Beiträge von Prof.Zweistein

    Ich glaube nicht, dass hier so einfach unterstellt werden sollte, dass jeder, der das aktuelle Serienangebot als nicht so hochwertig beurteilt, sich nicht ausreichend damit befasst hat.


    Selbst die Serien, die ich aus dem Zeitraum seit 2010 als wirklich gute bis sehr gute Serien betrachten würde (Game of Thrones, Breaking Bad, Dexter...) haben diverse Füllerfolgen oder sogar -Staffeln. So etwas kann sich eine Serie im Gesamtkontext erlauben, würde ich sie aber mit dem gleichen Maßstab wie einen Film bewerten, käme ich da bei keiner einzigen mehr auf eine 10/10.

    Und gerade beim vollkommen unüberschaubaren Output der Streamingdienste finde ich selbst bei hochgelobten Serien immer wieder nicht nur ein Haar sondern ganze Perücken in der Suppe. Da wird teilweise so dreist aus dem Baukasten gearbeitet, dass ich mich frage, wie sowas nicht auffallen kann.


    Dass die Bildqualität bei Serien in der Regel besser sein soll, überlese ich jetzt mal besser und schiebe es auf die für mich sehr sonderbaren Bildvorlieben hier im Forum (nur meine persönliche Meinung)...

    Ich habe jetzt ein paar Mal mein eigenes Vorprogramm gezeigt und fand das ja auch recht witzig, muss allerdings sagen, dass die Qualität, selbst die der besseren Werbespots, doch arg grenzwertig ist. Ich liebe ja die Camel-Spots von früher, aber die sehen auf 100" absolut furchtbar aus und selbst die Langnese-Werbung ist noch weit entfernt von augenfreundlich. Und aktuellere Spots brauch ich nicht, da ich ja im Prinzip froh über werbefreies Kino bin, geht nur um den Nostalgie-Faktor.


    Da hier ja viele LW-Größen von 150" und mehr haben, muss ich aus Interesse mal fragen: kann man das da wirklich noch genießen? Bin mittlerweile schon soweit, die Dinger meist doch wieder wegzulassen.


    Oder läuft das nach dem Motto 'dann ist des Qualitätssprung zum Film umso erfreulicher'?

    Ab gesehen davon bei großen Produktionen ist ja (fast) nichts mehr dem Zufall überlassen.

    Man kann also davon ausgehen dass die Intention des/der Letztverantwortlichen also auch so "drin" sind wie sie es wollten. Die würden also wohl immer eine 10/10 geben.


    mfg

    Selbst wenn das so wäre (ist es meiner Ansicht nach nicht), wird spätestens beim Transfer auf das Medium dann eben doch oft genug etwas verhunzt, speziell bei älteren Werken.

    Und hier im Forum wird doch (außer im Kino-Thread) nun mal die Bildqualität der DVD / BD / UHD-BD bewertet und nicht die des Films.

    Es geht hier aber nicht darum, einen Film mit Rauschfiltern und übertriebenem Nachschärfen zu verhunzen.

    Es geht um Positivbeispiele wie Lucy oder Passengers.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, worauf du hinauswillst. Lucy habe ich nicht gesehen, aber Passengers würde sicher kaum jemand ein schlechtes Bild attestieren. Es ging doch hier ursprünglich mal darum, dass du gesagt hast, du würdest bei bestimmten Stilmitteln eine negativere Bildwertung vergeben. Das ist doch dann ein rein subjektives Problem.


    Filme, die ohne Korn / Unschärfen / Wackelkamera aufgenommen wurden, sind so wie sie sind und ich habe kein Problem damit, das zu honorieren. Bei Filmen wie Gemini-Man würde es mir halt null zusagen, das ist aber mein Problem mit HFR und da der Film nun mal absichtlich damit gemacht wurde, ist das ein rein subjektives Problem. Wenn ich da dann eine 3/10 fürs Bild gebe, ist mir völlig klar, dass da andere eine 10/10 zücken können.


    Daher kann man doch einfach dazu schreiben, was einem am Bild gefällt oder eben nicht (oder man lässt es und andere wundern sich eben vielleicht über die Wertung). Aber ein einheitliches System, bei dem jeder sofort anhand der Bildnote alles ablesen kann, wird man nicht finden.

    Ich glaube nicht, dass man hier bei dem Thema zu einer Übereinkunft kommt, außer der, dass jede Bewertung einen (mal mehr, mal weniger hohen) Subjektivitätsanteil hat. Daher sind Worte nun mal hilfreicher als Zahlen. Gilt ja auch für die Filmbewertung selbst, wie man hier im Forum schon oft genug gesehen hat.


    Um mal das Beispiel Blair Witch Projekt zu nehmen: nein, ich würde dem Bild der Disc keine 10/10 geben (weil die Blu-Ray nämlich nicht das Gelbe vom Ei ist und zudem nicht das ursprüngliche Bildformat bietet ;) ), aber wenn es einen vernünftigen Transfer gäbe, dann würde ich sicher eher die 10/10 für ein Bild vergeben, dass die vom Regisseur / Kameramann beabsichtigten Stilmittel und - ja - auch das Filmkorn - vernünftig transferiert. Mal die Gegenfrage: wer würde denn eine 10/10 vergeben, wenn BWP auf einmal ein knackscharfes Bild hat? Das widerspricht doch komplett der intendierten Einstellung und macht hier überhaupt keinen Sinn...


    Was das angesprochene Referenzmaterial angeht: Ich bin da zwar eh nicht so drauf fixiert (bei mir wird in der Regel ein ganzer Film gezeigt und nicht endlose Schnipsel (womöglich noch immer dieselben), da würde ich ja wahnsinnig), aber ich würde eher eine vernünftige UHD-Umsetzung wie Bladerunner zeigen, die auch gerne Filmkorn haben darf, als irgendeinen digital gedrehten Käse, der mich zwar inhaltlich null reizt, aber alles schön scharf in höchster Auflösung zeigt.


    Mein Standpunkt: Stilmittel gehören zum Bild dazu und alle vermeintlichen Unzulänglichkeiten, die nicht auf einen mangelhaften Transfer / ein schlechtes Master / miese Kompression usw. zurückzuführen sind, würden bei mir niemals zu Abzügen in der Bildnote führen.


    Aber Geschmäcker halt, soll ja auch Leute geben, die bei Predator der UH-Edition den Vorzug vor der UHD geben oder sich freuen, dass Terminator 2 so ein großartiges Bild hat.

    Da hier Sony-Käufer schön verallgemeinernd in einen Gut geworfen werden, sollte man hier aber auch mal erwähnen, dass es nicht nur 25k €-Geräte-Käufer gibt. Natürlich würde ich mich in dieser Preisregion auch aufregen, wenn man nach wenigen Jahren nicht mehr viel vom schönen Bild hat (das da oben halte ich aber auch für ein Extrembeispiel) und das Ding über den Gebrauchtmarkt kaum noch los wird.


    Ich habe vor 3 Jahren einen neuen HW 45 für knapp über 1000 Euro gekauft und bin immer noch komplett zufrieden. Die beschriebenen Mängel sind mir bislang nicht aufgefallen, mangels Messequipment will ich aber natürlich auch nicht behaupten, dass es überhaupt keine Einbußen hinsichtlich des Kontrastes gegeben hat. Aber selbst wenn, macht das Ding immer noch ein mindestens genauso gutes, wenn nicht besseres Bild, als die anderen Projektoren in dieser Preisklasse. Daher finde ich es immer etwas befremdlich, grundsätzlich jedem von einem Sony abzuraten und Sonykäufern Gedankenlosigkeit zu unterstellen.


    Just sayin...

    Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt: 10*/10

    Aliens – Die Rückkehr: 10/10

    Alien 3 (Dir. Cut): 9,5/10

    Alien – Die Wiedergeburt: 7-8/10
    Prometheus – Dunkle Zeichen: 7-8/10

    Alien: Covenant: 4/10


    Teil 1 ist vermutlich mein liebster Science-Fiction-Film überhaupt, bei Teil 2 hat Cameron mit einem ganz anderen Ansatz überzeugt. Teil 3 liebe ich trotz aller Widrigkeiten und ein paar schlechter Effekte (im Dir. Cut definitiv vorzuziehen).


    Teil 4 ist sicher so eine Sache: als Fortsetzung ist das schon ziemlicher Käse, als für sich stehender Film aber durchaus gute Unterhaltung mit Jeunets eindeutiger Handschrift.


    Prometheus fand ich durchaus ok, auch wenn ich keine Erklärung für die Herkunft der Aliens gebraucht hätte. Covenant ist dann leider eine absolute Vollkatastrophe. Keine Ahnung, ob Scott hier aufgrund der ständigen Fan-Rants irgendwann beschlossen hat, das Ding absichtlich vor die Wand zu fahren, oder... Allein die aus einem x-beliebigen Slasher entnommene Duschszene ist so dermaßen ärgerlich, da kommt kein Flöte spielender Android gegen an.


    Wegen mir darf die Reihe gerne für beendet erklärt werden, sehe keine Chance, dass da noch etwas Relevantes folgt.

    Ich find es so deutlich besser, den Bambus fand ich als solches gar nicht mehr erkennbar, sah eher wie win ziemlich übles Designelement aus Schöner Wohnen aus.


    Hätte den Baum allerdings nicht so blickdicht gestrichen, eher eine dünne grüne Farbschicht und das Bodenelement weggelassen, so dass er quasi direkt aus dem Boden wächst.

    Das 'Trolldesign' ist ja bei beiden Filmen durchaus ähnlich, mir hat aber insbedondere der besondere Humor aus Trollhunter hier gefehlt. Zudem gefiel mir da das kleinere Setting besser, kein Militär, keine große Action. Troll ging mir zum Teil vom Gefühl her zu sehr in Richtung Emmerich-/ Katastrophenfilm, ohne jetzt ganz so auszuufern.

    Finde das Cover des Steelbooks katastrophal, sieht aus wie eib x-beliebiger Asylum-Zombie-Horror. Bin aber ohnehin kein Steelbook-Fan und warte auf ein Keepcase.


    Größter Mehrwert dürfte ohnehin die nicht mehr vorhandene vertikale Streckung der alten Blu-Ray sein (es sei denn, man besitzt die 84-Auflage) + natürlich das allgemein bessere Bild.


    Leider ist die beiliegende Blu-Ray nicht remastered, wegen der sollte also niemand upgraden.

    Ist Netflix-fähig jetzt ein Kompliment? oO Hoffe nicht...


    Also halber Eggers ist ja etwas übertrieben, hat er auch selbst schon relativiert. Habe den Northman leider noch nicht gesehen, wird aber noch passieren, wenn auch wohl leider erst im Heimkino.

    Aber klar, je größer das Budget, desto größer leider die Kompromisse...