CINE LOUNGE 4K – Update 2017.12.25
Das Christkind war da...
TRINNOV ALTITUDE 16
"Was??! Schon wieder 'ne neue Vorstufe?!", werden sich wohl jetzt einige denken...
Yep, richtig!
Pünktlich zu Weihnachten konnte ich letzten Freitag Abend die Trinnov bei meinem Händler abholen.
Da ich schon relative lange vorbestellt hatte, war die Vorfreude natürlich riesig.
Wenn gleich ich auch immer auf die Altitude 32 geschielt habe, mich dann aber dagegen entschieden habe, da die neue Altitude 16 erstens "frischer" ist, die allergleiche Software besitzt und mir die 16 Kanäle locker reichen. Zudem lässt sich auch bei der Altitude 16 das HDMI-Board tauschen (Stichwort: HDMI 2.1).
Mein Händler hat mir für die Lyngdorf ein echt gutes Inzahlungnahme-Angebot gemacht, so dass das Upgrade zur Trinnov schnell beschlossene Sache war.
Leider hatte sich Trinnov aber sehr viel Zeit gelassen und der ursprünglich geplante Liefertermin im November konnte nicht gehalten werden.
Wenn man in den bekannten Foren liest, scheinen zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich nur eine Handvoll Geräte ausgeliefert worden zu sein.
(Selbst im großen AVS-Forum liest man nahezu gar nix über echte User, die die Vorstufe bereits in Betrieb haben.)
Meine Altitude 16 wurde erst am 12. Dezember gebaut (nachzulesen in der Trinnov).
Es scheint also, als wäre ich tatsächlich einer der ersten Endkunden, welche die neue Altitude 16 im Kino verbaut haben.
Aber kommen wir zum Wesentlichen:
nachdem ich die Trinnov dann am Samstag Vormittag verkabelt war, ging es an die doch recht komplexe Einrichtung.
Diese war nach dem vorherigen Studium der 150 Seiten (!!!) Bedienungsanleitung zwar nicht ganz banal, aber für den anspruchsvollen Heimkinoenthusiasten doch machbar.
Was schlichtweg begeistert, ist natürlich die enorme Funktionsvielfalt.
Es gibt nahezu nix, was man nicht einstellen könnte.
Ob EQ, PEQ, Target-Kurven, Presets, 3D-Remapping und natürlich die umfangreiche Trinnov 3D-Einmessung – man wird schier erschlagen von der Masse von Funktionen. Für mich jedoch ist dies ein absoluter Traum.
Und nicht zu vergessen: die Altitude 16 hat bereits 18 Gbit/s-HDMI-Schnittstellen, so dass ich nun auch endlich die volle Bandbreite (bei Apple TV 4K) ausgeben kann und keinen Umweg mehr über den HD-Fury gehen muss.
Schnell habe ich verschiedene Presets für Film und Musik am Referenzplatz und die für hintere Reihe erstellt.
Und auch für Musik in Stereo und Surround wurden gleich Presets erstellt. Erstklassig!
Nachdem die Einmessung und sämtliche Einstellungen dann doch recht zügig (für Trinnov-Verhältnisse) in nur 3 Stunden erledigt war, ging es an die ersten Hörtests.
Ja... was soll ich sagen... was diese Vorstufe in Sachen Räumlichkeit und Dynamik leistet, begeistert auf ganzer Linie.
Drastisch erkennt und hört man das, wenn man mit einem Klick einfach mal den "Trinnov Optimizer" deaktiviert.
Einfach unfassbar, wieviel klarer, räumlicher und detaillierter das Ganze klingt.
Doch was mich am Meisten beeindruckt ist der Bassbereich.
Der Kick- und Tiefbass ist einfach nur phänomenal!
Im Vergleich zur Lyngdorf spielt sie gerade im unteren Frequenzbereich in einer anderen Liga, obwohl die MP-50 vor allem in Bezug auf Räumlichkeit ebenfalls sehr gut gespielt hat. Vergleicht man jedoch die Gesamtperformance, so hat sie gegen die Trinnov keine Chance.
Das was ich bisher gehört habe, konnte mich vollends überzeugen.
Ob bei Filmsequenzen aus "John Wick", Musik-Szenen von "Beyonce" oder auch SACD-Aufnahmen – egal mit was man sie füttert, der Sound ist phänomenal!
In den nächsten Tagen werde ich hoffentlich mehr Zeit finden, um detaillierter zu testen und dann auch zu berichten.
Bis dahin wünsche ich euch allen noch schöne Feiertage und besinnliche Stunden.
Bei uns gibt's heute Abend ATOMIC BLONDE in DTS:X. Halleluja!
ANDY