PaulPeter75 Denk doch mal nach wegen der Höhe. Der Raum hat 3 Dimensionen, in allen 3 hat er Moden, d.h. Auslöschungen und Überhöhungen. Mittelungsmethoden wie Mehrpunktmessungen oder Wedelung haben das Ziel, diese auszumitteln. Viele dieser Moden sind lokal begrenzt, wer da experimentieren und lernen möchte, dem empfehle ich einmal manuell mit REW eine Zweipunkt- oder Mehrpunktmessung zu machen. Grade schmalbandige Überhöhungen und Auslöschungen stellen sich oft 30 Zentimeter weiter (egal ob in XYZ-Richtung) messtechnisch ganz anders da. Würde man nun nicht mitteln, so würde man lokale "Probleme" überkompensieren und somit an einem Punkt im Raum korrekt korrigieren, die Wahrnehmung an anderen Punkten im Raum aber ggf. sogar negativ beeinflussen, also insgesamt "verschlimmbessern".
Das kann soweit gehen, das man das linke Ohr optimiert und den Frequenzgang fürs rechte damit verschlechtert.
Praxisbeispiel aus meiner Car-Hifi-Wettbewerbsvergangenheit: Hier gibt es teils auch Kissen und andere Sitzerhöhungen für den Juror, da die Anlage wirklich im Zentimeterbereich mit EQ und Laufzeit auf einen sehr begrenzen, 3-dimensionalen Bereich eingemessen ist, wo sie optimal klingt.
Ich habe auch schon 2 unterschiedliche Abstimmungen für ein Kino mit 1 Nutzer sowie vollbesetzt gemacht oder ähnliches im Auto. Das ist z.B. auch bei Konzerten und der Abstimmung üblich die Menschen und deren akustische Auswirkung zu berücksichtigen.