Das letzte Update ist ja ewig her. Die Baustelle war umfangreicher als anfangs gedacht und hat meinen Kinobau komplett zum Stillstand gebracht. Doch alles der Reihe nach.
Wie berichtet hatte ich im Keller (Altbauteil) Feuchtigkeit im Sockelbereich. Darüber waren die Wände komplett trocken. Die Fachfirmen haben sich das dann vor Ort angesehen und kamen zum Ergebnis, das die Wand – Bodenfuge undicht ist. Früher wurde für die Abdichtung einfach Teerpappe verwendet und die hält nicht ewig. Darin waren sich alle 3 Firmen einig, jedoch gabs 3 unterschiedliche Lösungen.
1. Abdichten von innen durch Injektionsverfahren
2. Durchschneiden der Wände und Metallplatten einschieben
3. Öffnen des Bodens bis zum Fundament und abdichten
Der Keller wurde vom Vorbesitzer aussen gedämmt, abgedichtet und die Aussenanlage neu angelegt. Nachdem das Haus in den Hand gebaut ist und mit Stützmauern gearbeitet wurde ist der Aufwand die Sache von aussen zu lösen sehr aufwändig. Das wollte ich vermeiden! Variante 2 war also von Anfang an vom Tisch. Variante 1 traute ich nicht so richtig. Anbieter 3. lieferte eine plausible Erklärung wo das Problem liegt und hat entsprechend die Lösung mit der Innenabdichtung angeboten.
Das gute an der Sache ist, das im Altbau die Wände aus Betonziegel bestehen die ausgegossen wurden und nur sehr wenig Feuchtigkeit aufnehmen/saugen. Auf der Zeichnung sieht man, das eine reine Abdichtung von aussen das Problem nicht 100% löst. Die Feuchtigkeit zieht über den Anschluss der Bodenplatte innen am Putz rauf. Deshalb war auch nur der Sockelbereich feucht. Vorab hab ich dann den Boden an einer Stelle bis zum Fundament geöffnet um Sicherheit zu haben, das hat den Verdacht dann auch bestätigt. Um auf Nummer sicher zu gehen musste bei ALLEN Wänden der Boden bis zum Streifenfundament geöffnet werden. Der Putz wurde bis ca. 30cm über Fußboden abgeschlagen.
Binnen 2 Tagen war alles aufgetrocknet. Als nächstes wurde die Innenabdichtung aufgestrichen. Hier wurde eine 2K Abdichtung verwendet die nach dem aushärten zu einer Gummimatte wird und von Oberkante Bodenplatte bis zur Wand auf ca. 30cm über Fußboden hochgezogen wurde. Die Abdichtung soll auch Druckwasser aushalten. Dann mussten wir auf ausreichend Regen über einen längeren Zeitraum warten um zu sehen das alles dicht ist. Das hat leider länger gedauert. Erst nach Prüfung/Messung kam wieder der Estrich und der Putz drauf. Nach dem austrocknen ging wieder mit spachteln, ausmahlen und Bodenlegen weiter. Zusätzlich wurde gleich eine dezentrale Lüftungsanlage für den ganze eingebaut.
Fazit: Ich bin froh es hinter mir zu haben. Der ganze Keller ist staub trocken. Bei der Wahl der Firmen sollte man ganz genau hinterfragen wer, was, wie und zu welchen Preis anbietet. Jede Mauer ist anders und die Lösungen sind sehr individuell. Bei den ganzen Problemen die während der Sanierung aufgetreten sind, bin ich froh einen Profi beauftragt zu haben.
Endlich gehts mit dem Kino los.