Hallo,
da wir hier bereits einige Erfahrungen mit Infraschall Subwoofer (Movie Core Demokino, Installationen + Refit´s + neues Demokino) haben, nochmal ein paar Ergänzungen zum Thema :
Neben der Tatsache wie tief oder wieviel Pegel man bei xy Frequenz noch mit dem LS System im Raum erzeugen kann, wird sehr oft (IMO) das reine Verschiebevolumen nur marginal beachtet bzw. auch zur Grunde/vergleich gelegt.
Und hier macht es schon einen merklichen Unterschied, ob ich z.B. 12 Zoll Subs (ggf. 8 Stück mit 3,2 Liter auf der Wand verteilt im entspr. Bereich (ca. 10 - 120 Hertz, als 1 Bass System) gegenüber einem extra Sub (2 bass System hier nur im Bereich 10 - 30 Hertz) mit ggf. 16,6 Liter mal real im Vergleich hören/fühlen/erleben kann.
Und genau das was Rogerfortune hier schreibt kann ich nur zu 100% unterstreichen. Sein Raum ist relativ klein und der Abstand zum 24er Sub ist sehr nahe, kein Wunder warum auch er sehr gut bereits leichte Vibrationen hören/fühlen kann, bevor überhaupt der normale Bass merklich etwas "spürbares" abgeben kann.
Und genau das haben bereits viele Leute/Kunden ebenso erleben können.
Im Movie Core wurde sogar schon eine Studie (Fachhochschule in Lübeck im Bereich Akustik) für Infraschhall durchgeführt.
Hierzu wurde ein Zeichentrick Kurzfilm (ca. 8 min) in 2 Versionen gezeigt, einmal mit und einmal ohne Infraschallunterlegung (in dem Fall 12 - 14 Hz). Mit gewissen Messequipment an den Probanden (in 3 Tagen ges. ca. 70 Leute) ausgestattet wurde deren Verhalten/Puls/Emotion geprüft.
Das Ergebnis war eindeutig, das die Unterlegung im Infraschall zu mehr Emotionen geführt hat, es daher ges. als "positiver" bewertet wurde.
Wie schon einige Besucher/Kunden im Movie Core etc. festgestellt haben, wird der Infraschall überwiegend durch Anregung (Podest, Sitze, Körper) "fühlbarer" vermittelt.
Daher persönlich würde ich unterhalb 10 Hz auch keine weiteren Vorteile eigentlich suggerieren wollen.
Wohl aber die Tatsache das diese Taktilität nicht Alles ist, denn man merkt auch den Luftschall (den Wind/Luftbewegung sogar bis in die erste Sitzreihe....der Bass Kollege sitzt ja hinten).
Und man merkt auch unterschwellig gewisse Vibrationen in zahlreichen Filmpassagen (Panzerketten in"Furry" ; Düsen in "Maverick" ; Knarzen/stampfen in "Quiet Place" ; Start Rakete "Interstellar" uvm.) bisweilen extrem eindrucksvoll.
Beides zusammen (inkl. gut VD....unser 80 Zoll im nahezu doppeltem Gehäusevolumen, als minimal nötig ist, macht allein ca. 180 Liter, was über 400 Stück 12 Zöller entspricht ) ergibt einfach eine gesteigerte Immersion, da dieser Bass effektiver/spürbarer rüber kommt.
Wird das dann gut durch das 2 Bass System ergänzt hat man in Summe (IMO) den gehaltvolleren Gesamtbass im System, der nicht nur mir deutlich mehr Spaß macht, als andere Bassumsetzungen.
Auch im anderen Demokino merkt man sehr deutlich die gezielte Kraft des 32 Zoll Infra am Hörplatz, was unmittelbar Druck, Körperschall, Luftbewegung und Pegel eindrucksvoll vermittelt.
Daher grundsätzlich Verschiebevolumen, Pegel und Tiefgang sollten zusammen gesehen werden, bei der generellen Entscheidung für das Bass System im Home Cinema.
Anbei auch ein Video zum Thema (warum ein Chassie usw.) =
ASCENDO Gespräch
ANDY