Beiträge von paperman

    Mein NP5 macht mit 380 Stunden auf der Uhr in maximaler Weitwinkelstellung 1080 Lumen im niedrigen Modus. Bei idr 30-35% Abweichung nach oben im hohen Modus wären das ca 1400-1500 Lumen. Mit neuer Lampe gingen da durchaus nochmal 15% mehr, bei D65 wohlgemerkt. Daher meine Aussage, dass es eher ein helles Exemplar ist.

    Die X Geräte (von denen ich einige hatte) mit der gleichen Lampe lagen da meistens ca. 10% drunter.

    Wenn ich dazu komme, mache ich mal Messungen in anderen Zoomstellungen.

    Ich nutze den NP5 auf 290cm mit 17:9 Panel und habe im niedrigen Modus etwa 80 Nits (meiner ist aber eher ein helles Exemplar). Auf 270cm solltest du gar keine Probleme haben. Verglichen mit dem Sony sollte die Sonne aufgehen (der ist generell dunkler und die Lampe hat ja nun bestimmt auch schon was runter).

    Mein Heimkino Jahr fing leider ziemlich bescheiden mit einem defekten N7 an. Zwar noch in der Garantie, aber durch schlechten Support meines Händlers und des Herstellers, stand ich dann ohne Ersatz ziemlich blank da. Ziemlich kurzentschlossen gab es dann (trotz JVC Frust) einen NP5. Definitiv ein Highlight dieses Jahr, weil nochmal sichtbar besser als der N7 und einfach ein tolles Gerät.

    Das zweite Highlight ist erst ein paar Tage alt: der Wechsel auf eine AT LW im 2,4:1 Format. Diesmal ganz ohne Not dahinter ein tolles Erlebnis.

    Cineastisch fand ich das Jahr leider etwas enttäuschend. Die beiden Erstsichtungen die mir im Heimkino am meisten im Kopf geblieben sind, waren beide schon älter. Dune und Manchester by the Sea fand ich beide klasse, der Rest hat wenig Eindruck hinterlassen.

    Gespielt hab ich dieses Jahr tatsächlich mehr als Filme geschaut. Richtig umgehauen hat mich ein “älterer” Titel: Red Dead Redemption 2. Fand ich absolut grandios. Horizon Forbidden West gab es für mich noch, auch super!

    Meine Enttäuschung des Jahres war ganz klar Hogwarts Legacy. Aktuell sitze ich an Starfield.

    Das von dir verlinkte Beispiel ist extrem, aber durchaus realistisch. Bei der Darstellung von HDR Inhalten auf Projektoren ist idr immer ein Tonemapping aktiv. Ohne oder mit sehr schlechtem Tonemapping bekommst du auf 1000 Nits gemasterte Inhalte mit einer durchschnittlichen Leuchtdichte von 60-100 Nits bei den meisten Setups nämlich exakt so dargestellt wie in dem verlinkten Beispiel. So oder so ähnlich sah das zB. bei der ersten „HDR fähigen“ Serie von JVC im Werkszustand aus (X5000/7000/9000).

    Jetzt ist die Entwicklung seit Ende 2015 natürlich nicht stehen geblieben. Abseits von madVR haben sich die Hersteller von Zuspielern und Projektoren durchaus Gedanken gemacht, wie das besser gehen kann. Es gab da eine relativ steile Lernkurve und über die Jahre wurden die Lösungen immer besser, sodass man auch als plug-and-play User ein immer ansehnlicheres Ergebnis bekam (gleichzeitig wurde auch madvr immer weiter optimiert).

    Natürlich sieht das heute nicht mehr so aus wie auf deinem verlinkten Beispiel. Trotzdem ist MadVR imo die beste und (wenn einmal vernünftig konfiguriert) auch einfachste Lösung für das Tonemapping.

    Wie bereits gesagt, schau es dir einfach an.

    Aussagekräftige Bilder im Bezug auf Farbdarstellung und Helligkeiten von einer Leinwand abzufotografieren ist sehr schwierig. Warum schaust du dir das nicht mal real an? Mittlerweile gibt es ja wirklich zahllose Nutzer, bestimmt auch einige in deiner Nähe.

    Ich persönlich empfinde die HDR Darstellung von madVR als sehr gut und dem (wirklich guten) Frame Adapt von JVC auch weiterhin deutlich überlegen. Das Tonemapping ist dabei aber auch bei weitem nicht der einzige Nutzen der Software. Hinzu kommen Scaling, Processing und weiteres.

    Ob du das für dich genau so empfindest und ob du dir dafür einen PC mit allen individuellen Vor- und Nachteilen ins Kino basteln möchtest, kann ich dir (und vermutlich auch sonst niemand) für dich beantworten.

    Ich hab die Folie seit ein paar Tagen auch im Einsatz. Mich hat sie damals bei der ersten Sichtung bei Chl entgegen meiner ausdrücklichen Erwartung auf Anhieb überzeugt und ich habe dann bei der Sammelbestellung von Mekali mitgemacht. Danach lag die Rolle nun einige Wochen anklagend bei mir im Keller. Vor ein paar Tagen bin ich jetzt zum Umbau gekommen und bin echt sehr begeistert. Für mich als Umsteiger von einer wirklich sehr guten, nicht akustisch transparenten Leinwand stellt die Folie einen wirklich guten Kompromiss da. Das mehr an Bildbreite und das andere Format machen einen Vergleich an der Stelle natürlich ohnehin sinnlos.

    Der Formatwechsel dauert immer dann länger, wenn die hinterlegten Daten zur Leinwandgröße im neu gewählten Speicherplatz anders sind, als die im vorherigen. Der Projektor berechnete dann wohl neue Grundlagenwerte für FA. Leider tut er dies auch, wenn nur SDR Content wiedergegeben wird. Ändern lässt sich das leider nicht, außer man trägt in jeder Speicherbank identische Werte ein und verzichtet damit auf die eventuell bessere Berechnung.

    Dem XW5000 pauschal das schärfste Bild zuzuschreiben halte ich für sehr gewagt. Ich konnte bisher zwei Exemplare (kurz) begutachten, einmal privat und einmal beim Händler. Die Schwankungen sind enorm. Wenn man so ein Gerät bekommt, wie es Lars Mette in seinem Video vorgestellt hat, ist von „scharf“ keine Rede mehr. Schwankungen gibt es in der Preisklasse immer, beim kleinen Sony kann man wohl aber auch mal richtig Pech haben.


    Hi,

    kannst Du das noch etwas näher erörtern? Ich verstehe das so, als JVC gemeint hat, dass der Proki nicht mehr reparierbar ist und fertig. So kann das doch nicht gewesen sein?

    Doch, genau so war das aber. Die Rückabwicklung erfolgte dann über meinen Fachhändler, der sich in meinen Augen bei der ganzen Aktion auch so gar nicht mit Ruhm bekleckert hat. Insgesamt eine sehr enttäuschende Erfahrung von allen Seiten, weshalb ich mit dem NP5 auch sehr gehadert habe. Der Service im Garantiefall war bei Sony in meiner Erfahrung deutlich besser. Pauschalisieren will ich das aber nicht.

    Ich stand kürzlich vor einer sehr ähnlichen Entscheidung. Ich hatte jahrelang einige Geräte der X-Serie, welche absolut problemlos ihren Dienst verrichteten. Letzten Oktober hab ich mir dann einen gebrauchten N7 vom Händler gekauft und damit dann nur Probleme gehabt. Das Gerät war in der kurzen Zeit zweimal zur Reparatur und wurde beim zweiten Mal aus irreparabel abgeschrieben. Ersatz gab es trotz Garantie keinen. Nach der Aktion war ich extrem enttäuscht von JVC und habe anschließend wirklich sehr gehadert, nochmal einen zu kaufen.

    Ich habe es dann trotzdem getan und mir einen NP5 zugelegt. Ich hatte ebenfalls den LS12000 als zweites Gerät auf dem Zettel. Sony war von Anfang an raus, den XW5000 halte ich persönlich für einen schlechten Scherz. Der Epson ist ein toller Projektor. Die direkten Vorgänger 9300/9400 fand ich ziemlich bescheiden, da mir das Bild immer zu „grob“ war. Das ist jetzt mit dem neuen Shifting komplett weg. Das Bild hat mir sehr gut gefallen. Bis auf den Schwarzwert und das war letztlich der für mich entscheidende Punkt. In meiner volloptimierten Umgebung konnte ich mich mit dem Epson letztlich einfach nicht anfreunden.

    Mein Budget war ebenfalls wie deins gesteckt und mit meinen Anforderungen hatte ich letztlich keine andere Wahl als den NP5 zu kaufen. Bezahlt habe ich 5400€ für einen Aussteller mit 30 Stunden und den drei Jahren Garantie ab Kauf beim deutschen Fachhandel. Einfach mal die Augen offen halten und ggf. was gebrauchtes ohne Wertverlust als Übergang kaufen.

    Das man mit entsprechendem Wissen und Equipment gute Ergebnisse erzielen kann, steht außer Frage. Auch kann ich anhand von zwei Fällen persönlich bestätigen, dass sich der Sony Support dem Thema Kontrastverlust annimmt und zumindest innerhalb der Garantie das Gerät oder den optischen Block austauscht.

    Was mich an der Ganzen Problematik aber wirklich extrem stört:

    Warum hat man das Problem nicht schon längst beseitigt? Der Kontrastverlust ist bei LCOS Projektoren ganz offensichtlich nicht die Regel. Auch das Gamma driftet bei JVC anders. Man hatte jetzt mehr als genug Zeit, nach technischen Lösungen zu suchen, stattdessen wird totgeschwiegen.

    Das ist gleich doppelt ärgerlich, denn so kann man seinen Kunden auch keine einfachere Lösung für zuhause anbieten. Die Behebung des Blaudrifts per externer Software ist nicht trivial. Eine automatische Lösung wäre wünschenswert.

    Die XW-Serie hat jetzt neue Panels, aber statt mit eventuellen Verbesserungen in die Kommunikation zu gehen, wird die Anleitung geändert. Das ist alles ziemlich frustrierend, da ich persönlich als Interessent damit eine Alternative bei der Anschaffung verliere (mal abgesehen davon, dass Sony sich mit der neuen Serie für mich ohnehin erledigt hat. XW7000 zu teuer für mein Budget, XW5000 indiskutabel).

    Da das Problem jetzt fast 15 Jahre besteht, hab ich aber auch jede Hoffnung auf baldige Besserung verloren… man will offensichtlich nicht?

    Deine alte Lampe macht 66 Nits auf deiner Leinwand.

    Den Kontrast errechnet HCFR automatisch, bei deiner Messung wurde aber Y (Leuchtdichte) mit 0.0000 gemessen, also konnte kein Wert ermittelt werden. Wie oben beschrieben in Richtung Projektor messen, beim X-Rite dann

    mit Diffusor davor. HCFR wechselt dann bei Eröffnung einer neuen Session direkt in den Ambient Mode.

    Hast du bei deiner Messung oben 6500K als Preset für die Kalibrierung genommen? Der Rotüberschuss ist erheblich, aber für Lampen mit der Laufzeit auch nicht ungewöhnlich. Hast du mal 7500K getestet?

    Die N und NP/NZ Geräte haben doch alle diese beiden bläulichen Balken unter dem Panel, soweit ich weiß. Zumindest die Geräte mit 65mm Objektiv.

    Mein N7 hatte das sehr ausgeprägt, beim NP5 hab ich noch nicht wirklich drauf geachtet.

    Habt ihr Erfahrungen mit der adaptiven Blende gemacht? Die scheint JVC beim NP5 grundsätzlich verändert zu haben. mir kommen beide Modi nochmal deutlich weniger aggressiv als beim N7 vor, was ich persönlich gut finde. Leider sind sie bei mir beide nicht nutzbar, da ich bei insgesamt extrem dunklen Bildern ohne großartige helle Inhalte Farbeinschläge wahrnehme. Bei Auto2 ins rötliche, bei Auto1 wird es bläulich. Habt ihr ähnliche Effekte?

    Mankra Deutlich heißt für mich, dass er die Bruttoangabe des Herstellers um 10% übertrifft.

    Wie sich das dann über die Zeit darstellt, wird sich zeigen.