Im Frühjahr 2004 begann nach eifrigem Überlegen und Pläneschmieden endlich der Bau einer Vorschalwand, die die zentrale Rolle im Kino spielen sollte. Hierzu erstand ich bei der Firma Oxmox ( Muckle-Mannequins) das im ersten Post genannte T-Rex Relief.
Meiner Vorstellung nach sollte dieses Relief gescheit in Szene gesetzt werden. Für das wie musste mein Gehirnschmalz eine Weile brutzeln.
Es folgten Tage der Überlegungen, verschiedene Skizzen wurden gefertigt, Ideen kamen und gingen, bis ich eines Tages einen Hersteller von rustikalen Mauerwerk-Verblendsteinen (Mur-Mur)entdeckte.
Ich fasste den Entschluss, eine Vorschalwand zu bauen, etwa 15 cm tief, in der das T-Rex-Relief mittig eingelassen wird, umrandet von besagte Verblendsteinen.
Eine ansprechende indirekte Beleuchtung, die bei Filmbeginn sanft herunterdimmt, während die per Funk gesteuerte Motorleinwand ausfährt, sollte das Ganze abrunden.
Nach Abschluss der Arbeiten an der Vorschlawand stand erstmal Beamer und Leinwandkauf inklusive peniblem Einrichten an.
Zur variablen Einstellung des Beamers wurde extra eine Hubsäule angeschafft,
da über meinen Balken genügend Platz war diese dort unterzubringen.
Der Beamer konnte damit also wie ein Lift auf und abgefahren werden.
Bei meinem ersten Beamerwechsel auf den Sony HW 15 im Jahr 2010 erfuhr dieser eine kleine Überarbeitung, hierbei bedurfte die Frage nach der Montage an der Hubsäule einer eleganteren Lösung als bei meinem ersten Beamer, der noch mit einer Hushbox aus Holz kooperierte.
Nach sehr guten Erfahrungen mit der Fa. Schaeffer AG aus Berlin habe ich mir zur exakten Montage an der Säule eine Adapterplatte mit deren CAD Programm erstellt und in Auftrag gegeben.
Da Gewinde eingefräst werden sollten war ein dickerer Durchmesser notwendig ebenso habe ich drei Schlitzkreise einfräsen lassen, analog zu den drei Schrauben im Boden des Sony HW 15.
Penibles Ausmessen war angesagt, irgendwann kam dann die fertige Platte an, ein echt stabiles Stück für einen zweistelligen €-Wert, das war fair im Preis.
Sollte jemand ebenfalls eine solche Platte speziell für den Sony benötigen, kann ich gerne die CAD-Datei rübermailen, wichtig ist der Radius der Schlitzkreise, die Abmessungen und zusätzlich Bohrungen kann man dann nach eigenen Anforderungen abändern.
Anbei ein Screenshot vom Programm und der fertigen Platte...
Nach erster Begutachtung stellt sich heraus: Sorgfältiges Abmessen macht sich bezahlt, die Platte passt hervorragend.
Durch die Schlitzkreise kann man den Sony nun exakt auf Achse zur Leinwand einstellen, dazu werden die Schrauben nur leicht gelockert,
das Gerät in die richtige Stellung gedreht und die Schrauben wieder angezogen, so hab ich mir das vorgestellt.
Die anderen Bohrungen ( mit Gewinde ) sind für die Montage an der Hubsäule gedacht,