Die Hushbox selbst ist eigentlich nur ein einfacher Kasten mit gefiltertem Lufteinlass von Außen und Abluft in die Lüftungsanlage.
Die Box ist mit Akustikschaum ausgestattet und mit den Matten habe ich den Beamer so eingebaut das die Luft vom Ein- zum Auslass nur durch den Beamer kann.
Das hat den Effekt das auch wenn der Beamer schon seine Lüfter nach dem abschalten abgestellt hat, er weiter gekühlt wird, solange die Lüfter in der Hushbox laufen.
Diese laufen noch ca. 30 Minuten nach. Ich habe festgestellt das dann erst wieder Zimmertemperatur aus den vorderen Lüftungsöffnungen aus dem Projektor kommt.
Ob es jetzt was bringt, keine Ahnung aber schaden kann die Abkühlung sicher nicht.
In der Box sind drei Lüfter verbaut. ein großer 140mm am Einlass und zwei kleiner 80er am Auslass. Die Drehzahl, Temperaturüberwachung und Alarm falls einer ausfällt, übernimmt eine Kaze Master II Steuerung. Das ein und ausschalten inkl. dem nachlaufen habe ich mit in unsre FHEM Hausautomation integriert.
Jetzt war es an der Zeit sich Gedanken um die Leinwand zu machen. Da das Fenster erhalten bleiben soll kommt keine feste Rahmenleinwand in frage. Da ich aber mit Rollleinwänden bisher auch keine guter Erfahrungen gemacht habe ist es dann eine nach oben klappbare Rahmenleinwand geworden.
Nach ein wenig testen mit Bettlaken und Präsentation Beamer hatte ich mich dann auf eine 21:9 Leinwand in 250cm breite eingeschossen.
Das hat den Vorteil das unter die Leinwand noch in annehmbarer Höhe die front Lautsprecher angebracht werden können. Hinter der Leinwand war ja nicht sinnvoll möglich wegen dem Fenster.
Leider sind die Bilder hier vom Bau versehentlich gelöscht worden.
Nur hier eins so das man in etwa was erkennen kann:
Da die Heizung auch wie üblich unter dem Fenster angebaut ist, sind oben noch leicht (im schon schwarz gestrichenem) Lüftungsöffnungen zu erkennen mit einem Kasten dahinter wo sich die erwärmte Luft der Heizung (die ja nach oben strömt) mit der frischen Luft aus der Kernbohrung rechts neben dem Fenster vermischen kann.
Ursprünglich wollte ich die Leinwand elektrisch über ein Windensystem hoch und runter fahren lassen. Nach dem das Gestell aber hing bin ich zu der Auffassung gekommen das der Aufwand nicht lohnt, das manuelle Hoch klappen geht so schnell und einfach... somit wird die Leinwand jetzt händisch nach oben geklappt und in eine kleine Kette ein gehangen, fertig.
Die Leinwand selbst ist dann eine Davision Cadre Nr.1 21:9 und 250cm sichtbare breite geworden.
Zu der Bühne fehlen leider auch die Baubilder daher hier erst mal nur ein Bild vom ist Zustand.
Die Bühne selbst besteht aus drei einzelnen Kisten. Links und rechts jeweils zwei Würfel die als Bassabsorber fungieren. Sie sind mit Basotect gefüllt und einseitig offen. In der Mitte ist eine etwas breitere Kiste wo ein kleinerer unterer Teil als Lufteinlass für die Heizung dient. Der obere Teil ist wiederum als Bassabsorber ausgelegt. Evtl. baue ich hier noch um zu Helmholzresonatoren
Zwischen die Kisten passen dann genau meine zwei Subwoofer (Teufel SW M5200)
In der Hochkant stehenden Platte sind dann die Frontlautsprecher (Teufel M500 FCR) unter gebracht.
Damit die Reflektionen der Frontlautsprecher nicht zu arg werden habe ich die Deckplatte noch mit einer Schicht Bassotec ausgelegt.
Apropos Bassabsorber, da der Raum sehr klein ist wollte ich möglichst wenig Platz für die Raumakustik verschwenden. Daher habe ich mich zu erst um die Decke gekümmert, da hier viel erreicht werden kann ohne das Platz verloren geht.
Nach wirklich ausgiebiger Recherche vielen Telefonaten habe ich mich dann für ein Deckensystem von Knauf AMF entschieden. Genau handelt es sich um das AMF Thermatex Alpha schwarz Kante SK. Die Decke ist 15cm abgehangen und auf den Platten liegt nochmal 5cm Basotect, so das 7cm Dämmung zu 8cm Luft aufgebracht sind, was den Wirkungsgrad etwas in tiefere Frequenzen schiebt.
Der Effeff ist einfach unglaublich, hätte ich so nicht erwartet.
(nicht an den schiefen Türen vom Deckenfries stören, die sind noch nicht eingestellt)
Als nächstes kamen dann die Wände. Hier habe ich ganz klassisch Rahmen gebaut und diese dann mit Stoff bespannt. Die Rahmen haben eine Tiefe von 5cm und sind mit 5cm Abstand zur Wand angebracht. Wobei sie nur oben eingeschoben und unten mit einer Leiste geklemmt werden, so das sie jeder Zeit abgenommen werden können. Stoff ist ein schwarzer Velourstoff welcher auch gerne im PKW genutzt wird.
Dieser lässt sich erstklassig verarbeiten, gefällt mir mit der Maserung auch ganz gut und passt zur Decke. Damit habe ich übrigens auch die Bühne verkleidet. (Hier noch ein Tip zum verkleben auf eine Holzplatte: geht prima mit dem UHU Klebestift, hält super,drückt sich kein Kleber durch den Stoff und kostet nicht viel. Des weiteren lässt er sich durch besprühen mit Wasser jeder Zeit wieder gut ablösen)
Die Wandverkleidung habe ich nur im ersten drittel mit Dämmmaterial gefüllt für die ersten Reflektionen. Die hinteren Rahmen sind leer um den Raum nicht zu Überdämpfen. Evtl. werde ich hier noch Diffusoren einbringen.
Jetzt fehlten noch die Lampen im Deckfries und passende Schalter. Es sind verstellbare G4 12Volt Einbauleuchten die über zwei FS20 Dimmer angesteuert werden. So kann ich den vorderen und hinteren Teil einzeln steuern, Über einen IR FS20 Umsetzer lässt such die Beleuchtung auch bequem mit der Fernbedienung steuern. Die Dimmer unterstützen auch langsames auf und ab dimmen. Also alles in allem recht günstig und für meine Zwecke ausreichend ohne zusätzliche Hardware.