Da muss ich mich leider anschließen. Mehr als 6/10 ist da beim besten Willen nicht drin. London Has Fallen ist wieder mal ein typisches Beispiel dafür, dass insbesondere auch bei Fortsetzungen von Actionfilmen das Motto „höher, schneller, weiter“ meistens nicht zielführend ist. War Olympus Has Fallen schon kein Highlight (aber immer noch besser als die Konkurrenzproduktion White House Down), wird es bei LHF richtig absurd.
Ich erwarte bei solchen Filmen selbstverständlich nicht, dass sie realistisch sind, aber zumindest glaubhaft sollte die Handlung schon sein. Bei einem Bedrohungsszenario, das in einem Independence Day besser aufgehoben gewesen wäre und die Art und Weise, wie die Sicherheitskräfte vorgeführt werden, wird es einfach nur noch lächerlich.
Besonders gestört hat mich auch noch, wie G. Butler hier krampfhaft versucht, einen John McClane für Arme zu geben.
Die Schauwerte zu Beginn sind zumindest beeindruckend, danach wird es nur noch mäßig spannend und vorhersehbar sowieso. Kann man sicherlich mal anschauen, hoffe aber, dass das trotzdem nicht zu viele Leute machen, nicht dass wir uns in einigen Jahren dann noch mit Straubing Has Fallen konfrontiert sehen.
Zitat
Eigentlich schade, das so etwas bei so teuren Produktionen passiert
Mit 60 Mio $ war dieses Projekt angesichts von drei Stars, die bezahlt werden müssen, eher eine Billigproduktion. Da reicht es für Effekte wie bei den A-Blockbustern nicht mehr aus.