Posts by GAREA

    Wandfarbe wird nie „richtig“ schwarz, das sollte jedem klar sein.

    Das Caparol Samtschwarz hat einen dezenten Blaustich, sieht man aber eigentlich nur bei Beleuchtung. Dafür hat es einen Hellbezugswert von 4 (glaube den gleichen wie auch RAL 9005).


    Sobald das Licht aus ist und der Film angeht, spielt das aber keine Rolle, da erkennt man die subtilen Farbnuancen eh nicht mehr.


    Die Alternative wären stoffbezogene Wände. Ist Geschmacksache, was man schöner findet. Mir wäre das wegen möglicher Hochtondämpfung schon zu riskant.

    Zusätzliche Holzstreifen zwischen 2 Lamellen?

    Wäre eine Option, allerdings würde man das vermutlich sehen und hab die Befürchtung, das sieht dann irgendwie gebastelt aus. :think:


    Filz deshalb, weil es das in schwarz gibt und ich mir dadurch die Verkleidung der dahinter liegenden Absorber mit schwarzem Stoff ersparen könnte.

    Würde auch fertige holen. Leider gibt es die nicht mit ausreichend breiten Brettern/Lamellen (habe nur welche in maximal 4.5cm Breite gefunden, was immer noch eine zu hohe Porosität zur Folge hätte). Da ich eine Porosität von 15-20% anstrebe (Lamellenbreite wäre so um die 10cm), werde ich um Selbstbau nicht herum kommen.

    Hallo,


    um Absorber zu verlatten, werden standardmäßig MDF-Bretter in der gewünschten Breite auf die Absorber-Rahmen geschraubt.


    Vorteil: wenig Aufwand

    Nachteil: man sieht anschließend die Schrauben.


    Meine Idee:

    ähnlich der bekannten Akustikpaneele, würde ich die MDF-Bretter einfach auf schwarzen Akustikfilz kleben, und diesen anschließend mit schwarzen Schrauben auf den Absorber-Rahmen schrauben. In der Hoffnung, die Schrauben dann nicht mehr zu sehen.


    Weiß jemand, wo man entsprechenden Akustikfilz in einer vernünftigen Dicke (mind. 5/6mm) herbekommt?

    Gibt es einen Unterschied zwischen Akustikfilz und Nadelfilz?


    Hat das jemand so schon mal ausprobiert?

    Im HK ist man ja grundsätzlich eingeschränkter als bei Stereo.

    Zum einen ist die Sitzreihe viel weiter hinten. Also muss man da quasi absorbieren. Außerdem sind da die Reflektionen der Surrounds. Das hintere Ende kann also schlecht lebendig sein. Also kann schon, wär aber nicht ideal (was nicht heißt, dass es nicht subjektiv trotzdem besser gefallen kann).


    Viele mögen auch frühe Reflektionen, finden es lebendiger, räumlicher, hören mit Dipolen oder Rundstrahlern. Wenn’s nicht um Tonstudios geht, kann jeder machen, was er will. Man muss sich dann nur im Klaren darüber sein, dass man viel weniger von der Aufnahme und deutlich mehr den Raum hört.


    Nichtsdestotrotz würde ich behaupten, dass den meisten Leuten der Klang in einem Raum ohne Moden, ohne frühe Reflektionen, der gleichmäßig bedämpft ist, besser gefällt als im Badezimmer.


    https://www.roomeqwizard.com/help/help_en-GB/html/index.html

    https://recording.de/threads/rew-workshop.147164/

    https://recording.de/threads/basic-akustik-faq.143389/

    https://gearspace.com/board/st…uring-room-acoustics.html

    Anhand welcher Messung kann man sowas feststellen?

    Wie gut kennst du deinen Raum? Hast du deine Moden mal mit einem (einzigen) Sub gemessen?


    Wander mit dem Mic von links nach rechts, von unten nach oben und von vorne nach hinten. Mit Ausnahme der Längsmoden würden sich bei einer perfekten ebenen Welle bis fc keine weiteren Moden mehr ausprägen, auch der Schalldruckpegel wäre im Raum konstant.

    y-Achse der ETC in dB Einheiten angeben und von 0 dB bis -20 dB oder -25 dB skalieren, x-Achse von knapp unter 0 ms bis etwa 20 ms.

    Dann hast du nen schönen Überblick über alle Reflektionen in den ersten 20 ms, die lauter als -20 dB / -25 dB sind.


    Die Reflektionen der Lehne liegen wahrscheinlich < 2-3 ms, ggf. die x-Achse auf diesen Bereich begrenzen.

    Der Schall wird halt von der Lehne reflektiert und zum Mic geworfen. Insbesondere bei Lehnen, die bis zu den Ohren oder darüber hinaus ragen. Das gleiche gilt für Kopfstützen. Daraus resultieren Kammfilter. Im ETC-Diagramm würdest du die Reflektionen sehen.


    Via EQ lässt sich sowas nicht ausgleichen. Zum einen löst das die Ursache (Reflektion) nicht. Zum anderen siehst du ja, dass selbst kleine Abweichungen eine ganz andere Folge für den FG haben.

    Im Grunde gibt es dann 3 Möglichkeiten.


    1) Sollte das Treatment an der Rückwand ausreichen, um die Längsmoden (speziell die erste) zu zähmen, schaust du, bei welchen Frequenzen du SBIR von der Frontwand hast. Dann prüfst du, ob und mit wie viel Absorptionsmaterial an der Frontwand du diese Dips weg kriegst, ggf. Speaker Position wieder anpassen. Solltest du durch das Treatment zusätzliches SBIR erzeugen, musst du halt abwägen.

    Schallharte Baffle Wall wäre hier der Königsweg, aber eben auch komplizierter umzusetzen.


    2) Das Treatment an der Rückwand reicht nicht aus, um die Längsmoden zu zähmen, und du brauchst dickes + vollflächiges Treatment an der Frontwand. Das wäre ungünstiger, aber die Frage schallhart vs. absorbierend erübrigt sich. Ggf. kommst du dadurch mit den Speakern weiter von der schallharten Frontwand weg und erzeugst neues SBIR, was blöd wäre.


    3) Das Treatment an der Rückwand reicht für alle Längsmoden mit Ausnahme der ersten (1-0-0), die sich aber mit 1-2 Helmholtzresonatoren ausreichend drücken lässt. Hier sparst du dir Absorptionsmaterial im Vgl. zu 2) und kannst die Speaker, falls nötig, wieder hard flushen, siehe 1).


    Grds. hat für mich die Bedämpfung der Moden (Abklingzeit + Pegel) höchste Priorität. Lieber am Ende 1-2 schmalbandige SBIR Dips als zu hohe Abklingzeiten.

    Ich würde Schritt für Schritt vorgehen.


    Warum nicht erstmal den Raum in Angriff nehmen und die Frontwand ausklammern, sprich nackt lassen (weder Baffle Wall noch Absorber an der Frontwand) ?


    Wenn Rückwand, Seitenwände und Decke stehen, schnappst du dir 2 Speaker und schaust, wo an der Frontwand sie den linearsten FG haben, speziell im Bereich bis 300Hz (alles darüber begradigen am Ende ER-Absorber).


    Wenn du dann feststellst, dass es hier und da noch Probleme gibt, die tatsächlich von der Frontwand ausgelöst werden, kann man sich immer noch Gedanken darüber machen, wie sie am besten gelöst werden.

    Eventuell reichen dann Absorber, oder man kann immer noch ne BW bauen, falls erforderlich.

    Hi GAREA,


    man muss der Vollständigkeit halber allerdings erwähnen, dass der von dir verlinkte Dolby Guide für Kinos ist. Bei Kinos mit vielen und stark ansteigenden Sitzreihen haben wir bezüglich der Center Position über oder unter des Displays/der Leinwand sicherlich eine andere Situation als im Heimkino/Wohnzimmer mit einer oder zwei Sitzreihen.


    Deshalb sollte man m. E. die Aussage „sieht auch Dolby so“ etwas differenzierter betrachten.

    Geb dir natürlich recht: bei stark ansteigenden Sitzreihen ist ein Center über der Wall nochmal wichtiger.

    Aber auch im HK mit 1-2 Reihen sehe ich Vorteile. :)

    Sam7 Ich widerspreche dir gar nicht.


    Übrigens würde ich einen C eher über als unter dem Bild platzieren.

    1. kann man an der Decke Reflektionen weit besser kontrollieren als auf dem Boden und 2. ist man deutlich näher an 2/3 der Bildhöhe.


    So sieht‘s übrigens auch Dolby:

    https://professional.dolby.com…-atmos-specifications.pdf (Seite 3 - 4).


    Evtl. gibt es Soundprogramme, die mithilfe von L und R den Sound nach unten shiften (sowas ähnliches gab’s glaub ich mal von Yamaha).

    Selbst im Profibereich wird das Bild doch in einem anderen Raum mit speziellen Monitoren gegradet(?) Der Ton wiederum in einem Studiokino mit AT LW gemixt.

    Perfektes Bild und Ton schließen sich imo unweigerlich aus.


    Wenn das Bild allerdings bei gleicher Größe 100% besser wird (perfektes Schwarz, hohe Leuchtkraft…), wären die meisten wohl sofort bereit, 10% an Ton wegen eines „unechten“ Centers zu opfern.

    Ob jetzt in Form eines Doppelcenters, Phantomcenters oder Centers unter/über dem Bild.