Push/Pull Subwoofer mit LAB 12

  • Hi Leute,


    da momentan einige Leute hier im Forum Subwoofer selber bauen, und ich mich selbst im Moment (ok ich gebs zu schon länger) mit einer neuen Konstruktion für meine Lab 12 beschäftige will ich euch an meinen neuen Erkentnissen teilhaben lassen,
    und lade gleichzeitig zur Kritik und Diskussion ein.


    Das System ist nix neues, und wurde in den 50ern entwickelt... und ist sowohl für BR als auch für CB oder Konstruktionen mit Passiv Membranen geeignet.
    Es werden zwei Chassis gegenphasig angeschlossen und am Gehäuse montiert.


    Vorteile des Push&Pull Systems:
    - gegenseitige Auslöschung aller ungeradzahligen Nichtliniaritäten, was in deutlich verringerten Verzerrungen resultiert
    - Membranauslenkung reduziert sich im die Hälfte
    - kombinierte Impedanz halbiert sich (bei Paralleschaltung der Chassis)
    - Anhebung des Schalldruckpegels um 3 dB



    Beim Compound System werden die Chassis einfach so nahe wie möglich Front an Front, oder Rücken an Rücken etc... miteinander verbunden


    es ergeben sich dabei weitere Vorteile:
    - Halbierung der Gehäusegröße


    Nachteil:
    - keine Anhebung des Schalldruckpegels, bei paralellverschaltung der Chassis


    Nachteile gegenüber einfacher geschlossener Box:
    - höhere Anschaffungskosten pro Box (da zwei Chassis notwendig sind)
    - etwas aufwendigeres Gehäuse (aber im Grunde weniger Materialkosten)
    zum Glück beziehen sich die Nachteile nur auf den Geldbeutel :rofl:


    grüße Inco

  • Mal kucken ob ich die Idee dann auch umsetze, gefallen tut sie mir auf jedenfall sehr gut...
    konnte nicht an mich halten und musste den Sonntag zum konstruieren nutzen
    ....


    hier eine spezielle push/pull Ausführung, die ich in dieser Form noch durchsimulieren oder vielleicht sogar verschieblich messen will.
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    hier wie angemerkt im Spezialfall eines Push Pull, als Compound System
    [Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/compoundvcq2pifb98.png]


    hier mal der Vergleich Coumpound zum derzeitigen Einzelchassis:
    Die unterste Raummode beträgt in den meisten Wohnräumen zwischen 25 und 35 Hz, daher würde ich den Subwoofer in etwa auf 40 Hz auslegen...
    Eingangsleistung hab ich mal auf 100 Watt eingestellt, ich hab alle weiteren Einstellung angehängt


    Magnitude:
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    Gruppenlaufzeit:
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    Max SPL:
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    Auslenkung;
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    grüße Inco

  • Du würfelst da leider was durcheinander
    Das ist kein Compund. welches auf deinem Bild ist.


    Das wäre eins,(wo sich das Volumen fast halbiert)



    weiterer minus Punkt auf deiner Liste sollte sein das der Wirkungsgrad sinkt.
    Versuche heute Abend mehr zu schreiben.
    gruß Dirk

  • Hi, hab die Änderung im Text wohl nicht mer gespeichert :silly: gehabt ist eine Push Pull Variante... Eine zweite im compound hatte ich schon gespeichert muss den Thread wohl nochmal überarbeiten, danke für den Hinweis


    Die Contra interessiert mich natürlich
    dass mit dem Wirkungsgrad ist abhängig von der Sichtweise...
    muss ich mir überlegen, wie ich dass schreibe.


    Edit: jetzt müsste dass ganze schlüssiger sein :zwinker2:

  • Werde es wohl erst morgen schaffen.
    Aber, das der Wirkungsgrad sinkt hängt dafon ab daß die Masse der Membran
    In diesem Fall das Koppelvolumen (auch Luft wiegt was) mit dazu gerechnet werden Muss.
    Das zweite Chassi auch wenn es einen eigenen Antrieb hat wird die Masse dazuadiert.
    Formeln Poste ich auch noch dazu..


    Für das Koppelvolumen gilt
    Volumen*1,204=gramm


    Achtung muss nicht stimmen schwirrt mir als erinnerung so im Kopf rum
    Wenn die Masse verdoppelt wird; Vas und alle anderen Parameter natürlich mit angeglichen werden.
    Muss der Bassreflexport in der länge verdoppelt werden wo wir bei nächsten nachteil sind.


    Habe dazu einen Grundlagenartikel geschrieben.


    gruß Dirk

  • Zitat

    Muss der Bassreflexport in der länge verdoppelt werden wo wir bei nächsten nachteil sind.


    Ich bin beim geschlossenen System, oder verstehe ich was falsch?


    hier schonma vor abl meine Erkenntnis zum angesprochenen Wirkungsgrad:
    Für diese Eingangsleistung kommt nun ansatzweise die gleiche SPL raus,
    zu sehen ist der Amp Powerload in VA:
    [Blockierte Grafik: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/powerloado9yubpeldc.png]


    der Vorteil mit der Auslenkung relativiert sich damit fast, wobei man dass Chassis trotzdem gegen Anfahren des mechanischen Anschlages schützt


    Mich würde im Zusammenhang interessieren wie im WinISD die zwei Chassis behandelt werden (Paralellschaltung, Serienschaltung oder einzeln???)


    Edit: ein weiterer Vorteil ist eigentlich auch der steilere Abfall oberhalb der Trennfrequenz
    ...wegen deiner Formel dass ist ja ungefähr die Dichte der Luft mal das eingeschlossene Volumen...wenn ich dass richtig verstehe
    wären dass ja gerade mal etwa 2 gramm... pro Membran 1 gramm... vernachlässigbar ....oder?

  • Bei dieser Bauform arbeiten die Lautsprecher gemeinsam auf das innere Volumen des Gehäuses, aber es addieren sich auch die Federsteifigkeit beider Membransicken, sowie die Gewichte beider Membranen. Dadurch halbiert sich Vas im vergleich zu einem einzelnen Chassi.
    alle anderen Daten bleiben unverändert (vorerst)


    Dadurch das sich Vas halbiert, halbiert sich das benötigte Volumen. (CB/GHP/BRR/Hornreflex usw)
    Bei gleicher Bassreflexabstimmung muss aber durch halbierten Vas, die länge des Bassreflexkanals verdoppelt werden. 25cm werden zu 50cm.


    Jetz zum verringerten Wirkungsgrad
    gehen wir davon aus das die Chassis Parallel geschaltet werden da eine Reihenschaltung nicht in Frage kommt da man von einer zu großen Serienstreuung ausgehen muss. Egal wie Elitär der Hersteller ist !!!
    Dies halbiert die Impedanz, bei gleicher Spannung fließt der doppelte Strom. Die Leisungsaufnahme ist damit verdoppelt.
    Damit ist der Wirkungsgrad bezogen auf die Eingangsleistung um 3 dB reduziert und leider kommt keine 2 te Membranfläche dazu die den Wirkungsgrad auch nochmal steigern könnte.


    Nun zu den Formeln vorerst.


    Vol= Ist das Volumen mit dem nun Simuliert wird
    Vol=Vol Kammer+2*Vol HauptKammer


    Vol Hauptkammer= (Vol-Vol Kammer)/2


    Kurze Beispiel Rechnung
    Vol Kammer 10
    Vol Hauptkammer 30


    10+2*30=70 liter


    also ein 40 Liter Gehäuse statt 70 liter bei gleicher Abstimmung.


    Ich gehe noch einen Schritt weiter da ich Messungen dazu gemacht habe. (Werde sie hier aber nicht Veröffentlichen)
    Bei einem 10 Liter Kammer Volumen wiegt die Luft ca 10g
    Verändere ich jetzt die TSP Daten entsprechend.
    Luft+2*Membrangewicht=MMs neu erhalte ich eine neue Resonanzfrequenz.
    Bei Passivmembranen sind 10 gramm ja auch entscheidend.
    Die Resonanz sinkt und durch das mehrgewicht auch wieder der Wirkungsgrad da der Antrieb ja nicht stärker wird, auch wenn sich zwei Chassis das Mehrgewicht teilen. Es bleibt mehr Gewicht.


    Neue TSP errechnen
    Qms=Qms*Wurzel(MMs neu)
    Qes=Qes*Wurzel(MMs neu)
    Qts=Qts*Wurzel(MMs neu)
    Fs=Fs/(Wurzel MMs)
    cms=MMs Neu/MMs alt*0,00462809917355372+Cms alt


    auf Anfrage habe ich dazu eine Excel Tabelle die aber nur für Private zwecke benutzt werden darf. "Gebrauchsmusterschutz


    Dies ist nur die Kurzfassung eines 12 Seiten Berichts


    gruß Dirk


    P.S.

    Zitat

    hier eine spezielle push/pull Ausführung, die ich in dieser Form noch durchsimulieren oder vielleicht sogar verschieblich messen will.


    Das ist eher ein Dual Oppussed.
    kein Compound.
    falls es so anschließt hast du eine derbe Phasenauslöschung.
    Die Treiber arbeiten in einer Kammer Impulskompensiert aber eben halt gegenseitig daruch ist das Gehäuse so groß wie es 2 chassis brauchen und bietet ausser der impulskompensation und den Höheren Wirkungsgrad sowie den geringeren Klirr keine Volumenersparniss.

  • Vorteil für Compound
    Es können eine Größere Chassis benutzt werden, die in der Regel wesentlich mehr Luft bewegen als kleinere Chassis, die vom Volumen genauso groß werden würden. Was den Wirkungsgrad auf die größe und untere Grenzfrequenz wieder in lot rückt jedoch nicht an das einzelne rankommt.
    gruß Dirk

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