Beiträge von schauki

    Das mag bei ganz neuen Produktionen zutreffen. Die meisten Filme der letzten Jahrzehnte basieren auf 2K Digital Intermediates, die auch im Kino keine höhere Auflösung hergegeben haben. Da ist einfach nicht mehr zu holen. Ich weiß nicht, inwiefern die Kosten beim DI ein Thema waren oder sind. Vielleicht weißt du da mehr.

    Die ersten digitalen Filmkameras kamen so ab 2000 raus. Es gab da auch nur ein paar Jahre später 4k fähige Kameras.

    Die Objektive waren zu der Zeit aber schon in allen Qualitätsstufen zu haben.

    Auch gab es schon stabilisierte Kameraköpfe ala Libra, StabC,..


    Und natürlich ist das Budget ein Faktor. Wenn man sich anschaut was berühmte Schauspieler da zum Teil bekommen, da ist dann schon ein gewisser Teil vom Budget weg.

    Aber es bleibt trotzdem eine bewusste Entscheidung wie man das Budget aufteilt, wenn man dann die "Kleinigkeit" beim Equipment sparen muss und dann wirklich die Technik dafür verantwortlich ist dass es unscharf ist dann laste ich das aber auch nicht der Technik an sondern dem Umgang mit dem Budget.


    Und auch das Kerzenlicht Beispiel. Ja da kommt jede aktuelle (und wohl auch so bald keine) Technik ans Limit.

    Sie schränkt hier auch den Künstler ein, was sie nicht tun sollte.

    Hier spießt es sich dann auch immer wieder zwischen den Künstlern und den Technikern.

    Der Techniker sagt, dass man ja einfach entsprechend künstlich beleuchten kann, das Ergebnis sieht sowieso gleich aus.

    Der Künstler wiederum sieht das fast als persönlichen Angriff und künstliches Licht in der Situation zerstört alles.


    mfg

    Das ist richtig. Das ist für mich eben auch ein Zeichen, dass auf der Erstellungsseite eben noch nicht das Ende der Fahnenstange (für akzeptable Kosten) erreicht ist. Die Zahl der hochauflösenden Filme steigt gefühlt allerdings. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. :)

    Oft zeigen doch sogar eher günstige Produktionen dass die "Schärfe" ansich kein Thema ist.

    Und - ich bin auf der rein technischen Seite bisschen drin in der Branche - das Equipment ist im Verhältnis billiger als je zuvor und wenn man will ist das auch 4k scharf.


    Es gibt natürlich Szenen bei denen man keine "normalen" Kameras nutzen kann, weil kein Platz oder die Umwelteinflüsse es nicht zulassen.

    Und auch welche wo die Kameraleute es nicht schaffen - extrem schnell bewegende Objekte z.B.

    Aber das sind dann i.d.R. einzelne Szenen und nicht der ganze Film.


    D.h. zu 99,9% ist eine "unscharfe" UHD eine bewusste Entscheidung der Filmemacher.

    Genauso wie bei Fotografie für Portraits auch gerne "weiche" Objektive verwendet werden/wurden.

    Diese oft sogar teurer sind als "scharfe".


    mfg

    D.h. dir ist die Intention ob verstanden oder nicht egal.

    Mir auch.


    Jedoch lese/verstehe ich doch immer wieder etwas in dieser Art:

    "Du bewertest den Film nur deshalb schlecht weil du die Intention nicht verstanden hast"


    Mag ja sein, dass sich die Bewertung hier etwas ändert. Also das Grammophon dann doch eine 2/10 bekommt, aber mehr nicht.



    mfg

    Habe den bestellten Wyse 5060 bekommen.

    Angegeben war 64GB SSF flash - drin war - gar keiner.

    Einfach kein SSD Modul im Steckplatz.


    "Die Hardware wurde von uns überholt und getestet."


    heißt dann wohl die SSD zeigt keine Auffälligkeiten.


    Mal schauen, was dabei rauskommt.


    mfg

    Schwierig zu sagen, ich denke zwingend ist es nicht. Aber vielleicht hilfreich, besonders wenn die Epoche völliges Neuland für den Zuschauer ist.

    Also das was ich jetzt über Babylon (noch nicht gesehen) gelesen habe, zeigt für mich dass die Filmemacher eine gewisse Optik für den Film wollten.

    Es gibt aber andere Filme die in der gleichen Epoche spielen und einen anderen Look haben.


    Da ich selbst diese Epoche nicht mitbekommen habe, weder örtlich noch zeitlich, kann ich gar nicht beurteilen ob dieser oder jener Look die Epoche gut beschreibt/abbildet.


    Und selbst wenn, was war dann die Intention beim Film mit dem anderen Look?

    Die Epoche schlecht zu beschreiben?



    Ich tue mir daher sehr schwer sowas in eine Bewertung zu überführen.


    mfg

    Ich frage deshalb weil ich den Zusammenhang zwischen Intention verstehen und ob der Film dann etwas für einen ist oder eben nicht, nicht in Einklang bringen.


    Ich hätte es bisher für nicht notwendig angesehen die Intention zu erkennen/verstehen.


    mfg

    Also das "konnte" finde ich nicht passend.

    Denn das Ziel wird ja zu 100% von den Filmemachern bestimmt.


    Und demnach hätte das Ziel auch ein anderes, auch ein Hochglanzprodukt, sein können.


    Das Interview erklärt aber was ihr Ziel war und wie sie das umgesetzt haben.


    mfg

    Hallo,


    ich schaue aktuell nur ganz wenige Filme mehrfach.


    Es gibt aber immer wieder welche wo ich hängenbleibe.

    Manche nenne ich nicht, weil sich dann sicher lustig darüber gemacht wird - ich denke ich verrate mit den Schauspielern Patrick Swayze und Jennifer Grey nicht zu viel.

    Das aber eher wenn es den mal im TV spielt und ich beim zappen hängenbleibe, gilt aber auch für ein paar andere.

    Top Gun, Ghostbusters, Zurück in die Zukunft, Indy,..


    Wirklich bewusst mehrmals schauen die letzten Jahre war Ready Player One und halbwegs aktuell Top Gun 2.


    Liegt aber auch an meiner Zeiteinteilung. Echte Freizeit wo ich komplett machen kann was ich will ist Mangelware.

    Und dann gebe ich lieber neuem eine Chance.


    mfg

    Ganz genau so ist es.

    Die Filmszene ist allerdings auch ein bisschen eine eigene kleine Welt.

    Bin da (leider?) selbst ein wenig drin - zum Glück nur für rein technische Seite verantwortlich - aber doch immer wieder erstaunlich.


    Ich bewundere aber durchaus die Kreativen, vor allem auch ihre Motivation und ihr "dafür Leben".


    mfg

    Mankra

    Also ich kann hier nur von mir sprechen und ich kann das gar nicht sinnvoll, nicht mal wenn ich mich bemühe.

    Z.B. macht für mich der Score bzw. Filmmusik allgemein extrem viel aus.

    Ein mir gefälliger hebt also die Gesamtbewertung deutlich rauf, bzw. braucht es bei für einen super Film auch die passende Musik.


    Aber auch andersrum, wenn ein Film hauptsächlich aus "Ruhe" besteht, dann ist die Tonbewertung doch keine 0/10 wenn es super zum Film passt.


    Will damit allerdings nicht auf andere schließen, oder gar sagen, dass nur diese Art die richtige ist.


    Ich habe letztens "The Sadness" gesehen. Der ist zwar recht scharf, sieht aber aus wie eine TV-Produktion und dazu noch eher flau (ggf. zu hoher Schwarzwert). Das fand ich richtig ätzend und wollte den Film schon abbrechen. ...

    Sowas kenne ich und dass fällt mir schwer eine Trennung zu machen.

    Bei div. Tests "verlagen" wir immer den Ausschluss aller Parameter bis auf den den es zu untersuchen gilt um Aussagen treffen zu können.


    Hier beim Film, schauen wir das Komplett-Paket und wollen dann trotzdem noch Einzelaspekte beurteilen und sogar in ein Punktesystem überführen.


    mfg

    ....

    Und Aries schrieb es schon: Film lebt von mehr als nur dem Inhalt. Oder warum betreiben wir den ganzen Aufwand? Gings nur um den Inhalt, könnten wir uns die Filme auch auf einem TV mit Mono-Ton ansehen....

    Aber das zeigt ja auch dass eine Trennung kaum möglich ist, oder zumindest ist sie nicht exakt möglich.

    Denn den Inhalt nehmen wir ja durch das Bild und den Ton auf.

    Klar man könnte auch das Drehbuch lesen, aber das hat nicht die selbe Wirkung.


    Aber wenn das Bild im Extremfall so schlecht ist, dass man Dinge die für den Inhalt wichtig sind, gar nicht erkennt, verändert die BQ den Inhalt.

    Schaut man Schindlers Liste auf einem S/W-TV, dann ist die Wirkung des roten Mantels komplett weg.


    mfg

    Eine "Abwertung" ist immer legitim wenn es nicht gefällt.


    Bei Millionen Budget Filmen ist zu 99,9% die Schärfe genauso wie das kreativ Team es wollte.

    Da gibt es wenig was dem Zufall überlassen wird.


    Es gibt vielleicht vereinzelt Szenen wo eine super schnelle Kamerafahrt, Flugaufnahmen, ... nicht ganz sitzen von der schärfe aber wenn es sich über einen ganzen Film zieht und auch Stativ Aufnahmen von kaum beweglichen Motiven betrifft, dann war das gewollt. Oder div. Substanzen geschuldet, aber i.d.r. auch gewollt.


    mfg

    Jedes frame wird dargestellt auf einem Display (oder Chip vom Projektor).

    D.h. die objektiven Werte sind messbar, bzw. sind sie weil sie ja digital sind sowieso "bekannt".


    Die Auswertung ist dann wiederum ein anderen Punkt.

    Ich denke aber für die Masse ist es komplett egal ob das Bild nun schärfer ist oder nicht. D.h. auch wenn es eine Auswertung gibt die sagt dass Film A Schärfe von 90% hat und Film B Schärfe von 40% hat, dann wird danach wenn dann nur von einem kleinen Anteil an Menschen Film A eher geschaut/gekauft als Film B.



    Und natürlich nimmt die Wiedergabeanlage sowohl beim Ton als auch beim Bild Einfluss.

    "Perfektion" gibts nicht, also wird selbst auf dem besten Heimkino hier keine 100% vom Equipment beeinflusste Wiedergabe und demnach auch Bewertung machbar sein.

    Aber das sehe ich insgesamt etwas "locker" und da wird es wohl Leute geben die da deutlich strengere Kriterien anlegen.


    mfg

    ...

    Gewollt schlechtes Bild = schlechtes Bild = schlechte Bildnote.

    Gewollt schlechter Ton, wenn der Ton mit Knacksen, Rauschen hinterlegt ist, die Stimmen schlecht verständlich sind, alle Effekte aus dem Center kommen, weil der Regiseur einen Mono-Ton simulieren möchte: Dann gibts eine schlechte Ton Bewertung.

    Genau und bei ab BR kann man ziemlich sicher sein dass man +- das zu sehen bekommt (sofern die Anlage es halbwegs kann) was gewollt war.


    Daher gilt für mich:

    Stilmittel = Bildqualität


    Und da Stilmittel für mich zur Kunst zählt läuft es auf ein (rein) "ästhetisches" Urteil raus.

    Auch wenn man alle Bildparamter Pixel für Pixel messen kann.


    Ich verstehe aber auch die Einordnung zu "technischen Parametern"


    mfg

    Das stimmt natürlich!


    Ich habe mich hier vor allem auf die genannten Dinge bezogen und das was wir "haben" im Vergleich zu dem was wir hatten (VHS, DVD).

    Unschärfe in 4K, Wackelkamera (früher gab es fast keine unwackeligen Kamerafahrten, oder gar Flugaufnahmen), Artefakten durch Kompression,..


    Technische Limits >8k, Rauschen bei wenig Licht,...

    Das 3D HFR Rig am Kran bei Gemini Man ist riesig (da gabs ein Bild wo Will Smith am Boden liegt und ein paar cm drüber dieses Teil), aber selbst wenn es ein deutlich kleineres ist, es ist einfach "da" und ist ein Fremdkörper am Set.



    Aber gerade HFR ist auch ein gutes Beispiel, erst recht wenn es Animationsfilme sind wo es ja vom Bildinhalt gar kein technisches Limit gibt (wenn dann nur Budget).

    D.h. hier ist ganz, klar dass es eine Entscheidung war/ist die Framerate auf 24fps zu setzen.

    Kann so ein Film dann überhaupt eine Bildbewertung 10/10 bekommen?


    mfg

    ...
    Es macht schon einen Unterschied, ob kurze Szenen solche Effekte nutzen oder der ganze 180min Film "verläuft"

    Und wenn die Wackelkamera gewollt ist, um Actionszenen billiger produzieren zu können?

    Gibt es dann auch eine 10/10 ;)

    Ich bewerte eben nicht das was gewollt ist, sondern das was mir gefällt oder eben nicht.

    Wenn es auf BR oder gar UHD oder auch im >=FHD Stream, dann weiß man ja mittlerweile wo die technischen Limits liegen.

    Bei BR und UHD gibts wenig, beim Stream sind es doch immer wieder mal Artefakte, Banding,..


    D.h. bei einem Stream der deutliches Banding zeigt, ist die Chance hoch dass es am Stream liegt.

    Bei einem unscharfen Bild auf UHD BR ist die Chance extrem hoch dass es so sein soll weil die Verantwortlichen es so wollten.


    Kurzum:

    Ich mag Wackelkamera nicht und es macht den Film für mich wenn überhaupt nicht besser, i.d.R. aber schlechter.

    Wenn ich das in eine 10er Bewertung quetschen müsste, dann würde ich also da eher Punkte abziehen.

    Auch wenn ich weiß, was damit bezweckt werden wollte. Ich mag dieses Stilmittel nicht.

    Ich mag auch keine Horrorfilme - je "besser" die sind desto weniger mag ich sie.


    Zitat

    Damit machst Du es Dir zu einfach, bitte nicht alles Aspekte in einen Topf werfen, oder alles auf Schwarz/Weiß reduzieren!

    Es gibt den Film (ja = Kunst) und es gibt die technischen Faktoren. Bild und Ton.

    Nur ohne Kunst kein Bild und keinen Ton.

    Man kann es so einfach nicht trennen - und demnach, bis auf wenige Faktoren auch nicht getrennt bewerten.


    Zitat

    Nimm einen Lieblingssong:

    1x per Radio oder hoch komprimierten Stream abgespielt: Toller Song (= Kunst), mieser Sound.

    1x HighRes Audio: Gleicher Song (=gleiche Kunst) bei tollem Sound.

    Inhalt, Score, Effekte (Bild und Ton), Schauspiel, Kameraführung, Kompensation, das gehört Alles zum Film.

    Das ist ein Faktor den ich damit meine.

    Wenn das Format limitiert, dann ist das eine rein technische Angelegenheit.

    Wenn Banding auftritt, wenn die Unschärfe einer DVD (oder VHS) da ist, wenn eine analog Film Kratzer hat, wenn der Ton leiert bei einer MC,...


    Aber zum Glück sind wir da ja seit BR und UHD sowieso schon auf einen Level bei dem das quasi nicht mehr vorkommt. Und genau das "beweist" ja die unterschiedliche Schärfe von auch neuen Filmen.


    Es gibt auch auf Aufnahmeseite kein Limit mehr.

    Also Kameras, Objektive,... alles prinzipiell vorhanden um auch ein 4k "scharfes" Bild zu erstellen.


    Und das finde ich super!

    Keine/kaum technische Limits mehr. Die Filmemacher müssen "die Kunst" nicht mehr der Technik unterordnen, bzw. auf sie Rücksicht nehmen. Genau so soll das mMn. auch sein.



    Und "wir" müssen uns keine Gedanken mehr darüber machen ob das Bild das wir sehen bzw. den Ton den wir hören, ungefällig ist, weil da eine technische Unzulänglichkeit reinpfuscht.

    Ausnahmen (HdR BR SEE) bestätigen die Regel.


    mfg