Of the top of my memory:
- Die Art wie die Macht… äh Stimme, funktioniert, ist merkwürdig. Mal muss man sie höheren, mal nicht. Mal wird sie benutzt, mal nicht.
Das ist nun eher eine Sache, wie der Regisseur die Stimme für den Zuschauer darstellt, wie genau sie funktioniert, enthüllt auch das Buch nicht im Detail...besser so, bei Star Wars hätte ich auch keine Erklärung für Die Macht benötigt, dagegen ist das hier ja unerheblich...
- Die ganze Szene mit der Hexe am Anfang finde ich super merkwürdig und bringt den Film in meinen Augen nicht voran.
Was heißt hier bringt den Film nicht voran? Das ist doch wohl keine unwichtige Information, dass Paul das Ergebnis einer Zuchtlinie ist, in der Männer in der Regel nicht das gewünschte Resultat bringen und daher im Zweifelsfall eher ausgelöscht werden.
- Paul hat eine Vision über den Tod von Duncan. Als er dann an dem Ort ist wo es passiert warnt er ihn aber nicht vor.
Paul hat viele Visionen, die aber nicht immer die tatsächliche Zukunft zeigen. Wird im Buch noch etwas deutlicher, so sieht er ja auch z.B. seinen Tod beim Duell.
- wenn man 3x auf den Boden klopft, kommt in 3 Minuten ein Wurm. Wie kann es dann sein, dass die Spice-Ernte Maschinen nicht ständig alle Würmer auf sich ziehen? Die Spice-Ernter müssen jedes Mal extern hochgezogen werden, würde es nicht Sinn machen wenn diese einen Abwehrmechanismus hätten oder von selbst fliegen können?
Wieso haben die Spice-Ernter nicht ein System, dass den „Klang der Wüste“ imitiert? Die Lösung im Film wirkt wie die schlechteste mögliche.
Also bei Sci-Fi muss mann imo nicht alles haarklein erklären. Natürlich kann so ein großes Gefährt nicht einfach "den Klang der Wüste" imitieren, aber warum die Würmer da dann länger auf sich warten lassen? Da wusste vermutlich auch Herbert keine Erklärung, vielleicht werden gezielt Gebiete ohne erkennbare Wurmaktivität angesteuert.
- allgemein, die Würmer sind sehr einfach anzulocken, wieso löscht man diese nicht einfach aus? Wenn die ständig die wertvollste Substanz des Universums zerstören, könnte sich das ja lohnen. Wieso lockt lärm die Würmer an? Ernähren die sich von Stahl? Menschen?
Also da bist du aber auf dem größtmöglichen Holzweg, denn die Würmer zerstören nicht das Spice, sie erschaffen es!
- die Funktionsweise des Anzugs der Fenen ist auch physikalisch und Bio-Chemisch höchst fragwürdig: einen Fingerhut an Wasser verliert man also nur pro Tag? Abgesehen, dass man alleine über den Kopf (welcher frei ist) deutlich mehr verlieren sollte, scheiden Menschen nicht das gesamte Wasser über Urin, Tränen und Schweiß aus. Wasser wird zum Aufbau von Zellen, für Chemische Prozesse und die Bildung von Blut benötigt. Auch enthält Kot und Atem Wasser. Das wird alles gefiltert?
Das Ding in der Nase ist zum Atmen, aber die atmen ständig durch den Mund?
Ja, der Anzug filtert auch den Kot, aber auch hier gilt: muss aus meiner Sicht nicht bis ins Detail erklärt werden und man darf auch mal ein bisschen übertreiebn bei einem Film, der tausende Jahre in der Zukunft spielt.
- die Szene, in der die zu der Spice-Ernte fahren, war irgendwie komplett fragwürdig:
An denen fliegt eine Aufklärungsdrone vorbei, deren Aufgabe es ist Würmer zu lokalisieren. Oscar Isaac, der noch nie vorher einen Wurm gesehen hat, entdeckt diesen aber früher als die Drohnen. Okay…
Is so...
- Für hohe Anführer werden Oscar Isaac, Rebecca Ferguson und Tim Chalamet sowieso den ganzen Film über enorm schlecht bewacht. Insgesamt sieht man 3-5 Wachen im ganzen Film
Fand ich jetzt nicht übertrieben wenig.
- der Arzt verrät die Artreidis, um seine Frau zu schützen. Soweit, so cliché. Aber der Arzt kann die Warnsysteme und die Schilde ausschalten? Er dürfte dafür doch weder die Befugnis, noch die Fähigkeiten besitzen. Gibt es da einen großen, roten Knopf, der das alles ausschaltet, den niemand bewacht?
Allgemein, was für eine Abmachung hatte der Arzt mit dem bösen Baron? „Du schaltest die Sicherheitssystem aus und tötest den Herzog “fast“. Dann beende ich das leid deiner Frau!“ - und dann gibt der Arzt dem Herzog den Giftzahn um den Baron zu töten? Würde der Baron getötet würde er seine Frau niemals befreien können und würde der Baron nicht sterben, würde er sich doch vom Arzt verraten fühlen und seine Frau nicht freilassen.
Zu guter Letzt war dieses um den heißen Brei Gerede von wegen: „Beende das Leid meiner Frau“ so vorhersehbar wie nur irgend möglich. Da war die Szene in Dark Knight mit dem „Let her go!“ eine Million mal cleverer.
Ich finde es immer etwas müßig, Dinge so detailliert zu hinterfragen, wenn man das Buch nicht kennt, denn ein Film kann nun mal nicht alles zeigen, aber der Doktor ist tatsächlich etwas zu kurz gekommen bei Villeneuve (selbst Lynch hat ihn weniger blass in Szene gesetzt) und war einer der Schwachpunkte der Neuverfilmung. Er verfügt über eine sogenannte kaiserliche Konditionierung, die ihn quasi aus Sicht der Atreides als Verräter ausschließt. Im Buch wird das ganze noch deutlich besser erklärt, unter'm Strich ist der Verrat eine Verwzeiflungstat um seine Frau zu retten, doch Yueh erkennt bereits vor dem Treffen mit dem Baron, dass der die Vereinbarung nicht einhalten wird und sieht so gleichzeitig in dem Komplott seine Chance auf Rache.
- Die Szene wo die Harkonnen die Armee besprechen und der eine sagt: “Wir sind Ihnen Zahlenmäßig überlegen“ und der andere sagt: “Dafür sind ihr Truppen von Duncan Idaho
ausgebildet“ war für mich das komödiantische Highlight des Films. Als wäre das ein Michael Bay Film. Face Palm.
Deine Meinung, aus meiner Sicht hatte der Film nichts von einem Michael Bay Film...
- nach dem so viel über die Wichtigkeit von Armeen geredet wurde und wie wichtig Nahkampf ist, schmeißen die Harkonnen einfach eine Millionen Bomben auf die ungeschützten Arteider und alles ist matsch. Warum steigen die Harkonnen überhaupt aus? Hätte man nicht einfach weiter bombardieren können? Man wollte sicher eine coole Szene mit Jason Mamoa, aber die Harkonnen hätten die einfach weiter bombardieren können und alle wären tot.
Irgendwie ruft das das ganze Gerede über Nahkampf und Truppen und Ausbildung etc. total in Zweifel. Wozu das Ganze?
- Wozu ist überhaupt diese Rüstung gut. Außer in der „Neo gegen Morpheus“-Szene hält der nie irgendwas ab. Auch nicht die Waffen die aus Zähnen gefertigt sind.
Die Harkonnen wollen natürlich anschließend die verbliebene Infrastruktur wieder nutzen, schließlich wollen sie den Planeten nach Beseitigung der Atreides wieder übernehmen. Die Bomben galten den Schiffen und Waffen.
Und wenn du mit Rüstung die Schilde meinst, deren Funktionsweise wird doch ausführlich erklärt: sie fangen nur schnelle Hiebe ab. Hier wurde in den Szenen mit Momoa allerdings etwas geschludert.
- die Szene, in der Mutter und Sohn dann endlich auf Fremen treffen, ist absolut wirr. Erst nett, dann Kampf. Der Anführer der Fremen-Gruppe wird von Ferguson sofort gestellt. Also ist Frieden. Dann 10 Sekunden später: nein wir müssen jetzt doch kämpfen. „Er ist ein guter Kämpfer, du wirst schnell sterben“. Dann kämpft der mega schlecht (obwohl Paul in der einzigen anderen Kampfszene ziemlich schwach war) und wird total deklassiert und umgebracht… Wozu der ganze Mist?
Unter den Fremen hat jeder das Recht, jemanden zu einem Kampf aufzufordern und dessen Stelle einzunehmen. Auch das wird im Buch weiter erläutert.
Vier eher allgemeine Probleme, die ich mit Dune habe sind:
- Ich finde alles war extrem vorhersehbar. Eigentlich hat mich nichts überrascht (außer negativ). Ich hatte das Gefühl vieles schon aus anderen Filmen zu kennen und das hat ein bisschen die Fahrt aus dem Film genommen.
- Ich hatte in den letzten 30 bis 40 Minuten mehrmals das Gefühl „und jetzt kommt der Abspann“. Dann kam noch eine kurze, relativ unwichtige Szene „und jetzt kommt der Abspann“. Ne, wir brauchen noch eine kurze, unwichtige Szene.
Die erste Hälfte des Films war kurzweilig und spannend, was ich über diesen Teil nicht sagen kann. Immer eine neue Szene, in der es gefühlt um nichts geht (dachte in der Flugzeug-Absturz Szene wirklich jemand, dass etwas passiert? Die hatten nichtmal einen Kratzer).
Da ja auch klar war, dass der Film einen zweiten Teil hat, war irgendwie auch klar, dass jetzt keine Auflösung mehr kommt. Da wäre mir ein Cliffhanger sogar lieber gewesen als dieses „Das ist erst der Anfang“-Ende.
Das ist unter'm Strich alles deine persönliche Wahrnehmung, die dir keiner nehmen kann, aber ich habe den Ein druck, dass du hier schon mit einer eher negativen Grundeinstellung herangegangen bist.
- leider hat man es nicht geschafft, dass ich emotional involviert bin. Das komische (nicht wirklich menschliche) Verhalten der beiden Leads, sowie deren übermenschliche Fähigkeiten haben für mich hier irgendwie ein Barriere geschaffen. Mit Cooper in Interstellar, Dr Banks in Arrival, oder K in BR2049 habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Das ist hier nicht der Fall.
Ich finde ja Villeneuves Filme immer eher distanziert (Arrival und Interstellar meinetwegen teilweise ausgenommen), aber gerade Dune bietet nun mal nicht die großen Sympathieträger, das soll auch weder Paul noch seine Mutter im Buch sein.
Somit also ein Fall von falscher Erwartungshaltung.
So gut mir die beiden Leads schauspielerisch gefallen, so merkwürdig ist die Dynamik zwischen Mutter und Sohn. Mutter Rebecca Ferguson ist 1983 geboren und der Schauspieler ihres Sohnes 1995. Und das sieht man auch!
Ich finde, die geben eher ein Paar ab, als das hier Elterliche Gefühle aufkommen (ein bisschen vergleichbar mit JT und Olivia Wilde in In Time). Mag nur ich sein, aber manchmal dachte: „Oh nein, jetzt küssen die sich“.
Habe ich jetzt nicht so gesehen, aber ok...einen 15- oder 16 jährigen Schauspieler für eine Hauptrolle zu finden, ist nunmal nicht so leicht. Jessica ist eine Konkubine des Herzogs und darf sich als solche ruhig gut gehalten haben 
- Irgendwie fehlt mir der „Reason Why“. Wozu das Ganze? „Der Auserwählte“, „Der Messias“, „Die Ausrottung der Fenen“ etc. alles nur um Spice zu einem über-marktüblichen Preis zu verkaufen?
Diese Szene wo der Baron aus dem Schlamm auftaucht und sagt “Verkauft es aber nicht zu schnell, sonst fällt der Preis.“
Wow, Wirtschaftskriminalität! Erinnert irgendwie an den Mist, den OPEC, Nestlé und Co jeden Tag auch auf der Erde verbrechen. Dafür braucht man nicht ins All fliegen.
Das ganze hat mich irgendwie an James Bond: Quantum Trost erinnert und schon da „ging es mir um zu wenig“.
Ich würde den Arteiern raten, einfach den Planeten zu verlassen und sich um einen anderen Rohstoff zu kümmern. Das Risiko wirkt sehr groß, dafür dass es irgendwie „nur um Geld“ geht.
Dann hast du leider die Bedeutung von Spice nicht erkannt, ohne Spice keine Navigatoren und somit keine interstellare Raumfahrt. Es gibt keinen annähernd gleichwertigen Rohstoff. Wurde zu Beginn auch kurz gesagt, aber natürlich nicht bis ins Detail.