Junior
Sehr schöne Gedanken von Dir. Es freut mich, dass Du Dich an der Dikussion beteiligen möchtest.
Danke, freut mich daß hier überhaupt jemand ein solches Vorhaben in Angriff nimmt, nachdem einige Anhänger im Visaton - Forum sich fast gegenseitig erschlagen haben. Da helfe ich gerne,wenn ich kann
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Die Trennung zwischen HT und MT sollte durch Winkelmessungen geprüft werden. Ich bin aber zuversichtlich das der Entwickler eine Trennfrequenz gewählt die stetig nach oben zunehmend bündelt.
Im Bereich der Übernahmefrequenz gab es durch höher bzw. tiefere Ankopplung offensichtlich keine Vor- oder Nachteile. Das werde ich aber noch mal recherchieren. Über 3,5 kHz wird das wohl der Fall sein.
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Das Volumen der originalen La Belle ist für den TIW200sx etwas klein geraten, wenn man passiv bauen möchte.
Wir haben mit 30 Liter + ca. 15 % ein etwas größeres Volumen gewählt um eine bessere Güte zu bekommen. Bei aktiven Systemen mit DSP kann das Gehäuse eigentlich auch kleiner gewählt werden, aber so muss sich der Verstärker nicht so anstrengen.
Das heißt das Volumen beträgt jetzt 34 Liter ? pro Kammer ?
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Notfalls kann man es natürlich auch mit einer anderen Flankensteilheit versuchen. Wobei elektrische und akustische Trennung ja immer zwei verschiedene paar Stiefel sind.
Aus genau dem Grund bin auch bei 24dB/oct. gelandet. Wobei sich das ja quasi auf Knopfdruck umschalten läßt, ist also undramatisch.
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Doch, das Thema hatte wir schon. Standlautsprecher haben den Nachteil, das sie starke Refelxioen am Boden produzieren.
Durch die Bässe ober und unterhalb der HT/MT Einheit, wird die Bassenergie gleichmäßiger und die Moden wenger angeregt.
Die Trennfrequenz ist mit ca. 300 Hz so niedrig, dass keine Nebenkeulen entstehen werden. Eine Trennung ungerader Ordnung mit 18dB nach DÁppolito würde sich da anbieten.
Wir reden aber immer noch über ein geschlossenes System, oder ?
Da werden sowieso weniger Raummoden angeregt.
Und wenn das ganze dann auch noch als Wandlautsprecher geplant ist, sind die Tieftöner meiner Ansicht nach weit genug weg vom Boden.
Wer mal ECHTE Raummoden erleben will, stellt sich eine originale Atlas DSM vor die Wand und befeuert die mit Vollgas in einem Raum ohne akustische Maßnahmen.
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Die Trennfrequenz ist mit ca. 300 Hz so niedrig, dass keine Nebenkeulen entstehen werden. Eine Trennung ungerader Ordnung mit 18dB nach DÁppolito würde sich da anbieten.
Ja, das ist die Theorie, und wäre bei einem Chassisabstand von 1,13m der TT sogar machbar, allerdings ist das digital wegen des fehlenden GHP-Filters nicht zu machen, da würde der TIW bis 800 Hz (-18dB Punkt) spielen, es sei denn der Digitalfilter hat da Tricks die ich noch nicht kenne, oder ich quassel gerade Mist.
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Sind die der Lautsprecher, die Du ursprünglich geplant hattest ? Beide Tieftöner unten so wie bei der Original La Belle ?
Vermutlich ist da nicht die unendliche Schallwand durch den Einbau berücksichtigt ? Das Übertragungsverhalten vom B200 finde ich jetzt nicht so prickelnd.
Was sind da für Weichnbauteile verarbeitet ? Wie sieht die vollkaktive Version davon aus ?
Nein, das ist eine teilaktive Version in der nur die TIW's aktiviert wurden und mittels Digitalweiche an die MT+HT Sektion angekoppelt wurden.
Die restliche (passive) Weiche blieb unverändert. Dich stört vermutlich der Buckel bei 1,2 kHz. Da haben die sich im Visaton Forum schon wochenlang gezankt, bevor die Meßergebnisse veröffentlicht wurden. Ergebnis war, die Simulation weicht von den Realdaten ziemlch ab. In Wirklichkeit ist da kaum eine Erhöhung oder Senke zu messen. Das Ergebnis war eine Abweichnung von max. +- 1,5 dB über den Gesamtverlauf.
Bei anderen Simulationen gab es ähnliche Abweichungen, was zu der Erkenntnis führt, daß man den B200 leider nicht vernünftig simulieren kann.
Leider ist das bei dem Waveguide für die Kalotten genauso.
Eine unendliche Schallwand wurde dabei natürlich nicht simuliert. Da sehe ich aber wenig Probleme, die mit einer Pegelanpassung nicht lösbar wären.
Eine vollaktive Version ist nie zustande gekommen, weil ich nebenbei gesagt daran zweifle ob das die bessere Lösung ist.
Gerade die beiden Problemkandidaten B200 + KE25 mit WG lassen sich überhaupt nicht vernünftig simulieren und haben sogar den Entwicklern den Nerv geraubt. Da sind monatelange Messungen vorprogrammiert.
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Leider konnte ich den Michael Doxer nicht dazu überreden, das Gehäuse dreiteilig zu bauen, dann hätte man die Anordnung auch später festlegen können.
Keine Sorge, das macht der spätestens nach der dritten neuen Schallwand.
So, das war ein langer Abend ich mach jetzt mal Schluss für heute.
Bis dann
Junior