Beiträge von Sam7

    Lost war definitiv der Beginn einer neuen Serienära, mit einer fortlaufenden Erzählung (wie ein ellenlanger durchgehender Film, wo eine Folge auf die nächste aufbaut. Hat man eine Folge verpasst, verliert man sofort den Anschluss) und einem Cliffhanger am Ende jeder Episode, der häufig in der darauffolgenden Folge gar nicht mehr aufgelöst wurde sondern nur dem Suchtpotenzial (Neugierde) diente.


    Dadurch konnte man gar nicht mehr aufhören zu schauen, weil man unbedingt wissen wollte wie die Geschichte weitergeht. Dabei ist den meisten vor lauter Aufregung und Vorfreude bei der nächsten Epsiode gar nicht aufgefallen, dass der Cliffhänger von der letzten Folge gar nicht aufgeklärt bzw. weiter behandelt wurde.


    Dieses extrem erfolgreiche Seriensuchtkonzept von J. J. Abrams wurde von fast allen darauffolgenden Serien übernommen aber weitem nicht so auf die Spitze getrieben wie bei Lost. Damals bestanden fast alle Serien wie z.B. "Das A-Team" "Ein Colt für alle Fälle" "Der Denver Clan" oder auch "Eine schrecklich nette Familie" aus abgeschlossene Episoden, bis auf seltene Ausnahmen wie "Silas".


    Die Serie Lost ist nur bis zur dritten Staffel wirklich sehenswert, weil sie bis dahin ihrer Linie treu und logisch bleibt. Hintergrund ist, dass die Serie nur wegen ihres enormen Erfolges weitergeführt wurde, obwohl die Regisseure offiziell nur bis zur 3. Staffel geplant hatten, nachzulesen bei Wikipedia.