Beiträge von incoggnito

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    Denk aber daran, den Helmi zu dämmen - und zwar an der richtigen Stelle. Das wird in der Fachliteratur gerne vergessen. :respect: :sbier:


    Ich glaube Holger meinte die Stehwellen im Gehäuse zu bedämpfen (nicht dämmen)


    grüße Inco


    PS: Da war ich zu spät :zwinker2:

    Bin mir nicht sicher ob es da eine relevante untere Grenze gibt ... Durchmesser und Rohrlänge definieren ja die schwingende Luftmasse ...
    Volumen des Raumes und der Box geben die Federsteifigkeit vor ... es dürfte sich nur in der Güte der Resonanzfrequenz bemerkbar machen.


    Falls du es genau wissen willst, ... in Abec gibt es ein paramtetrisierbares Modell, das könnte ich für dich mal bemühen :zwinker2:
    Einschlägige Tools zur Berechnung dürften dir ja schon bekannt sein.


    Viele Grüße
    Inco

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    Liege ich richtig wenn ich also erst einmal alle anderen technischen Maßnahmen wie DBA oder offener Dipol (??) angehen sollte? Gerade wenn ich mir um die oberen Frequenzen eher weniger Sorgen mache, wäre es ja unsinnig erst einmal
    mit einer Raum-in-Raum Dämmung zu beginnen... oder sehe ich den Wirkungsgrad der Dämmung falsch? Die Beispiele hier sind ja nicht entkoppelt, richtig?


    Es ist ein allgemeines Fallbeispiel.... wenn man weiß wie, kann man es durchaus besser machen.
    Entweder selber informieren oder einen Profi fragen. :zwinker2:


    Es schadet vermutlich auch nichts, es einfach mal auszuprobieren. Ein DBA würde ich nur vorziehen, wenn der Hörabstand von den Subs groß genug ist (sonst Ortbarkeit) oder der Raum quadratisch ausfällt. Ein Dipol hat den Vorteil, dass der prinzipiell nicht so tief kann und nicht als Kugel abstrahlt ...ist dafür nicht so leicht aufzustellen und zu entzerren.


    Ich lebe aktuell auch in einem Mehrfamilienhaus und hab auch ohne zusätzliche Dämmung keine Probleme...
    Nutze zwei geschlossene Subs die durch Tennisbälle vom Raum entkoppelt und auf die Raumreso ausgelegt sind. Allerdings höre ich auch nicht sonderlich laut, bzw. spät und hab vermutlich auch tolerante Nachbarn.


    Viele Grüße
    Inco

    Servus Mike,


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    1. Wie schätzt ihr die Chancen für eine erfolgreiche Dämmung um im 1. Stock vom Keller so gut wie nichts mehr zu hören?
    2. Gibt es hier im Verein eventuell ein Projekt in einem Mehrparteienhaus oder ein Projekt mit wirklich starker Dämmung die funktioniert hat?
    3. Erlaubt ein Raum-in-Raum Konzept auch die Dämmung der Bassfrequenzen oder hilft das nur gegen Hoch- und Mitteltöne?
    4. Hat jemand von Euch schlechte Erfahrungen mit der Verschiebung des Taupunkts bei einer Innendämmung von Aussenwänden? (Benötige ich überhaupt eine Dämmung der Aussenwände im KG? Verhindere ich damit das Ausbreiten durch die Wand nach oben?)


    1. Kann man nicht pauschal beantworten ... hängt stark von der Bausubstanz ab ... ungünstige Installationen (Heizung, Abwasser etc.) und du hast den Schall im ganzen Haus...
    Angenommen die Baussubstanz ist gut, kann man schon ein bewertetes Schalldämm-Maß Rw von bis zu 60 dB erreichen (kostet halt Geld und Raum)
    Einschub: Rw ist ein Einzahlwert der gerne in Broschüren z.B. von Knauf etc. als Vergleichswert angegeben wird, dieser resultiert aus einem Abgleich mit einer genormten Bezugskurve (DIN EN 12354, EN ISO 717)


    Achtung: Wenn der Wert hoch ist, kann die Schalldämmung trotzdem bei Eigenfrequenzen oder durch Spuranpassung (in rot angefügt) noch einbrechen ...
    So setzt sich typischerweiße das Schalldämm-Maß für eine doppelwandige biegeweiche GK-Wand zusammen:



    Hier gilt es die Physik zu verstehen und auf die verschiedenen Effekte zu reagieren.
    Die Resonanzen f_lambda im Zwischenraum sind kein Problem ... das macht dann die Mineralwolle ...
    Die Koinzidenzfrequenz (Spuranpassung) lässt sich durch unterschiedliche Platten in den Griff bekommen...
    Die tiefen Resos sind da schon schwieriger zu bekämpfen, da die aufgesetzte Wand (Feder-Masse) natürlich auch wieder Resonanzen birgt.
    Das zeigt sich im folgenden Beispiel einer biegesteifen Wand mit vorsetzter biegeweicher Platte (Vergleich a und c):



    So sieht beispielsweise ein Schalldämmmaß R' (der Strich bedeutet, dass die Wand eingebaut gemessen wurde, dass heißt mit Flankenübertragung) für eine doppelwandige Studiowand aus .... also schon eine recht ordentliche Dämmung:



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    2. Gibt es hier im Verein eventuell ein Projekt in einem Mehrparteienhaus oder ein Projekt mit wirklich starker Dämmung die funktioniert hat?


    Irgendwo gab es mal ein Raum in Raum Konzept ... hab ich aber leider aus den Augen verloren.
    Bei den Raum in Raum Konzepten sind vorallem die Stoßstellen und die Entkopplung eine große Herausforderung ...
    irgendwo eine Köperschallbrücke und man hätte sich den Aufwand sparen können!
    Auch hier kann die Masse-Feder Ankopplung des inneren Raums die Dämmwirkung der biegesteifen Wand tieffrequent sogar mindern!


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    3. Erlaubt ein Raum-in-Raum Konzept auch die Dämmung der Bassfrequenzen oder hilft das nur gegen Hoch- und Mitteltöne?


    Wie du an der angefügten Grafik erkennen kannst, musst du dich im Bass auch mit guter Dämmung immer noch zurückhalten ... (kommt natürlich ganz auf deine Hörgewohnheiten und die Toleranz der Nachbarn an)
    Ich würde hier mit mehreren Subwoofern den Raum möglichst gleichmäßig anregen ... die Subwoofer entkoppeln und entsprechend hoch trennen...
    Ein bewährter Trick ist es hier den Subwoofer auf die untere Raumresonanz anzupassen


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    4. Hat jemand von Euch schlechte Erfahrungen mit der Verschiebung des Taupunkts bei einer Innendämmung von Aussenwänden? (Benötige ich überhaupt eine Dämmung der Aussenwände im KG? Verhindere ich damit das Ausbreiten durch die Wand nach oben?)


    Wichtiger Punkt, den überlasse ich anderen :zwinker2:


    Viele Grüße
    Inco


    PS: Das angefügte Beispiel ist wirklich nur als Beispiel zu verstehen ... es gibt Konzepte wie Sand am Mehr :zwinker2:

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    Komm lass es raus. Wie sieht Dein 3-Wegerich aus. Ich weiß, dass Du den Preis- Leistungssieger in petto hast. :side:


    Nö, da ich im Moment sowieso keine Zeit habe was zu bauen, suche ich nicht nach Chassis für ein spezielles Projekt :zwinker2:
    Folge bei der Chassisauswahl mittlerweile auch mehr dem Ansatz einen unabhängigen Prüfer zu finden ... da gibt's leider nur recht wenige die einen vernünftigen Pool an Chassis haben...
    Der HSB bietet da schon keinen schlechten Ansatz ... und für A/B Vergleiche halte ich das auch für sinnvoll.
    Wenn man dann aber vernünftige, absolut vergleichbare Ergebnisse haben möchte, wird es mit dem Hobby-Equipment (vor allem bei Klirr Messung und bei tiefen Frequenzen) schon schwierig... bin mir nicht sicher wie viel die beim HSB in Messtechnik investiert haben. Aber bei einigen Chassis-Herstellern wohl besser als reines TSP-Kaffeesatz lesen :zwinker2:
    Hier suche ich noch nach einer vernünftigen Methode mit einer Art Prüfstand meine eigene Datenbank zu bauen ....hab nur aktuell weder den Raum dazu noch Lust auf Outdoor-Messungen... obwohl ich mit meinem RME Babayface Pro und dem EMX 7150 schon ziemlich gut ausgerüstet wäre ...



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    Wie wichtig ist Dir das Zeitverhalten, die Sprunganwort und wie schätzt Du eine 6 dB Weiche ein?


    Von den wenigen Sachen die ich selber gehört habe schätze ich das Zeitverhalten schon als sehr wichtig ein ... denke auch dass ein lesen der Zeitrohdaten heute oft unterbewertet wird ... möchte mich aber nicht zu einer Aussage hinreißen lassen, solange ich dass nicht selbst mit meinen Lautsprechern und meinem Gehör getestet habe. (speziell der Vergleich zwischen DSP und Aufstellung unter vergleichbaren Bedingungen)
    Ansonsten denke ich hat Junior hier wohl den besseren Überblick.


    Off Topic:
    Im Moment verfolge ich noch die Programmierung einer Software zur experimentellen Modalanalyse für den Heimgebrauch.
    Außerdem überlege ich im Hinblick auf meine Masterthesis ob man aus Raumimpulsantworten ein vereinfachtes Modell der Raumgeometrie und des Absorbtionsverhaltens zurückgewinnen kann, mit dem man wiederum ein Rechenmodell (Wellenfeldsynthese) mit Randwerten füttern kann. Daraus könnte man eine Software entwickeln die einen bei der Gestaltung der Raumakustik und dem Abgleich mit den Speaker unterstützt.


    Junior, kenne den Lautsprecher nicht, finde es aber interessant, dass der Mitteltöner hier so stark zur Decke richtet. und dass die Kanten hier so wenig gebrochen sind... was kostet sowas denn?


    Viele Grüße
    Inco


    PS: Sry, für den Schreibstil ... aber sonst sitze ich morgen noch vorm Rechner :rofl:

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    @Inco
    Warum habe ich nur das Gefühl, dass Du Dich von uns am besten auskennst?
    Du bist doch nur zu faul zu schreiben, weil Du immer so viel studieren musst. :rofl:


    Das liegt wohl auch daran dass ich zu wenig schreibe und daher zu viel Interpretationsspielraum lasse. :zwinker2:


    Stimmt und manchmal habe ich auch einfach keine Ahnung :silly:

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    Mein Fazit:
    Warum man für den Scan Speak 5,5 x so viel Geld wie für den Visaton ausgeben soll ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. :cheer:


    Finde ich wichtig dass nochmal zu betonen :respect:


    grüße Inco

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    Auf den letzten Messungen der NHZ die Du gepostet hast, lässt sich ablesen, dass die Nachhallzeit bei ca. 150 Millisekungen liegt.
    Das heißt, dass der Raum sehr trocken ist. Zum Musik hören wäre mir das schon fast zu wenig.
    Mit anderen Worten heißt dass, der Raum ist mit porösen Absorbern tendenziell schon überdämpft.
    Ich würde nun über Diffusoren nachdenken um den Raum etwas Lebendigkeit zurückzugeben. :cheer:


    Gerne kann ich Dir nochmal den kommenden Sonntag anbieten um das vor Ort mal durchzusprechen.


    Wobei man bei der Interpretation der Nachhallzeit hier etwas vorsichtig sein sollte...
    es sieht hier so aus als wäre einfach zu wenig Energie durch die Mains in den Raum eingebracht worden!
    Die nächste Frage ist wie gleichmäßig der Raum hier angeregt wurde und ob überhaupt im Diffusfeld gemessen wurde....


    VG Inco

    Hi,


    leider nein, damals wurde im Nachbarforum etwas in diese Richtung probiert, was mich erstmal demotiviert hatte....
    Ich höre mir dieses Semester mal die Vorlesung Psychoakustik an und schau mir in diesem Zusammenhang den KK von Head Acoustics nochmal genauer an.
    Vielleicht kommt dann die Motivation zurück. :zwinker2:


    Aktuell habe ich noch einige andere Dinge die ich aufgrund von Zeitmangel nur sporadisch (simulativ und konstruktiv) bearbeite:
    Kugelmembranlaustprecher --> Annäherung Monopol, kleine Bauform --> tiefe Frequenzen
    Falten der simulierten Raumimpulsantwort aus ABEC mit einigen Soundfiles in Matlab
    ....


    grüße Inco

    Servus,
    siehe Bild auf Seite 8.


    b=Schlitzbreite;
    B=Schlitzabstand
    I0=Plattendicke;
    d=Wandabstand;


    Vermutlich kannst du den Wandabstand bei gleicher Wirkung auch verringern, wenn du die Luftfeder im Gehäuse modifizierst.
    (Füllen mit Sonofil oder Steinwolle --> Die Wirkung würde sich eigentlich auch berechnen lassen)


    Grüße Inco

    jo reicht mir so :byebye:


    eigentlich nicht schwer mit 4 Subs den Raum gleichmäßig anzuregen.


    Diagonal mit 4 Subwoofern funktioniert ganz gut... aber auch vorne und hinten mit 2 Subwoofern.
    Links neben der Tür 2 vertikal und hinten 2 horizontal.


    Mit REW lässt sich da wunderbar spielen.


    Freundliche Grüße
    Andi

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    Die Schallwelle kann dann aber nicht mehr ins Hacobond eindringen und ich weiß nicht ob das funktioniert?


    Denke nicht, dass es funktioniert... zumindest nicht gut...
    Willst du die Türe schalldämmen, oder im Raum tieffrequent absorbieren?


    Bei zweiterem würde ich dir eher zu einem Plattenschwinger raten.
    Vorhang im Abstand lambda/4 bringt ansonsten auch was....


    Deine BW hast du schön optimiert :respect:


    Freundliche Grüße
    Inco

    Wow, dass ist mal stabil ausgeführt. :respect:


    Hab vor kurzem auch sowas gebaut .... auch wenns nicht für eine schräge Decke war.
    Da hält nur der weiße Winkel hinten an der Wand (Die Decke trägt nur ihr Eigengewicht)
    Der Beamer ist hier nach vorne abziehbar in zwei Stahlprofilen gelagert.
    Über die Führung lässt sich dass Teil um ein paar Grad korrigieren.



    Sieht ziemlich simpel aus .... hat trotzdem einen Tag gedauert :silly:



    Zitat

    Habe mir einen X 5000 gekauft den ich in meinem Dachkino an die Dachschräge an bringen will-muss.
    Habe ihn erstmal auf einen Tisch gestellt aber das gefällt uns nicht so da die abwärme des Beamers
    Stört.Da wir nicht so weit von der Rückwand weg sitzen.Hiermal ein bild mit dem alten Beamer dort soll
    der neue auch ungefähr wieder hin.


    Geht eventuell unter dem Tisch .... versteckt und zusätzlich gekühlt mit großen PC Lüftern ?


    Grüße Inco