Moin,
ich hab es zwar schon gesagt und normalerweise hake ich dann auch nicht mehr nach, aber in deinem Fall möchte ich erneut davor warnen, die Außenwand direkt mit dicken Absorbern zu belegen.
Du hast bereits einen nicht besonders schadenstoleranten Wandaufbau mit der Dampfsperre und der geringen Tiefe der Installationsebene. Den würde man normalerweise schon seit vielen Jahren in der Form vermeiden.
Wenn da nicht sauber gearbeitet wurde, kann Feuchtigkeit eindringen und kommt quasi nicht mehr raus. Die Dämmung (Absorber) davor verändert den Taupunkt. Der Wasserdampft in der Luft dringt ein und kondensiert in der Wand.
Typische Schwachpunkt sind alle Durchdringungen der PE-Folie (hier die Luftdichtheitsschicht) aller Kabel und Leitungen und durch die dünne Installationsebene sind das auch alle Steckdosen. Alle Tackerstellen müssten abgeklebt sein und selbstverständlich jede Beschädigung, die halt auf dem Bau schon mal passieren kann. Bei so einem kostengünstigen Wandaufbau ist nicht unbedingt zu erwarten, dass der erforderliche Mehraufwand beim Ausführen der Luftdichtheitsschicht selbstverständlich erbracht wird. Das kann übrigens Jahre dauern, bis der Schaden in der Wand auffällt.
Die Eckabsorber solltest du daher mit größerem Abstand zur Wand anbringen. Bei den Platten wenigstens ein paar cm Hinterlüftung.
Das Thema wäre im Keller auch zu beachten, egal wieviele andere das Risiko gerne vernachlässigen oder herunterspielen. Die Erfahrung zeigt, es geht nicht bei jedem gut.
So, das wollte ich einmal noch gesagt haben. Ab jetzt bin ich ruhig.
Ja, ist ein Holzständerbauwerk.
Die Außenwände (Front und die neben der Scheibe) haben folgenden Aufbau von außen nach innen:
20 mm Wärmeputz Fassadenplatte mit Strukturputz
13 mm Holzwerkstoffplatte V100
100 mm Fachwerkrahmenkonstruktion, 50mm breit aus Nadelholz mit Leimholz Unterzug und dazwischenliegender
120mm Mineralwaserwärmedämmung
0,2mm PE-Folie
18mm Unterkonstruktions für Gipsplatte
12,5mm Gipsplatte
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