Klar, in so einer Serie geht es selten komplett realistisch vor was z.B. Schießereien und Verfolgungsjagden angeht.
Aber schon die Szene vor dem Haus der neuen Freundin ist echt lächerlich: Obwohl sie öffentlich noch nicht näher in Erscheinung getreten ist und sie vorerst nur befragt werden soll, tauchen vor dem Haus plötzlich 5 (?) Autos und 7 (?) Motorräder des koreanischen Geheimdienstes auf - nur, um bei der anschließenden Flucht mehr oder weniger nur Spalier zu stehen...
Aber die absolute Krone der Hanebüchenheit (Wortschöpfung meinerseits) bekommt die Szene auf dem Flughafen:
Da laufen ca. 50 Militärs rum und trotzdem schafft es Owen - angeschlagen, zu Fuß und im strahlend weißen Signalhemd - problemlos ungesehen zu den unbewachten Gefangenen. Dass bei der anschließenden Flucht im unbewachten Auto (das praktischer Weise mit Schlüssel direkt vor der Tür steht) sämtliche Maschinengewehre aus nächster Nähe niemanden treffen und auch das Auto nicht wesentlich beschädigen, ok, wegen mir. Aber spätestens im Wasser (Apropos: Warum parken die eigentlich ca. 100m weit weg, obwohl ein geteerter Anleger bis direkt zum Wasser führt??) und/oder, als sie die Leiter zum Boot hoch klettern, hätte bei der Anzahl an Kugeln und der geringen Entfernung jemand zumindest gestreift werden müssen.
Und dass dann noch ein amerikanisches Atomuboot aus dem Nichts vor der russischen Küste auftaucht, um den inzwischen abtrünnigen kleinen Anwalt zu retten, ohne auf die möglichen Konsequenzen wie einen Dritten Weltkrieg zu achten - Wahnsinn, wer denkt sich sowas aus???