Posts by GAREA

    Ja . Bin mir aber nicht sicher wie hoch ich sie setzen soll . Lg Holymann

    Dirac hin oder her. Was man will, ist, dass sich die Pegel aus lowpassgefiltertem Sub und highpassgefiltertem Sat über den gesamten Frequenzgang ausgleichen (auf +/- 0dB addieren) und beide Outputs die gleiche Phase haben.

    Damit Sub und Sat quasi zu einer Einheit verschmelzen.


    Dafür musst du deinen Speaker gut kennen (wo liegt der natürliche Roll-off?) und entsprechend die Filter setzen. Ohne Messung (REW) wird‘s natürlich schwer.


    Wenn die Sats bspw. flat bis 40Hz runterspielen, würd ich einfach nen symmetrischen Linkwitz/Riley-Crossover 4. Ordnung @ 80Hz einstellen.

    Flat bis 35Hz, das gleiche @ 70Hz usw.


    Zu hoch würde ich die Frequenz auch nicht setzen. Musst ja bedenken, dass der Sub auch darüber noch mitsingt. Eine Oktave höher ist er ja gerade mal 24dB leiser. Und da ist man u.U. schon im lokalisierbaren Bereich.

    Klar. Hier mal eins während des Baus (Seitenwand):


    IMG_7445.jpg


    Bevor die Platten reinkamen, wurde es natürlich noch schwarz gestrichen.


    Die Innenmaße sind so, dass eine Platte flächenmäßig genau reinpasst (Mitte, 63x120 cm). Oben und unten jeweils eine halbe.


    Bis zur Decke sind noch ein paar cm Luft, aber das fällt nicht auf.

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    • IMG_7445.jpg

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    Raumakustikkosten sind nicht vergleichbar, weil es davon abhängt, was man überhaupt alles braucht und ob man es bauen lässt oder DIY macht.


    Abgehängte Akustikdecke, ggf. neuer Boden, Absorber, Helmholtzabsorber, ggf. Schallschutzmaßnahmen etc. kosten auch Geld, vor allem, wenn das ganze noch gut aussehen soll.

    Hat etwa noch niemand von euch sowas gebaut?

    Doch, aber mit Isobond. Da musst du nicht so aufpassen wegen Faserflug etc.


    Bei mir sind deckenhohe Regale (aus 19mm MDF gebaut) direkt an den Seitenwänden montiert, deren Rückwand aus der schallharten Wand besteht. Jedes Fach hat am besten die Breite, die der des Isobonds entspricht (-> man muss weniger zuschneiden).


    Ist weniger Aufwand, als etliche kleine Absorberkästen zu bauen. Außerdem verschmilzt das am Ende optisch quasi mit der Wand (zumindest, wenn alles schwarz ist).


    In jedes der Fächer kamen dann Isobond-Platten. Wenn du willst, kannst du alles, was keine Early Reflections sind, verlatten. Wenn du dafür sorgst, dass alles schön dicht ist (z.B. Acryl), geht die Absorption dadurch noch weiter nach unten.

    Dann war die Tür ein schlechtes konstruiertes Beispiel von mir (obwohl da mit Sicherheit auch Frequenzen <60Hz drin sind). Nimm halt was anderes <60 Hz, meinetwegen die Bass Drum, die Kirchenorgel… macht es dir da auch Spaß, wenn die konstant immer 10dB lauter sind als eigentlich abgemischt?

    Und genau das kannst du im Home Cinema auch erleben, nur eben dann nicht bei der Frequenz, sondern im Bereich 20 - 60 Hz (ca.).

    Exakt das machen gewisse Spasskurven mehr, exakt das macht ein erhöhter Pegel in dem Bassbereich grundsätzlich

    […]

    In Summe entspricht das nicht dem Original, aber dieses explosionsartige zzgl. entspr. mehr Druck im Raum vermittelt Dir einen ähnlichen Effekt Mehr oder Weniger.

    Und das macht mir einfach Spaß und nur so möchte ich Home Cinema umgesetzt haben, wie es auch viele andre User/Kunden erfahren/haben möchten.

    Dagegen ist ja nichts einzuwenden, wenn man das so haben will.


    Nachteil ist halt, dass sich der 20-60 Hz Boost auch auf andere Dinge als Schüsse auswirkt, z.B. auf’s besagte „Tür zuschlagen“-Beispiel.


    Was in der einen Szene ganz cool rüberkommt, mag in der anderen Szene „over the top“ sein.

    Imo natürlich.

    Oft sind die Studios dort weder massiv behandelt noch sind DBAs oder ähnlich effektive Lösungen vorhanden.

    DBA ist eh so ne Sache. Braucht‘s ja nicht, wenn


    1. der Raum groß genug ist (cinema like), dass die Moden unterhalb der Hörschwelle sind


    oder


    2. der Raum so gut behandelt ist, dass sämtliche Moden bereits (passiv) hinreichend eliminiert sind.

    Denn eines ist Fakt, und keine Meinung, 110dB beispielsweise in einer bestimmten Szene, hören sich in vielen Kinos völlig unterschiedlich an!


    Selbstverständlich. Allein schon aufgrund unterschiedlicher Akustik und Raumgröße.


    In ein und demselben Raum hört sich aber ein um +10dB geboosteter Bass weniger originalgetreu an. Originalgetreu im Sinne der Aufnahme/Abmischung - er wird nämlich weitgehend unter neutralen Bedingungen gemischt.


    Nochmal: jeder kann den Bass so weit aufdrehen, wie er will. Mir gefällt eine neutrale Einstellung halt besser.

    Wenn ne Autotür zugeknallt wird, soll’s nicht rumsen als wär die Enterprise abgestürzt. Das stört imo den Filmgenuss deutlich mehr als etwas weniger Wumms bei Schüssen, der eh nur künstlich hinzugefügt würde. Aber das ist eben Geschmacksache.

    Ich spreche auch nicht von moderaten 2 dB, sondern dem + 5-10 dB Bassfetischismus.

    Den Unterschied sollte jeder im direkten Vergleich hören.

    Aber halt auch nur auf den unteren Bassbereich, ev. noch bißerl beim Kickbass. Leider nicht beim Rest, Dynamik-Kompression ist leider eine Seuche, wie auch beim Bild, wo die mögliche Schärfe nicht genutzt wird.

    Und Spaßkurven sind auch nicht meins. Sie maskieren, es klingt unnatürlicher und das haut einen früher oder später aus der Immersion raus.

    TENET hat ein paar Szenen, die man z.T. sehr schwer verstehen kann. Das war aber auch so gedacht. Mit einer schlechten Raumakustik versteht man gar nichts, mit einer guten Akustik dann schon was.

    Aber nur die OV, oder?

    Die deutsche war top verständlich. Da ist mir nichts negativ aufgefallen.