Beiträge von Mekali

    Gestern waren Anna und Flo (projectiondream.com) bei mir, um sich den N5 in Kombination mit der Elunevision und madVR anzusehen. Wer die beiden kennt, weiß wie kritisch sie in Bezug auf die Bildqualität sind. Gleichzeitig sind die beiden unabhängig und reine Enthusiasten, die einfach Spaß am bestmöglichen Bild haben.


    Natürlich waren die beiden aufgrund des abschreckenden Berichtes über den N5 von Ekki sehr gespannt auf meinen N5. Die beiden werden zum Besuch auch noch was schreiben, aber hier schon mal vorab ein paar ihrer Eindrücke:


    - super Schärfe über den gesamten Bildbereich und im Vergleich zu ihrem Epson LS10000 erheblich besser
    - FI auf niedrig sehr gut umgesetzt und den beiden fielen keine Bildfehler auf
    - Helligkeit bei SDR im niedrigen Modus und Blende auf -1 auch bei meiner Bildbreite von 3,27m mehr als ausreichend (Testszenen Avatar und Oblivion)
    - Helligkeit bei HDR im niederigen Modus und in Verbindung mit madVR sehr gut (Testszenen waren aus Passengers, Guardians of the Galaxy 2, Blade Runner 2049) und mit tollen Farben
    - sehr natürliche Farbwiedergabe
    - Bildplastizität auf hohem Niveau
    - gemessener on off bei 14500:1 (offene Blende, fast voller Zoom)
    - ANSI von 140:1 reflektiv an der Leinwand gemessen (also der ANSI der mir mir ankommt)
    - sehr rauscharmes und "analoges" Bild
    - automatische Blende auf Auto 2 fehlerbehaftet (Gammaanpassung beim Wechsel von dunklen Szenen zu hellen Szenen sehr träge, so dass es im hellen Bild dann für einen kurzen Moment zu Überstrahlungen kam)
    - die rötlichen Einfärbungen in Testbildern zu sehen, aber im laufenden Filmbetrieb nicht sichtbar!)
    - im Vergleich zu Ihrem LS10000 fehlte Ihnen etwas rot im DCI Farbraum (für sie sichtbar im Marvel Logo), aber immer noch weit von einem orangenem Rot entfernt
    - horizontales Streaking bei Zuspielung von Testbildern sichtbar


    Noch kurz zur Leinwand:
    - auch hiervon waren die beiden aufgrund der feinen Struktur und des daraus resultierenden scharfen Bildes sehr angetan
    - ab ca. einem Meter keine Struktur mehr erkennbar
    - gemessener Gain der Elunevision im Vergleich zum Stewart Snowmatt 100 als Referenz liegt bei 0,75


    Nach all der Kritik an dem einen N5 tat es mir offen gestanden ganz gut, das die beiden den N5 auf einem richtig guten Level sehen und Ihnen die insgesamte Performance sehr gut gefallen hat. oto und andere Besucher fanden die Performance ja ebenfalls sehr gut. Einmal mehr wurde ich somit darin bestätigt, dass der N5 alles andere als eine Gurke ist und eher das Gegenteil der Fall ist. Leider haben viele User die N Serie - ohne sie überhaupt gesehen zu haben - bereits abgeschrieben. Sehr schade!

    Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen ;)


    Ich habe gestern mit einem Kumpel nochmals die Porblematik der rötlichen Einfärbungen bei Graustufen getestet. Dazu haben wir das Bild auf minimalen Zoom gestellt und wir haben zwei interessante Feststellungen gemacht:


    1. Die rötlichen Verfärbungen in den unteren IRE Stufen sind bei den Graustufen der Sony UHD`s in meinem Fall oben links am stärksten ausgeprägt. Wenn ich den Projektionsmodus auf Deckeninstallation stelle und das Bild dann natürlich auf dem Kiopf steht, fallen die rötlichen Verfärbungen erheblich geringer aus bzw. sind nicht mehr wahrnehmbar. Dasselbe gilt für die Rückprojektion. Warum und wieso das so ist, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht hat ja hier jemand ne Idee dazu.


    2. Die manuelle Blende veursacht im voll geöffneten Zustand (Blende 0) Spiegelungen neben dem Projektionsbereich. Sobald man die Blende auf -2 oder -3 stellt verschwinden diese Spiegelungen komplett. Es sah für uns so aus, als ob die Blende Lichtbrechungen verursacht und es dann eben zu diesen Spiegelungen kommt.


    Parallel dazu haben wir auch die Wechselwirkung des Schließungsgrades der Blende und den rötlichen Verfärbungen getestet. Auch hier scheint es einen Zusammenhang zu geben. Je weiter die Blende geschlossen wurde, um so weniger waren die rötlichen Verfärbungen sichtbar. Das mag natürlich auch an dem deutlich geringeren Lichtoutput liegen.

    Das Elunevision Audioweave fristet in Deutschland ein absolutes Nischendasein und von daher fände ich es gut, wenn es mit in dem Vergleich aufgenommen würde. Die realen Gainwerte liegen in der Tat alle eng beieinander und das Audioweave soll laut AVS Messungen bei 0,8 liegen. Hersteller Angabe ist 1,15 ;)


    Aber diese Abweichungen kennen wir ja leider von allen Herstellern. Stewart lasse ich jetzt mal außen vor.


    Das Audioweave ist feiner gewebt und somit ist auch der Schärfeeindruck ein besserer. Für mich und einen Kumpel ist wirklich ein Klassenunterschied zwischen dem Alphaluxx und dem Audioweave.


    Zum SDR Eindruck des N5:
    Auch bei SDR gewinnt das Bild. Filme wie Oblivion oder Avatar habe ich in dieser Feinauflösung bei mir noch nicht gesehen. Die Skalierung des N5 macht da einen guten Job.


    Der wesentliche Unterschied zur X Serie besteht meiner Meinung nach in dem analogerrn Look und der Rauscharmut. Und dies in Verbindung mitder scharfen Abbildung macht schon extrem viel Spaß.


    Wobei ich auch betonen muss, dass der Auflösungsvorteil natürlich umso mehr zum Tragen kommt je näher man an der Leinwand sitzt. Ich habe fast einen 1:1 aus Bildbreite und Sitzposition. Die ganzen Kandidaten, die einen Faktie von 1,5 haben und auf natives 4k schwören, kann ich da nicht so richtig ernst nehmen

    Hi,
    ich hatte auch das XD und habe es nach ca. einem Jahr gegen das Barium Reflax ausgetauscht. Der Hauptgrund war, dass mich erstens die sichtbare Struktur des XD gestört hat und zweitens, dass ich damals ein sehr gutes Angebot für das Barium Reflax bekommen hatte. Dieses ist im Vergleich zum XD feiner gewebt, allerdings kam bei mir dann der Wunsch nach einer größeren Leinwand auf. Und nach ein wenig Recheche bin ich auf das Audioweave von Elunevision gestoßen.


    Hier mal ein link zu meinem Erfahrungsbericht Barium vs. Audioweave: Reflax vs. Audioweave


    Das Tuch ist wirklich top und ich habe das erste Mal das Gefühl angekommen zu sein :)

    Hallo alpi,


    kurz zu meinen Rahmendebingungen:


    - akustisch transparente Cinemascope Leinwand von Elunevision mit dem Audioweave 4k Tuch mit 3,27m Bildbreite (top Leinwand übrigens und erheblich besser als das Centerstage, welches ich auch mal hatte :)
    - sowohl die Decke als auch die Seitenwände sind ca. 2,30 vor der Leinwand mit Triple Black Velvet optimiert. Auch das Podest über dem die Leinand hängt ist mit TBV bezogen, so dass der Raum nahezu frei von Streulicht ist
    - HTPC mit madVR


    Ein Kumpel von mir betreibt auch einen X500 in Kombination mit madVR. Unglaublich was da an Bildqualität rauskommt. Bei 3m Bildbreite kann das bei HDR Zuspielung natürlich eng werden. Aber madVR bietet da enorme Möglichkeiten.

    Auf Empfehlung von oto und KarlKlammer habe ich mich hier angemeldet, um sachlicher zu diskutieren und zu berichtem, als dies im Hifi Forum seit geraumer Zeit möglich ist.


    Als einer der wenigen Besitzer des N5 kann ich hier vielleicht dem ein oder anderen eine Frage zum N5 beantworten. Ich besitze den N5 nun 5 Wochen und meine Begeisterung ist ungebrochen ;) Trotz aller Horrormeldungen bezüglich Halos, Streaking und niedrigem Ansi sehe ich den N5 als richtig guten Allrounder. Gleichzeitig sehe ich aber auch die Problematik der Serienstreuung bzw. was definiert JVC überhaupt als Serienstreuung. In Deutschland sind mir aktuell nur 2 Geräte bekannt. Einmal Ekkis Exemplar und einmal meins.


    Alle die hier unterwegs sind, treiben sich wahrscheinlich auch im Hifi Forum rum, aber für diejenigen, die dies nicht tun eine Zusammenfassung des Vergleichs von Ekkis N5 und meinen :)


    Mit Ekkis Einverändnis poste ich hier seinen Bericht zum gestrigen Besuch bei mir. Diesen hat er bei Facebook veröffentlicht. Im zweiten Teil dann meine Ergänzungen dazu.


    Ich war gestern Abend bei Mekali. An dieser Stelle vielen Dank und großes Kompliment an sein Heimkino. Wirklich gelungen und man holt mit MadVR sicherlich das beste Bild aus dem N5, das möglich ist. Wer vor ein bissel PC Geschraube nicht zurück schreckt, dem sei MadVR wirklich ans Herz gelegt ;-)


    Nun zu den Ergebnissen:
    Die gute Nachricht vorab:
    Mekalis N5 ist in Sachen Streaking sichtbar besser, als der N5, den ich letzte Woche gestestet habe. Auch er hat zwar horizontale Streifenbildung, aber nicht so extrem und in beide Richtungen.


    Auch das diagonale Streaking, das durch die Iris ausgelöst wird, ist bei ihm weniger ausgeprägt, als bei dem anderen.


    Gleich geblieben:
    Halos sind definitiv vorhanden und auch auf dem Level des ersten N5. Das sind die typischen Heiligenscheine um helle Objekte. Auch die Kanten an starken Kontrastübergängen erscheinen hier und da „abgerundet“. Das kostet den N5 hier und da schon Schärfe. In hellen Szenen / Gegenlichtaufnahmen usw. sehe ich auch den niedrigeren ANSI. Ist bei JVC aber nicht wirklich was Neues. Besser ist Karstens bei dem rasterförmigen Halos, die sind bei ihm kaum vorhanden.


    Weniger schön:
    Das Problem des roten Streulichts, das bei kontraststarken Bildern entsteht, ist bei Mekalis N5 genauso ausgeprägt: Zwei rote Wolken, vor allem im linken Bildbereich beinträchtigen die Durchzeichnung sichtbar. Wir haben das im Filmbild überprüft und auch hier sieht man hier und da die rötlichen Verfärbungen in dunklen Partien, man muss da aber definitiv drauf achten. Auch die Testsequenzen mit dem Kreis führten zu den Roten Flecken.


    Wirklich störend ist das Spiegelproblem, das mit dem Lensshift wandert, bei Cineamascope Material: Bei Beamerobjektiv auf Höhe Unterkante Leinwand hat man im unteren Letterboxstreifen ständig Fleckenbildung (siehe Fotos), bei Beamerobjektiv auf Höhe Oberkante Beamer (wie bei Mekali) hat man die Fleckenbildung im oberen Letterboxstreifen. Mekali kann das aber egal sein, denn er hat ja eine Cinemascope Leinwand ;-)


    Alles in allem scheint also Streaking und Halos einer gewissen Serienstreuung zu unterliegen (Mekalis ist hier klar besser), rotes Streulicht und Reflektionen im Randbereich ist hingegen wohl immer gleich. Liegt wahrscheinlich an der Vergütung des Objektives. Man sollte am besten eine Cinemascope Leinwand benutzen oder den Lensshift so geschickt einstellen, dass die Reflektionen nicht in den Balken auftauchen (falls das geht). In die Richtung werde ich das nächste Mal experimentieren.


    Rauschen unterliegt auch wieder der Serienstreuung: Seiner hatte deutlich weniger, als der in München.


    Nahezu identisch waren hingegen DCI Farbraum und Werkseinstellungen. Noch einmal: Kalibrieren muss man den N5 nicht wirklich, ist ab Werk nahezu perfekt. Das orangefarbene DCI-Rot konnte ich auch hier nicht verändern. Leider nicht mehr so gut, wie bei der X-Serie.


    Die Auto-Iris braucht definitiv ein Firmware Update: Sie verändert beim Gamma-Ausgleich häufig die Farbtemperatur und regelt Weiß über das Blau-Clipping hinaus, so dass es dann zu gelb wird. Sah man schon beim Universal Schriftzug, der deutlich Grün wurde, wenn man die Auto-Iris aktivierte.


    Nochmal Danke an Mekali, hat super Spaß gemacht und hat uns wirklich weiter geholfen, den Sachen auf die Spur zu kommen. So muss das sein! Er hat mit seinem Raum auch tatsächlich die optimalen Bedingungen für den N5, weshalb ihn obige Sachen kaum tangieren. Bild war bei ihm alles in allem wirklich toll, er hatte bei Serienstreuung ein gutes Händchen :-)


    Wir müssen jetzt als nächstes checken, wo das "normale" Niveau liegt und wie groß die Serienstreuung ausfällt. Dafür braucht es aber endlich mehr Geräte.


    Hier nun meine Prosa:


    Auch von meiner Seite erstmal ein Danke an Ekki Schmitt dass er den Weg zu mir auf sich genommen hat, um etwas Licht ins N5 Dunkel zu bringen. Auch mir hat das viel Spaß gemacht und es war im wahrsten Sinne des Wortes erhellender als gedacht (Achtung Wortwitz) ;-))


    Ekkis Sichtungen kann ich fast 1:1 unterschreiben und möchte diese gleichzeitig noch um ein paar Punkte ergänzen. Zum Streaking, zu den Halos, zu den Einfärbungen und zur Blende hat Ekki alles auf den Punkt gebracht und ich kann da eigentlich keinerlei Ergänzungen mehr machen. Außer das keiner, der sich zuvor bei mir den N5 angesehen hat, dies bemerkt hat. Am Samstag hatten wir ja auch eine Graustufe projiziert und es ist uns nicht aufgefallen. Vielleicht lag es gestern daran, dass Graustufe von einer Sony Disc zugespielt wurde ;-))


    Bezüglich des Ansi Kontrastes äußerte Ekki die Vermutung, dass das Streaking erheblichen Einfluss auf den gemessenen Ansi hat, Ist ja auch logisch, da weiße Bildinhalte in die schwarzen Kacheln reinstrahlen und somit negativen Einfluss auf den Ansi haben. Da der zuvor in München begutachtete N5 erheblich mehr Streaking aufweist, ist analog dazu wohl auch der Ansi geringer ausgefallen. Da meiner nun deutlich weniger Streaking hat, geht Ekki auch von einem höheren Ansi aus. Laut Ekkis erfahrenen Augen schätzt er diesen bei meinem Gerät auf ca. 240:1, was natürlich immer noch deutlich unter den Werten von Sony oder Epson bzw. der DLP Fraktion liegt. Aber es stellt eine erhebliche Verbesserung ggü. 180:1 dar und bestätigt meinen subjektiven Seheindruck bezüglich der Plastizität meines N5.


    Eine Anmerkung noch zum DCI Rot. Ich bin da etwas anderer Meinung als Ekki. Natürlich erreicht der N5 den 100% DCI Punkt nicht vollumfänglich bzw. ist ein Stück entfernt von der Zielkoordinate. Bei Zuspielung eines DCI Rot Vollbildes bemerke ich ein keinen wirklichen Orangestich und gleichzeitig sehe ich, dass das Rot noch etwas intensiver sein dürfte. Aber: Im Filmbetrieb finde ich das wirklich zu vernachlässigen. Marvel Logo und Co sehen in meinen Augen auch richtig satt aus und ich vermisse nix. Da lasse ich mir auch nix anderes einreden ;-))


    Zum roten Streulicht:


    Auf meiner CS Leinwand konnte ich das Streulicht bis gestern nicht wahrnehmen. Wie auch, es liegt ja oberhalb und unterhalb der Leinwand. Bei 16:9 Inhalten auf der CS Leinwand ist die seitliche rote Einfärbung bei weitem nicht so ausgeprägt wie oben und unten. Auf einer 16:9 Leinwand würde mich das obere und untere Streulicht stören und da gibt es auch nix schönzureden.


    Abschließend noch ein paar Worte zum Gesamteindruck:


    Ekki fand das Bild trotz der oben geschilderten Beeinträchtigungen richtig gut. Insbesondere die Schärfe und Bewegtdarstellung ist auf einem hohen Level. Auch die FI (für ihn etwas zu defensiv eingestellt, für mich genau richtig) findet er gut. Die Zuspielung per madVR hat ihm - glaube ich - auch wirklich gefallen und war sehr davon angetan, welche Helligkeit und Durchzeichnung mit dem N5 im niedrigen Lampenmodus möglich ist.


    Es ist halt sein Job auf Fehler aufmerksam zu machen und das ist auch gut so. Ekki hat aber auch betont, dass wir uns hier auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Er betont ja auch in seinem Bericht, dass das Bild unter meinem Bedingungen richtig gut ist. Und das will bei seinen geübten Augen schon was heißen.