Beiträge von fplgoe

    Ich muss auch sagen, das ist zwar eine gute BD, schöne Musik, aber -für mich- weit davon entfernt, wirklich eine Referenz zu sein.


    So was ist eher 'David Foster & Friends - Hit Man'. Das ist wirklich in allen Belangen eine 10 mit Sternchen...

    ... Das meiste hängt schon mit der richtigen Auftstellung und der Raumakustik zusammen. Es hatte sich für mich so angehört als hättest Du auch Messkrempel Zuhause. ...

    Ich stimme Dir absolut zu, dass die Aufstellung die einfachste und beste Variante ist, das Ergebnis positiv zu beeinflussen. Nur leider ist man da in einem Wohnzimmer ja etwas eingeschränkt. Aber die Fronts stehen einen knappen Meter von der Wand weg, der Hörplatz ist schon etwa 1,5m von der Rückwand vorgezogen, ich habe versucht, nicht zu viele kahle Wände zu produzieren. So grundsätzlich versuche ich schon, die typischen Kardinalfehler zu vermeiden, nur irgendwo sind da eben doch Grenzen. Und nein, mit Carma oder REW habe ich hier nicht nicht angefangen zu arbeiten.


    ...Wo liegt denn Dein Schwerpunkt. Eher Film oder auch mal Musik (Konzerte und Stereo)?

    Eher Film. Ich habe auch viele Konzerte auf BD, aber exponentiell mehr Filme...

    Das ist -wie in vielen anderen Bereichen- einfach Meinungssache. Aber vielleicht ist man da als HF-Techniker auch ein wenig zu festgefahren auf physikalische Grundlagen, mag sein.


    Ohne jetzt hier eine wenig ergiebige Diskussion über diese Kabelklang Problematik vom Zaun zu brechen, können wir uns vielleicht darauf einigen, dass es jedenfalls sehr viele andere, erheblich wichtigere Einflüsse auf das akustische Ergebnis am Hörplatz gibt, die eher beachtet werden müssen.

    Nicht nötig, ich bin Funkelektroniker. Aber Du bist Dir schon in Klaren darüber, von was für Werten man bei einem Kabel ausgehen muss? Lässt sich alles berechnen. Die parasitären Kapazitäten hängen alleine von Fläche (indirekt also von Querschnitt und der Länge des Kabels), dem Material des Dieelektrikums und umgekehrt proportional vom Abstand der Leiter ab. Aber -genauso wie die Induktivität- sehe ich da jetzt keinen hörbaren Einfluss auf den Frequenzgang. Wir reden da von ein paar nH (also Nanohenry) Induktivität...

    Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist, wenn Du sie Wand nah aufstellen willst oder musst, ob Du sie nicht ohnehin bei 80Hz trennst, um Dir keine Probleme im Tieftonbereich einzufangen.


    Dann wären große Standlautsprecher aber wirklich die falsche Investition und einfach verbranntes Geld. Natürlich hängt das alles ein wenig mit der Raumakustik zusammen, aber prinzipiell sind große Lautsprecher -direkt an der Wand- für jedes Setup ein potentielles Problem.

    ...Das direkte Signal kommt doch etwas früher an als die Reflektion? Oder ist der Zeitunterschied so gering, dass eine extreme Überlappung ein Signal komplett auslöschen könnte? ...

    Du hast immer noch nicht realisiert, dass der gehörte und erkannte 'Anfang' des Signales ja nicht dem ersten Durchlauf des Schalles antspricht. Dann sind schon die ersten 20, 40 oder mehr Reflektionen in und her gelaufen.


    Wenn Du jetzt -z.B.- einen Brummton hast, ich nehme mal das fiese Brummen von Magneto aus X-Men und seinen Angriffen auf irgendwelche bedauernswerte Metallteile... wenn dieses Brummen also durch Dein Wohnzimmer schießt, hast Du rein theoretisch bei der ersten Welle, also nach ca. 10 Millisekunden (wenn man davon ausgeht, dass Du etwa 3m von Deinem Sub entfernt sitzt) eine perfekte Wiedergabe. Dann schlägt der Schall an der Rückwand Deines Wohnzimmers an, schwappt zurück und ist nach wiederum ein paar Millisekunden wieder bei Dir. Und schon ist der perfekte Klang durch den reflektierten Schall beeinflusst.


    Was Du Dir also als 'etwas früher ankommend' vorstellst, kann Dein Gehör gar nicht wahrnehmen. Du hörst immer Reflektionen, weil jedes Signal bereits nach Millisekunden aus einem Mix besteht. Und ja, gerade eben im Tieftonbereich sind diese Überlappungen extrem auffällig.


    Bei höheren Frequenzen ist dieses Raummodenproblem nicht mehr in dieser Form hörbar, weil sich die Wellenberge und -täler in so kurzen Abständen überlagern, das Du das nicht mehr erkennen kannst. Bei 10.000 Hz hast Du alle 3,3 Millimeter im Raum ein Wellenberg und ein Wellental. Da gibt es keine Abstände mehr, wo Du diese Überhöhungen oder Absenkungen bewusst wahr nehmen könntest.

    Moin,


    ja, alles ein wenig gemischt. Die Wharfedales passen in der Klangcharakteristik sehr gut zu der Front. Und da B&W mir auch in preislicher Hinsicht etwas zu happig waren, für das, was die Surrounds leisten müssen, war das eine akzeptable Alternative.


    Die Presence in der Front sind noch Altlautsprecher von einem Freund gewesen, die über waren, als ich mit meinem Onkyo 1008 in die FrontHigh-Thematik eingestiegen bin. Da sie überraschend gut klingen, sind sie bis jetzt hängen geblieben. OK, die RearPresence sind die einzigen wirklichen Billiglautsprecher, aber da die Effekte sich in diesem Bereich wirklich in Grenzen halten, wollte ich da nicht viel investieren.


    Das Antimode ist vor einem Jahr eingezogen, weil YPAO bei der Korrektur des Subs ja immer so ein wenig verrufen ist. Es hat bei mir zwar keine Wunder vollbracht, weil ich glücklicher Weise nicht mit großer Modenproblematik zu kämpfen hatte. Aber im Detail hat es doch noch Verbesserungen gebracht. Das war noch mit dem Sunfire SDS-12. Jetzt (seit gerade mal 4 Wochen) mit dem Elac 2090 arbeitet es mit dem Sub-eigenen Einmess-System und dem YPAO in einer Kette, wo ich mir selber noch nicht ganz sicher bin, ob da nicht zu viele Köche den Brei verderben. Aber da würde ich wohl eher den Elac linear spielen lassen, weil ich dem Antimode da doch mehr Kompetenz zutraue.

    Hallo liebe Mitglieder,


    ich heiße Frank, gerade 50 geworden und komme aus Göttingen, ca. 50km nördlich von Kassel, 100km südlich von Hannover.


    Ich bin schon seit gut 20 Jahren mit dem Thema beschäftigt. Von meinem ersten Surround-Verstärker (einem Onkyo SV-545) bis heute ist es ein weiter Weg. Zu einem echten Heimkino hat es nie gereicht, ich bin da immer mit einem Wohnkino Kompromiss ausgekommen. Equipment -momentan- sieht wie folgt aus:


    Receiver Yamaha RX-A2050
    Beamer Epson EH-TW3200
    Leinwand Rollolux Advance Plus 250x140cm (16:9)
    TV Panasonic TX-P50U20E
    Blu-ray-HDD-Rekorder Panasonic DMR-BCT750
    Blu-ray Samsung BD-F7500
    Mediaplayer HiMedia Q10Pro
    Mediaplayer Western Digital WD-Live
    Front B&W 684
    Center B&W LCR 60 S3
    FrontPresence TDL Near Field Monitore
    Surround 4x Wharfedale Diamond 10.DFS
    Rear Presence JBL ControlOne
    Sub Elac 2090
    AntiMode 8033 s-II
    USV APC Back-UPS PRO 1500


    Der TV steht langsam zum Austausch gegen was größeres in 4k-Konfiguration an... :big_smile:

    Das ist -Frequenz bedingt- eher ein 'Bumm' als ein 'Ping', aber selbst bei hohen Frequenzen sind Reflektionen kontraproduktiv, äußern sich nur anders. Da gibt es eher die sog. Erstreflektion, die bei der Abstrahlung eines Lautsprechers dicht an der Wand entsteht und z.B. für zischelnde "S"-Laute sorgt.


    Aber -egal ob Bumm oder Ping- für Dich ist der Ton relativ kurz, in Wirklichkeit sind das aber bereits viele Schwingungen, die nacheinander kommen. In gängigen Wohnzimmer fliegt der Schall (bei angenommenen 5m Strecke) etwa 60x pro Sekunde vom einen Ende zum anderen Ende des Raumes. In dieser Zeit sind das sehr viele Wellenberge und Wellentäler, die da umher schwappen und gerade im Tieftonbereich (genauer unterhalb der so genannten Schröderfrequenz) machen sich diese Effekte bemerkbar.


    Wenn sich dann also die Wellenberge an einem Punkt ungünstig treffen (z.B. die positive und die negative Welle) löschen sie sich aus oder (wenn zwei positive Berge überlappen) eine furchtbar übertriebene Überhöhung.


    Es geht beim Problem der Raummoden also um ein kontinuierliches Signal, das aus vielen Schwingungen besteht, auch wenn es sich für Dich nur sehr kurz anhört.