Beiträge von Mori

    Meiner bescheidenen Meinung und Erfahrung nach ist die romantische Vorstellung ziemliches Wunschdenken. Oder ich habe dann halt einfach Pech gehabt.


    Erster madVR PC :

    2080Ti, alles Asus und damals sehr gute und leistungsfähige Komponenten: alles Einstellungen abendfüllend von einem sehr gut laufendem PC übernommen (mit 1080TI) , Punkt für Punkt. Ergebis : Abstürze, lief instabil. Erst als ein guter Treiber da war, lief es dann. Nächtelanger Aerger inklusive.

    Zweiter madVR PC :

    Angedacht als Test-PC. Günstiger second Hand PC, aber ebenfalls mit einer 2080Ti. Alles fein säuberlich übernommen. Lief damit unstabil. Mit reduzierten Einstellungen dann gut. Wie ich von einem PC profi erfuhr: diese Karte war Schrott (er hatte die gleiche). Abendfüllende Trial and Error Sessions inklusive.

    Dritter madVR PC :

    Erstetzte den Zweiten. Mit einer 3090Ti und allerbesten Komponenten. Alle Einstellungen des zweiten übernommen (gespiegelt). Mein Aufwand : nicht mal 1 Std und alles lief perfekt. Top stabiles und schnelles Teil. Ein Traum. Das System kann ich eigentlich gar nicht an den Anschlag bringen mit halbwegs vernünftigen Einstellungen. Geile Kiste.


    IMO kann auf Anhieb mit guten Komponenten und Treibern alles problemlos laufen. Aber es kann auch in die Hose gehen. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche PC Komponenten.


    Mein bescheidener Rat wäre: Nicht an den Komponeten sparen. Leistungsreserven schaffen. Und keine Ware, die neu rausgekommen ist.

    Ich würde nicht davon ausgehen, dass das generell so ist. Eine gute Firma mit soliden Produkten führt selbstverständlich Ersatzteile, die weit über die Garantiezeit hinaus noch verfügbar sind. Dass im Zuge der Pandemie bei einigen Firmen da einiges aus dem Ruder geraten ist, ist aber auch nicht zu übersehen. Wenn das nun bei JVC wirklich generell so wäre, wäre das IMO absolut fatal. Kein vernünftiger Mensch würde dann noch einen NZ9 für 25 K Euro kaufen mit nur 3 Jahren Garantie (in der CH sogar nur lächerliche 2 Jahre), um dann im worst case Szenario nach 2 bzw. 3 Jahren nur noch Elektroschrott zu haben. ...

    Danke vielmals für diesen Tipp für diesen Film, den ich gestern abend erstmalig in der extended Version sah.


    Die RAF Zeit bekam ich als damaliger Primarschüler in einer kleinbügerlich - idyllischen Welt nur am Rand mit, und es fehlte mir das geschichtliche und politische Bewusstsein, um die Geschehnisse einordnen zu können. Ich mag mich allerdings erinnern, dass wir an einem Waldrand als ca. 5-jährige Kinder mal einen offensichtlich weggeworfenen Plastiksack fanden, indem unter anderem deutsche Pässe waren. Wir zeigten sie meinem Vater, der daraufhin die Polizei einschaltete in der vagen Vermutung, dass es etwas mit der RAF zu tun haben könnte - was sich dann aber nicht bestätigte.


    Trotz der Laufzeit langweilte ich mich zu keiner Zeit. Ganz im Gegenteil. Selbstverständlich lehne ich überzeugter Demokrat die Gewalt gegen den demokratischen Rechtsstaat und damit auch Ideologie der RAF kategorisch ab. Für mich zeigte der Film zu lange eine mir viel zu einseitige Perspektive, ja fast unwidersprochene Heroisierung dieser Verbrecher - zumal der gezeigte Mord an Benno Ohnesorg eine sehr wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielt, wo die Geschichte (aber nicht der Film) erst viel später den wahren Hintergrund aufdeckte. Der Film verpasste dies im Abspann einzuflechten, wofür ich allerdings ein gewisses Verständnis habe, da ja die Terroristen dies noch nicht wussten. Insofern waren auch sie Betrogene ihrer Genossen der sogenannten "DDR". Dass Bruno Ganz als Horst Herold eines der mir etwas zu kurz gekommen Gesichter des Staates darstellte, fand ich, sagen wir, gewagt grenzwertig. Deshalb weil er dem breiten Publikum als Adolf Hitler im Film "Der Untergang" bekannt ist. Und ausgerechnet er verkörpert mit den Staat BRD, den die RAF quasi als faschistische Nachfolgestaat verklärten. Man könnte andererseits auch sagen, es sei ein guter Kunstgriff gewesen und Wasser auf die Mühlen der Position der RAF und ihrer Sympathisanten. So verstärkte es unter dem Strich eben die angesprochene Einseitigkeit.


    Und so sprach dann ganz am Ende des Filmes Brigitte Mohnhaupt den IMO zentralen Satz dieses Filmes:


    Zitat

    Hört auf sie so zu sehen, wie sie nie waren !

    Diesen Satz, gerichtet an die verbliebenen RAF Mitglieder, empfand ich wie eine Art "Happy End", mit dem der Film meisterlich die Kurve schaffte. Grossartig und im gewissen Sinn auch versöhnlich.


    Positiv überrascht war ich über Bild- und Tonqualität. Absolut passend für dieses Thema. Sehr gut.


    Unter dem Strich eine hervorragende Umsetzung dieses sehr schwierigen Themas.

    Vermutlich bezog sich Stefan auf die Erwartung, dass der Film in den USA floppen würde.


    Ich bin vermutlich nicht das anvisierte Zielpulikum: erstens hat mich Barbie nie interessiert. Ein Püppchen, das nie in ihrem Leben Geld verdient hat, oder sagen wir besser: nie etwas vernünftiges gearbeitet hat, war für mich nie ein Vorbild. Heute gibt es diese Figur als Influencerin oder Modell (ein Beruf, in dem Frauen mehr als Männer verdienen) und konkurriert mit dem Typus weiblich (biologisch betrachtet), urban, links, "gebildet" und untolearant. Beides für mich gleichermassen abstossend.

    Ich habe für mein Kino ein sogenanntes "mobiles Splitgerät" gekauft. Mobil deshalb, weil es nicht fix installiert wird. Das heisst kein Mauerdurchbruch nötig.


    2 Teile: eines im Kino inkl. Kompressor, Das Aussengerät ist im Freien und mit einem Schlauch (ca 2 m) verbunden.


    Zitat

    Die Ulisse 13DCI Eco Wifi schliesst die Lücke zwischen mobilen Monoblock-Klimageräten und festinstallierten Splitklimageräten. Sie ist portabel, wobei die Innen- und Ausseneinheit mit einer Kälteleitung verbunden sind. Die Ausseneinheit wird z. B. auf die Terrasse gestellt oder kann auch an eine Aussenwand gehängt werden, während die Inneneinheit im zu kühlenden Raum oder Büro aufgestellt wird. Der Vorteil dieser Klimatisierung gegenüber Monoblock-Klimageräten ist das leise Betriebsgeräusch sowie eine deutlich bessere Energie-Effizienz. Die 13DCI arbeiten mit Invertertechnologie, d. h. dass sich die Leistung des Kompressors dem effektiven Kühlbedarf anpasst und dadurch nicht zu jederzeit auf voller Leistung läuft.

    Vorteile:

    Aussengerät leise (keine Probleme mit Nachbarn).

    Kann selber installiert werden, falls man das Aussengerät bspw durch das Fenster nach aussen bewegen kann, ohne den Schlauch zu entfernen. Ansonsten benötigt die Installation einen Fachmann.

    Sehr gute Kühlleistung

    Kann über Smart Phone App gesteuert werden


    Nachteile:

    Kompressor ist recht laut. Dieser schaltet sich aber nur periodisch kurz ein. Ansonsten leise.

    Ursprungsfarbe Weiss - "muss" also Schwarz besprayt werden.



    https://www.digitec.ch/de/s1/p…aanlage-14661723?ip=Argo+


    Ich habe das so jetzt 2 heisse Sommer im Einsatz gehabt und es funktioniert in der Praxis ausgesprochen gut. Vor allem, wenn ca 1/2 Stunde vor Kinostart schon mal vorgekühlt wird. Ca 24°C finde ich optimal, so dass auch im Hochsommer das Kino Spass macht. Eine fix installierte Anlage mit Mauerdurchbruch wäre sicher besser In Sachen Lautstärke, aber auch teurer.


    P.S Kollege Holzli hat ein ähnliches Gerät, also ebenfalls mobiles Splitgerät (Mitsubishi ?) in seiner Wohnung im Einsatz. Sah auf den ersten Blick noch etwas hochwertiger aus.

    Die einzelnen Baureihen kann man im Hiblick auf Schadensanfälligkeit nicht alle in den gleichen Topf werfen, nur weil JVC der Hersteller ist. Die erste X-serie hatte Probleme mit dem Ballastboard, die Xxxx war weitgehend problemlos, während die erste N-Serie Problem mit dem HDMI Board hatte. Dieser Post hier zeigt das exemplarisch:

    X30:

    Gebrauchtkauf mit 700 Stunden. Stand lange als Reserve. Ballast-Board Defekt mit rd. 5 Jahren (Projektor-Alter). Bekannter Serienfehler bei X3/X30, war aber zum Kaufzeitpunkt noch nicht so publik. Bei EK-M für rd. 700 EUR reparieren lassen. Lief danach noch 10.000 Stunden. Riecht jetzt nach ausgelaufenen Elko, wenn man ihn anschaltet. Funktioniert aber noch. Aussortiert.


    X5000:

    Gerade mal 3300 Stunden runter, keine Probleme.

    Die aktuelle N-Serie scheint IMO wieder recht problemlos zu sein. Die Langzeitstabilität des Lasers wird und muss sich allerdings noch zeigen. Insofern war das hier veröffentlichte Bsp. des Z1 sehr ernüchternd. Aber vielleicht auch nur ein Ausreisser, der per Zufall publik wurde. Könnte ich aber den Laser meines NZ9 in 5-6 Jahren im Worst Case Szenario für 5-6000 Euro austauschen wäre das IMO nicht so schlecht.

    Ich hatte in der Vergangenheit auch schon Probleme mit 25fps. Ich konnte das nicht mit einem einzelnen Parameter bei madVR, MPC-BE, LAV Filtern oder bei Mediaportal (Kodi Alternative) festmachen. Es half behelfsmässig, für 25 fps einfach weniger rechenintensive Einstellungen zu wählen. Mit einem anderen Treiber waren dann die Probleme weg. Aktuell habe ich einen Haupt-PC mit einer 3090 Ti und dem aktuellsten Treiber 536.40. Frame drop bei 25 fps 1+ Tag or not to be exspected.


    Mein aktuelles System ist zum Glück superstabil, sehr schnell und einfach in der Bedienung. Ein Traum ... und das ist IMO alles andere als selbstverständlich Auf dem anderen Rechner (Ersatz-PC im Keller) habe ich eine 2080 Ti, aber da weiss ich den Treiber leider nicht (auch keine Probleme vorhanden).

    Zu Besuch im Utopia


    Nachdem Stefan mich kürzlich mich mit einem Überraschungsgast in seinem Schlepptau besuchte, fand ich vorgestern den Weg aus den Voralpen, dem südlichsten Teil des Kanton Aargau in den nördlichsten Teil. Dort, wo die Flüsse sich treffen, unweit des Schwarzwaldes und wo sich vermutlich Fuchs und Hase Gut Nacht sagen. Da der erwähnte Überraschungsgast, ein enger Heimkinokollege von mir, inzwischen unweit von Stefan wohnt, ist mir die Gegend nicht gänzlich unbekannt. Just als ich mich in den engen Strassen des Kleinstädtchens befand, erinnerte mich wieder an eine Rückfahrt von einem Heimkinotrip in Deutschland, als ein Kollege anerkennend zu mir meinte: "das ist eigentlich noch eine schöne Gegend hier, aber das ist hier auch ganz schön am Arsch der Welt" und diese Aussage quittierte ich mit einer Anlehnung an ein Filmzitat: "Ja, wirklich schön, der Arsch der Welt wird häufig unterschätzt !"


    Ich "kannte" Stefans Kino bereits aus dem Forum und auch durch seine Beschreibung. Ich war dennoch gespannt. Es gibt nämlich einige Dogmen oder Mantren in der Heimkinoszene, die zwar meiner Meinung nach nicht grundsätzlich falsch sind, aber nach meinem Dafürhalten auch stark vereinfachend sind. Eine dieser Dogmen lautet: "Für eine gute Immersion braucht man ein grosses Bild". Ergo lautet ein häufig geäusserter Wunsch an Heimkinobauer: "Bildgrösse bitte so gross wie möglich !" Daraus könnte man dann mit Blick auf eine Bildgrösse von 83" fälschlicherweise schliessen: da kann man also keine gute Immersion erwarten.


    Nach meiner Ankunft zeigte mir Stefan seinen Gerätepark, der wunderschön in einem Spezialmöbel Platz fand. Aber bevor es ins Kino ging, zeigte er mir erstmal den "Schwesterraum" des Kinos: ein kleines Gästezimmer mit Dachschräge. Manche würde das wohl despektierlich als "bessere Besenkammer" beschreiben, doch ganz so klein war es dann doch nicht. Ich stellte mir vor, dass man wohl ambitioniert oder mutig, um nicht zu sagen verwegen sein muss, um auf die Idee zu kommen, einen solchen Raum in ein Kino verwandeln zu wollen. Mit diesen Gedanken öffnete Stefan mir dann die Schallschutztür zu seinem Kino, womit ich quasi innert Sekunden die Metamorphose eines Gästezimmers zu einem Kino erlebte. All die vielen Stunden der Planung, die Zweifel über den Erfolg, das Herzblut und den Schweiss, die sicherlich dazwischen lagen, konnte ich nur erahnen.


    Ich sah nun keine schwarze Höhle, sondern einen farblich gelungen Mix aus schwarzen und roten Stoffflächen, unterbrochen von hellerem Holzflächen. Beim näheren Hinsehen war die handwerklich perfekte Ausführung im Detail überall sofort sichtbar. Der grosse OLED und einige Lautsprecher waren ebenfalls sichtbar - entgegen dem Trend, diese verschwinden zu lassen zwecks einer cleanen Optik. Je länger ich mir das ansah, desto mehr gefiel mir das Ganze. Ich brauchte trotz Vorwarnung aber einen Moment, bis ich mich vom Ideal des riesigen Kinos und möglichst grosser Leinwand lösen konnte, und mich auf den Raum wirklich vorbehaltlos einlassen zu können. Ich nahm Platz und Stefan spielte mir unbekannte Musik vor, von Stereo über 5.1 und auch Atmos. Die Räumlichkeit des Klangs war so gut, dass ich kaum einen Unterschied in den Tonformaten wahrnahm und ich kaum wusste, welche Lautsprecher jetzt genau aktiv waren. Der Bass war ausgeprägt und spürbar, aber jederzeit kontrolliert. Die Höhen waren keinesfalls nervend für mich, obwohl die Lautstärke deutlich höher lag, als ich das gewohnt bin. Obwohl wir sehr laut hörten, klang nichts unnatürlich, sondern es klang immer sehr präzis und definiert. Ich bin nicht der musikalische Feingeist, aber ich denke, das war weit mehr als nur ordentlich, sondern absolut erstklassig.


    Stefan schlug vor, nun eine Pause einzulegen, und es ging zu Tisch, wo ein grosses Steak (perfekt gegrillt !) inkl. Beilage auf uns wartete. Stefans Frau war auch da und wir genossen zu Dritt ein sehr schmackhaftes Abendessen in angeregter Diskussion, wo man sich näher kennenlernte. Ich vergass dabei schon fast, dass ich ja eigentlich noch einen Blick auf das Bild werfen wollte. Stefan hatte mich ja im Vorfeld um meine Meinung gebeten in der Hoffnung, dass ich ihm dabei helfen könnte, den Fehler in der Kette zu finden.


    Ich nahm also wiederum Platz und wir begutachten einige Filmszenen. Nun war das Bild zum Glück auf den ersten Blick nicht ganz so daneben, wie ich nach Stefans Schilderungen vermutet hatte. Aber spätestens beim zweiten Blick war unübersehbar, dass zu viele Details nahe Schwarz absoffen. Auch wirkten die Farben etwas übersättigt und obwohl Farbtemperatur soweit ok war, galt es nun den Fehler zu finden. Ein Blick in die madVR Einstellungen zeigte teilweise etwas für mich ungewöhnliche Einstellungen, aber nichts, was definitiv komplett unsinnig war. Ich widerstand der Versuchung, bei den madVR Einstellungen alles komplett über den Haufen zu werfen, und wir fanden dann den Fehler innert nützlicher Zeit bei den Einstellungen des OLED. Es blieb also genug Zeit, Stefan einen madVR-Crash Kurs zu geben und dabei verschiedenste Filmszenen zu begutachten. Und hier bestätigte sich, was ich im Freundeskreis schon wiederholt sagte: Bildgrösse ist ein wichtiger Faktor für die Immersion, aber beileibe nicht der einzige. Sitzabstand, Relation zur Bildgrösse; Raumoptimierung, inklusive allfällige Reflektionen an den Wänden, Boden, Decke ... auch die Lautstärke des Projektors kann stören und die Immersion leidet.


    Was ich dann sah, war dennoch eine kleine Ueberraschung: die Immersion war weit, weit überdurchschnittlich. Ich nahm keine Decke oder Boden wahr, auch keine Lautsprecher. Dank des tollen Schwarz des OLED schwebten manche Bilder oder Schriften im Raum. Genauso soll es sein. Toll !


    Die Dachschräge, die das Gästezimmer optisch dominierte, war hier im Kino sehr unauffällig integriert. Beim näheren Betrachten käme man sogar auf die Idee, diese müsste man genau so bauen, wenn sie nicht schon eh da gewesen wäre. Eingangs hatte ich noch vermutet, dass etwas mehr Bildhöhe dem Kino gut täten. Das widerlegte die Praxis. Mehr Bildhöhe hätte IMO zur Folge, dass bei der Sitzposition der Abstand bereits zu klein würde, weil man dann IMO das Bild nicht mehr alles unangestrengt überblicken könnte. Einzig etwas mehr Bildbreite wäre vermutlich wünschenswert, wobei dann die roten Seitenpanels zumindest mich dann wohl stören könnten. So aber passt das ganz hervorragend. Und ich verstand jetzt Stefan, als er bei mir meinte, in meinem Kino entstünde ein ähnlicher Eindruck wie bei ihm zuhause. Die Gemeinsamkeit ist, dass man praktisch nur das Bild registriert und kaum etwas das stört. Und nur so kann man IMO eintauchen.


    Unter dem Strich hat Stefan IMO ein extremes Kino gebaut. Dass das so gut funktioniert, war einerseits eine gewisse Bestätigung für mich, aber das Ausmass hat mich dennoch etwas überrascht. "Etwas weniger, dafür gut !" hat sich hier mehr als bestätigt. Etwas weniger gross, kann nämlich sogar extrem gut sein.


    Es war dann bereits weit, weit nach Mitternacht, als ich mich wieder auf den Weg machte. Ich konnte das Erlebte in aller Ruhe Revue passieren lassen und im Nu war ich wieder zu Hause.


    Vielen Dank Stefan für Eure Gastfreundschaft und bis ein anders mal !

    Am meisten haben mich die erstaunliche Bildruhe und der ordentliche Schwarzwert überrascht. Die Schärfe war auch gut (auch wenn das noch etwas besser geht). Toller on/off Kontrast. In Summe keine Effekthascherei, sondern ein sehr ausgewogenes und filmisches Bild (so, wie ich es mag und präferiere).

    Danke vielmals für Deinen Besuch und den interessanten Austausch ! Mich hatte es ein wenig überrascht, als Du die Bildruhe bereits mir gegenüber angesprochen hattest. Ich hätte eher die Bildtiefe vermutet, wenn man das Bild als Ganzes sieht. Als Du die Bildruhe angesprochen hattest, konnte ich dem aber absolut beipflichten. Das war für mich immer etwas, was die Sonys den JVC voraus hatten und was mich vor allem bei der X-Serie immer störte. Ich bin mit den Bild-Verschlimmverbesserungen allerdings auch zurückhaltend, die je nach Material eben die Bildruhe und die Natürlichkeit zerstören können. IMO vereinen sich beim NZ9 die Stärken von JVC und Sony. Was natürlich nicht heisst, dass es nicht noch besser ginge ...


    Wir haben ja verschiedenstes Material begutachtet und IMO war alles geniessbar. Ja, teilweise geht definitiv noch mehr Bildschärfe. IMO geht das dann nur über Projektoren aus dem Profibereich, die einzelne Pixel noch besser abgrenzen können. Die Bildtiefe empfinde ich in meinem extrem optimierten Raum IMO allerdings wirklich mehr als beachtlich - hängt natürlich auch vom Setup hab (Bildgrösse vs Sehabstand, Kalibration und Raumoptimierung). Dies gilt sowohl für sehr dunkle Szenen als auch für sehr helle Szenen.


    Mit den 90% P3 Farbraumabdeckung (ohne Filter) kann ich problemlos leben. Noch etwas mehr Helligkeit im Hinblick auf HDR wäre definitiv wünschenswert, was dann aber für mich wieder gewisse Nachteile mit sich brächte.


    Fazit: für mich in diesem Raum ist der NZ9 der für mich "richtige" Projektor ohne eigentliche Schwäche.

    Holzli betreibt den Bragi im Wohnzimmer. Da ist abgesehen von der dunkel gestrichenen Wand hinter der Leinwand leider fast nichts optimiert. Allerdings hat er eine Hochkontrastleinwand (Magicscreen Reference, Gain angeblich 1.4). Dadurch ist der Inbildkontrast ausgezeichnet - seiner klaren Meinung nach auch besser als beim Sony. Auch ich teile diese Meinung. Er betreibt das Ganze bei 140 Nits, wenn ich mich richtig erinnere. Blende geschlossen auf -29. Also genug Licht und ein Hotspot ist nicht auszumachen.


    Bei ganz dunklen Bilder ist der schlechte on/off sichtbar. Aber diese Szenen muss man fast suchen, um den Bragi in Verlegenheit zu bringen. Obwohl ich einen NZ9 betreibe in einem super optimierten Kino, allerdings mit einer deutlich grösseren LW 3,32 m breite Stewart ST130 G4 vs 2.66m Breite bei Holzli, beides 16:9, sieht das Bild bei Holzli nicht minder kontrastarm aus. Ausnahme wie gesagt die extrem dunklen Bilder. Für mich ist der NZ9 IMO in meinem Stup der richtige Projektor (mal von einem GTZ abgesehen) , genauso wie das der Bragi für Holzli IMO in seinem WZ Kino ist. Zumal er noch relativ viel TV schaut.

    Dem schliesse ich mich an: sehr interessant und lesenswert.


    Ein enger Heimkino-Kollege holzli von mir hatte auch einen Sony 870 und dann mal den Bragi getestet. Die Erfahrungen sind fast deckungsgleich. Ihm gefällt der Bragi insgesamt deutlich besser. Obwohl er einen Sony hatte mit einer super Konvergenz, musste er weichen. Artefaktfreiheit, satte Farben und gleichzeitig stimmig natürliche Farben gaben den Ausschlag. Auch er störte sich an der Lautstärke des Bragi, will deshalb aber eine Hushbox installieren. Mir gefällt der Bragi auch - die Stabilität der Geräte stufe ich ungleich höher ein als die üblichen Consumergeräte von Sony und JVC, die etwas böse formuliert tickende Zeitbomben sind, bis sie hinüber sind. Das Bsp mit dem Z1 hier im Forum hat das jüngst wieder verdeutlicht.

    Einer der mittlerweile vielen Videobuster-Lieferungen, die keine 15min im Player waren. Diese auf Humor getrimmten Gangsterfilme auf Ecstasy ohne vernünftigen Handlungsaufbau und Charakterentwicklung kann ich mir gar nicht mehr geben.

    Ich finde Bullet Train äusserst gelungen. Ich stehe auf britischen Akzent (Tangerine, Lemon) und britischen Humor. Ein Film, der sich nicht zu ernst nimmt. Und nicht belehrend und pseudointellektuell daher kommen will. Und das obwohl in diesem Film Sandra Bullock mitspielt. Sie gehört nämlich zu jenen Figuren, die ich kaum ertragen kann. Ich weiss auch nicht warum und zu viel darüber nachdenken will ich nicht, da ich mich nur dabei aufrege. Vielleicht ertrage ich sie ja inzwischen besser, weil sie mich immer mehr an Michael Jackson erinnert. Wobei ich betonen möchte, dass ich nie ein Fan von ihm war.


    Den Handlungsaufbau finde ich ausgesprochen raffiniert und gelungen. Sehr kurzweilig, tolles Bild (über einzelne Unschärfen kann ich hinwegsehen). Ich sehe mir regelmässig einzelne Sequenzen an und den Film sah ich bisher mindestens 4 mal in Gänze. Würde ich bei John Wick bspw nie machen. JW taugt für mich nur, um sich kurzzeitig an der Bildqualität und am Bass zu ergötzen.

    Ein Ersatzlaser für den Z1 ist also doch noch erhältlich ? Und die Kosten von 5500 Euro sind immer noch korrekt ?


    Dieser Preis deckt sich übrigens grob mit dem, was vor ca 1 bis maximal 2 Jahren im AVS Forum in den Raum gestellt wurde. Da wurden damals glaube ich 4500 $ genannt (was ich sehr akzetabel fand).

    Muss der Sternenhimmel (Sterne) nur an– bzw ausgeschaltet werden ?

    Dann ist eine Philips Hue kompatible Funksteckdose, die dann mit der Logitech gesteuert werden kann eine Option.Eine Philips Hue Bridge als Voraussetzung hast Du ja.


    Oder ein Zigbee Controller zwischen Netzteil und Sternenhimmel. Dieser kann auch mit der Logitech gesteuert werden.


    Ich habe beide Varianten in meinem Sternenhimmel integriert.

    Einerseits schade, dass diese unschöne Sache öffentlich diskutiert werden muss. Andererseits finde ich es als NZ9 Besitzer aber auch interessant, überhaupt zu erfahren, dass der Laser und die Lichtleistung durchaus auch weit schneller abbauen können als einem lieb sein kann bzw. allgemein bekannt ist. Im AVS Forum wird immer so getan, als ob das Profi Geräte aus der Industrie wären und enorm stabil wären. Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass der Fall nicht repräsentativ ist.

    Viele von euch haben hier im Forum und am Telefon mir gesucht. Viele Nachrichten bekommen. Es besteht einhellige Meinung, dass mir die Maschine in einem defekten Zustand geliefert wurde.

    Und warum ist das so ?


    Weil doch fast jeder hier weiss, dass ein Z1 ein 3000 Lumen Projektor ist. Das macht ihn grundsätzlich interessant in Verbindung mit einer Kontrastleistung, die zwar alles andere als überragend ist, aber immerhin ordentlich in Relation zu den 3000 Lumen. Der 3000 Lumen "Nachfolger" von JVC kostet über 20'000 Euro. Deshalb fand ich den Preis von 4500 Euro übrigens auch attraktiv. Bekäme ich nun aber DIESES Gerät, das dann kalibriert wahrscheinlich nicht mal 1000 Lumen schafft, würde ich mich auch betrogen fühlen. IMO war es unfair seitens des Verkäufers, nicht auf diesen Lichtverlust hinzuweisen. Das ist IMO klar nicht ok, weil die beiden Vorbesitzer mit grosser Sicherheit über den ausserordentlichen Lichtverlust Bescheid wussten. Eine eingebrannte P-Schicht als diagnostizierte Ursache für den Lichtverlust entsteht sicher nicht durch den Transport, sondern durch Gebrauch. Full stop.


    Ich verstehe, dass Zozi nicht explizit nach der Lichtleistung nachgefragt hat. Rückblickend natürlich ein Fehler und damit sind wir wieder beim Phänomen der heutigen Zeit, das Opfer zum Täter machen zu wollen. 3000 Lumen sind eine absolut wesentliche Produkteigenschaft eines Z1. Ein Gerät mit nur noch ca. 30% der ursprünglichen Lichtleistung entspricht klar nicht einem "einwandfreien Gerät". Zozi's Annahme von 10-20% Lichtverlust ist für mich absolut nachvollziehbar.


    Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

    Mit einem neuen Lasermodul (falls überhaupt noch erhältlich) und inklusive Umtriebe landet das Gerät dann bei über 10'000 Euro. Die Montagearbeit ist hoffentlich inklusive. In Relation mit einem NZ9 dann IMO zu viel. Aber dennoch eine Ueberlegung wert, es reparieren zu lassen und nicht vorzeitig als Totalschaden abzuschreiben.