Beiträge von KarlKlammer

    Ich hatte mal gehört ein FPGA braucht ein (hohes)Temperatur Fenster um optimal zu arbeiten irgendwo um 65 bis 75 Grad.


    Wenn die Blende nicht mehr funktioniert dam spielt Du also nun kein Gamma 2.2 oder 2.4 zu?
    Wenn ich mich recht erinnere lag es am Gamma, oder?


    65 -75° wären auch OK gewesen. Das war in etwa der Temperaturbereich des 4240. Sie haben aber den Prozessor samt Kühlkörper unter einen kleinen Metalldeckel gepackt und am Ende den 35mm-Lüfter saugend angeflanscht. Damit lag er in der Spitze bei 87°C.


    Grundsätzlich funktionieren tut die Auto-Iris noch, weil ich immer noch SDR2020 ausgebe. Sie verursacht durch ihre eigenen Gamma-Anpassungen aber unschöne Artefakte. Und es ist mir letztens mehrfach passiert, daß mir die Helligkeit mitten in einer Szene abgesoffen ist. Das kam weder bei SDR noch bei statischem Tone Mapping vor.

    Ich habe einen netten Foren-Kollegen von seinem 4442 "befreit" und mich von meinem 4240 getrennt.
    Das Belüftungskonzept des alten 2HE-Gehäuses ist irgendwie nicht so geschickt, wie das der 1HE-Gehäuse. Man sollte annehmen, daß dort ein größerer Lüfter verbaut ist. Aber nein, da werkelt eine 35mm-Turbine mit bis zu 7000 u/min vor sich hin. Also musste er sich erst einmal einem Lüfter-Mod unterziehen. Jetzt ist er leiser und der Prozessor sogar um 20°C kühler. :)


    Der 4240 hat auch schon ein neues zu Hause gefunden. Vielleicht stößt der neue Eigentümer ja zu diesem Thread auch noch hinzu. ;)


    Das dynamische Tone Mapping hat übrigens dafür gesorgt, daß ich die Auto-Iris beim X9500 nicht mehr verwenden kann. Ich bin echt erstaunt, daß das DTM solch unschöne Auswirkungen auf die Blendensteuerung hat.

    Das rechte Objektiv vom NX9 ist doch dasselbe wie bei dem Z1, oder ?


    Es soll eine angeblich leicht modifizierte Variante des Z1-Objektivs sein.
    Die N5/7-Objektive sind wohl auch nur überarbeitete Versionen der X-Objektive.



    Meinte Unterschied zwischen N7 und NX9 was ja scheinbar das Objektiv ist und somit 10000Euro Aufpreis zum N7 kostet.


    Na, da wäre doch auch noch das eShift-Element, mehr Licht (wohl aber nur dem besseren Objektiv geschuldet), handselektierte Komponenten und natürlich die THX-4K-Zertifizierung. ;)

    Ich habe mal einen Download-Link zum Firmware-Update im ersten Beitrag eingefügt (derzeit neu v2.01).
    Wer hat ein Gerät und traut sich? ;)


    Zitat

    ・Added color profile exclusively to use with Panasonic UHD-BD player to obtain optimum HDR image quality.
    ・Specification change that enables each gamma adjustment setting whilst using auto tone mapping function
    ・Addition of new screens for screen adjustment mode
    ・Improved operation stability


    Interessant wäre es, was sich hinter dem nebulösen letzten Punkt verbirgt. Ich hoffe mal die gefixte Auto-Iris-Funktion.
    Der Versionssprung von 1.21 auf 2.01 ist für JVC-Verhältnisse aber schon bemerkenswert.
    Und das ist scheinbar auch so tiefgreifend, daß es eine eigene (neue Version) von Autocal 11 dafür gibt. Ich gehe mal davon aus, daß es damit jetzt möglich sein wird, INIT-Dateien zurück zu spielen, ohne den Projektor zur Strecke zu bringen. ;)

    Ich habe gestern mal den Live-Profiler vom Radiance bei einigen Dingen mitlaufen lassen. Warum Netflix und Prime mit statischem HDR so dunkel waren, wundert mich jetzt nicht mehr. Es spielt sich überwiegend unter 1000 Nits maxCLL ab. Und wenn sie dann als Metadaten 1000 oder 4000 Nits mitgeben und wir entsprechende Einstellungen dafür verwenden, ist es eben zu dunkel bzw. verschenktes Potential am Projektor.

    Der Radiance macht seit Kurzem auch dynamisches Tone Mapping. Ihm wurde eine szenenbasierte maxCLL-Analyse verpasst. Auf Wunsch ignoriert er sämtliche Metadaten.


    Nichts desto trotz liegt jeder HDR-Implementation immer noch eine Transferfunktion (EOTF / ST.2084) zu Grunde, nur daß sich diese dynamisch aufgrund mitgegebener Parameter und der Bildanalyse ändert.


    Deine Beschreibung der Vorzüge trifft also auch auf den Radiance Pro zu. ;)

    Dabei hat man zwar eine extrem hohe Grundhelligkeitm aber man verliert Bildtiefe.


    Genau das ist das Problem, wenn man "unten herum" zu viel Gas gibt.
    Und gestaltet man den Kurvenverlauf zu hell, verliert man nebenbei auch noch Sättigung.
    Das konnte man in diesen Grobi-Video zur N7-Kalibrierung so ab etwa 17:30 sehen.

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    " Aber kannst Du die Dynamik eigentlich auch abschalten und das Tone Mapping statisch betreiben?"
    Nicht das ich wüsste. Warum? Du meinst zum testen?


    Ja, nur zum Testen, damit Du beide Parameter getrennt voneinander einstellen kannst.
    Wenn Du gleichzeitig an allen Einstellungen rumschraubst, sieht Dein ST.2084-Verlauf hinterher womöglich aus, wie ein Kleiderhaken. : q


    Nur mal so: von US-Star-Kalibrierern/-Reviewern empfohlene und als Standard in die Radiance-FW eingeflossene Werte machen das Ergebnis oft auch nicht besser. :beat_plaste
    [Blockierte Grafik: https://i.postimg.cc/nMbxtmSG/KD4000.jpg]
    Damit brauchte ich keine Testszenen anzusehen um zu wissen, daß mir das nicht gefallen wird. Also immer schön die Werte rausfinden, die zum eigenen Setup passen.

    Was mir eben eingefallen ist, hier im Forum gab es vor 1-2 Jahren auch mal einen, der Werbung für sein Messarbeit usw. machte und dabei wohl Publikationen bzgl. Lumagen als seine ausgegeben hat ... oder so ähnlich ... wurde dann aus dem Forum verwiesen ... wird er wohl nicht sein :think:


    Wohl doch.
    https://www.heimkinoverein.de/…ightspace-cms-user-guides
    Es war aber nicht meine Absicht, Werbung für irgend jemanden zu machen. Ich fand das Dokument von Light Illusion sehr informativ. Und weil ich weiß, daß der Eine oder Andere sich mit deutscher Doku wohler fühlt, habe ich auch die Übersetzung verlinkt. ;)


    Du hast da ein ähnliches Problem, wie ich beim Radiance, wenn ich versuche, die Parameter per Auge einzustellen: eine Szene toll, die nächste mies.
    Ich habe keine Ahnung von madVR und weiß auch nicht, wie Du das messen könntest. Aber kannst Du die Dynamik eigentlich auch abschalten und das Tone Mapping statisch betreiben?
    Für die Helligkeit bei statischem Tone Mapping habe ich immer noch mein Standard-Testmaterial.
    "Der Marsianer" (1000 Nits Max Mastering Level): Wenn der erste Schwenk über den Mars ein "könnte vielleicht doch etwas heller sein" und nicht "boah ist das dunkel" oder "sieht ja nett aus" bei Dir auslöst, dann kommt die Helligkeit in etwa hin.
    Samsung "Chasing The Light" (1000 Nits Max Mastering Level): die hellen Szenen sollten auch ohne Dynamik realistisch rüber kommen.
    "Die 5. Welle" (4000 Nits Max Mastering Level): Die Anfangsszene im Wald und in der Tankstelle wäre von der Helligkeit ähnlich, wie beim Anfang vom Marsianer. (Auch wenn ich diesen Film als Testmaterial verwende trifft das keine Aussage über seinen künstlerischen Wert. ;) )
    Das wäre jetzt aus meiner Sicht das, womit Du "real Target Nits" einpegeln kannst.
    Danach kannst Du Dich um die Dynamik kümmern. Und da würde ich solche Filme wie Arrival, Blade Runner 2049, Life und Passengers als Testmaterial vorschlagen.

    Jede Lösung für die Wiedergabe von HDR hat ihre eigenen Methoden/Schalter/Einstellungen. Deswegen kann ich jetzt auch nicht sagen, "stell es doch einfach so oder so ein". Das klappt noch nicht einmal, wenn es um einen anderen Radiance Pro geht, weil ja auch jede Umgebung anders ist.


    Überraschung :D: Die Art, wie ich für mich die passende Helligkeit ermittelt habe, ist unwissenschaftlich und stammt aus der Zeit, als ich noch mit LightSpace auf einen statischen ST.2084-Verlauf angewiesen war. LightSpace arbeitet dabei mit einem Multiplikator, der die geringe Helligkeit des Projektors und die Leinwandgröße berücksichtigt. Letztlich habe ich mit Beispiel-Szenen so lange an dem Multiplikator gearbeitet, bis ich mit der Grundhelligkeit auf der Leinwand zufrieden war.
    Als der Radiance mit dem Intensity Mapping seine erste eigene Methode bekommen hat, HDR zu verarbeiten, habe ich meine statische ST.2084-Kurve als Modell für die Radiance-Parameter verwendet. Mit bloßem Probieren hätte das nicht funktioniert, weil sich beim Radiance alles gegenseitig beeinflusst. Eine Szene hätte ganz toll ausgesehen, während die nächste wieder suboptimal gewesen wäre. Also habe ich die Parameter eingemessen. Letztlich ist es so darauf hinaus gelaufen, daß ich bei 108 Nits realer Helligkeit 721 Nits Displayhelligkeit im Radiance eingestellt habe. Diese Helligkeit habe ich auch für das neue dynamische Tone Mapping des Radiance beibehalten.
    Was die Angelegenheit wieder spannend macht ist der Umstand, daß der Radiance jetzt von 0-721 Nits gemessenem maxCLL der aktuellen Szene keinerlei Tone Mapping anwendet. Das heißt, der Helligkeitsverlauf wird an keiner Stelle beeinflusst. Und die gesamte Helligkeit des Projektors wird genutzt.



    @karl, das die dunklen szenen recht hell beim dyn. tonmapping sind, habe ich auch schon gesehen, solange die bildtiefe erhalten bleibt soll es wohl stimmen ;)


    Differenzierung und Bildtiefe wirken besser. Ich erkläre mir das jetzt mal damit, daß der 10bit-Helligkeitsverlauf in dem Fall komplett für diese Szene verwendet werden kann und nicht unnötig für Helligkeitsstufen verschwendet wird, die gar nicht vorhanden sind.