Bild kalibrieren mit HCFR

  • Junior
    Ich hoffe Du verzeihst mir, wenn ich Deinen Thread hier noch Entere. Für den HCFR Bericht hatte ich einfach zu wenig Platz reserviert. :unsure:


    ...und weiter im Text


    Der Blick auf das RGB Niveau des ersten Durchgangs lässt erkennen, dass sich die Farben, über weite Bereiche, schon ganz gut an die D65 und Videonorm 709 halten.





    Leider sieht es im unteren Bereich bei 10 und 20 % noch nicht so gut aus. Zum Einstellen der Farbbereiche Nahe Schwarz und Nahe Weiss gibt es noch die
    Farbregler im Gamma Menü.





    Die Messungen mit Testbildern von 10 % Grau benötigen bei den einfacheren Sensoren deutlich länger. Um ein sttes Schwarz zu erreichen, sollten die Dark Regler so dunkel wie möglich eingestellt werden. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die Balken neben dem 10 % Grau Bild nicht verschwinden.
    Beim einstellen ist immer darauf achten, dass die dunklen Balken auf den Testbildern nicht verschwinden.


    Anschließend nehme ich nochmal das Kontrasttestbild von der Burosch zur Hand.



    Es gibt auch Gamma Regler für die Farbe Weiß. Mit dem Dark Level Regler lässt sich in dunklen Flächen auch noch was an Informationen rausskitzeln, ohne das Schwarz darunter Leiden muss.



    Beim Messen des ANSI Kontrastes konnte ich feststellen, dass der Inbildkontrast durch das Kalibrieren merklich gesteigert werden.
    Das liegt am helleren Licht durch die offene Blende. Zum anderen aber auch daran, dass ich den Schwarzwert von 0,0005 ftL auf 0,0003 ftL senken konnte.


    Nur wird es Zeit für einen weitere Graustufenmessung.


    Ich finde, dass sich die Verbesserungen durch die Kalibrierung, sich auch für einen Einsteiger wie mich, ganz gut ablesen lassen. :respect:



    Leider ist es mir beim kalibrieren nicht gelungen einen gleichmäßigen Helligkeitsverlauf zu erreichen. :-(
    Das Gamma sieht genau so übel aus, wie vor der Kalibierung.



    Die Farben können sich dagegen ganz gut sehen lassen.





    Die Farbtemeperatur von 6500 Kelvin wird über alle Helligkeitsbereiche gut eingehalten.


    Nach Sichtung von einigen Filmen und Konzert Blu-Rays entscheide ich mich für ein Gamma von 2.3
    Die Blende habe ich wieder um drei Punkte geschlossen. Das Licht ist dann immer noch mehr als ausreichend. :respect:


    Auch wenn das Gamma noch nicht perfekt ist. Auf dem Burosch Kontrastbild sind jetzt noch weitere dunkler Felder zu sehen.
    Dabei konnte der Schwarzwert durch das Kalibrieren nochmal gesenkt werden.



    Im Live Modus kann ich alle Weißstufen gut erkennen. Das letzte graue Feld mit 2 % RGB kann ich nicht mehr sehen.


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    Ab hier beginnt der ursprüngliche Thread vom Junior


    Zitat

    Bei meiner Leinwandbreite von 278 cm musste ich daher die Blende um den Wert 7 schließen bis mich der Schwarzwert überzeugt hatte.


    Oha,
    das würde ich bei JVC Beamern vermutlich etwas anders machen.
    Generell korrigiert man den Schwarzpegel 0 IRE nicht über die Blende, weil das Bild sonst möglicherweise versumpft und an Durchzeichnung verliert.



    Für die manuelle Korrektur des Schwarzpegels nimmt man eigentlich den Helligkeitsregler, falls ansonsten keine andere Möglichkeit vorhanden ist,
    aber JVC hat hier was spezielles auf Lager, nämlich den Dark-Bright Level Regler.
    Er korrigiert die ausgewählte Gammakurve nach unten und oben, ohne den Kontrastumfang oder die Helligkeit zu beeinflussen.
    Allerdings sollte man das mit Testbildern IRE 0-100 (Graustufentreppe) bzw. Gamma-Kalibriersystemen im nachhinein überprüfen.



    Ich stehe den Kolorimetern von Datacolor nach wie vor skeptisch gegenüber.
    Wenn die Meßtoleranz größer ist, als die Fertigungstoleranz des Herstellers kann man seinen Beamer richtig schön verkurbeln.
    In Verbindung mit HCFR, wovon ich nebenbei auch nicht besonders viel halte, würde ich eher zum Xrite i1 Display-Pro Meßkopf mit Chromapure greifen.


    http://www.curtpalme.com/ChromaPure_EyeOneDisplay3.shtm


    Alles andere wie der SpectraCal C6 mit Calman, oder erst recht Meßköpfe wie der JETI Specbos sind ziemlich unerschwinglich und für den gelegentlichen Anwender völlig overpaced.


    Eins ist aber sicher:
    Eine Kalibrierung durch eine Profi Hard-und Software beim Händler,
    wird durch eine Nachkalibrierung zuhause mit Schrottequipment in den meisten Fällen nicht besser. :S



    PS: Ich meine mich zu erinnern, daß bei den JVC Beamern sich die voreingestellte Gammakurve 2.3 als am nächsten am Idealverlauf herausgestellt hat.



    Gruß
    Junior

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