Hallo Andi,
Im Grunde hatten wir ja schon so viel geschrieben und mIr geht da langsam die Phantasie aus. .
Inzwischen solltest Du selber schon die Zusammenhänge verstehen. Insgesamt waren wir doch schon einen Schritt weiter als jetzt!?
Danke, für das Feedback und dass dir noch mal die Mühe gemacht hast mir zu antworten. Ich hatte nicht gedacht, dass meine Fragen doch so unsinnig sein könnten. Aus meiner Sicht dreht sich im Moment alles nur darum. Ja, weiter waren wir irgendwie schon, aber meine Frau diskutiert sein Wochen mit mir darüber und letztendlich zeigt sie auch immer weniger Interesse an meinen Vorstellungen (vielleicht habe ich es etwas übertrieben in letzter Zeit).
Ich versuche noch mal auf alle Punkte einzugehen, basierend auf dem, was ich bisher verstanden habe. Dabei werde ich dann auch die aktuelle mit der neuen Situation vergleichen, um zu erklären, wo ich auch Vorteile sehen könnte. Ich hoffe, ihr könnte mir dann dort helfen Dinge zu verstehen, wo ich falsch liege. Der Text wird bestimmt länger, ich hoffe es lohnt sich trotzdem und ihr habt die Muße mir darauf zu antworten.
Als Hilfe hier noch mal zwei Grafiken vom aktuellen und dem zukünftigen Zustand:
Aktuell:
Plan:
Die Absorber hängen nun am falschen Platz
Die hatte ich nur auf die schnelle mal schematisch eingefügt. Ich habe mich jetzt noch mal bemüht mit meinem bisherigen Wissen einen Plan zu fertigen:
Da fällt auf, dass der Absorber rechts unten wirkungslos ist. Auf den könnte ich verzichten. Schwer tue ich mich mit den Reflektionen an der Stirnwand, also hinter Fronts. Es gelingt mir nicht diese einzuzeichnen und wenn, dann rekletieren sie schlussendlich auch immer nahezu an der gleichen Stelle an der Seitenwand. Kann ich daraus schließen, dass die Mitte der Seitenwand der neuralgische Punkt ist? Könnt ihr mir noch ein paar mehr Hinweise geben, wie ich den Plan besser machen kann?
Stand jetzt habe ich weniger Absorber im Raum als in der Zukunft. Rein mathematisch habe ich jetzt 1,44m² Absorberfläche und dann zukünftig 3,6m². Das müsste dich beim Nachhal schon Wirkung zeigen. Dazu käme in beiden Fällen noch ein Deckensegel.
die Couch steht im Druckmaximum direkt an der Wand
Das tut sie doch heute auch schon. Mein Sitzplatz ist der Sessel links im Bild. Dort sitze ich auch wandnah. Und sogar noch außermittig in Bezug auf das Stereodreieck. Aus meiner Sicht verliere ich hier nichts, gewinne aber die Mitte im Stereodreieck. Sehe ich das falsch? Außerdem könnte ich bei der Planung besser zwei Subs integrieren. Würde das nicht zu einer gleichmäßigeren Verteilung im Raum führen und das Problem zusätzlich abschwächen?
es kommt zu Reflexionen der Mainlautsprecher an der Rückwand
Die habe ich heute in der Tat nicht. Dem wollte ich mit den beiden Absorbern hinter dem Sofa begegnen. Außerdem frage ich mich, was der Unterschied ist zwischen der heute unbehandelten Seitenwand und der dann ein wenig bedämpften Rückwand. Sind die Refklektionen da qualitativ unterschiedlich? Also Rückwand vs. Seitenwand?
die Mainlautsprecher sind für ein Stereodreieck zu nah zusammen
In beiden Varianten beträgt der Abstand zwischen den Fronts ungefähr 2,7m. Es bleibt aber der Vorteil, dass ich dann zuküntig im Stereodreieck sitze. Außerdem habe ich in der neuen Variante noch Platz, um die Fronts weiter auseinander zu ziehen. Mit der Konsequenz, dass dann einer näher an die Seitenwand rückt. Heute ist mein Sitzabstand zu linken LS etwa 2,7m. Wäre also in der Theorie ein gleichseitiges Dreieck. Im Plan reduziert sich der Abstand auf etwa 2,4m. Je weiter ich ie Front außeinanderziehe, umso flacher wird das Dreieck. Welcher Abstand wäre deiner Ansicht nach sinnvoll?
die Mainlautsprecher stehen zu nahe an der Wand
Das tun sie heute auch, Wandabstände sind etwa gleich. Aber heute stehen sie seitlich zur Wand und mit dem Rücken vor den Möbeln. Wir haben bei den Messungen schon gesehen, dass die Möbel vibrieren, wenn das BR Rohr offen ist. Im Plan hätten die LS zur Seite viel mehr Platz und keine Möbel dahinter, nur die Wand. Und da wäre grundsätzlich Platz für die Absorber (wobei ich die Position nicht schaffe zu ermitteln).
die Rearlautsprecher können so nicht richtig positioniert werden (110 Grad).
Das ist aus meiner Perspektive das schlimmste Argument. Mir fällt da auch keine gute Lösung an. Allerdings ist es heute auch alle andere als optimal. Die Rears hängen mit ca. 5m Abstand zu Hörplatz direkt unter der Decke und strahlen nach unten. Der Winkel ist sehr spitz, vermutlich 165 Grad. Bei der neuen Variante habe ich über Dipole nachgedacht, um dort ein diffuses Klangbild zu erreichen. Wäre das eventuell ein Kompromiss, der funktioniert?
Was die Akustik betrifft, so ist Deine Frau leider kein guter Ratgeber in Sachen Heimkino. (IMHO)
Das sind einfach sehr viele Kompromisse, die Du da im Wohnkino eingehen musst.
Ja, dass es alles Kompromisse sind ist mir klar. Es bleibt ein Wohnraum und daran werde ich nichts ändern. Ich will verstehen welche Möglichkeiten ich habe, um welche Konsequenzen bestimmte Entscheidungen bringen. Noch mal danke, dass du so geduldig mit mir bist. Sehr leicht fällt mir dass alles wirklich nicht. Ich bin aber immer bemüht zu folgen und zu lernen. Letztendlich suche ich auch nach jemandem, der mit sagt, mach es so, dann hast du das bestmögliche erreicht.
Ach übrigens, ich orientiere mich so ein wenig am Kino "Minion Lounge", dass ich hier gesehen habe. Ich finde, dass die Raumsituation dort zumindest ähnlich ist. Und dort scheint ja ein tolles Wohnzimmerkino entstanden zu sein.
Gruß
Matthias