Im Grunde gibt es dann 3 Möglichkeiten.
1) Sollte das Treatment an der Rückwand ausreichen, um die Längsmoden (speziell die erste) zu zähmen, schaust du, bei welchen Frequenzen du SBIR von der Frontwand hast. Dann prüfst du, ob und mit wie viel Absorptionsmaterial an der Frontwand du diese Dips weg kriegst, ggf. Speaker Position wieder anpassen. Solltest du durch das Treatment zusätzliches SBIR erzeugen, musst du halt abwägen.
Schallharte Baffle Wall wäre hier der Königsweg, aber eben auch komplizierter umzusetzen.
2) Das Treatment an der Rückwand reicht nicht aus, um die Längsmoden zu zähmen, und du brauchst dickes + vollflächiges Treatment an der Frontwand. Das wäre ungünstiger, aber die Frage schallhart vs. absorbierend erübrigt sich. Ggf. kommst du dadurch mit den Speakern weiter von der schallharten Frontwand weg und erzeugst neues SBIR, was blöd wäre.
3) Das Treatment an der Rückwand reicht für alle Längsmoden mit Ausnahme der ersten (1-0-0), die sich aber mit 1-2 Helmholtzresonatoren ausreichend drücken lässt. Hier sparst du dir Absorptionsmaterial im Vgl. zu 2) und kannst die Speaker, falls nötig, wieder hard flushen, siehe 1).
Grds. hat für mich die Bedämpfung der Moden (Abklingzeit + Pegel) höchste Priorität. Lieber am Ende 1-2 schmalbandige SBIR Dips als zu hohe Abklingzeiten.