Ich hatte kurzzeitig das Vergnügen einen Mcintosh MA7000 Vollverstärker an meinen Klipsch RF-7 MKII zu hören.
Natürlich kommt ein Vollverstärker für mein Heimkino Setup nicht in Frage, trotzdem wollte ich wissen, wie dieser 10000€ Verstärker gegenüber meiner Lexicon LX7 Mehrkanalendstufe klingt.
Zum Test wird das Signal von dem AVC also anstatt zur Lexicon zum Vollverstärker geschickt. Eigentlich schließt man die Quelle direkt an, aber da mein Denon 2500BT nur HDMI hat, war das nicht möglich.
Angefangen mit meiner Lexicon. Da ich in meinem aktuellen Kino endlich die Lautsprecher frei aufstellen kann, bildet sich nun auch eine richtige Bühne. Allan Taylor steht felsenfest in der Mitte, die Gitarren spielen schon bereit von den Seiten und auch in der Tiefe eine gute Staffelung. Klavier klingt schön und raumfüllend.
Dann schnell auf den Mcintosh gewechselt, ausgepegelt und...... WOW!
Sind das meine RF-7?
Die Musik steht völlig frei im Raum, Herr Taylor singt extrem nuanciert und mit einer Wärme in der Stimme, unbeschreiblich.
Man hat das Gefühl das der Ruhepegel 30dB leiser ist als bei der Lexicon. Die Musik erklingt mit einer Selbstverständlichkeit, Volumen, Auflösung und perfektem Timing.
Da die Lexicon seinerzeit auch fast 10k gekostet hat verwundert mich dieser doch gravierende Unterschied schon etwas.
Ich hatte schon davon gelesen, dass die RF-7 MKII, impedanzstabile und absolut sauber arbeitende Endstufen braucht um das volle Potential aufzuspielen.... Aber jetzt weiß ich was gemeint ist.
Zurück auf die Lexicon kam mir mein alter Klang schon recht nervös und zurückhaltend vor. Es ist deprimierend wie schnell man sich sein eigenes Equipment schlecht hören kann.
Naja, jetzt weiß ich wenigstens worauf ich sparen kann.
Gruß Jan