Beiträge von suke

    Ich habe nur eine Minute reingeschaut, um einen Bildeindruck zu erhaschen. Das Bild ist für eine Blu-ray eher schlecht, danach habe ich meine alte DVD eingeworfen. Das Bild ist aber selbst für eine DVD unterirdisch, Dreck, Unschärfen ohne Ende und ohne Durchzeichnung. Wenn man den Film in ordentlicher Qualität sehen will, kommt man um die Blu-ray also nicht herum, auch wenn ich auch auf Besseres gehofft habe.

    Da bin ich anderer Meinung. Die besten Filme unterhalten nicht nur.

    Das mag sein. Die besten Filme benutzen aber auch keinen Holzhammer, um ihre Botschaft an Mann und Frau zu bringen.

    Ihr habt mich gezwungen. Ich habe den Film nun gesehen (offensichtlich).


    The Greatest Showman ist filmisch das, was einen guten Zirkus ausmacht. Man wird gut unterhalten, es ist nicht tiefgründig, aber spannend und mitreißend, und am Ende geht man mit einem Lächeln raus. Damit wäre der Film eigentlich schon zusammengefasst. Ein toller Film, der einfach gute Laune macht und hervorragend umgesetzt ist. Hugh Jackman spielt seine Rolle routiniert, aber sowohl er als auch Michelle Williams als Ehefrau bleiben wie die meisten Figuren blass und oberflächlich. Im Gegensatz zu Zendaya und Zac Efron als verbotenes Liebespaar. Von ihrer ersten Begegnung bis zum umwerfenden "Rewrite the Stars" mit Trapeznummer spielen die beiden für mich die heimliche Hauptrolle. Die könnte man auch der Musik zubilligen. Fast alle Songs sind schmissig und mit angenehmen Hooks versehen, wobei ich die Ensemblenummern nicht ganz so mag, auch wenn die Tanzeinlagen dazu gute Laune machen.


    Musikalische Höhepunkte sind für mich "Never Enough", wobei der Song fantastisch wäre, wenn er textlich ein klein wenig umfassender wäre. Filmisch gelungen dazu das Händchenhalten von Anne und Philipp, wo mit wenigen Gesten große Emotionen erzählt werden. Und das erwähnte "Rewrite the Stars", das ich als Erstes im Trailer gesehen habe. Da dachte ich noch, der ganze Film wäre so, aber die Szene ist der filmische Höhepunkt des Films. Wie die Liebesgeschichte erzählt wird mit der wunderbaren Musik dazu (mit Gesang von Zendaya und Zac Efron) und der schönen Akrobatiknummer, das ist ganz großes Kino, da passt alles zusammen. Dafür habe ich mein Kellerkino gebaut. Zendaya hat übrigens ihre Trapeznummern überwiegend selbst gemacht. Zu der tollen Szene, in der die beiden umeinander kreisen, gibt es übrigens Videos, wo es nicht so toll geklappt hat und die beiden einfach ineinander gekracht sind. :big_smile:


    Dass der Film eher fiktional ist und Barnum in Wirklichkeit nicht so nett war, sei mal geschenkt. Das ist ja hier Kino, das einfach nur Spaß macht. Nochmals vielen Dank an alle für die Empfehlung! :sbier:


    Erfolg: The Greatest Showman hat 84 Mio. USD gekostet und am Startwochenende äußerst magere 9 Mio. USD eingespielt und war auf dem besten Weg, ein großer Flop zu werden. Am nächsten Wochenende waren es aber 76% mehr, was ziemlich ungewöhnlich ist. Auch danach gingen die Umsatzzahlen angesichts der guten Bewertungen (IMDb: 7,5) und Wiederholungstätern nicht wie gewohnt, sondern nur moderat zurück, so dass am Ende 174 Mio. USD zu Buche standen. Dadurch hat The Greatest Showman mit 19 einen der höchsten Multplikatoren der Filmgeschichte (Gesamtumsatz / Umsatz Startwochenende). Spitzenreiter übrigens: Titanic. Weltweit waren es am Ende 435 Mio. USD. Ein zweiter Teil war immer mal wieder im Gespräch, aber durch den Verkauf von Fox an Disney (thanks for nothing) wurde das nicht weiterverfolgt.

    9,5/10


    Bild (4K-BR): Schön satte Farben, sattes Schwarz, aber keine Schärferekorde.

    9/10


    Ton: Ja, der ist ziemlich druckvoll und umfassend, eigentlich alle Spuren (inkl. Stereo), so dass ich gar nicht weiß, welche die beste ist. Ob das aber Referenz ist? Ich weiß nicht. Egal, sehr gut.

    9/10

    Prey wurde von Disney bekanntermaßen lange nur im Stream angeboten, umso erfreuter war ich, als ich hörte, dass Prey auf Scheibe erscheinen wird, und dann noch auf UHD. Normalerweise hätte ich mir nicht gleich die Scheibe gekauft, aber den Schwenk von Disney von Stream-only zu Scheibe wollte ich einfach mal unterstützen. Mit Geld. Eine andere Sprache verstehen die ja nicht. :big_smile:


    Und Prey ist so richtig gut geworden. Den ersten fand ich seinerzeit so lala, aber Prey ist mitreißend, knackig und bietet eine interessante Geschichte. Okay, die Entwicklung der Naru (Amber Midthunder, schöner Name) ist jetzt nicht so neu, nur war sonst kein Predator anwesend. Mit einer treibenden musikalischen Untermalung wird viel Spannung erzeugt und der Geschichte des Predators ein würdiges Kapitel hinzugefügt. Ich würde sogar sagen, dass es sich bei Prey um die Krönung der Predator-Filme handelt, aber ich habe nicht alle gesehen. :big_smile:


    Nur gelegentlich störten ein paar Ungereimtheiten, aber die wunderbare Amber Midthunder reißt alles wieder raus. Die Predator-Effekte fand ich gut, das Viech ist schon gut gemacht. Also zuschlagen! :sbier:

    9,5/10


    Bild: Das Bild ist gut gelungen, nicht die Schärfereferenz, aber die dunklen Szenen und die teilweise knalligen Farbven sind prima.

    8,5/10


    Ton: Was ist mit Disney passiert? Ein klasse Ton, eine druckvoll hämmernde Musik, die viel Spannung aufbaut und ein guter Bass (Landung Raumschiff, Explosionen). Bitte immer so!

    9,5/10

    Okay, ich streiche den Film von meiner Liste, vielen Dank! :sbier:


    Mir haben schon Teil 2 und 3 nicht zugesagt, daher wird Teil 4 wahrscheinlich ebenfalls enttäuschend werden.

    Was kümmert mich mein Geschwätz...


    Da ich ihn geliehen bekommen habe, habe ich doch mal kurz reingeschaut, und es ist dann doch der ganze Film geworden. Ich fand ihn trotz der hier hinlänglich genannten Kritikpunkte überraschend unterhaltsam und irgendwie auch stimmig, was an den interessanten Nebenfiguren lag, v.a. Caine nebst Tochter sowie Akira, die Tochter des japanischen Continental-Besitzers. Auch der Niemand mit Hund war okay, und Bill Skarsgard als Marquis war ein guter Antagonist. Natürlich wären 30-40 Minuten weniger in den ewigen Kampfszenen besser gewesen, aber angesichts meiner überaus geringen Erwartungen fühlte ich mich gut unterhalten. Oder gerade deswegen.


    Dazu eine nette Weltreise inkl. vieler Szenen in Berlin und ein durchaus passendes und gelungenes Ende.

    7/10


    Bild (4K-BR): War schon gut, gerade in den dunklen Szenen oder mit viel buntem Licht.

    8,5/10


    Ton (d, Atmos): Komisch, ich könnte schwören, dass die Vorgänger besser klangen, aber schlecht war es definitiv auch nicht.

    8,5/10

    Lost Kingdom ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Der erste Film funktionierte durch die Einführung von Atlantis und den Kabbeleien und der Chemie zwischen Arthur und Mera. Im zweiten Teil geht es um die Beziehung zwischen den Brüdern und ist eher ein Buddy Movie. Und das ist leider nicht halb so spaßig wie der erste Teil. Die Story ist auch etwas dürrer (falls möglich), und die Leichtigkeit ist etwas verloren gegangen. Am ärgerlichsten fand ich die arg zurechtgestutzte Rolle von Mera, die im ersten Film noch so wichtig war. Klar muss sie nicht mehr die Hauptrolle neben Arthur spielen, aber so unwichtig ist sie nun auch wieder nicht. Einige Effekte sind leider nicht gut geworden, aber das ist kein durchgehendes Problem.


    Dennoch vermag der Film solide zu unterhalten, wenn man vergisst, wie gut der erste Aquaman war. Es ist halt alles nur halb so gut wie der erste Teil.


    Dennoch gibt es keine 5/10, sondern eine wohlwollende 6,5/10.


    Das Bild im Zoo Palast 1 war sehr, sehr gut. Schöne Farben und Spitzlichter satt, also hier wird das Niveau des Vorgängers gehalten. 3D hätte ich nicht unbedingt gebraucht, hat aber auch nicht gestört.


    Der Ton in Atmos war druckvoll mit sattem Bass und einem umhüllenden Ton von den Seiten und von oben. Ich behaupte mal, dass der Ton besser war als bei mir zu Hause. Also auch von dieser Seite alles gut in Atlantis.

    Film: Hercule Poirot (Kenneth Branagh) lebt zurückgezogen in Venedig und hat die Detektiverei an den Nagel gehängt. Eine alte Freundin, die Buchautorin Ariadne Oliver (Tina Fey) überredet Poirot an einer Seance teilzunehmen, damit er das Medium Joycve Reynolds (Michelle Yeoh) entlarven kann. Die Seance soll bei Rowena Drake stattfinden, die noch ein Mal die Stimme ihrer Tochter Alicia hören will, die vor einem Jahr Selbstmord begangen hat. In diesem Haus sollen vor vielen Jahren während der Pest Kinder eingesperrt worden sein, deren Seelen dort immer noch ihr Unwesen treiben und Alicia in den Tod getrieben haben sollen. Schon bald geschieht ein Mord und Poirot weiß bald selbst nicht mehr, ob sich übernatürliche Kräfte in diesem Haus herumtreiben.


    Nach Mord im Orient Express und Tod auf dem Nil hat sich Kenneth Branagh mit "Hallowe'en Party" ein unbekannteres Werk von Agatha Christie vorgenommen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Filmen ist A Haunting in Venice ein wenig gruseliger und unheimlicher. Auch wenn der Cast von Film zu Film weniger bekannt wird, macht der Film durchgehend Spaß, ist spannend und bis zum Ende sehr unterhaltsam. Die Darsteller agieren durchweg souverän und Kenneth Branagh überzeugt weiterhin. Wer die ersten beiden Filme mochte, sollte auch hier einen Blick riskieren.

    8/10


    Bild (4K Stream, Amazon): Das Bild ist farblich satt in den hellen Stellen und schön dunkel im Rest, der deutlich überwiegt. Die Schärfe ist akzeptabel, aber nicht besonders, also kein Vergleich zu Mord im Orient Express, der eine fantastische Schärfe aufzuwesen hat.

    7/10


    Ton (d): Schön athmosphärisch und an diversen Stellen bekommt auch der Subwoofer ordentlich zu tun.

    8/10

    Die 4K-Scheibe liegt auch noch bei mir und wartet auf eine Sichtung. Tim Burton ist schon etwas speziell, aber ich mag seine Art. Sleepy Hollow ist einer meiner Lieblingsfilme von ihm, daher wollte ich ihn in Ruhe mit Genuss sehen.

    Kann einer der Realtek Modelle Untertitel verschieben? Das brauche ich für meine 21:9-Leinwand in Verbindung mit einem Anamorphoten. Falls die UT unterhalb des Bildes sind, werden sie sonst einfach weggeschnitten.

    Vielen Dank für die Rezensionen. :sbier: Ich bin eigentlich gar kein Fan von Musicals, aber dann habe ich mir wegen Eurer Beiträge die Trapezszene mit Zendaya und Zac Efron angeschaut und war geflasht. Die 4K-Blu-ray ist bestellt.


    Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, den Film im Original mit Untertiteln zu schauen? Sowohl um die Originaldarsteller singen zu hören als auch wegen des englischen Atmos-Tons?

    Ich habe Heat vor vielen Jahren gesehen und war milde enttäuscht, aber vielleicht habe ich angesichts der vielen begeisterten Rezensionen zu viel erwartet. Insgesamt fand ich ihn langatmig und die Actionszene nur okay. Angesichts der 4K-Scheibe starte ich eventuell noch einen neuen Versuch.

    Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen


    Film: Brian (William Baldwin, nicht Alec) musste als Kind miterleben, wie sein Vater, ein Feuerwehrmann, bei einem Einsatz ums Leben kommt. Nach vielem hin und her wird er selbst Feuerwehrmann, wird aber gegen seinen Willen dem Löschzug seines Bruders Stephen (Kurt Russel) zugeteilt. Dieser glaubt nicht an das Commitment seines Bruders und macht ihm das Leben schwer. Stephen geht allerdings bei seinen Einsätzen große Risiken ein, die seine Kollegen in Gefahr bringen, kehrt aber in der Regel als strahlender Held zurück. Parallel gibt es Brandanschläge, bei denen ein Backdraft (Rauchgasexplosion) genutzt wird. Der Brandermittler Rimgale (Robert de Niro) sucht den Schuldigen und wird vom Lokalpolitiker Swayzak bedrängt, die Fälle möglichst schnell aufzuklären. Swayzak hat allerdings die Mittel für die Feuerwehr gekürzt und ist daher bei den Feuerwehrleuten nicht beliebt.


    Backdraft lebt vom schwierigen Verhältnis der beiden Brüder und der Faszination von unkontrolliertem Feuer. Ron Howard hat 1991 einen spannenden Film gedreht, der trotz einiger kleiner Ungereimtheiten (Nutzung eines Aufzugs?!) gut unterhält. William Baldwin ist allerdings ein schwacher Protagonist, der immer mit dem begossenen-Pudel-Blick durch die Gegend läuft und zu keiner Zeit gegen die Präsenz von Kurt Russel ankommt. Die Musik von Hans Zimmer ist gewohnt pompös und der Vorläufer für seinen grandiosen Crimson Tide-Soundtrack (1995, müsste ich mal wieder gucken).


    Die Hauptdarsteller haben übrigens viele der Stunts selbst ausgeführt.

    7/10


    Bild (4k-BR): Eine 4K-BR lohnt nicht unbedingt, da das Bild aussieht wie eine mäßige Blu-ray. Die Farben des Feuers sind aber schön satt. Timo Wolters sieht das 4K-Bild aber bei 80%.

    6/10


    Ton (d): Manchmal schön direktional, aber insgesamt nur okay. Aber auch hier zückt Timo Wolters eine 80%.

    6/10

    Bei Lucifer (Amazon) sind wir die ersten beiden Staffeln durch. Zwischenzeitlich haben wir die erste Staffel pausiert, weil es zwar gelegentlich amüsant war, aber irgendwie doch zu wenig spannend und durch den Aufbau (jeder Fall ein Mord) etwas repetitiv. Als wir weiterschauten, konnten wir verfolgen, wie die Serienmacher mit der Zeit mutiger wurden und auch mal aus dem engen Korsett ausbrachen, v.a. in der zweiten Staffel, die einige wirklich Brüller aufzuweisen hatte.


    Ach ja, die Handlung: Der Teufel macht Urlaub in der Menschenwelt, was ihm so gut gefällt, dass er nicht zurück will. Dazu trägt auch eine Polizisten bei, die ihn aus verschiedenen Gründen fasziniert. Er wird zu ihrem Berater bei ihren Mordfällen.


    Also nichts tiefgründiges, aber wirklich wohltuend und entspannend zum Feierabend. Wir werden weiterschauen, auch wenn die allerletzte Folge "nur" eine 7,6 bei IMDb bekam (insgesamt 8,1), aber anscheinend kein Game of Thrones- Ende.


    Staffel 1: 7/10

    Staffel 2: 8,5/10

    Ich habe ihn damals im Kino gesehen und fand ihn grauenvoll. Ein "Meisterwerk" halt, das vor allem von der Faszination Chinas lebt, aber die Charaktere wie im Zirkus vorführt. Ist aber seeehr lange her.

    Silber und das Buch der Träume (Amazon)


    Film: Liv und ihre Schwester Mia kommen in London bei ihrer Mutter an, die einen neuen Partner hat. Während Liv schläft, hat sie einen wirklichkeitsnahen Traum, in dem ihr neuer Stiefbruder Greyson und seine drei Freunde eine Jungfrau für ein Ritual suchen. Am nächsten Tag begegnet sie am ersten Schultag genau den anderen drei Jungen, die sie bewegen wollen, bei ihnen mitzumachen. Mit einem Ritual können sie sich ihre größten Träume erfüllen und stellen zu spät fest, dass sie sich und ihre Liebsten in Gefahr bringen.


    Für die, die die Bücher von Kerstin Gier kennen: Dieser Film kann Spuren von Silber enthalten. :big_smile: Während anfangs immerhin noch eine gewisse Nähe zur Buchvorlage besteht, verabschiedet sich der Film später fast komplett von der Vorlage und nutzt nur die Prämisse des luziden Träumens (auch das anders als im Buch). Also vergesst die Bücher, wenn Ihr sie kennt. Wenn nicht, es sind schöne Young Adult-Bücher mit einer Prise Fantasy und natürlich Liebe. Außerdem lesen sich die Bücher sehr amüsant, was im Film ebenfalls nicht vorkommt.


    Wer die Bücher nicht kennt und ein wenig Fantasy schauen will, wird sich ganz gut unterhalten fühlen, wobei die Handlung ziemlich hektisch ist. Mir ist nicht ganz klar, warum der Film nur 94 Minuten lang ist, denn eine weitere Erklärung der Handlung hätte nicht geschadet.

    6/10


    Bild: Wirklich nicht berauschend, nur der Türenkorridor sieht schön farbig und dunkel aus.

    6,5/10


    Ton: nun ja....

    Ich kann dazu hier nur sagen, dass der Oppo das einzige Gerät war, das keine Probleme gemacht hat. Dafür sind Oberfläche und Steuerung grottig.


    Wenn ein moderner Mediaplayer auch alles kann, würde ich mich freuen.