Beiträge von All-Ex

    Die Filter-Setzung durch die Ausdyssey-Automatik hat sich für mich nicht wahrnehmbar verändert.


    Hauptvorteil ist, dass ich jetzt einfach zwischen den beiden Profilen für Musik (flat) und Film (reference) umschalten kann. Mit der Windows-App habe ich dazu bei „reference“ manuelle Anpassungen am Frequenzgang vorgenommen (z. B. mehr Tiefbass), das ging mit der Smartphone-App nicht. Jetzt habe ich zwei individuell optimierte Profile für Musik und Film, das ist ein deutlich hörbarer klanglicher Vorteil.


    Demnächst werde ich noch die „EQ Headroom Expansion“ beschränken, damit die übertriebenen Frequenzerhöhungen wegfallen, die aufgrund von Raummoden eh verpuffen. Das entlastet zumindest den Verstärker und die Lautsprecher, die bei mir nicht so kräftig sind. Theoretisch könnte das die Klangqualität verbessern.

    Der Bass spielt trocken und sauber, Tiefbass gibt es reichlich. Ich bin zufrieden! Ich habe allerdings keine "Goldohren" und fahre auch nicht die allerhöchsten Pegel. Das ist baulich schwierig (Reihenhaus) und gibt meine Anlage deshalb nicht her.

    Es ist 1/4 der Raumhöhe (die Mitte des Treibers ist 53 cm über dem Boden bei 2,12m Raumhöhe). Ich hatte mir beim Bau die Option offengehalten, vorne und hinten eine 2. Reihe auf 3/4 der Raumhöhe nachträglich hinzuzufügen. Da ich aber auch so ganz zufrieden bin, habe ich es bei der unteren "Zeile" belassen.

    Ich habe mir die Vollversion von MultEQ-X gegönnt und berichte hier über meine Erfahrungen mit meinem Denon X4500.


    1. Die App einzurichten ist einfach. Nach dem Verbinden des Receivers wird der Subwoofer-Pegel angezeigt und kann ggf. verstellt werden. Bei "Measure" habe ich dann 8 Positionen mit dem Audyssey 101 Schema eingemessen. Dafür habe ich das mitgelieferte Denon-Einmessmikro verwendet. Andere Mikros inkl. Kalibrierungsdaten können ebenfalls angelegt werden:


      Mit der App funktioniert die Einmessung einfach und unkompliziert.


      Es ist auch möglich, alle Messungen zu "excluden", dann ist die App ein reiner DSP und kommt komplett ohne die (manchmal kritisierte) Audyssey-Automatik aus. Dann werden alle Filter etc. komplett manuell eingestellt.

      Weiter gibt es in den Einstellungen die Möglichkeit, die "EQ Headroom Expansion" zu beschränken. Offenbar soll damit die Erhöhung des Frequenzgangs durch die Audyssey-Automatik beschränkt werden. Das habe ich aber noch nicht probiert:
    2. Unter "Design Target Curve" wird jetzt eingestellt, welche Filter (zusätzlich zur Audyssey-Automatik) auf den Frequenzgang wirken sollen. Das ist bei meinem Receiver getrennt für das Audyssey-Profil "flat" und "reference" einstellbar. Jeder Lautsprecher kann unterschiedliche Filter erhalten.
      Im Bild habe ich für das Profil "reference" den Tiefbass erhöht.


      Ich habe 2 Kurven eingerichtet: "reference" verwende ich für Filme, dort ist der Tiefpass angehoben und die Mitten und Höhen sind abgesenkt. Bei "flat" ist nichts verändert, die nutze ich für Musik.

      Es stehen mehrere Filter zur Verfügung, die pro Lautsprecher beliebig oft eingesetzt werden können:


      Unter Biquad/Parametric gibt es weitere Filter:


      Hier können auch Equalizer-Settings importiert werden, was ich aber nicht ausprobiert habe:
    3. Bei "Filter Settings" werden jetzt pro Lautsprecher die von der Audyssey-Automatik gefundenen Filter (sofern eine Messung vorliegt) plus die in Schritt 2 gesetzten Filter angezeigt.

      Der Wirkbereich der Filter kann mit einer unteren und oberen Frequenz beschränkt werden. Unterhalb der unteren Frequenz werden alle Filter abgeschaltet. Bei der oberen Frequenz kann mit "Limit Measured" ausgewählt werden, ob oberhalb der Frequenz nur die Filter der Audyssey-Automatik abgeschaltet werden (die manuellen Filter aus Schritt 2 bleiben dann erhalten) oder ob alle Filter oberhalb der Frequenz unwirksam sind. Für jeden Lautsprecher kann das individuell eingestellt werden.

      Im Screenshot habe ich das "High Frequency EQ Limit" auf 800 Hz und "Limit Measured" gesetzt. Und man sieht, dass die gesetzten Filter (türkise Kurve) bis 800 Hz die Ausschläge der Audyssey-Automatik haben und darüber nur noch manuelle Filter (Mitten- und Höhenabsenkung) wirken. Das kleinst-mögliche "High Frequency EQ Limit" ist 80 Hz.
    4. In "Calibration Settings" werden für jeden Lautsprecher die Abstände, Pegel und Trennfrequenzen eingestellt. Die aufgrund der Einmessung automatisch ermittelten Abstände waren bei mir nicht korrekt. Ich habe mit REW einen 80 Hz Sinus-Ton (das ist meine Trennfrequenz) ausgegeben und die Abstände so lange verändert, bis der gemessene Pegel am lautesten war.
    5. Zum Schluss werden mit die Einstellungen "Finalize" an den Receiver übertragen. Das dauerte bei mir ca. 40 Sekunden. Die gewählte Konfiguration kann auf Festplatte gespeichert und geladen werden. Dadurch können schnell verschiedene Einstellungen an den Receiver übertragen werden.

    Mit REW habe ich den Frequenzgang nachgemessen:
    Blau: flat

    Rot: reference


    Es müsste m.E. auch möglich sein, mit der App ein DBA zu entzerren, in dem für die Subwoofer die passenden Filter gesetzt werden. Über die Abstände sollte es auch möglich sein, den Subwoofer 2 Ausgang verzögert spielen zu lassen und dort einen geringeren Pegel einzustellen. Wenn das hintere Array dann verpolt angeschlossen wird, müsste sich theoretisch ein DBA realisieren lassen, ohne dass ein zusätzlicher DSP benötigt wird. Probiert habe ich das aber nicht.


    Fazit:

    + Der Receiver wird über die App mit einem leistungsfähigen DSP "nachgerüstet"

    + Großer Funktionsumfang

    + Nachvollziehbare Bedienung

    + Beliebig viele Einstellungen lassen sich auf Festplatte speichern und wieder laden

    + Eine Audyssey-Einmessung ist nicht nötig, alle Filter können auch manuell eingestellt (bzw. importiert) werden


    - Die App ist teuer. Verglichen mit den Anschaffungskosten für einen Hardware-DSP für so viele Kanäle relativiert sich der Preis allerdings deutlich.

    - Die App muss neu gekauft werden, wenn der Receiver gewechselt wird. Zusammen mit dem Receiver kann man sie nicht verkaufen, da sie mit der Seriennr. des Receivers und dem eigenen Microsoft-Konto verknüpft ist.

    Hier mein Ergebnis:


    Raummaße: 5,03 x 3,88 x 2,12 m

    "Spar"-DBA: 2 vorne, 2 hinten (jeweils auf 1/4 der Raumbreite und Raumhöhe), ScanSpeak 30W/4558T00 in geschlossenen 45 l Gehäusen

    Verstärker: Behringer Inuke NU3000DSP an Denon X4500H

    Sessel: 4x USIT vorne, 3x normale Kinostühle auf Podest hinten

    Einmessung: Kalibriertes UMIK-USB Mikro am Referenzplatz

    Entzerrung: PEQ-Filter in der Inuke, danach Einmessung mit Audyssey und manuelle Optimierung mit dem Programm MultEQ-X


    "Flat" für Musik:



    "Reference" für Filme:

    Ich halte das in unseren Projekten eher einfach und stelle einfach das Projektorbild auf einem separaten Bildschirm dar. Sieht dann so aus:

    Sieht toll aus. Ein schickeres Design ginge mit dem Hausautomatisierungsansatz auch, aber da hatte ich noch keinen Fokus drauf...


    Bei mir wird der Film auch in Kodi direkt ausgewählt und gestartet. Und i.d.R. weiß ich vorher noch nicht genau, welcher es wird bzw überlasse die Entscheidung anderen.

    So ist es bei uns auch. Während des Films kommt es häufiger vor, dass ...

    • ... mir auffällt, dass ein anderes madVR-Profil besser wäre und ich das unauffällig ändern möchte
    • ... die Audiospur doch auf deutsch gestellt werden soll, weil der Slang im Originalton zu anstrengend wird
    • ... dass die falschen/keine Subtitles angezeigt werden und ich sie auf forced stellen möchte

    Ich bin auch nicht der Typ, der sich das bei jedem Film vorher genau anschaut und die Settings vorbereitet. Mein Ansatz ist, dass die Automation so viel wie möglich sinnvoll auswählt und einstellt, ich aber die Möglichkeit habe, Einstellungen jederzeit unauffällig (d.h. ohne OSD) zu ändern.


    Danke FoLLgoTT und DoXer für die Idee zu madVR. Das Thema ist damit wohl recht einfach lösbar.


    Hab ich mal testweise hier lokal. Ist machbar.

    Wow, das ist super! Würde mein Problem lösen. Am liebsten auch noch der aktuelle Untertitel-Stream.


    Der in MPC-HC integrierte Webserver zur Steuerung von MPC-HC ist erstmal fein. Damit kann ich auch die Untertitel durchblättern, habe da sehr viele Funktionen gefunden.

    Was genau brauchst du denn da? Also welche Information zu welchem Zeitpunkt?

    Ich habe dazu einen neuen Thread aufgemacht, so ganz passt es hier nicht rein:

    An der Automatisierung meines Heimkinos arbeite ich weiter. Ein Ziel dabei ist, dass im Betrieb keine OnScreenDisplays (OSD) verwendet werden. Mein "Publikum" empfindet es sehr störend, wenn nach dem Start des Films erstmal durch irgendwelche Menüs geklickt werden muss, bis z.B. Tonspur, Untertitel, madVR-Profil etc. passend ausgewählt sind. Daher möchte ich keine Menüs oder Statusmeldung auf der Leinwand sehen. Im echten Kino gibt es das schließlich auch nicht.


    Dazu habe ich einen unsichtbaren Monitor in meinem Kino platziert, wo meine Hausautomation (FHEM) die Informationen anzeigt, die normalerweise im OSD stehen würden. Über eine Fernbedienung kann ich hier auch einige Dinge steuern, z.B. die Sprache der Tonspur oder ein paar Audio-Einstellungen des Receivers. Anzeige und Steuerung gehen auch über ein Tablet oder Smartphone.

    Damit das funktioniert, benötige ich für die verbauten Komponenten einen Zugriff per API, damit die Hausautomation den aktuellen Status der Komponenten auslesen und anzeigen kann und Befehle an die Komponenten senden kann.


    Bisher habe ich den in KODI integrierten Player mit madVR verwendet, und da konnte die Hausautomation über die KODI-API die aktuelle Audiospur, Audio-Sprache, Audiocodec, Untertitel-Spur etc. abrufen und einstellen. Ich bin gerade bei der Umstellung auf MPC-HC als Player, aber dort gibt es nur eine recht rudimentäre Web-API. Auslesen lassen sich zwar einige Variablen, die genannten sind aber nicht dabei.


    Ich suche einen Weg, wie ich auf den aktuell in MPC-HC ausgewählten Audio-Track, Audio-Sprache, Audio-Codec und Untertitel zugreifen kann. Dann könnte ich diese Daten auf meinem unsichtbaren Monitor darstellen und auch per API steuern.


    Interessant wäre es auch, ob madVR eine Web-API anbietet, dann könnte ein ausgewähltes Preset ebenfalls auf dem Status-Monitor angezeigt und ausgewählt werden.


    Gibt es hier evtl. jemanden, der das gleiche Ziel verfolgt?

    Vielen Dank für die neue Version! Das funktioniert jetzt prima und mein JVC schaltet vollautomatisch in den richtigen Modus :dancewithme


    Wie macht ihr das mit diesen Variablen? Hängt deren Wert von der gewählten Sprache ab? Beispiel: engl. Tonspur 7.1 mit Atmos, deutsche nur 5.1


    Ich habe jetzt erfolgreich MPC-HC im Einsatz mit dem Moviestarter und madVR.


    Im Vergleich zu KODI fehlt mir eigentlich nur noch das Feature, dass ich per API den aktuellen gespielten Audio-Codec und die Tonspur abrufen kann. Mit KODI ist das kein Problem. MPC-HC hat zwar auch ein Web-Interface mit ein paar Variablen, aber Audio-Codec und Tonspur sind nicht dabei. Weiß jemand, ob ich die irgendwie von MPC-HC, madVR oder LAV per Web-API auslesen kann?

    Jetzt funktioniert es :thumbup:


    Der Grund war, dass ich den Wert im rechten Conditions-Feld leer gelassen hatte, dann triggert es wohl nicht. Jetzt habe ich überall AspectRatio != 0 eingetragen (was immer wahr ist) und es geht.


    Ich bin sehr beeindruckt, wie schnell der Aspect Ratio gefunden wird. Das hast du echt super gut verbessert!

    Hallo Nils,


    ich schau mir den Moviestarter gerade etwas genauer an. Dazu eine Frage:

    Wie erkennst du das Event "Credits" bei den Actors? Anhand des Kapitels oder schwarzer Hintergrund im Abspann?

    Edit: Habe die Antwort hier gefunden:

    Edit:

    Mir sind noch ein paar Dinge aufgefallen:

    1. Das Logfile MovieStarter.log wird in verschiedenen Verzeichnissen angelegt, habe noch nicht genau verstanden, wie da die Logik ist. Ich habe jetzt schon ganz viele davon. Evtl. besser nur ein Logfile und dieses erweitern?
    2. Die Actors funktionieren bei mir, wenn ich im Moviestarter im Actors-Reiter auf Test klicke:
      2023-03-11 19:07:26.982 +01:00 [INF] Notifying actor 'TEst' (URL: http://linux.fritz.box:8089/fhem?cmd=set doi.med.kg.ki.licht cmd_1, command: )
      2023-03-11 19:07:44.117 +01:00 [INF] Notifying actor 'TEst' (URL: http://linux.fritz.box:8089/fhem?cmd=set doi.med.kg.ki.licht cmd_2, command: )

      Aber sie gehen nicht wenn ich den Moviestarter mit einem .mkv als Parameter starte. Im Log steht dann:
      2023-03-11 18:57:37.686 +01:00 [INF] Play received. Notifying actors.
      2023-03-11 18:57:41.635 +01:00 [INF] Pause received. Notifying actors.

    Ich habe zwei Kernbohrungen in meinem Kinoraum und zwei von diesen Lüftern eingebaut:

    SOLER & PALAU TD-250-100 Silent


    Ein Lüfter pustet vorne Luft aus einem Nachbarraum ins Kino und der andere Lüfter saugt hinten Luft aus der Hushbox und pustet sie in den Flur außerhalb des Kinos. Im Nachbarraum kippe ich das Fenster und haben so immer frische Luft im Kino.


    Die verbrauchte Luft aus dem Kinoraum wird also durch die Hushbox geleitet und dann zusammen mit der heißen Abluft des Projektors aus dem Kino herausgeblasen. Das funktioniert problemlos.


    Die Lüfter sind jeweils in einem gedämmten Gehäuse und dann sehr leise. Die Geschwindigkeit regele ich mit einem „5-Stufen-Trafo SCNR5-CA“.

    Der Algorithmus dahinter ist derselbe (cropdetect in FFMPEG), allerdings kann MPV sehr schnell im Film springen. Ich öffne den Film also ohne Bild und springe z.B. 30 mal über die Laufzeit hinweg und sammle die Stichproben. Das geht sehr schnell. Bei einer UHD benötige ich bei 30 Stichproben nur noch 13 s statt 80 s (und das übers Netzwerk).

    Ist MVP Open Source? Mich würde mal interessieren, wie dort ffmpeg aufgerufen wird. Evtl. könnte die Verbesserung auch in TMM implementiert werden…

    Also ist es nicht zwingend erforderlich die Scheibe zu neigen - mein JVC wird weiter nach hinten stehen, um eben Luftaustausch zu helfen, ich denke so ca. 10cm zwischen Objektiv und das Glas.

    Der notwendige Winkel der Scheibe hängt von Lens Shift und Zoom (die ergeben sich aus der Höhe des Projektors über/unter der oberen Leinwandkante, dem Abstand des Projektors zur Leinwand und der Größe und dem Format der Leinwand) sowie dem Abstand der Scheibe zum Objektiv ab.


    Das sind viele Parameter, die bei jedem anders sind. Also am besten ausprobieren:

    1. Projektor an die künftige Position stellen
    2. Zoom/Lensshift so einstellen, dass die größte mögliche Leinwandhöhe ausgeleuchtet wird
    3. dazu passendes Bild zuspielen
    4. eine Scheibe oder einen Spiegel vor das Objektiv halten
    5. jetzt den Winkel bzw. Abstand der Scheibe ablesen, bei dem kein Licht zurück ins Objektiv fällt

    Sollten schwarze Balken ins Objektiv zurückreflektiert werden (z.B. bei Nutzung einer 21:9 Leinwand), macht das nichts.

    Wenn die Scheibe senkrecht steht, wird das Licht von der Scheibe nach unten reflektiert, da es bei dir von oben auf die Scheibe fällt. Bei mir reicht es, die Scheibe senkrecht zu montieren, damit die Lichtreflektion unterhalb des Objektivs auf den Projektor fällt. Das liegt daran, dass ich zwischen Scheibe und Objektiv ein paar cm Abstand halte. Das hat Vorteile beim Luftaustausch (wenn wie bei JVC die heiße Luft vorne rausströmt), und Staubpartikel auf der Scheibe sind im Verhältnis kleiner (das ist vermutlich in der Praxis nicht relevant).


    Wenn die Scheibe so nah am Projektor ist, dass Licht zurück ins Objektiv fällt, musst du die Scheibe wie bei 2. kippen, damit das Licht noch tiefer reflektiert wird als bei senkrechter Scheibe.