Beiträge von rumpeli

    Hallöchen,


    ich frag für einen Kumpel, der mir heute emailt


    Zitat

    https://www.amazon.de/Epson-EH-TW7100-Pro-UHD-3LCD-Beamer-Kontrastverhältnis/dp/B07XTX5YBD



    Was hälst Du von der Kiste? Dachte schon an den Benq TK850 UHD, aber der schaft nicht die vorgegebenen Abstände. 373 Entfernung auf 90'' bei 16:9

    Er hat ein normal eingerichtetes Wohnzimmer mit Rolloleinwand, schaut streaming und evtl. schon mal Formel Eins. 3D und - ich nehme mal an - auch HDR spielt keine Rolle. Um den Bertachtungsabstand auszurechnen empfehle ich ihm https://www.projectorcentral.c…n-calculator-pro.htm#calc, die haben aber den EH-TW7100 nicht im Katalog. Welches Modell hat wohl eine baugleiche Linse? Die meisten modernen Beamer machen bei seiner Installation wohl ein zu großes Bild, da ist er aber nicht flexibel.

    Sonst noch konkrete Kaufempfehlungen?


    Vielen Dank euch!

    rumpeli

    Ach, was habe ich mich gefreut dieses Thema zu sehen. Denn seit einiger Zeit nutze ich APO, besser gesagte das sehr viel komfortablere User Interface PEACE, gerne und oft mit Kopfhörern. Leidber sind meine Bluetooth Modelle und auch der Beyer Dynamic DT 550 nicht in der Datenbank, also müsste man einen Frequenzgang schon selber messen.


    ...

    Es sind dazu keine Messgeräte notwendig!

    ...

    stimmt also nur eingeschränkt ;-)


    Ich habe es selbst noch nicht recherchiert aber wenn jemand eine einfache Anleitung hat einen Kopfhörer zu vermessen, dann passt die wohl ganz gut in diesen Thread.


    Danke und Gruß

    rumpeli

    Ich kapier' selbst nicht und möchte auch nicht 100% einen Messfehler auf meiner Seite ausschließen. Alle gemessenen Bauteile waren natürlich ausgelötet und dich benutze so ein ca. 20 EUR Multimeter. Die Kapazität von dem ausgebeulten Elko war deutlich höher, genauen Wert hab ich nicht notiert und nicht im Kopf. Dito der Lastwiderstand.


    Was man aber mitnehmen kann, Vorsicht bei passiven Lautsprechern, die mehrere 100 Watt abbekommen.

    Open Sound Meter ist ein Real Time Analyzer mit 2 Kanälen - eine wirklich gute, einfache und kostenlose Software. Um den Frequenzgang der Lautsprecher in einem Raum mit Schallreflexion zu messen eignet er sich meines Erachtens besser als das von mir schon seit Jahren verwendete Room EQ Wizard.


    OSM ist eine zweikanalige FFT-Analyse, d.h. man vergleicht damit immer zwei Signale miteinander. Hauptanwendung ist das Einmessen von Beschallungsanlagen. Man spielt eine beliebige Musik über die PA ab, und füttert die Software in Realtime mit zwei Signalen. Einmal das Originalsignal, wie es in die PA hineingeht (also am Eingang des Systemprozessors, Frequenzweiche o.ä.) und zum anderen das aufgenommene Signal eines Messmikrofons im Raum. Man braucht also eigentlich kein dediziertes Testsignal wie Rosa Rauschen, um den Frequenzgang eines Systems zu ermitteln.

    Sehr praktisch ist dabei die "Coherence" Ansicht des Messsignals, mit der dessen Gültigkeit bewertet werden kann. Interferenzen zwischen Chassis im Nahfeld, Reflexionen, Raummoden führen zu einem Messsignal, welches nicht repräsentativ für den Frequenzgang des Lautsprechers ist. Mir war das völlig neu, unten im Post eine evtl. leicht verständliche Erklärung, die deutschen Texte zum Thema steigen immer gleich in die Mathematik ein und schienen mir daher eher schwerer nachvollziehbar.


    Also, mit Open Sound Meter und diesem Video Tutorial kam ich wirklich schnell klar. Der Youtube Kanal hat auch eine gute 30min Übersicht über die gesamte Software. Das half mir ein geeignete Mikrofonposition zu finden und auch nur den unter den Messbedingungen tatsächlich messbaren Frequenzbereich auszuwerten. Aus meiner Sicht ist der Einstieg deutlich leichter als in REW und es gibt weniger Möglichkeiten Fehler zu machen. Zwar hat auch REW eine sehr mächtige RTA Funktionalität und natürlich noch viel mehr, damit kommt aber auch die Verantwortung eine Fehlmessung von einer interpretierbaren zu unterscheiden. Um den Klang eines Soundsystems zu beurteilen und mal eben schnell per Delay und EQ zu verbessern ist Open Sound Meter ein super duper Werchzeuch.


    Beste Grüße

    rumpeli






    ...coherence explained without going hard into the math, so here we go.

    1) Coherence is a statistical metric: It monitors the extent of the variation in the data sampled. Therefore, first and foremost we must have multiple samples. In FFT terms this means were are “averaging” the data. If we have at least two samples, we can statistically evalaute the averge amplitude and phase values and the deviation between the individual samples. An average amplitude value of +6 dB could be the product of two nearly identical – or vastly different samples. The coherence value indicates (inversely) the extent of the devation between the average and the individual samples. Low deviation= high coherence and vice versa

    2) The deviations between the samples that degrade coherence can be EITHER amplitude or phase or BOTH. Most factors affect both. Examples of this are wind, ambient noise, reverberation, a change in a filter setting.

    3) There are some factors that degrade coherence continually and some that degrade it only for a limited time. Continual degradation is caused by the summation of the original signal with a relatively short delayed copy (the most obvious example is an echo). The comb filtering results in a series of peaks and dips in both amplitude AND coherence. Variable degradation comes from non-correlation sources such as ambient noise. ....https://bobmccarthy.com/interpreting-coherence-on-the-fft-analyzer/

    So, inzwischen bin ich glücklich und schildere gerne die Erkenntnisse.


    Der aus meiner Sicht verbesserungswürdige Klang kam von einer defekten Frequenzweiche. Nach Ersatz der defekten Bauteile klingen beide Boxen gleich. Ein Lastwiderstand R2 war total durchgebrannt, der andere R1 hatte 9,6 Ohm anstatt dem Nennwert von 8,2 Ohm. Mir war bislang nicht klar, dass der Verschleiß von Lastwiderständen sich auch schleichend äußern kann. Genau so beim Elko C1, der über 19 uF hatte bei 15 uF soll. Alle diese Werte wurden mit einem günstigen Multimeter gemessen. Die Bauteile der anderen Weiche zeigten ziemlich genau die Werte mit denen sie gekennzeichnet waren.


    Open Sound Meter ist ein Real Time Analyzer mit 2 Kanälen - eine gute wirklich Software. Um den Frequenzgang der Lautsprecher in einem Raum mit Schallreflexion zu messen eignet er sich meines Erachtens besser als das von mir schon seit Jahren verwendete Room EQ Wizard.



    Sehr praktisch ist dabei die "Coherence" Ansicht des Messsignals, mit der dessen Gültigkeit bewertet werden kann. Interferenzen zwischen Chassis im Nahfeld, Reflexionen, Raummoden führen zu einem Messsignal, welches nicht repräsentativ für den Frequenzgang des Lautsprechers ist. Mir war das völlig neu, unten im Post eine evtl. leicht verständliche Erklärung, die deutschen Texte zum Thema steigen immer gleich in die Mathematik ein und schienen mir daher eher schwerer nachvollziehbar.


    Also, mit Open Sound Meter und diesem Video Tutorial kam ich wirklich schnell klar. Der Kanal hat auch eine gute 30min Übersicht über die gesamte Software. Das half mir ein geeignete Mikrofonposition zu finden und tatsächlich auch nur den unter den Messbedingungen tatsächlich messbaren Frequenzbereich auszuwerten.



    DIe C115V misst sich dann tatsächlich so ähnlich wie von Yamaha publiziert. Lediglich der Hump bei 8 - 13 kHz ist gemäß meiner Messung so ca. 3 db stärker ausgeprägt. Mit dieser beruhigenden Erkenntnis gelang es mir dann auch leichter per GEQ einen wirklich akzeptablen Klang des Systems hinzubekommen.


    Vielen Dank an alle aktiven Teilnehmer hier im Thread, für mich ist der Fall erst mal erledigt.


    BEste Grüße

    rumpeli






    ...coherence explained without going hard into the math, so here we go.

    1) Coherence is a statistical metric: It monitors the extent of the variation in the data sampled. Therefore, first and foremost we must have multiple samples. In FFT terms this means were are “averaging” the data. If we have at least two samples, we can statistically evalaute the averge amplitude and phase values and the deviation between the individual samples. An average amplitude value of +6 dB could be the product of two nearly identical – or vastly different samples. The coherence value indicates (inversely) the extent of the devation between the average and the individual samples. Low deviation= high coherence and vice versa

    2) The deviations between the samples that degrade coherence can be EITHER amplitude or phase or BOTH. Most factors affect both. Examples of this are wind, ambient noise, reverberation, a change in a filter setting.

    3) There are some factors that degrade coherence continually and some that degrade it only for a limited time. Continual degradation is caused by the summation of the original signal with a relatively short delayed copy (the most obvious example is an echo). The comb filtering results in a series of peaks and dips in both amplitude AND coherence. Variable degradation comes from non-correlation sources such as ambient noise. ....https://bobmccarthy.com/interpreting-coherence-on-the-fft-analyzer/

    Hallo,


    wie oben beschrieben habe ich nun ein paar suspekte Teile der Frequenzweiche ausgetauscht, nämlich den 15 uF Elko und die beiden Widerstände. Ein R2 war ja durch gebrannt und ein Elko schon aufgebeult, deshalb.


    Hier sind drei Messungen einer Box auf dem Boden liegend, im Wohnzimmer.

    blau - original Weiche

    grün - nach Wechsel von C1, R1 und R2

    rot - neue Teile aber Woofer ander rum gepolt


    Laut Spec trennt die Frequenzweiche bei 1,7 kHz.

    Für mich sieht die original Weiche blau noch am besten aus

    Mit den neuen spielt der Hochtöner ca. 6 - 8 db lauter. Deutet das auf zu kleine Widerstände hin?

    Weil der Frequenzgang grüne Kurve da etwas wellig aussieht habe ich aus Spaß mal den Woofer verpolt, also die Anschlüsse am Tieftöner getauscht und die rote Kurve aufgenommen. Wieso sieht die zwischen 1 und 2 kHz deutlich besser aus?


    Ich glaube, ich habe mich da in etwas verrannt.

    Liebes Forum,


    zur Aufwertung meiner PA für Garten- und Garagenpartys liefen mir neulich 2 Yamaha C115V über'n Weg. Beim ersten Test klang eine Box extrem schrill und auch anders als die andere. Da war ein 10W 8 Ohm Widerstand in Serie zum Hochtöner durchgebrannt. Nach Tausch gegen einen alten den ich noch irgendwo hatte klang es schon deutlich besser (Elkos und Widerstände zum kompletten Tausch der Frequenzweichen sind bestellt). Aber ich bin halt an Studiomonitore gewöhnt. "Aufwertung" ist auch sehr relativ zu sehen. Vom Klang ist es ein deutlicher Rückschritt und was ich jetzt schon hab wir eigentlich auch nie völlig aufgedreht, meist sind eben auch Frauen anwesend. Aber mit der neuen PA wäre ich halt zweifellos der lauteste im Block und Haben ist besser als Brauchen :-)))


    Nun versuche ich die Teile per EQ zu entzerren. Der Powermixer der mitkam (yamaha emx860st) hat einen 1 Oktav, 7 Band graphischen Equalizer. Falls das nicht reicht, Dosenmusik wird immer vom PC zugespielt und da läuft der sehr mächtige PEACE Equalizer. Bei Mikrofonen und live Instrumenten ist der Klang der Boxen nicht wirklich limitierend ;-) Der Amp ist auch eher zu klein mit 2 mal 135 Watt an 8 Ohm, Tests mit einer gebrückten Inuke 6000 - 4 klangen bei hohem Pegel merklich entspannter.


    Meine Messversuche mit REW haben mich leider noch nicht richtig weitergebracht. PA und Mikro auf Ständern im Wohnzimmer bringt schon mal garnix, die Raumeinflüsse sind einfach zu dominierend. Also den Kram im Garten aufgebaut und die Nachbarschaft mit Sweeps genervt. Messungen im Abstand von 1 bis 5 Metern bei unterschiedlichen Höhen zeigen aber immer noch eine ausgeprägte Welligkeit, welche sehr abhängig von der Mikroposition ist. Für meinen Anwendungsbereich sind die Boxen natürlich auch etwas zu groß und der Hörabstand sollte besser etwas weiter sein. Den Platz habe ich aber nicht. Am realistischsten scheint mir der tatsächliche Frequenzgang der Boxen auszusehen, wenn Nahfeldmessungen von Tweeter und Woofer summiert werden. Dann sind zumindest Raumeinflüsse weitgehend raus. Allerdings gibt es immer noch massiven Bleed zwischen den beiden zu summierenden Chassis, der Einfluss des Gitters ist mir unklar und- was ich garnicht beurteilen kann - wie repräsentativ ist die Nahfeldmessung von so einem großen Horn?


    So soll der Frequenzgang gemäß Service Manual aussehen:




    Nun ein paar Fragen


    Wie kann man mit haushaltsüblichen Mitteln eine aussagekräftige Messung des Frequenzganges machen? Nah, weit, am Boden, mehrere Messungen mitteln, mit dem Mikro wedeln?


    Welche Zielkurven und bei welchen Schalldruckpegeln klingen angenehm?


    Wie genau sollte man bei der Entzerrung sein? Reicht eine Oktave Bandbreite oder können auch schmalbandige Fehler deutlich hörbar sein? Reicht +- 3 db Genauigkeit?


    Welche erfahrung habt ihr in der Praxis mit PA für kleine Events und Venues?

    Hi,


    scheiß auf die Fußbodenheizung, leg dunkles Vinyl, Laminat oder Teppich auf die Fliesen. MIt der ganzen Elektronik wird es in dem Raum sowieso eher zu warm als zu kalt. Außerdem Wände und Decke mit schwarzem Stoff auf Spannrahmen verkleiden (oder Raufaser und schwarz streichen). Absorber und Diffusoren okay.


    Wenn du nicht schon deine großen Lautsprecher hättest würde ich ja immer zu kleineren 2-Wge Boxen raten. Bei dem eher kleinen Raum und mit Subwoofer reichen die vom Pegel und lassen sich besser platzieren.


    Wenn schon eine schalldurchlässige Leinwand kommt (was ich gut finde) dann macht auch ein DBA Sinn. Ein DBA kann man übrigens auch quer einbauen, wenn sonst zuwenig Platz ist. Ich bin mit meiner Multi Sub Anordnung auch recht glücklich, ist aber deutlich mehr Frickelei bis es korrekt eingestellt ist.


    Sitzabstand kannst du immer noch austesten wenn alles fertig ist. Überleg dir noch wo die Elektronik hinkommt, damit du nicht ständig die Blinkenlights im Auge hast.


    Gruß

    rumpeli

    Ich hätte Sorge, dass so ein Turm bei leicht unebenem Bodenbelag senkrecht und wackelfrei steht. Daher würde ich den Turm auf drei Lautsprecherfüße stellen, am besten per Gewinde höhenverstellbar. Solche Füße tragen auch schwere Konstruktionen, ich glaub die von meinen ehemaligen Visaton Atlas DSM MKIII liegen hier immer noch irgendwo rum.

    Timing Reference im Bass - Bist du sicher das das brauchbare Ergebnisse bringt. Wie gehst du da vor?

    Ich nehme irgendeinen der Satelliten 30 - 20000 Hz als akustische Referenz. Der Subwoofer wäre tatsächlich schlecht, weil die Impulsantwort (IR), aus der der Zeitversatz zwischen Ausgabe des Messsignals und Eingang am Mikrofon nicht sehr scharf bestimmt werden kann. Die geringe Bandbreite, 30-200 Hz oder so, führt nicht zu einem scharfen Peak in der Impulsantwort. Mithilfe der akustischen Referenz mit einem geeigneten breitbandigem Signal setzt REW aber den Nullpunkt der Impulsantwort immer korrekt, auch bei Subwoofersignalen.


    Wenn das Messsignal nicht per HDMI zum AVR gegeben wird sondern analog, dann kann man auch ein Loopback machen. Ohne Zeitreferenz muss man iterativ die Verzögerung und Pegel eines Kanals verstellen und dann jedes mal eine Messung machen. Mit Zeitreferenz können die Filter Verzögerung und Pegel auf eins der Rohsignale angewendet und anschließend mit dem anderen Rohsignal summiert werden. Das Ergebnis entspricht genau der akustischen Messung beider Signale mit Filter im DSP.


    Dasselbe kommt einem dann wieder bei der Ankopplung des DBA an die Satelliten entgegen. Je einmal Subwoofer und Satellit einzeln mit Zeitreferenz messen, Filter in REW optimieren und anschließend in das DSP / Vorstufe /AVR übertragen.


    Halb offtopic: Mit dieser Methode spart man eine Menge Messungen, die Ermittlung der Parameter für VErzögerung und PEgel erfolgt aber immer noch manuell. Die Software Multisuboptimizer berechnet diese Parameter automatisch. Allerdings lohnt der Aufwand der Einarbeitung in MSO wohl nicht, wenn man nur ein einzelnes DBA einstellen muss. Bei einer Multisub Anordnung geht es meines Erachtens gar nicht anders, weil es für eine Trial & Error Ansatz einfach zu viele Filter Parameter gibt.

    Einen Nachteil bei Leinwandbreite über die gesamte Front sehe ich in der Ausleuchtung der Seitenwände durch Streulicht von der Leinwand. Inwiefern die neuen superschwarzen Stoffe da tatsächlich Abhilfe schaffen kann ich nicht beurteilen. Ich habe recht tiefe Diffusoren an den Seitenwänden, die beschatten sich zum Teil selbst. Insgesamt hellt sich der Raum durch Streulicht aber schon auf. Das gilt natürlich auch für die Decke, der Boden ist nicht in meinem Sichtfeld.