Lumière
Teil 5 - Ausstattung: Bühne mit Beleuchtung
Da in meinem Heimkino alles untergebracht werden soll - also gesamte AV-Technik und Filme - und diese Dinge beim Filmeschauen nicht ablenken sollen, sind probate Lösungen gesucht und schnell gefunden.
Angefangen mit einer Bühne, die nicht nur optisch ein Hingucker werden soll, sondern auch ganz pragmatisch ihren Zweck erfüllen soll.
Das sind: Aufnahme von Subwoofer, AV-Receiver, Endstufen, 4K-Blu-ray-Player und sonstiger Zuspieler. Obendrein soll die Bühne eine Vorhangbeleuchtung unterstützen.
Foto: Michael B. Rehders
Der Aufbau der Bühne gestaltet sich relativ einfach. Abzüglich der seitlich stehenden großen Heizung nimmt sie die gesamte Raumbreite in Anspruch. Sie besteht aus drei Komponenten für unterschiedliche Anwendungszwecke.
1. Ein mittlerer Teil ist für den Einlass des riesigen Subwoofers vorgesehen.
2. Im rechten Teil werden AV-Receiver, Endstufen und diverse Zuspieler untergebracht
3. Der linke Teil dient als Stauraum.
Die linken und mittleren Bereiche werden mit schwarzen Dekostoff so verkleidet, dass ich jederzeit Zugriff auf die Komponenten dahinter habe. Die AV-Technik sind in zwei Audioschränken mit dunklen Glastüren verstaut. Damit mich die hellen LED-Anzeigen der Endstufen nicht stören, sind deren Türen davor schwarz abgeklebt.
Ziel ist: Ich möchte möglichst wenig von dieser Technik im Filmbetrieb sehen - abgesehen von rudimentären ARV-Anzeigen wie Pegel und Quelle.
Foto: Michael B. Rehders
Der Doppel-18-Zoller Subwoofer besitzt mächtige Dimensionen und lässt erahnen, was zukünftig auf den Zuschauer zukommt. Der KCS C-218-A THX ist ausgelegt für 135 Dezibel Dauerbeschallung und 150 Dezibel Spitzenpegel. Der Wirkungsgrad ist mit 101 Dezibel mit 1W@1M beachtlich. Satte 74 kg bringt er auf die Waage. Dieses "Monster" soll effizient im 20 m²-Raum integriert werden - und zwar dabei möglichst "unsichtbar" für die Zuschauer.
Foto: Michael B. Rehders
Nachdem der Teppich auf der Bühne verlegt worden ist, werden die Bühnenstrahler montiert und die Stromkabel angeschlossen. Hierbei handelt es sich um schlichte Schrankinnenstrahler von IKEA. Die Verkabelung läuft unter der Bühne entlang, so dass ich immer Zugriff darauf habe.
Foto: Michael B. Rehders
Als Lichtsteuerung verwende ich einen Showtec Dimmer, der üblicherweise im Studiobereich verwendet wird. Dieser dimmt langsam Bühnenbeleuchtung und Saallicht. Darüber hinaus kontrolliert er den Lüfter, um warme Abluft neben dem Projektor abzusaugen.
Foto: Michael B. Rehders
Nachdem Zuspieler und AV-Geräte inklusive Racks eingebaut sind (rechts), teste ich die verbauten Bühnenstrahler am geschlossenen Vorhang. Zuletzt muss nur noch der KCS C-218-A-THX angeschlossen werden, danach kann er an seinen angestammten Platz geschoben werden. Das geschieht liegend, damit die Bühne nur rund 70 cm hoch sein kann. Immerhin braucht auch die Leinwand ein paar Zentimeter Abstand, um unnötiges Streulicht auf der Bühne zu vermeiden. Auch die Zuschauer sollen keine Nackenprobleme bekommen, wenn sie zur Leinwand aufschauen. Vom Referenzplatz soll der vertikale Blickwinkel zur Bildmitte 5 Grad betragen.
Das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich den Subwoofer aufgestellt installiert hätte.
Foto: Michael B. Rehders
Die Bühne ist fertig. Die Vorhangbeleuchtung wirft ein angenehm warmes und stimmungsvolles Licht, so dass der Vorhang beim Einlass zum Blickfang wird. Vom riesigen Subwoofer ist nichts mehr zu sehen. Auch die AV-Technik ist weitgehend unauffällig in der Bühne integriert. Trotzdem kann ich bei Bedarf die mir wichtigen Displayanzeigen ablesen.
Foto: Michael B. Rehders
In Summe gefällt mir diese aufgeräumte Optik ausgesprochen gut, weil beim Filmeschauen kaum etwas vom Geschehen auf der Leinwand ablenkt.
Nachtrag: Rechts unter den drei Side-Surround-Lautsprechern befindet sich ein Regal, in dem rund 3000 Filme "unsichtbar" untergebracht sind. Damit habe ich immer Zugriff auf alle Filme, ohne dass ich das Kino verlassen muss.
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Teil 6: Nachtrag - Leinwandtücher im Vergleich