Beiträge von wolf352

    genau, 3D LUT ist super.
    Ich hatte mit 3D LUTs auch schon schlechte Erfahrungen, was aber an der verwendeten Software lag - mit Lightspace sind die Ergebnisse sehr gut.
    Leider fehlt mir momentan etwas die Zeit wieder einen 3DLUT mit madVR anzulegen, auch wenn sich das ja quasi von alleine macht.


    Bleibt bei Dir der Lumagen Radiance auch manchmal hängen beim 3DLUT messen ?
    Die TP wurden generiert aber der Lumagen hat ein graues Bild drübergelegt und man sah die TP nur ganz am Rand vom Bild, vielleicht 3 oder 4 Pixel breit.
    Wir haben nie rausgefunden warum, mit jeder Firmware hatte ich das, aber immer nur mit 3D LUT via Lightspace.


    Man kommt auch ohne 3D LUT zu erstaunlich guten Ergebnissen, siehe die vorigen Threads, wenn man weiß was man tut und wie man es tut.

    Ich hatte mal gehört ein FPGA braucht ein (hohes)Temperatur Fenster um optimal zu arbeiten irgendwo um 65 bis 75 Grad.


    Wenn die Blende nicht mehr funktioniert dam spielt Du also nun kein Gamma 2.2 oder 2.4 zu?
    Wenn ich mich recht erinnere lag es am Gamma, oder?

    Ich glaube ich habe mit meiner "Jenny" einfach Pech, denn Jan und andere berichten von einer problemlosen Kommunikation.


    Es kommt auch schnell Feedback nur wird die Fragenach Sitzheizung immer ignoriert und auch die Frage nach "komplett Echtleder" - fällt mir gerade ein.


    Im Ergebnis dann trotzdem blöd...

    REC709 ist zwar ein Teilbereich von P3 (und der wiederum von REC2020), aber wenn ich nur den kleinen Teil kalibriere, dann bleibt ja immer noch ein großer Teil der Farben unkalibriert...


    Absolut richtig!


    Aber:
    Du hast mit den Bordmitteln des TV oder des Beamer, leider nicht die Möglichkeiten dazu.
    Das geht ja schon bei den Grausutufen los, meistens kannst Du nur an 2 Stellen regeln (Gain und Offset) - klar, es gibt es Ausnahmen mit mehreren Punkten, aber nicht bei zb JVC und SONY.


    Noch "schlimmer" dann beim ColorManagement, darum geht es Dir:
    Hier hast Du ebenfalls je Primär und Sekundärfarbe nur einen Punkt den Du anfassen kannst und dieser regelt dann einen sehr großen Bereich!.
    Wenn Du nun hingehst uns sagst, so wie es jemand in seiner Anleitung tat... :
    "Nimm die Endpunkte des Farbraums."
    Unter der Annahme "die decken dann ja den gesamten Farbraum ab" - > dann wird das zu schlechten (709) bis hin zu katastrophalen (DCI P3) Ergebnissen führen.


    Kann ich gerne weiter ausführen.

    Hi Sven,



    Du musst den Farbraum zuspielen den Du messen möchtest und im Messprogramm ebenfalls einstellen was Du messen möchtest.


    Zitat

    Bei letzterem nahm ich dann diejenigen im Ordner "P3 in Rec.2020".


    Dann musst Du im Dropdown entsprechend wählen: "UHDTV - Rec2020/P3"


    Generell ist es immer eine gute Idee die gesamte Kette zu messen erst recht wenn man "etwas verbiegt".
    Zb messe ich bei der Umwandlung von HDR Material mittels madVR kein EOTF (HDR Gamma) sondern ein Gamma 2.2.
    Und der gemessene Farbraum ist dann P3 in Bt.2020.
    Das kann man im Messprogramm entsprechend einstellen und wenn das Messprogramm direkt den Testbildgenerator ansprechen kann dann wird das auch genau so an den Beamer gegeben - in dem Fall madTPG also den Generator von madVR selbst.


    Mein Zitat

    Zitat

    Das messen von HDR basiert auf ganz "normalen" TestPattern.


    Bezog sich auf den Colorchecker bei "HDR".
    Hier werden die gleichen Farben gemessen wie bei SDR auch, diese liegen aber so dass sie auch im 709 Farbraum vorkommen - das meinte ich.
    Trotzdem muss man in diese Fall auswählen "DCI P3 in Bt2020".
    Aber die gemessen Farben liegen alle im Farbbereich den recht 709 auch abdeckt.

    genau so!


    Mit dem iPro 2 messe ich äussert selten.
    Letztens habe ich mit diesem direkt im Lichtstrom des Projektors gemessen.
    Ich erstelle derzeit Messreihen und natürlich eine Auswertung diverse Leinwandtücher.
    Für mich möchte ich dann gerne wissen, wie neutral die Tücher sind, im Vergleich einer direkten Messung im Lichtstrom des Projektors.
    Der Projektor wird dann exakt auf 6503K (das ist der Weisspunkt für Film) kalibriert, zumindest so exakt wie möglich.
    Und dann wird im Vergleich wieder reflektiv von der Leinwand gemessen.


    Und glaub mir da gibt es erhebliche Abweichungen, das sage ich ja auch immer wieder...
    Das Bild hier zeigt es sehr schön:




    Falls an den Messungen der Leinwandtücher Interesse besteht kann ich diese auch hier einstellen.

    Gerne!


    Gestern Abend habe ich ein Versprechen eingelöst und meinen ehemaligen X7000 vor Ort kalibriert.


    Das ist ein ganz nettes Wozi Kino mit ein paar Optimierungen und sehr interessanter LW:
    zwei flexible Holzplatten, welche gespachtelt und gestrichen sind und sich zu einer curved LW biegen lassen.
    Erstaunt war ich als die Eigenbau LW gg das Sample einer Stewart LW gemessen habe:
    Gain 0.98 und recht neutrale Farbwiedergabe.
    Damit hatte wohl niemand der Anwesenden gerechnet!


    Hier nun ein Chart, dass ich so noch nicht gezeigt habe.
    Es werden nur Hauttöne gemessen.


    Links vor und rechts nach der Kalibrierung.
    Vorher echt mies, aber nachher perfekt!
    Das Delta E liegt nun bei 0,99 und


    Und der X7000 war kalibriert bei mir, ich gab ihn ab mit neuer Lampe und ca 80h auf der Lampe.
    Da sieht man wie sich andere LW, Zoom, und Lampenalterung (nun ca 250h, kalibreit bei 50h) auswirkt.



    Dem Dipslay ist es ja ganz egal ob statische oder dynamische Daten geliefert werden.
    Das Display muss diese trotzdem mit korrekten RGB Level und Farben anzeigen und wird intern Tonempappen.


    Beispiel:
    40 % max grün in BT2020 und 10.000 Nits wird das Display nicht können und intern Farben und max Weisspegel "mappen" auf, sagen wir: 70% grün und max weiss (bei 100 IRE) und die Werte sind dann kalibriert.
    Wir müssen das aber tun für die diversen Modi die das Gerät kann, und an den DolyVision Mode kommt man nicht ran ohne das Signal zu ändern, weil man den nicht manuell einschalten kann.


    Bei den Farben ist es so, dass man auch für HDR mit dem Colorchecker Farben kalibriert, die innerhalb des 709 Farbraums liegen, da spielt der Film, da können die Display akkurat eingestellt werden, und daher ist das so definiert worden - seitens Calman.
    Das siehst Du wieder oben in den Threads, zur Kalibrierung werden die selben Farben egal ob 709 oder 2020 Farbraum herangezogen.
    Natürlich misst man auch dien Sättigungsverlauf der Farben, aber nun stumpf versuchen diesen irgendwie hinzuhämmern, das macht keinen Sinn.
    Da muss man wissen wo man ansetzt, gerade bei 2020.

    zum besseren Verständnis und weiteren demystifizieren von HDR:


    Das messen von HDR basiert auf ganz "normalen" TestPattern.
    Es wird lediglich im Signal ein Flag gesetzt damit der Beamer oder der TV in den entsprechenden Modus schaltet.
    Hat man eine Testdisc dann ist das HDR Flag da bereits mit drauf und der TV oder Beamer schaltet in den HDR Modus.
    Bei den Testbilgeneratoren ist das unterschiedlich, da muss man dann halt zusätzliche Hardware nutzen damit man das korrekte Testpattern generiert.
    Das ist auch schon alles.


    Etwas tiefer erklärt:
    Es wird lediglich ein Flag ins Signal geschossen damit das Wiedergabegerät das korrekte Gamma setzt, oder bei DolbyVision in den DV Modus geht.


    Schwank am Rande:
    Bei DolbyVision wird die Kalibrierung dann aber unnötig kompliziert, man muss(te) mittels USB Stick die internen Daten im TV überschrieben, und leider gab es einen Bug in Calman danach war das gesamte Bild Lila - wenn man nicht wusste das Calman die Korrekturmatrix mit den neuen DolbyVision Daten mit "," statt mit "." erzeugte. Das musste man dann manuell korrigieren in der Datei und dann erst einspielen ins TV. Das war weniger "Lustig".

    Ich glaube das ganze HDR und DV Gedöns muss man demystifizieren:


    Den Integral benutzt man dazu die korrekten Testpattern zu erzeugen, das hat nichts mit dem bearbeiten eines Signals zu tun um zB ein ToneMapping durchzuführen.


    Man "schiesst" damit das HDR oder DolbyVidion Flag in das HDMI Signal.
    Egal ob das TestPattern vom Lumagen Radiance Pro oder vom HTPC oder vom Pi kommt - biem Pi muss man dass immer machen, beim Lumagen nur bei DV usw.


    Mit Calman bekommt man dann auch ein Feedback ob das Gerät in den korrekten "Zustand" versetzt wurde, man die Strings korrekt per Software zum Integral übermittelt und dieser das HDMI Signal korrekt verändert hat.
    Das sieht zB so aus:
    Auf dem Desktop sieht man dass Calman das Pattern erzeugt und ich manuell im dem Integral zusätzlich das DolbyVision Flag ins Signal einfüge

    Bin gespannt, was dabei rauskommt, kannst ja mal berichten!
    Armer Helge, ich mag den schon gar nicht mehr anfunken... :blush:


    Ich bin auch sehr gespannt, habe bei ihm noch nie gemessen, vor allem bin ich gespannt, wieviel Licht er auf der LW hat - immerhin eine Stewart Studiotek 130 in gleicher Breite wie ich mein LW auch habe.
    Wichtig ist dass er nun endlich mal ans Film gucken kommt...

    Wenn du jetzt 2x X7900 duchmisst, dann wäre ich über deine Erkenntnisse sehr froh, da mein Beamer auch langsam auf die 50-100 Stunden zugeht und ich mich dann in näherer Zukunft auch mit der Kalibration auseinandersetzten muss. Vielleicht kannst du mir ja vorab dann einige Tipps mitgeben.. :sbier:


    JVC X Serie habe ich wirklich viele gemessen, die sind extrem verbreitet, da kannst Du gerne fragen.
    Auffällig ist, dass die Geräte ab der x900 Serie gut ab Werk daherkommen, da ist schon klasse.
    Umso so schlimmer, und dabei bleibe ich, wenn man solch ein gutes Gerät vorkalibriert, und dann mit anderem Zoom , auf andere LW zuspielt, und nach 100h hat sich das mit der Kalibrierung eh erledigt.
    Das mit dem Lampendrift innerhalb der ersten 50h bis 100h möchte ich aber mit aktuellen Geräten nochmal verifizieren, daher der Besuch beim Kumpel mit dem nagelneuen Gerät.


    Bevor der Eindruck entsteht, es geht mir nur um HighEnd und teure Geräte:
    Nein, ich habe genauso Spaß mit günstigen Geräten.
    Ein super Beispiel ist ein Kurzdistanzbeamer von LG der auch noch auf eine hellbraune Wand projiziert hat.
    Man, was konnte das Bild verbessert werden!
    Dazu habe ich auch die oben erwähnten Vorher/Nachher Charts, damit man auf einen Blick sieht was sich verbessert hat.

    wolf352
    Freut mich, dass Du Dich dieses Themas annimmst. :sbier:


    Da Du mit 3D LUT arbeitest, nehme ich an, dass Du einen Lumagen Pro o.ä. in der Kette hast?


    Wie kalibrierst Du HDR? SDR ist ja gut standardisiert, aber bei HDR wird's schnell schwierig, ging zumindest mir so.
    Und was für Mess-Equipment hast Du im Einsatz? Bei den Laser-Beamern ist das ja nicht ganz unwichtig, wg. Blue-Peak, auch wenn die Messungen das eine und die Wirkung im Realbild das andere sind...


    Ich hatte einen Radiance Pro in der Kett bis vor kurzem und auch eine eeColor Box seinerzeit am Plasma - diese waren denn ua für den 3D LUT zuständig.
    Beides ist verkauf und ich werde dann den madVR PC nehmen für den 3D LUT, wenn ich denn endlich mal die zeit finde.


    Software ist bei mir Calman und Lighstspace
    Sensoren: iPro2, EODIS 3, Spyder 5 (für Autocal) und ich habe Zugriff auf C6 und andere. Leider nicht mehr auf einen K10a.
    Noch kommen die Sensoren mit den Lasern gut klar.
    Das wird sich ändern wenn wir richtige RGB Laser bekommen, dann wird's spannend.


    HDR ist ja so ne Sache, da hast Du recht.
    Mit dem Lumagen als TPG war das ne feine Sache.
    Seit dem ich den nicht mehr habe, hatte ich "Glück" und HDR war bisher immer von HTPC zugespielt, der Farbraum ist dann ja kein Problem und das gamma auch nicht.


    Da es ein Hobby ist, habe ich lange überlegt ob ich mir einen separaten TPG kaufe.
    Da ich aber für DolbyVsion eh schon den Integral zum Lumagen hatte, werde ich denRasPi nehmen plus Integral, das ist eine gute Lösung, die perfekte Pattern liefert.
    Von ATV4k und MobileForge bin ich komplett weg, zu viele Fehler.

    Hi Jan,


    ich habe besuche heute Abend meinen Kumpel der meinen JVC erworben hat, damals mit frischer Lampe und Autocal.
    Der hat nun gute 250h mehr auf der Uhr.
    Ich nehme mal Equipment mit da wir den noch mal checken wollen.


    Freitag wollte ich zum anderen Kumpel mit X7900 (aus NL, Du weisst) der hatte unglaubliches Pech und nun bereits das dritte Ersatzgerät.
    Wenn er bis Freitag mit der Neuverkablung der beiden Serverrracks fertig wird, dann fahre ich hin und messe den mal mit "0" Stunden um zu schauen wie er sich über die Zeit verhält.

    HI,


    Zitat

    Worauf genau willst du hier hinaus?


    Auf das, was danach folgt:
    Es gibt mehrere Einflussfaktoren die nur bei einer Kalibrierung vor Ort berücksichtigt werden können. Das der Zoombereich des Projektors ebenfalls einen Einfluss hat, ist den wenigsten bekannt.
    Wenn man das einfach nur erzählt schaut man in große Augen, daher zeige ich es vor Ort.
    Habe ein keines (laienhaftes) Video gemacht: 100IRE (Vollweiss) auf die LW geworfen und Dauermessung gestartet, dann den Zoombereich verstellt und im Messprogramm abgefilmt, wie sich die Werte verändern.


    Der kleine Trick funktioniert bei allen SONY.
    HW Serie weiss ich nicht (habe aber einen neues Austauschgerät vermittelt, den ich noch einstellen muss, da werde ich mal schauen), denke aber das geht auch damit.


    Das Vorgehen ist meist immer gleich:
    Die gesamte Kette checken, da gibt es schon mal Überraschungen.
    Mit Testbildern grob schauen ob es passt (Helligkeit, Kontrast gleich voreinstellen).
    Dann komplettes durchmessen der vorhandenen Settings und abspeichern der Messeregbenisse, zwecks späterem Vergleich - und Dokumentiren der vorhandenen Einstellungen
    Bei unbekannten Geräten, alle Setting durchmessen, und ggs mit spielen, um zu schauen, wie diese reagieren: Gamma, RGB Verlauf, Farbräume.
    Sofern möglich werden unbelegte Speicher genutzt, damit man besser Vergleichen kann.
    Dann das eigentliche Kalirbrieren, RGB Gamma, das ist nicht schwer.
    Danach kommt der Farbraum dran, das ist schon etwas anders, und in einem Tutorial falsch beschrieben - das vor wenigen Wochen Online ging....
    Das wurde angemerkt, auch von mir, aber nicht geändert.
    Gerade beim Farbraum muss man viel probieren und auch mit Testbildern real gegenprüfen ob man nicht verschlimmbessert, da entwickelt man aber recht schnell ein Gefühlt für - weniger ist oft mehr.
    Die meiste Zeit gehrt meist fürs Erklären drauf, gerade beim Farbraum was man da tut und warum man so viel hin und her misst und Template wechselt.


    Frag mal Jan, der war dabei :sbier:


    Bei dem kleinen Trick mit dem Lightoutput muss man noch ein wenig mehr berücksichtigen.


    Bei mir nutze ich auch gerne (derzeit nicht, keine Zeit gefunden bisher mit dem neuen Projektor) einen sog. 3D LUT:
    Dazu werden mehrere tausend Testbilder gemessen, analysiert und eine "Korrekturmatrix" hochgeladen.

    wenn ihr Fragen habt, dann schreibt die gerne direkt hier rein, der Thread muss nicht "sauber gehalten werden", ich freue mich über Austausch und Fragen - nicht nur per PN :sbier:


    Zu einer der Fragen warum die Farbsegel manchmal unterschiedlich aussehen, hier die Antwort und auch:


    Die Erklärung warum manche Leute sagen, der grün Filter im JVC bringt mir persönlich nichts, ich sehe kaum Unterschiede, obwohl das im Chart sooo viel besser aussieht.

    Ganz unten dann noch mal mehr dazu.


    Egal, wie die Charts aussehen, sie zeigen immer den selben Farbrraum 709, DCI-P3 oder 2020.
    Unterschiedlich ist nur die Art, wie sie diesen zeigen.


    Man hat früher immer das Chart CIE 1931 genommen, wie ihr es oben seht. Den kleinen Farbraum auf BluRay, DVD usw stellt es gut dar.
    Für DCI und BT.2020 nimmt man nun gerne auch das neue Chart CIE1976.


    1931 und 1976 sind tatsächlich Jahreszahlen!


    1931 hat man das farbliche Sehvermögen erfasst und als sog. "Segel" oder unter Kalibrieren besser bekannt als "Horseshoe" definiert und festgelegt.
    Das "helle Dreieck" im Segel zeigt den Farbraum in dem der Film spielt.
    1976 hat man dann untersucht, wie gut wir Farben differenzieren können:


    Und festgestellt dass wir grüne und gelbe Farben erheblich weniger gut differenzieren können als rot oder gar blau!


    Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat man das Segel bzw Horseshoe angepasst und es ist das neuere Chart entstanden: CIE 1976.
    Und wie man sieht ist der grüne und gelbe Bereich massiv geschrumpft, und blau und rot gewachsen, die Farben sind immer noch dieselben aber die Differenzierung der Farben ist nun an unser Sehvermögen angepasst worden.


    Das kann man auch sehr gut erklärt von Roland Seibt in der aktuellen Video nachlesen - guter Artikel!


    Was da zb aber nicht drin steht, ist wie man die Abdeckung des Farbraums berechnet, eine Angabe die mittlerweile einfließt in Rezensionen und Hersteller-Werbung..
    Manche (Firmen) gehen nämlich hin und nehmen eine (sinnlose!) Überschreitung des Farbraums und addieren diese Werte hinzu.
    Der Prozentwert desrFarbraumabdeckung wird geschönt, nur hat man nichts davon da diese Farben im Film nicht vorgesehen sind.
    Sieht man unten in dem rechten Chart besser, da liegt blau und Magenta über dem Farbraum.


    Links altes CIE1731 und rechts das neus CIE1976, die Messwerte sind die selben.
    Im Grün sieht man wie nahe der Messwert am Endpunkt liegt, das sieht im alten Chart CIE1931 dramatischer aus, als wir es überhaupt empfinden (können).
    Und ein Film spielt zu 99,99% nicht an den Endpunkten des Farbraums.
    Wenn man dann den Filter reinhaut und Helligkeit verliert kostet das sogar Farbbrillanz.