Einstellungs-Blu Ray

  • Ich habe mir diese BluRay bestellt: Link zu Amazon
    Spears&Munsil HD Benchmarks Vol.2


    Es gibt ja viele solche Hilfen, aber diese finde ich echt super. Es gibt ein ausführliches kleines Booklet zu den Einstellungen, einen Blaufilter, und zu jedem Bild und Szene durch die Taste "hoch" am Player eine Anleitung und Ansicht wie es aussehen sollte.


    Ich habe damit innerhalb von 15 min meinen HW65 eingestellt. Zwischen gedacht nicht schlecht und vorher und zum Ergebnis nachher, da liegt eine Welt dazwischen. Top!
    Es sind noch massenhaft Profihilfen auf der Scheibe, teilweise wird dafür aber Messequipment benötigt.


    Gut gemacht ist auch die Einstellhilfe für die Synchronität von Bild und Ton. Ich könnte bei 0ms bleiben, passt. Pegelvergleich der Kanäle gibt's auch.
    Ein paar Demofilmchen guter Qualität sind auch noch drauf.


    Gruß
    Benjamin

  • Ja, scheint manchmal etwas anders aufgebaut zu sein wie die Burosch CD. Obwohl das Ergebnis ähnlich sein dürfte. Im Netz habe ich jedoch nur englische Anleitungen gefunden. Ist der Text bei Dir auf Deutsch?

  • Hi,
    nein, alles auf Englisch. Das ist Voraussetzung, das man Englisch lesen kann. Ich finde es so gut an der Scheibe, das eben die Hilfe zu dem Bild direkt über einen Tastendruck aufrufbar ist, ohne in einem Handbuch oder parallel im Laptop suchen zu müssen.
    Die Texte sind so verständlich geschrieben, das man damit echt gut zurechtkommt.
    Ich war gestern total baff, nach der Einstellprozedur.
    Man gewöhnt sich ja auch so schnell an die "falschen" Einstellungen.
    Kein Preset von Sony hat auch nur annähernd so ein Bild gebracht. Alle Presets sind z.B. massiv zu hell.
    Und z.B. D65 Farbtemperatur im Menue ist nicht echt D65... immer noch zu rot. D75 entspricht auf meiner Leinwand eher D65 usw.
    Klar, das ist nix neues, das die Angaben im Menue nicht stimmen müssen.
    Aber als Anfänger ist die BluRay echt was wert. Der Kontrast und die Lebendigkeit und auch Schärfe sind in dem "neuen" Bild gravierend besser.
    Und das für 46 EUR und 20min Zeiteinsatz.
    Wer Messequipment hat, der wird bestimmt noch bei den unzähligen Profitools fündig.
    Ich denke, das man jetzt nur noch Nuancen mit einer professionellen Kalibrierung verbessern kann. Kann mich aber auch irren...


    Habt Ihr eure Beamer kalibieren lassen, also daheim im Kino? (Ab Händler dürfte ja nicht so viel Wert sein)


    Gruß
    Benjamin


    P.S. Mit der BluRay kann man die Geräte in den 3D Mode versetzen und in 3D kalibieren, ohne das 3D gezeigt wird, also können für beide Modi die Kalibrierung auf gleiche Weise erfolgen! Denn z.B. mein HW65 nutzt glaube ich andere Presets für 2D und 3D.
    Ich habe es noch nicht probiert.

  • Zitat

    Und z.B. D65 Farbtemperatur im Menue ist nicht echt D65... immer noch zu rot.


    Das Problem des Blaumangels ab Werk teilen viele HW65 Besitzer.
    Eine Grundkalibrierung der Primär- und Sekundärfarben kann aber durchaus auch beim Händler stattfinden, solange er nicht reflektiv mißt, sondern direkt im Lichtweg des Beamers.


    Einen völlig unkalibrierten Beamer in der Preisklasse würde ich schon aus Prinzip nicht kaufen, da die wenigsten ab Werk korrekt eingestellt sind.
    In den oberen Preisklassen sieht das hingegen völlig anders aus.
    Die Abweichung meines Sony lagen schon ab Werk unter 2%. Lediglich Cyan mußte leicht nachkorrigiert werden.
    Außerdem hat der ab Werk einen eingebauten Sensor, der die Nachkalibrierung automatisch erledigt. Also ohne jegliche Hard- oder Software.


    Natürlich ist die reflektive Messung auf der heimischen Leinwand etwas genauer, weil vor allem schlechte Tücher Farbabweichungen haben und oder durch höheren Gain >1,0 logischerweise einen niedrigeres Gamma zur Folge haben, das man präziser justieren kann als in den Werkseinstellungen.
    Dazu sind aber umfassende Kenntnisse auch über die Funktionsweise des Beamers vonnöten, sonst kann man sich auch mal schnell "verkurbeln".


    Ein weiteres Problem ist die Genauigkeit der eingesetzten Farbspektrometer, bzw. in einfachen Fällen sind es lediglich Kolorimeter,
    obwohl selbst ein SpectraCal C6 schon ca. 700€ kostet.
    Hochwertige Sensoren können durchaus auch mit 10.000€ zu Buche schlagen.
    Sowas wird sich niemand für den Privateinsatz kaufen und auch eine Vor-Ort Kalibrierung zuhause kostet sicher ein paar hundert Euro.
    Dazu kommt die Problematik, daß sich die Farbtemparatur infolge der Lampenalterung verschiebt.
    Spätestens nach 200 und nach ca.800-1000 Betriebsstunden müßte also nachkorrigiert werden, wenn man es ganz genau nimmt. :zwinker2:


    Gruß
    Junior

  • Genau so ist es. Deswegen ist messen mit günstigem Messgerät zweifelhaft. Ich habe den Spyder 4 mit den Burosch CD verglichen. Da war mir die Burosch lieber. Ich mache es jetzt so das ich mit dem Spyder dieGrobkalibrierung mache und mit den Borosch (habe mehrere) die Feinabstimmung. Ob das ganze mit der Norm übereinstimmt, ist mir Wurscht. Da ich die Filme sehe werden die Geräte auf meine Augen abgestimmt und fertig. Ab und zu eine Nachkontrolle ist in der Tat wegen Lampenalterung notwendig. Daher würde ich eine professionelle Kalibrierung nicht vornehmen, da das letzte Quentchen Präzission viel Geld kostet und sowieso nur von beschrängter Zeitdauer ist.

  • Ich hab mir heute ein Datacolor Spyder 5 Elite für ca. 139,99€ (UVP 220€ / NP 180€) auf Grund des Amazon Prime Day bestellt und werde demnächst darüber berichten.


    Hier findet man noch einen kurzen Test zum Datacolor Spyder 5 Elite.


    Der interessantesten Unterschiede zum Spyder 4 sind das:
    [ul]
    [li]Hochauflösende Displays in 4K oder 5K unterstützt werden und[/li]
    [li]man nun eigene Bilder benutzen kann, um das Vorher/Nachher zu prüfen.[/li]
    [/ul]


    Gruß Nemesis

  • Na, so ganz neu ist das jetzt auch nicht. :zwinker2:


    Ich war und werde auch kein Fan mehr von Datacolor.
    Das liegt allerdings noch eher an der Software, als an den ungenauen Meßköpfen.
    Letztere sollen ja in der nun 5ten Generation deutlich genauer arbeiten.


    Trotzdem vermisse ich im Vergleich zu CalMAN eine manuelle Korrekturmöglichkeit in Echtzeit und zwar inklusive der Sekundärfarben.
    Einfach nur ein Programm starten und danach ist der Beamer komplett verkurbelt und man fängt wieder von vorn an, das ist nichts für mich.
    Mir ist völlig unklar wie die Software einen JVC oder Sony (VW-Serie) kalibrieren soll, da es mehrere Möglichkeiten gibt sowohl Gamma als auch Farbmanagementsysteme zu kombinieren, bzw, anzupassen.


    Ist natürlich auch eine Frage des persönlichen Anspruchs und wie genau das Ganze am Ende aussehen soll :sbier:


    Gruß
    Junior

  • Kurze anmerkung
    wie Junior bereits erwähnt hat haben die große streuung der Meßköpfe in der Serie aller Spyder.
    Fragt doch einfach den Meister Fotografen eures vertrauen. Die haben die Software um Kameras Bildschirme uvm zu Kalibrieren und das machen lassen kostet auch nur 25€ + 10€ Anfahrt.
    gruß Dirk

  • Zitat

    ...und das machen lassen kostet auch nur 25€ + 10€ Anfahrt.


    Ähh, das zu glauben fällt mir genauso schwer,
    da eine vollständige Kalibrierung mit Gammaverlauf und aller Primär- und Sekundärfarben(falls vorhanden) inklusive normalem und Eco Modus des Beamers, also das ganze 2fach mal locker 1-2 Stunden dauern kann.


    Davon abgesehen haben die meisten Foto Shops mal sowas von keine Ahnung von Beamern, daß die Gefahr besteht den komplett zu verkurbeln.
    Ich glaube jedenfalls nicht daß die etwas mit Dark- und Bright Level im JVC Menü anfangen können, geschweige mit den ganzen Untermenüs eines Sony aus der VW Serie. Allein um da durchzublicken habe ich trotz Bedienungsanleitung bereits mehrere Stunden investiert.
    Da würde ich schon eher einen Händler empfehlen der die auch verkauft und einen Kalibrierlehrgang nach ISF absolviert hat.
    Alternativ geht das nur mit entsprechender Hard- und Software.
    Alles andere dient wohl eher dazu das eigene Gewissen zu beruhigen. :zwinker2:


    Gruß
    Junior

  • Sony Beamer kein Problem da er diese ja auch verkauft.
    und keine Foto Shops sondern Meister Fotografen davon gibt es leider kaum noch welche.
    allein die eine Spiegelreflexkalibrierung ist viel komplexer wie ein Beamer.
    Wer Doppelkontrastaufnahmen mal gemacht hat kennt die schlechten ergebnisse einer nicht kalibrierten Kamera.

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