Masters Of The Air (Heimkino, Apple TV+, Atmos, OV)
Nach Band of Brothers und The Pacific eine weitere Serie, die von Spielberg und Hanks produziert wurde. Diesmal geht es um Bomberbesatzungen, die von England aus in die Luftkämpfe über Deutschland geschickt werden. Eindrücklich wird gezeigt, dass es hauptsächlich auf Glück ankam, wenn man heil wieder landen wollte. Die rudimentäre Handlung um die Crews deren Schicksale wird im Intro bereits gezeigt, weshalb sich die Spannung von Masters of the Air in Genzen hält. Neben etwas mehr Unerwatetem hätte ich mir gewünscht, dass die Deutschen nicht als einsilbige Monster dargestellt worden wären, sondern als aus ihrer Sicht rational handelnde Personen, sodass klarer geworden wäre, dass es sich bei den Nationalsozialisten um „Jedermann“ handelte und keine Figuren aus der Geisterbahn. Das amerikanische Ensemble kann im Vergleich zu den deutschen Statisten wirklich überzeugen. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass einige der hoffnungsvollsten jungen Schauspieler am Start sind, beispielsweise Austin Butler (Dune 2, Elvis) oder Barry Keoghan (Saltburn).
Technisch ist die Serie appletypisch wieder überaus gelungen. Es werden Szenen des Luftkrieges gezeigt, die man so noch nicht gesehen hat.
Insgesamt sehr gut gemacht aber nicht in derselben Liga wie die beiden übergroßen Vorgänger.
8/10