Beiträge von Mule

    Ich bin gespannt was da kommt und werde nun definitiv noch abwarten und jetzt nicht bei JVC zuschlagen (wobei das bezüglich NZ8 oder NZ9 eh schwierig ist). Meine Befürchtung bei Sony wäre, dass unter erhöhter Lichtleistung auch der Schwarzwert merklich leiden dürfte.

    Hier ein Vergleich, links die originale Burosch 4k-Aufnahme (M. Rehders), direkt ab Dateiformat (in 400%), rechts mit 8k-Eshift vom NZ7, von der Leinwand abfotografiert.

    Ganz ehrlich: Das Bild links ist für mich sowohl bei Deinem Vergleich, als auch bei dem von Follgott geposteten Vergleich erheblich schärfer und detaillreicher! Rechts ist doch alles komplett verwaschen. Wenn das die Wunderwaffe 8k eShift sein soll, dann würde ich diese sicherlich nicht zum Einsatz bringen.

    Wobei man sagen muss, dass die Mechanik eines DMD-Spiegelelements und einem eshift-Element komplett anders funktioniert und auch die zu bewegende Masse nicht wirklich vergleichbar ist. Selbst eine simple Mechanik hinter einer dynamischen Iris kann Probleme bereiten ("klebende" Iris bei Sony-Projektoren der 760er-Serie).

    Auf der anderen Seite kommt die eshift-Technik ja auch in zahlreichen "4k" DLP-Projektoren vor und mir ist bisher nicht zu Ohren gekommen, dass es damit Probleme gäbe.
    Ich persönlich würde mir da wenig Sorgen machen.

    FoLLgoTT

    Bin leider am Wochenende nicht mehr dazu gekommen und die nächsten Tage auch nicht zu Hause. Bitte nich etwas Geduld.


    @All:

    Ansonsten hatte ich letzte Woche noch Dune mit mpv geschaut. In dunklen Szenen bin ich mittlerweile eigentlich zu frieden. Aber gerade bei Dune ist uns aufgefallen, das bei hellen Szenen oft Bildteile ausbrennen.

    Kennt jemand eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ohne gleichzeitig dunklere Bildbereiche zu beeinflussen?

    Aries

    Im Moment geht mein Bauch auch in diese Richtung. Aber eventuell überrascht mich ja die Live-Sichtung noch und zudem gibt es ja noch den vollkommen irrationalen Faktor "etwas Neues haben zu wollen". Wenn würde es dann aber wohl ein NZ9 werden. Das Ganze wird aber eh vermutlich aufgrund der bekannten Entwiclung bei JVC noch eine Weile dauern, bis mein Händler einen in den Händen hält, den ich dann auch mitnehmen oder ich eventuell sogar zwischen 2-3 Geräten auswählen kann. Ich bin in solchen Sachen zwar kein geduldiger Mensch, aber in dem Fall muss ich es wohl sein.

    Mule


    Danke für die Werte! Dann bewegt sich Dein 760 auch nach über 3 Jahren an der absoluten Obergrenze der Serienstreuung. Super Kombi aus fast 1700 Lumen Lichtleistung bei 100% Laser (?), ca. 19000:1 Kontrast (nativ?) und fast 91% DCI Abdeckung. Da würde ich dann auch keinen Grund sehen den auszutauschen.

    Ja, ich habe ein sehr gutes Modell erwischt (durfte damals beim Händler aus mehreren Geräten aussuchen): Bei Kauf lagen die Werte bei: knapp 1800 Lumen (alles bei 100% Laser), Kontrast bei knapp 21.500:1 (nativ ohne Blende & Co. und ebenfalls bei 100% Laser) und 92,2% DCI.
    Ja, ich kann bei meinem VW760 nicht meckern. Deshalb erwarte ich bei einem Wechsel auch eine klare Steigerung.
    Mein vorheriger VW500 war da im Übrigen schon eine ganz andere (katastrophale) Nummer bezüglich Kontrastverlust und Farbraumdegradierung und zudem hatte er auch noch Panelflecken (die berüchtigten grünen Punkte/Flecken).

    Hast Du schon mal ein NZ Gerät gesehen?


    Wie sieht denn Dein 760 in Bezug auf Helligkeit, DCI Abdeckung und Schwarzwert aktuell aus? Hast Du eventuell Messcharts vom status quo Deines VW760?

    DCI-P3 Abdeckung liegt bei 90,8% laut Displaycal, max. Helligkeit bei knapp 1.680 Lumen (kalibriert) und Kontrast bei knapp 19.000:1 (genauen Wert habe ich gerade nicht im Kopf). Farbraum ist leicht gen Blau gedriftet und Gamma musste bekanntermaßen mehrfach korrigiert werden. Betriebsstunden liegen bei knapp 900. Gerät wurde 12/2018 erworben und war nie zum Service. Bisher kann ich daher nicht meckern. Kann ja aber schon morgen alles anders aussehen, denn eventuell klemmt dann die Irisblende oder es geht die ein oder andere Laserdiode kaputt oder oder oder.

    Zur Frage "NZ gesehen": Nein. Leider hat mein Haus- und Hof-Händler noch keinen NZ8 oder NZ9 erhalten. Er hat zwar einen NZ7, welcher aber für mich keinen Sinn macht und daher habe ich mir diesen noch nicht angeschaut. Wie auch schon zuvor geschrieben, hoffe ich ja noch, dass der Live-Eindruck einen NZ8 oder NZ9 mich im Gegensatz zu den Papierwerten umhaut, denn eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen auf die NZ-Serie zu wechseln. Mittlerweile bin ich da aber sehr skeptisch und es könnte eher darauf hinauslaufen, dass ich schaue, was Sony noch nachlegt oder schlicht auf die nächste JVC-Serie warte.

    Speedy7461

    Nicht das ich falsch verstanden werde: Die NZ-Beamer sind sicherlich gute bis sehr gute Beamer.

    Für mich persönlich bieten sie im Jahr 2022 jedoch schlicht zu wenig Steigerung. Bitte immer bei meinen Aussagen bedenken, dass ich seit über 4 Jahren einen VW760 habe und daher auch der Laser für mich kein Anreiz ist.

    Für mich wären Anreize nsbesondere merklich besserer Kontrast, Helligkeit und möglichst hohe DCI-P3 Abdeckung, bei geringer Lautstärke und hier sehe ich bei der NZ-Serie zu wenig Steigerung bzw. zu viele Kröten, die ich schlucken müsste.

    Bezogen auf die Werte von Manni01 haut mich das alles nicht vom Hocker.

    Allein schon, dass man 1/5 der Helligkeit durch Nutzung des mittleren Helligkeitsmodus verliert und das nicht feiner einstellen kann, ist einfach schlecht gelöst. Der Filter ist mit 31% Lichtverlust schlicht nicht nutzbar und ohne Filter nur 86% DCI-P3-Abdeckung

    Nativer Kontrast mit offener Blende von 1:ca. 29.000 ist dann auch nichts, wo man sagen kann, dass JVC zu alten Stärken zurückgefunden hätte. Immerhin wird der höhere Ansi bestätigt.

    Lautstärke im hohen Modus zwar wohl nicht signifikant lauter gegenüber dem N5, aber auch Manni würde ihn nicht im hohen Modus betreiben wollen.

    Ich persönlich erwarte ehrlich gesagt von JVCs Top2-Modell im Jahr 2022 bessere Werte. Dann hätten sie eventuell besser auf den Laser verzichten sollen, falls der die technologische „Bremse“ darstellen sollte.

    Schaue ich am Wochenende nach. Ist schon ein paar Monate her und daher weiß ich es nicht mehr auswendig. War aber auch nicht nur ein einziger Parameter.


    Ich habe gestern auch noch weiter getestet und zwar primär mit der UHD von Guardians of the Galaxy 2. Hierbei habe ich zunächst bewusst gar nicht spezielle Schlüsselszenen herausgesucht, sondern einfach erst einmal nur den Film mit MPV geschaut und dabei dann gemerkt, dass er anders rüberkommt, als ich es bisher von MadVR gewohnt war.

    Also habe ich mir dann im Anschluss einzelne Szenen zum Vergleich angeschaut und hierbei festgestellt, dass es den zuvor geschilderten Effekt im dunklen Bereich auch in umgekehrter Variante gab: Das also statt besser Durchzeichnung in dunklen Szenen ohne die Gesamtszene aufzuhellen, nun hellere Teilbereiche des Bildes mit etwas mehr Kontrast und auch etwas mehr Farbsättigung versehen waren und dies ohne dunklere Bildbereiche zu beeinflussen. Dadurch entstand auch hier ein tieferer Eindruck des Gesamtbildes.

    Dieses Verhalten, dass Madvr dunkle Bildanteile unabhängig von hellen und umgekehrt bearbeitet/bearbeiten kann, ist ja auch exakt ein Teil an dem Madhsi intensiv gearbeitet hat und was gerade für lichtschwache Beamer ein sehr guter Kompromiss ist.
    Im Gegensatz dazu sind nach meinem Verständnis/Kenntnisstand in den reinen Normimplementierungen wie BT.2390 & Co. derartige Möglichkeiten aber eben gerade nicht vorgesehen, was für mich auch nachvollziehbar ist. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass MPV hier entsprechende Parameter bietet und eigentlich bin ich auch schon die MPV-Doku komplett durchgegangen und mir ist nichts derartiges über den Weg gelaufen.

    Aber wie gesagt: Wir reden hier natürlich nicht über Welten und MPV macht einen wirklich guten Job. Wenn man allerdings lange Zeit mit MadVR geschaut hat, dann fällt es eben doch auf, dass es nun mit MPV an manchen Stellen "anders" aussieht und die Szenen, die ich mir dann zum direkten Vergleich herausgegriffen habe, sind bisher zum Großteil für mich persönlich zu Gunsten von MadVR ausgefallen. Das nur als meine persönliche Einschätzung zum Vergleich MadVR und MPV. Was aber eben auch bedeutet, dass ich bei MPV weiter am Ball bleiben werde.


    Ansonsten: Wie schon im issue diskutiert löst --target-trc=gamma2.2 das grundsätzliche Problem mit der Durchzeichnung im dunklen Bereich. Wie Du aber schon angemerkt hast, scheint hier das Manual nicht korrekt zu sein. Interessant fand ich dann noch die Aussage:

    Zitat

    BTW, I will just point out that BT.2390 is mostly a DTM, so it creates dynamic metadata out of static, so is for presenting HDR on HDR display without any transforms. Tonemapping PQ to SDR curve is really impossible, even with specific BT.2446 that describes how to "do" it.

    Was dann ja bedeuten würde, dass man mit den derzeitigen Implementierungen in MPV eigentlich nicht zum gewünschten Ziel kommen kann, oder verstehe ich hier etwas falsch?

    Ich bin bezüglich „es gibt kein Richtig oder Falsch“ vollkommen bei Dir. Jedem der den MadVR-Thread verfolgt, ist das sicherlich nach kurzer Zeit klar. Daher zählt halt das, was einem am Besten gefällt. Ich verzichte bspw. lieber auf ein klein wenig (Betonung liegt auf klein wenig) Kontrast und habe im Gegenzug eine etwas bessere Durchzeichnung.

    MadVR hat aber eben den Vorteil, das man sehr detailliert vorgehen und so dunklere Partien „aufhellen“ kann ohne Details in hellen Bereich zu verlieren etc. Dieses Feintuning bietet MPV bisher halt leider nicht und ich befürchte wie Du, dass dies auch nicht geschehen wird, da wir Beamerbesitzer und Bildenthusiasten als Zielgruppe nicht im zentralen Fokus der Entwicklung von MPV stehen.

    Ich persönlich habe mich mittlerweile an meinen persönlichen MadVR-Look gewöhnt. Wobei ich dir natürlich ebenfalls absolut zustimme: Wir reden hier nicht über Unterschiede wie Schwarz und Weiß, sondern über Nuancen.

    Und ja, ich habe auch schon Szenen gehabt, die mir mit MPV besser gefallen haben. Wobei diese in der Unterzahl waren.

    Auch ich werde beides weiter beobachten und testen. Als „Produktivsystem“ wird aber zunächst(?) mit einem weinenden Auge weiter MadVR zum Einsatz kommen.

    MadVR zeigt bei mir praktisch dieselbe Durchzeichnung wie gpu + bt.2390 und auch wie eine 3D-LUT von DisplayCAL. Wenn du da deutlich mehr Zeichnung mit madVR hast, hast du sicherlich noch andere Parameter verändert, oder?

    Ja, ich nutze da ein paar entsprechende Parameter. Das ist ja das schöne (bzw. umgekehrt auch Fluch zugleich) an MadVR, dass man es gut tunen kann. Für die Bewertung, ob MPV "korrekt" arbeitet, ist es aber eigentlich nicht korrekt.

    Es hat sich gezeigt, dass man target-trc=gamma2.2 (oder gamma2.0) setzen kann, um das Absaufen zu umgehen. Dann stimmt es wieder. Man sollte den Parameter dann aber nur im HDR-Profil nutzen und im SDR-Profil wieder auf auto setzen, damit der dort keinen Schaden anrichtet.

    Ok, danke für den Tipp. Das werde ich ausprobieren.

    Ja, das befürchte ich auch. Es scheint nicht so der Wille da zu sein, monatelang die Algorithmen nach "fremden" Geschmäckern zu optimieren, so wie es bei madVR der Fall ist. Das ist sehr schade, denn alles andere ist an dem Player um Klassen besser als an dem üblichen DirectShow-Gefrickel und die Automatisierbarkeit ist einfach nur der Hammer. Von einem szenenbasierten Umschalten des Zooms z.B. hätte ich früher nicht mal geträumt...

    Keine Frage: Mir wäre MPV mit der ganzen Flexibilität drumherum auch viel lieber, aber ich persönlich würde mich dennoch immer zu Gunsten der Bildqualität entscheiden.

    Was ist denn da unausgegoren?
    Ich habe den seit 4 Monaten und bin extrem zufrieden!

    Ich beziehe mich hier vor allem auf das Thema FW-Updates: Wann und mit wie vielen FW-Updates will es Yamaha denn schaffen, ein fertiges Gerät mit Cross-Mixer, Auro und HDMI2.1-Features beim Kunden stehen zu haben? Konnte der Kunde auch in Raten zahlen, sowie Yamaha in Raten die Features nachliefert? Ganz zu schweigen von der mehr als unausgegorenen YPAO-"Erweiterung" im Bassbereich.
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass Yamaha nur noch das Nötigste investiert und gleichzeitig versucht die Marge durch das geänderte Design und die damit verbundenen Kosteneinsparungen zu erhöhen. Für mich sind das klare Anzeichen dafür, dass sich Yamaha vermutlich in der nächsten Zeit aus dem Markt verabschieden wird.

    Nen 8a gabs doch die Tage sogar hier zum Spartarif:zwinker2:

    Ist an mir vorbei gerauscht. Die neuen Yamahas sind mir eh zu unausgegoren und bis sie wirklich in Stückzahlen verfügbar sind, sind sie schon wieder veraltet. Über das Design und die damit verbundene Nicht-Wertigkeit lasse ich mich dann lieber nicht weiter aus. Solange mein 3060 noch läuft, werde ich abwarten ob Yamaha-Receiver wieder zu alten Tugenden zurückfinden oder demnächst in der Versenkung verschwinden.

    FoLLgoTT
    Du bist mein Retter!! :dancewithme Ich habe schon gedacht ich muss mich einweisen lassen.


    p.s.: Ich habe mir gerade nochmal die von Dir geposteten Bilder angeschaut (allerdings nur auf einem unkalibrierten 14"-Laptop) und selbst mit nur "gpu" ist die Durchzeichnung eher suboptimal. Das sieht bei mir mit MadVR doch merklich besser aus.
    Das Problem mit mpv ist, dass ich bisher auch noch keine Möglichkeit gefunden habe, dass man "untenrum" manuell Einfluss nehmen kann. Einzig per Helligkeitsregler (ganz böse) oder eben mit target-peak = 10 (ebenfalls ganz böse) ist es mir überhaupt gelungen mehr Durchzeichnung zu erreichen. Hier bietet MadVR doch gänzlich mehr Kontrolle.

    Allgemein zu MPV und dem Tonemapping: Wenn man sich die Kommentare der, bzw. eigentlich kümmert sich ja hauptsächlich ein MPV-Entwickler um das Thema Tonemapping, anschaut, dann konzentriert man sich bei der Entwicklung ausschließlich darauf die entsprechenden Normen 1:1 sauber umzusetzen.
    Genau hiervon hat sich MadVR aber schon vor längerer Zeit verabschiedet (wie der MPV-Entwickler sogar selbst schreibt), um die Unzulänglichkeiten (gerade in Bezug auf lichtschwache Beamer) der reinen Normen zu verbessern/zu umgehen.
    Ich befürchte daher, dass MPV auch auf längere Sicht nicht mit MadVR, insbesondere in Kombination mit einem Beamer gleichziehen, wird , da es schlicht zwei komplett unterschiedliche Implementierungsweisen und Zielsetzungen bei der Entwicklung von MPV (Normumsetzung) und MadVR (Anpassung der Normen zwecks Ausgleich der Unzulänglichkeiten insbesondere von lichtschwachen Beamern) gibt.