Beiträge von Holger

    All das, was man nun in 20 Minuten durchlesen und Bilder schauen kann, war ein Prozess vom ersten Gedanken (Halle mit Haus an der Nordsee beziehen) bis zum fertigen Kino von ca. 9 Monaten. Gebaut haben wir von Anfang Dezember 2023 bis zum Anfang April 2024, dann wurde im April auch die Leinwand aufgebaut und im Mai der Projektor installiert.


    Die Einmessung mit der Trinnov und das Finetuning hat in Summe keine 2 Tage gedauert, danach habe ich nur noch ein Mal die Zielkurve ein wenig verändert nach etlichen Filmen und Musikabenden und das war es. So hören wir noch heute. Die Trinnov kann dabei jeder sehen, das ist kein Geheimnis und ich mache da auch keines raus. Da darf jeder sehen was wie eingestellt ist und mit welchen Targetcurves wir hören.


    Angelegt sind zwei Presets:


    1. relativ flat zum Musikhören

    2. 7dB Rampe ähnlich der B&K Curve mit 4dB mehr im Kickbass-Bereich bis hin zu -3dB im Hochton


    So gefällt es mir am besten, man kann sehr laut hören ohne dass der Hochton nervt, der Bassbereich ist sehr druckvoll und präsent (wie zuvor ja schon beschrieben) und so macht Kinoschauen Spaß. Einen Infrabass haben wir nicht verbaut, würde hier vermutlich wegen der wackelnden Holzwände auch nicht gehen. Wenn man sehr laut macht (jenseits der 110dB), dann wackelt auch schon einmal der Projektor - trotz seines enormen Gewichtes und der wirklich stabil gebauten Rückwand. Aber irgendwas regt dann doch was zum schwingen an - shit happend, ich alleine schaue eh nie so laut, gehöre eher zur Warmduscher-Fraktion. 85dB bis maximal 90dB im Mittel-/Hochton plus Headroom (und Thor) sind mir laut genug im Schnitt, lauter zu schauen stresst mich eher als dass es mich beruhigt und entstresst.

    In diesem Sinne vielen Dank bis hierher fürs lesen und kommentieren - und wie schon eingangs geschrieben ist jeder herzlichst auf ein Fischbrötchen und eine kleine Demo eingeladen. Einfach vorher Bescheid sagen, damit ich auch wirklich hier bin und nicht irgendwo durch Deutschland zu einem unserer Projekte gerade fahre. :sbier:


    PS: die letzten Bilder hat unser Marketingmann mit einer gescheiten Kamera gemacht, die sind nicht mit dem Handy gemacht (und ein wenig Werbung muss auch sein)...










    Bei der Inbetriebnahme des Barcos hat es mir die Schuhe ausgezogen. Das hatte ich so zwar schon bei Barco im Werk und auch bei Andi in Lübeck gesehen, aber wenn man es dann in den eigenen vier Wänden im eigenen Demokino sieht, dann ist das emotional noch einmal ein ganz anderes Thema.

    Die ersten Wochen habe ich quasi nur die DCI-Trailer von den Festplatten im Barco mir angeschaut, in 2D und in 3D, weil mich das Bild so fasziniert hat. Für den Preis wäre es traurig, wenn es nicht so wäre, aber ich fand das wirklich überwältigend in den ersten Wochen. Gemessen kommen da in HDR nun ca. 170nits am Sitzplatz an, wobei die Leinwand mit einem 0.77er Gain (Chris, korrigier mich) hier auch einiges Licht kostet. Aber selbst 170nits auf 420cm Bildbreite sind schon sehr imposant (ja, mehr geht immer, ich weiß). Und 3D funktioniert so gut, dass ich überzeugt bin dass es sich durchgesetzt hätte, wenn es schon immer in dieser Qualität mit dieser Helligkeit zu sehen gewesen wäre.


    Hier bin ich ganz bei Farshid - so macht arbeiten Spaß, wenn man Abends mal beruflich gezwungen in seinen Showroom gehen muss, um auf diesem Projektor einen Film schauen zu "müssen".

    WICHTIG: alle Bilder wurden mit meinem Samsung Handy aus der hohlen Hand gemacht. Die Bilder haben keinerlei Aussagekraft über das echte Bild auf der Leinwand!











    Projektor und Leinwand, ein Thema für sich... :big_smile:

    Als Leinwand hatte ich mich ja für eine Display Technologies Leinwand entschieden, zweifach maskierbar, akustisch transparent, in 420cm Bildbreite im 1.89:1 Format. Einer der Gründe war zum einen das Tuch (kein Specle), ein anderer Aspekt war, dass wir den Hersteller neu ins Programm aufgenommen hatten, um im Bereich der elektrisch maskierbaren Leinwände eine Alternative zu Stewart zu haben. Ehrlich gesprochen wäre mir eine elektrisch maskierbare Leinwand von Stewart in der Größe auch zu teuer gewesen, das hätte das Budget einfach nicht mehr her gegeben.


    Als die Leinwand aufgebaut werden sollte, ließ es sich Chris als deutscher Vertrieb nicht nehmen, zur Erstinstallation zusammen mit zwei Kollegen vom Hersteller (Chef und Vertrieb) zur Wurster Nordseeküste zu reisen und uns zu zeigen, wie man die Leinwand aufbaut und installiert und auch in Control4 einbindet. Im Vergleich zu anderen Leinwänden wird diese Leinwand nicht an Haken aufgehängt oder geschraubt, sondern der gesamte Rahmen wir an dem Ständerwerk verschraubt. Zuerst das untere Rahmenteil, dann werden die Seiten aufgeschoben und ebenfalls mit dem Ständerwerk verschraubt und dann das obere Rahmenteil mit dem Ständerwerk verschraubt. Also mal schnell aushängen ist da nicht.

    Das Tuch wurde zu der Zeit noch in ein Profil gerakelt, mittlerweile ist die Produktion aber auf Keder umgestellt worden, sprich auch hier ist das Tuch nun schnell entfernbar oder austauschbar.


    Trotzdem war es ein ziemlicher Akt, da die Leinwand schon einiges wiegt (mit Verpackung wie zuvor gesehen 290 Kilo) und die Rahmenteile sehr massiv und breit sind.

    Sie sind so breit, dass die Leinwand ganz exakt zwischen unsere Stoffrahmen passte - also bis auf Anschlag genau. Das war reines Glück, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Rahmenteile so breit sein würden. Das ganze sieht zwar aus wie auf den Millimeter geplant, war aber wirklich Glück. Ich hatte schon die Befürchtung, dass wir links und rechts neben der Leinwand die Seitenrahmen kürzen und entfernen müssten.


    Im Anschluss kamen dann wiederum der gute Chris, mittlerweile Stammkunde in der Fischbude am Meer, und mein Freund Thorsten Luh (Heimkinopartner Frankfurt, auch gewerblicher user hier im Forum) vorbei - das Barco Dreamteam - um den Barco zu installieren, zu kalibrieren, Scheimflug und Co. einzustellen und den Envy Extreme einzurichten. Bei Beamerkalibrierung bin ich raus, dafür haben wir ja den guten Raphael Vogt, aber in diesem Fall haben das Chris als deutscher Barco-Ansprechpartner und Thorsten übernommen. Ich glaube beide kommen immer wieder gerne ans Meer - denen scheint es hier zu gefallen. :sbier:

    Thorsten hat auch die passende Größe, um im unwegbaren Gelände an die kleinsten Madenschrauben zu kommen. :respect:

    Man sieht, dass man nicht alles selber wissen muss. Man muss nur die richtigen Partner haben und dann kann es auch in unserer Branche miteinander klappen (und nicht nur gegeneinander). Insofern vielen lieben Dank an Chris und Thorsten für die tolle Unterstütung.











    So, weiter geht es...

    Das Design sollte mal etwas anders sein als wir es sonst bauen. Zum einen wollte ich aber nicht zu viel Raumbreite verlieren (hierzu später mehr bei der Leinwand-Installation) und zum anderen musste ich die 40cm tiefen MAG Audio Subwoofer ja an den Seiten verstecken.


    Daher habe ich mich dazu entschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen und nur die Bereiche mit den Subwoofern seitlich tiefer zu bauen und den Rest des Aufbaus schmal zu lassen. Dadurch konnten wir dann mit den mittleren etwas tiefer auftragenden Anbauten für schönes indirektes Licht sorgen und alles mit Stoffrahmen verkleiden.


    Die Decke wurde dann auch mit Stoffrahmen abgehängt und die Akustikmodule (Leviter 8 vorne, Bigfuser Skylines im hinteren Bereich) in die abgehängte Decke integriert.

    Die auf einem der Bilder sichtbaren Absorber an den Seitenwänden sind übrigens die einzigen Absorber an den Seitenwänden. Es wurden keine Diffusoren verbaut, keine Reflektoren, keine anderen Absorber, keine Folienschwinger, keine Plattenresonatoren, keine Helmholtzresonatoren, kein nichts.

    Auf das Podest haben wir den gleichen Teppich wie auch im Vorraum geklebt, das Podest ist natürlich von innen gedämmt, ansonsten ist das ganze Kino optisch relativ schlicht, ohne SchnickSchnack, dafür halt mit viel Licht...











    Moin Holger,


    auch auf die Gefahr hin „gesteinigt“ zu werden, aber es interssiert mich wirklich: Wie habt Ihr z.B. Fluchtwege, Brandschutz und das Thema der Aufenthaltsräume gelöst? 🤔 Danke🙏🏼


    Ansonsten sicherlich im Ergebnis genau das was von einem professionellen Installer erwartet wird. Klasse!👍🏻

    Im Kino selber gibt es nur einen Zugang zum Rest der Halle. Der Technikraum ist ausgelagert mit einem eigenen Zugang zur Halle. In der Halle selber gibt es vier Zugänge nach außen - davon zwei Fluchtwege mit Türen und zwei mit Fenstern. Dazu gibt es in der Lagerhalle (abgetrennt durch eine weitere aufgebaute Wand) zwei Rolltore.


    Aufenthaltsräume haben wir nicht, ich arbeite hier mit meiner Frau alleine in unseren beiden Büros außerhalb der Halle. Die Mitarbeiter arbeiten außerhalb auf Baustellen, bzw. im Home-Office.

    Welche Maßnahmen gegen die Moden habt ihr geplant? Die beiden Sitzreihen werden ja im Bass sehr unterschiedlich ausfallen.


    Vorne und hinten 60cm in dem 100cm tiefen Ständerwerken gedämmt - ansonsten nichts...


    Zum einen sollte dieses Konzept ursprünglich ja nur ein Test sein, weil ich es einfach selber ausprobieren wollte. Sprich nach dem eigentlich geplanten Umbau auf ein DBA wäre ich sowieso auf gewohntem Terrain unterwegs gewesen.


    Zum anderen hatte ich die den leeren Raum vorher vermessen (Thor, Marantz 8805A, Endstufe, Monitor, zwei Lautsprecher aus reiner Neugier, fertig) und war mir relativ sicher, dass es aufgrund der mitschwingenden OSB-Seitenwände keine so starke Anregung geben würde wie in einem Betonkeller mit richtig schallharten Wänden.


    Diese Seitenwände sind auch eine kleine (nicht positive) Besonderheit in dem Kino: es baut sich kein wirklich echter Druckkammereffekt auf, da die Seitenwände minimal mitschwingen und mir so den Druck im Tiefbassbereich nehmen. Man hat Punch da (in der Trinnov mit Targetcurve nachgeholfen), der Kickbass ist für mein Empfinden sehr gut, aber der richtige Druck ganz unten im Bassbereich fehlt, welchen ich aus den zahllosen, von uns gebauten und eingemessenen DBAs in Betonkellern von Kundenkinos kenne. Das Risiko war mir im Vorfeld bewusst, aber ich kann es so sagen wie es ist: der Aufwand, den Holzraum abzureissen und zu mauern war mir zum einen zu groß und zum anderen zu teuer, da wir das nicht selber hätten machen können. Da muss man die Kirche im Dorf lassen, das hätten wir finanziell nicht abbilden können und wollen (das ganze Kino ist eigenfinanziert, ohne einen Cent Schulden - und das sollte auch so bleiben).






    Die Messungen im Nachgang (nach Einmessung Trinnov im fertigen Kino, aber ohne Targetcurve) sehen jetzt auch nicht so schlimm aus, als dass man sich hier große Sorgen machen müsste.


    Aber ja, auf der zweiten Reihe haben wir (habs vergessen) 3 oder 4dB mehr Bassanteil (eingemessen wurde nur der Referenzplatz in der ersten Reihe, von den Multi-Einmessungen über mehrere Sitzplätze halte ich persönlich nicht viel, hat mich bisher nie überzeugt).


    Ich hoffe auf Verständnis, dass ich in meinem Bauthread nicht in epischer Breite über die Messungen diskutieren möchte - zudem weiß ich wie dünn das Eis ist, wenn man hier Messungen zeigt (selbst private user zeigen keine Messungen wie neulich zum Thema Waveforming geschrieben wurde).


    LFE-Kanal (also der Thor alleine), keine Glättung:




    Und plakativ mal der Surround Links mit dem Subwoofer links unterhalb im seitlichen Ständerwerk, getrennt bei 100hz, Glättung 1/6, eingemessen mit Trinnov ohne Targetcurve:



    Als nächstes stand nun also der Bau des ganzen Kinos an, für unsere beiden angestellten Schreiner natürlich ein Klacks. So ein Heimkinobau ist keine Atomwissenschaft wie ihr alle hier wisst und wie man an all den tollen Heimkinos sehen kann, die sich die Besitzer hier selber bauen (oder haben bauen lassen). Wenn man die Raumakustik beachtet, die Grundsätze in der Positionierung der Lautsprecher und der Subwoofer - und wenn man weiß wie herum man einen Akkuschrauber richtig hält - dann kann auch ein ganz normaler Heimwerker mit wenig oder mittelmäßiger Erfahrung und ausreichend Zeit wirklich ein tolles Heimkino selber bauen.


    Auch hier haben wir keine Experimente gemacht und das Kino ganz genauso gebaut wie wir auch unsere Kundenkinos bauen:


    - 6x6cm KVH als Ständerwerk

    - 19mm Tischlperplatte für die Stoffrahmen

    - Keku-Halter und Magnete für die Montage der Stoffrahmen-


    - Akustikmodule von Sonitus

    - Akustikstoff aus unserem Shop

    - Würth Großeinkauf in Sachen Eisen (Schrauben, Winkel etc.)
    - Steinwolle für die Dämmung vorne und hinten (alternativ dazu bieten wir auch Hanf an - kann man zur Not dann auch rauchen)

    - Unkautvlies


    Alles das gleiche Material, was wir auch in unseren Projekten benutzen - you get what you see...


    Die Konstruktionsplanung wurde dann in Sketchup gemacht und unsere Handwerker Eugen und Florian haben das dann sehr gut und sehr schnell umgesetzt.


    Für den Barco haben wir die Rückwand und die Decke aufgesägt, damit der Projektor von hinten zugänglich ist und nach oben ablüften kann. Kinoseitig wird dann ein doppelwandiges Port Hole Glass, ebenfalls von Display Technologies, verwendet. Dieses sorgt dafür, dass man im Kino quasi nichts mehr vom Barco hören kann. Die Klimaanlage im Betrieb ist lauter als das Projektor-Geräusch - ohne Klimaanlage kommen wir hier auf deutlich unter 35dB an "Grundlärm" im Raum, was ich schon als wirklich ok empfinde.


    Lautsprecherkabel ist ganz normales 4qmm Kupfer-Kabel, verlegt haben wir über 500m für alle 32 Lautsprecher und Subwoofer. Da die Holzdecke oben zwar gedämmt, aber offen ist, konnten wir hier teilweise bei den Deckenlautsprechern einfach oben über die Decke verlegen.


    Die Decke wurde dann so eingeplant, dass sie insgesamt 8cm abgehängt ist (6x6er KVH plus 19mm Tischlerplatte). Dadurch war angedacht, dass nur noch die Rundungen der Sonitus Leviter Absorber aus der Decke herausschauen und so auch die OSB-Platten schön verkleidet sind. Hierzu haben wir dann die Deckenlautsprecher entsprechend unterfüttert, um diese zum einen durch den Stoff hindurch montieren zu können und zum anderen auch stabil an die Decke schrauben zu können.

    Wie man sieht: keine Atomwissenschaft...













    Auswahl der Technik


    Zwei Punkte standen von vornherein fest: MAG Audio Lautsprecher und Trinnov als Vorstufe.

    Da wir den MAG Audio Vertrieb für einige Länder übernommen haben, war klar dass ich hier die MAG Audio Lautsprecher auch in unserem Kino verbauen würde. Zum einen erzeugen sie einen (für mich persönlich) sehr schönen Kinosound, dynamisch, pegelfest, trotz Horn nicht nervend, zum anderen sind sie preislich so angesiedelt, dass sie für unsere Kunden im erreichbaren Budget liegen und ich sie daher auch vorführen und demonstrieren möchte. Zudem sind sie von ihren Abmessungen her eher kompakt gehalten, so dass sie sich in jeder Raumgröße gut integrieren lassen.


    Daher wurden es dann letztendlich:


    3x MAG Audio M12 für die Front

    10x MAG Audio S8 für die Surrounds und Surround Backs

    10x MAG Audio CS44 für die Deckenkanäle


    Alles zusammen kosten diese 23 Lautsprecher keine 30.000 Euro UVP inkl. MwSt. Sie sind also durchaus preislich im Rahmen, so dass sie daher auch eine breite Zielgruppe ansprechen.




    Beim Subwooferkonzept war eigentlich klar, dass wir wie in all unseren Projekten ein Doublebass-Array verbauen würden. Bei der Raumbreite von 5m und der Raumhöhe von 3m hätte das aber bedeutet, dass wir mit mindestens 8 Subwoofern pro Seite hätten arbeiten müssen, um mit der oberen Grenzfrequenz des DBA´s über 100hz zu kommen. Besser wären sogar 12 Subwoofer pro Seite gewesen, aber zum einen wäre das finanziell dann zu sehr ausgeufert, zum anderen hätten wir uns dann auch platztechnisch einschränken müssen.


    Zudem - und das war der Hauptgrund für die Wahl eines anderen Weges - wollte ich einfach einmal selber ausprobieren, wie gut man aus einem 2-Wege-Lautsprecher mit Subwoofer-Unterstützung einen 3-Wege-Lautsprecher erzeugen und dann mit einem potenten Subwoofer für den LFE-Kanal auch ein ausreichend großes und gutes Bassfundament erreichen kann. Inspiriert wurde ich hierbei von den Galaxy-Studios, da im dortigen Demokino ja auch mehrere Subwoofer (unter anderem an den Seitenwänden) als Stütz-Subwoofer mit verbaut waren und ich das so faszinierend fand, dass ich es einfach einmal ausprobieren wollte, um dann mit meiner eigenen Erfahrung sagen zu können ob es gut funktioniert oder nicht.


    Daher ist die Wahl darauf gefallen, 8 Stück 18" Subwoofer von MAG Audio so im Raum zu verteilen, dass man für jeden verbauten Lautsprecher auch einen entsprechenden Subwoofer zur Unterstützung hat - und den LFE-Kanal nur vom mächtigen MAG Audio Thor übernehmen zu lassen.

    Mit diesem Subwoofer-Konzept war auch klar, dass wir eine Trinnov Altitude 32 nehmen müssen, um die Anzahl der Kanäle und die Anzahl der Subwoofer überhaupt abbilden zu können sowie die Kanalzuordnung nutzen zu können. Da die Trinnov auch noch bis 64 Kanäle erweiterbar ist und wir nicht wissen wie sich die Zukunft entwickelt, war das ein weiteres Argument für die Trinnov.


    Verkabelt wurde aber alles so (und auch das Ständerwerk so gebaut), dass wir jederzeit auf ein DBA umbauen und dann auch Waveforming nutzen können. Sprich Leinwand runter, Stoffrahmen runter, Dämmung raus, Subwoofer im Ständerwerk neu positionieren (Balken sind dafür schon montiert), Dämmung wieder rein, Stoffrahmen dran, Leinwand dran, fertig.

    Beim Lautsprecher-Layout habe ich mich komplett an den Trinnov Loudspeaker Position Guide gehalten und diesen als Vorlage für die Positionierung aller 23 Lautsprecher heran gezogen.




    Um den Verkabelungsaufwand klein zu halten, wurde auf der Amp-Seite dann auf zwei Stück Trinnov Amplitude 16 zurück gegriffen. Dadurch habe ich alle 23 Kanäle mit nur drei Kabeln von der Vor- zu den beiden Endstufen verbunden, was den Verkabelungsaufwand im Serverrack deutlich minimiert hat.


    Da man die Kanäle nach der Installation frei zuordnen kann, mussten wir nicht einmal die Lautsprecherkabel beschriften oder auf die richtige Kanalzuordnung bei der Verkabelung achten, das kann man wie viele von euch wissen einfach im Nachgang bei der ersten Einmessung entsprechend direkt in der Trinnov korrigieren.


    Für die Subwoofer haben wir unsere Dynacord-Endstufen verwendet, genauer gesagt die Dynacord SL2400 ohne DSP. Dank Trinnov brauchen wir hier keine DSPs und die SL2400 hat ausreichend Leistung für alle Subwoofer. Der große MAG Audio Thor braucht 2kW, daher haben wir hier einfach eine SL2400 im bridged Mode verwendet.


    Das Audiosetup stand somit relativ schnell fest, beim Bild haben wir uns hier etwas schwerer getan, speziell bei der Leinwandauswahl. Wenn schon Demokino, dann sollte es auch im Bild mal etwas sein, was man nicht überall sehen kann und nicht überall vorgeführt bekommen kann. Daher - und auch aufgrund der guten Zusammenarbeit und Beziehung zu Chris Makovetz - haben wir uns für den Barco Freya entschieden, einem RGB-Laser, der auch hell genug sein sollte, die 420cm breite Leinwand ausreichend hell ausleuchten zu können. Speziell mit HDR-Content und/oder in 3D sollte das Bild dabei noch so hell sein, dass man richtig Spaß haben sollte, hierauf Filme schauen zu können.


    https://www.barco.com/de/resid…ector-product-range/freya


    Des einen Segen - des anderen Fluch: dank RGB-Laser fiel unsere eigentlich erste Wahl, eine Stewart Leinwand mit dem Studiotek 130 G4 Tuch, leider aus. Alle Experten sagten hier Specle-Effekte voraus, so dass wir uns von vornherein gegen Stewart entscheiden mussten, nachdem der Projektor fest stand. Wiederum dank der Zusammenarbeit mit Chris ist es dann eine Display Technologies Leinwand geworden, zweifach maskierbar, im 1,89:1 Format, was somit dem nativen 4k Format des Barcos entspricht (4096 * 2160).


    Die Maskierung funktioniert automatisch, sprich die Leinwand ist so programmiert, dass sie je nach Filmcontent automatisch auf das richtige Format fährt. Das funktioniert ausgezeichnet, stört aber bei Filmen mit Formatwechseln (beispielsweise bei Oppenheimer) so sehr, dass ich das hier immer ausschalte.


    Zudem passt 16:9 Content nicht ganz exakt auf die 1:89:1 Leinwand. Hier wird das Bild minimal größer gezoomt und dann weggeblankt. Die paar cm, die hier dann oben und unten fehlen, sind verkraftbar und bislang noch niemandem aufgefallen. :zwinker2:

    So ein Barco Freya ist auch für mich kein alltägliches Produkt - und daher habe ich mich bei der Lieferung dieser riesen Kiste, der separaten Lieferung des Objektivs enorm gefreut - das war wirklich ein emotionaler Moment für mich.

    Auch die Lieferung der Leinwand war sehr toll, so eine riesen Kiste erhält man auch nicht alle Tage. Extra hierfür haben wir uns dann auch eine elektrische Ameise kaufen müssen, da ohne diese die Kiste mit der Leinwand niemals vom LKW zu bekommen gewesen wäre. 290 Kilo hätten wir selbst mit 4 Mann nicht unfallfrei von der Laderampe bekommen.








    Audio-Setup => checked

    Video-Setup => checked


    Somit fehlten nur noch die Sitzmöglichkeiten. Aufgrund unserer guten Partnerschaft mit Moovia und aufgrund meiner Begeisterung auf der ISE 2023 über das dort neu vorgestellte Modell Rome war ebenfalls klar, dass es eben genau diese Sitze für die erste Reihe - und dann Moovia Venice für die zweite Reihe werden sollten. Auch hier vielen Dank an Moovia für alles, tolle Sitze, tolle Verarbeitung, für mich persönlich auch tolle Optik.

    Dadurch dass unsere Surround- und Surround-Back Lautsprecher so positioniert sind wie sie es sind, helfen hier zudem die etwas schmaleren Kopfstützen, auch seitlich und von hinten eine tolle Umhüllung zu erhalten, ohne dass man zu sehr "im" Sitz sitzt.


    Damit war die Technik eigentlich komplett abgefrühstückt und es waren keine Fragen mehr offen...



    Inhaltsangabe:


    - Grundlagen
    Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste

    - Auswahl der Technik
    RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste

    - Ausbau des Raumes
    Teil 1: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
    Teil 2: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste

    - Installation des Projektors und der Leinwand
    Teil 1: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste
    Teil 2: RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste

    - Januar 2024
    RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste


    - Neu: Installation der Stormaudio ISP Elite 32 inklusive 32-Kanal-Umschalter
    RE: Heimkinobau Demo-Studio an der Wurster Nordseeküste



    Moin zusammen,


    da ich beim letzten Treffen bei mir und auch davor schon das eine oder andere Mal gefragt wurde, warum ich unser Demo-Studio hier nicht vorstellen würde, hole ich das jetzt mal kurz nach.

    Da "selber erleben und anhören" aber immer besser ist, als nur im Internet Bilder anzuschauen und Texte zu lesen, steht es jedem User und Leser dieses Forums natürlich frei, einfach mit uns einen Termin zu vereinbaren und uns hier an der schönen Nordsee besuchen zu kommen und sich das selber anzuhören und anzuschauen, was wir hier gebaut haben.

    Die Ausgangslage war:


    - Umzug vom Schwarzwald an die Nordsee, sowohl privat als auch mit der ganzen Firma
    - 400qm Industriehalle ohne Fußboden, Dämmung etc.
    - darin enthalten ein bestehender 50qm Raum mit 3m Deckenhöhe, der als Hobbyraum zum Mopped-Schrauben genutzt wurde


    Der Plan war sehr einfach:


    - Bau eines Demo-Kinos in diesen Raum mit den Produkten, die wir im Vertrieb haben (wahlweise neu oder schon bestehende Vertriebspartnerschaften)

    - Alle drei immersiven Tonformate sollten gleichberechtigt vorführbar sein, daher so viele Lautsprecher wie nötig und wie möglich verwenden

    - Subwooferkonzept Doublebass-Array mit Waveforming (dazu später mehr, warum es vorerst etwas anderes wurde)

    - größtmögliche Leinwand mit einem Barco Residential Projektor (Sony, Epson und JVC können bei Grobi angeschaut werden, daher sollte es was von Barco sein)


    Das ganze sollte ein Demo-Studio sein, in welchem ich unseren Interessenten und Kunden mal zeigen kann, was wir bauen können und auf welchem Level wir Bild und Ton-Erlebnisse erzeugen können. Das Kino soll vordergründig beim Besucher positive Emotionen mit dem Hobby Heimkino und Filmeschauen wecken es soll auch eingefleischten Cineasten und Kinogängern zeigen, dass man das cineastische Erlebnis auch nach Hause transportieren und in der Bild- und Ton-Qualität sogar noch steigern kann im Vergleich zum Großkino-Erlebnis. Die Technik sollte dabei nicht im Vordergrund stehen, deswegen sieht man auch weder Technik noch den Projektor, wenn ich es nicht gerade aktiv zeige.


    Die Planungszeit betrug ca. 4 Wochen, die ich selber während unserer privaten und gewerblichen Umzugsphase zusätzlich zum Umzugsstress und zum beruflichen Alltag noch irgendwie mit einbringen musste.


    Das fertige Konzept sah dann in Auszügen wie folgt aus (die gleichen Konzeptausarbeitungen erhalten auch alle unsere normalen Kunden, ganz gleich ob sie das Kino selber bauen möchten oder ob wir das bauen dürfen - dann natürlich in Deutsch wenn es deutschsprachige Kunden sind):







    Die Realisierungsphase betrug ca. 4 Monate, allerdings mit immer wiederkehrenden Unterbrechungen. In den Unterbrechungen wurden dann die Kunden-Kinoprojekte realisiert, die natürlich Vorrang vor dem eigenen Demokino hatten. Effektiv haben wir (besser gesagt zwei unserer Mitarbeiter) vielleicht maximal 4 Wochen an dem Kino gebaut, länger auf keinen Fall.


    Die erste Herausforderung bestand darin, den Raum später mal beheizen (und kühlen) zu können und von innen so bauen zu können, dass die Kälte nicht mehr durch die Steine nach oben steigt. Vor Feuchtigkeit hatten wir hier keine Angst, da auch unter den Steinen alles pupstrocken war und der Vorbesitzer mir erzählte, dass er seit dem Bau der Halle 2007 nicht einen Tropfen Feuchtigkeit durch den Boden hochkommend in der Halle hatte. Das musste ich natürlich glauben und bis jetzt (in den letzten 15 Monaten) hatte ich auch keinen Grund, diese Aussage anzuzweifeln.


    Wir haben daher zuerst ein dickes Vlies und dann eine sehr dicke Baufolie auf den Steinen verlegt, um uns von unten zumindest ein wenig vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen. Auf dieser Folie wurden dann doppellagig und schwimmend 25mm MDF-Platten verlegt, so dass wir einen 50mm starken Boden auf den Steinen erhielten. Auf diese OSB-Platten wurde dann Trittschutz und abschließend schwarzer Laminat ausgelegt, da ich einen leicht zu reinigenden Bodenbelag nutzen wollte.





    Können wir die Diskussion vielleicht hier weiterführen?



    Scheint mir die selbe Fragestellung von Jochen zu sein.


    Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, dass es exakt für die Diskussionen der letzten Seiten (und der im monatlich wiederkehrenden Turnus aufkommenden Diskussionen) schon so einen extra thread dazu gab.


    Umso mehr hat meine Aussage dann ja Gültigkeit, dass man solche Diskussionen eher in einen neuen thread hätte verschieben sollen wie es bei vielen anderen Threads ja gemacht wurde.


    Aber irgendwo muss man ja mal anfangen :) Ich fände es natürlich super wenn sich hier alle eine Trinnov ausleihen würden, und sagen was es ihnen gebracht hat inkl Bericht was sie für ein Kino hatten, wie es vorher war, was anders ist. Ob es mal professionell von zb Holger getuned war etc :)


    Glaube das sind 2 Themen

    Bin ja wie Du , Je mehr Input desto besser , lese ja auch viel und je mehr berichten desto besser

    Trotzdem muss man selber seine Entscheidung treffen

    Beispiel Dirac: Hier im Forum berichten gerade sehr viele das Dirac sich lau anhört . Ich finde seit Dirac hat sich mein Ton und Räumlichkeit und bass extrem verbessert.


    Ich kann mich da Harni nur anschließen: letztendlich sollte gerade bei so einem Investment (und das darf und muss man auch nicht klein reden, 18k Euro sind ein ganzer Haufen Geld) jeder Interessent das für sich selber testen und entscheiden, ob er einen Mehrwert durch so ein Gerät erhält und wenn ja, ob ihm der Mehrwert dann auch 18k Euro wert ist.


    Viele tun hier immer so, als wenn die Händler und Installer das Thema Geld und Budget klein reden würden und alle Händler so drauf wären, dass ein Kino nur mit Trinnov oder Barco wirklich etwas wert wäre und man ansonsten keinen Spaß hätte. Aber ich und ich denke auch alle meine hier anwesenden Kollegen wissen sehr wohl, wie viel Geld das wirklich ist, wie hart man dafür als normaler Angestellter oder Unternehmer arbeiten muss, um sich so ein Produkt dann auch wirklich leisten zu können (und leisten zu wollen) und dass es eben keine Selbstverständlichkeit ist, dass jeder Heimkino-Enthusiast mal eben 18 Kilosteiner auf den Tisch legt für eine AV-Vorstufe.

    Das ist schon ein ganz besonderes Invest, welches sehr gut überlegt sein sollte. Und daher kann ich (genau so wie beim Lautsprecherkauf) nur jedem Interessenten empfehlen und dringend nahelegen, sich die Trinnovs selber anzuschauen und anzuhören, beim Händler der Wahl ausführlich vorführen und erklären zu lassen und im Idealfall sogar in den eigenen Räumlichkeiten zu testen (Möglichkeiten der Leihstellung hatten wir hier ja auch schon im thread mehrfach besprochen). Nur dann kann man sich sicher sein, dass man sein hart verdientes Geld auch gut anlegt - oder eben sehr sehr viel Geld gespart hat.


    EDIT: PS: mein Beitrag hat sich mit dem von Nils überschnitten...

    Wäre diese ganze sinnbefreite, im regelmäßigen Turnus wiederkehrende Diskussion in einem anderen thread aufgekommen, dann hätte die Moderation diese Diskussion schon lange beendet oder verschoben. :poppy: :heilig:


    Es geht einzig um allein um den echten technischen Mehrwert der AV Komponente


    Das wurde doch jetzt schon wirklich mehrfach hier durchgekaut und diskutiert. Was genau ist daran für dich jetzt noch unklar?

    Mehrwert:

    - Anzahl der Kanäle (unabhängig davon ob du das brauchst oder nicht - manche brauchen es oder wollen es haben)

    - optionale Erweiterung der Kanäle mit wachsendem Setup

    - freie Konfiguration der Kanäle (in Presets abspeicherbar - so kann man bei Bedarf aus Surround Backs auf Knopdruck Front-Lautsprecher machen)

    - Qualität der Optimizer-Einmessung

    - Quantität und Qualität der Optimierungsmöglichkeiten im Optimizer

    - Remapping Funktionalität

    - DTS-X pro

    - Aktivweiche und Bassmanagement in einem Gerät

    - herausragender Service und Reaktionsgeschwindigkeit

    - Waveforming

    - Update-Fähigkeit der Geräte

    - Remote-Eingriff des Händlers bei Kundenbedarf/Wunsch

    - Aufrüstbarkeit der Geräte (Zukunftssicherheit / Investitionssicherheit)


    In dieser schnellen Auflistung habe ich bestimmt noch einige Punkte vergessen, das können wir gerne weiter ergänzen.



    Braucht man das alles? ..... vielleicht, das muss jeder für sich selber entscheiden


    Kann man das auch alles ohne Trinnov umsetzen? ..... vermutlich ja, aber dann nur mit erheblichem Aufwand (und für einen technisch normal versierten user vermutlich nicht umsetzbar)


    Gibt es noch andere gute Produkte und Hersteller neben Trinnov? ..... auf jeden Fall


    Brauche ich eine Trinnov, um Spaß mit meinem Heimkino zu haben? .... nein, keinesfalls


    Brauche ich eine Trinnov oder kann ich auch mit anderen Produkten ein gutes Klangniveau erreichen? ..... nein, man braucht nicht zwingend eine Trinnov


    Erreiche ich mit einer Trinnov eine Klangsteigerung? ..... ja, egal welche Qualität das Setup hat, bisher war ein Umstieg immer mit einer Klangsteigerung verbunden


    Ist das ganze 18.000 Euro wert? ..... das muss jeder für sich selber entscheiden, für einige ja, für andere nicht

    Es ist (für mich persönlich) nach wie vor das Maß aller Dinge, welches man in einem privaten Heimkino kaufen kann. Die Software mit dem Optimizer und die technischen Möglichkeiten sind nach wie vor unerreicht und einzigartig - ebenso der grandiose Service und die in den letzten Jahren immer wieder kostenlosen Updates, die es so von keinem anderen aktuellen Hersteller gibt.


    Klingt sehr nach Lobhudelei und Verkäufer-Latein, ist aber einfach Fakt.



    Warten lohnt sich zumindest aus technischer Sicht nicht:


    1. ist das neue HDMI-Board 2.1 erst seit kurzem verfügbar (und somit keine Hardware-Updates zu erwarten in diesem Jahr) und wird in den neuen Geräten ausgeliefert (sofern der Kunde das möchte)

    2. selbst wenn etwas neues mittel- oder langfristig kommen sollte, so konnte man bis jetzt jede Maschine updaten und auf den neuesten Stand bringen und ist somit auch zukunftssicher.

    Was kommt da auf den Kunden zu?

    Projektionsabstand ermitteln für Objektiv-Auswahl leuchtet mir noch ein.

    Installation des Projektors, wer macht die? Kann der Kunde das selber oder MUSS da ein Installer ran ?

    Kommen da noch Extra-Service-Gebühren etc.?

    Unsere Empfehlung an unsere Kunden/Interessenten ist, die Barcos mit Vor-Ort-Service, Erstinstallation und Einstellung/Kalibrierung vor Ort zu kaufen. Sollte ein Kunde das absolut nicht wollen, dann kann er natürlich auch das nackte Gerät kaufen - was bei Projektoren jenseits der klassischen Consumerklasse meiner persönlichen Meinung nach aber am falschen Ende gespart ist.


    Kurze Frage an die Nutzer des Barco Freya(+) oder anderer RGB Laser Projektoren - welche Leinwände kann man denn aktuell verwenden um das Speckle-Problem in den Griff zu bekommen (ohne Vibrations-Sticks verwenden zu müssen).

    Dreamscreen V6/7....

    In unserem Demokino projiziert der Freya auf eine Display Technologies Leinwand inkl. Tuch von DT und weist überhaupt kein Speckle auf.

    Das heißt, alles, über das sich keiner beschwert, ist irrelevant und theoretisch? Merkwürdige Einstellung. :think:

    Nein, du musst auch nicht gleich meine Einstellung anzweifeln oder mir irgendetwas unterstellen.



    Wenn ich etwas lese, dann versuche ich das mit eigenen Erfahrungen abgleichen - oder mit Erfahrungen die mir erzählt wurden.


    Und daher hinterfrage ich die Situation und versuche zu verstehen, ob das ein reales Problem sein könnte oder ob hier etwas theoretisch diskutiert wird, was dann in der Praxis vielleicht kein Problem mehr ist.


    Nicht mehr und nicht weniger steht in meinem Beitrag.

    Bei 420cm Bildbreite und 420cm Sitzabstand und den extrem breiten Moovia Rome Sitzen hat sich noch niemand beschwert, dass er nicht curved sitzen würde, sondern gerade in einer Reihe sitzen muss. Auch von den Foren-Besuchern hier hat sich noch nie jemand darüber beschwert.


    Wird hier nicht ein theoretisches Problem heraufbeschworen, was in der Praxis überhaupt keines ist ?


    Zum Thread-Thema: bei mehr als einer Sitzreihe hat mir bislang eine Doppel-Center-Lösung noch nie zu 100% gefallen, weil man immer enorme Unterschiede wahr nehmen konnte zwischen den einzelnen Sitzreihen. Bei drei Sitzreihen war es sogar so, dass es auf der letzten Sitzreihe perfekt war, dafür in der ersten Sitzreihe gefühlt alles von der Decke kam. Insofern hat mich bei mehr als einer Sitzreihe die Doppelcenter-Lösung noch nicht vollständig überzeugt.

    Bei einer LED-Wall geht es natürlich nicht anders, das ist klar.

    Gut dass Du das noch klar gestellt hast. Ich hatte mich auch gewundert, dass Du hier so einen raus gehauen hast, da Du ja selber bei den CINEMIKES zu Besuch warst. Ob die Likes unter dem Beitrag diesen mit dem nachträglich eingefügten Kommentar, immer noch eine Daumen nach ob geben würden???

    Also mal im Ernst: kann man den Beitrag als normal gebildeter Mitteleuropäer wirklich falsch verstehen? Vor allem im Kontext dazu, dass ich mich wenige Beiträge vorher ja schon den Umgang einiger user hier mit dem Unternehmen Cinemike und mit möglichen Zuhörern/Testern angeprangert hatte?


    Kann ich nicht einmal im Ansatz nachvollziehen...

    Edit: da es hierzu eine Rückfrage gab: dieser Beitrag ist ein satirischen Seitenhieb gegen alle "Blindtest-Forderer" und ein Witz. Ich dachte eigentlich, dass das klar ersichtlich wäre. :poppy:


    Ist ja auch nicht das Ziel der Veranstaltung.

    Es kommt ein Händler mit einem Wagen voller exquisiter Technik zum potentiellen Kunden nach Hause, damit sich dieser an der eigenen Kette in den eigenen vier Wänden diese Geräte vorführen lassen kann.

    Am Ende kann der potentielle Käufer entscheiden ob er das vorgeführte Equipment kaufen möchte.

    Besser geht es doch gar nicht.

    Das hat der potentielle Käufer doch gar nicht zu entscheiden, da irrst du dich aber gewaltig! :opi:


    Das darf nur ein Gremium von sorgfältig ausgewählten Test-Hörern aus diversen Foren und Facebook-Gruppen entscheiden, die in tagelangen Doppel-Blindtests bei jeder Luftfeuchtigkeit und bei jeder verfügbaren Kaffeesorte in stundenlangen Tests exakt heraus gearbeitet haben ob dem potentiellen Käufer die Technik zu gefallen hat oder nicht.


    Zuvor müssen die sorgsam ausgewählten Test-Hörer aber noch beim HNO ihre Testtauglichkeit mit einem fehlerfreien Hörtest bis mindestens 14.586Hz nachweisen und einen aktuellen Drogentest vorlegen, damit mindestens 14 Tage vor dem Test nicht irgendwelche bewusstseinserweiternden Dinge eingenommen wurden.


    Diese Entscheidungsgrundlage wird dann dem Ältestenrat vorgestellt. Bei absoluter Mehrheit (3/4 Mehrheit) im Ältestenrat hat der potentielle Käufer die vorgeführte Technik dann zu kaufen, per offiziellem Dekret, ohne Widerspruchsrecht. Sollte die Mehrheit verfehlt werden, dann ist die vorgeführte Technik umgehend abzubauen. Der Händler muss dann öffentlich zu Kreuze kriechen und 120 Mal „Romani ite domum“ auf ein Whiteboard zu schreiben und das 30 Tage lang ab Rosenmontag öffentlich in seinem Showroom auf die Leinwand des Demokinos zu projizieren.


    Nur dann - und wirklich nur DANN - darf, nein muss, der potentielle Käufer das vorgeführte Equipment kaufen.


    Einzige Ausnahme: es ist ein Schaltjahr und im Oktober fällt der Tag der deutschen Einheit auf einen Mittwoch. Dann ist die Entscheidung um mindestens 2 Jahre zu verschieben und der Ablauf muss neu gestartet werden.


    Amen... :heilig:

    Ok glaub ich dir aber du wußtest welche Vorstufe spielte?

    Ja - was aber keine sehr gewichtige Rolle meiner Meinung nach spielt, da ich nicht in allen Fällen die optimierte Version besser fand.


    Außerdem ging es mir nicht darum, meine Meinung zur Optimierung zum besten zu geben, sondern darauf hinzuweisen, dass pauschalisierende und absolute Aussagen mit Diskreditierung des Unternehmens und der Zuhörer wie oben geschehen nicht sein müssen. Sonst können wir uns bald alle Tests und Vergleiche sparen, da man die Aussagen der User dann immer in Frage stellen kann.

    Der Verkäufer des Tunings ist der einzige der den Unterschied raushört.

    Allen anderen traue ich das nicht zu.

    Das stimmt so nicht und finde ich auch sehr anmaßend im Kern der Aussage, was du da von dir gibst. Damit diskreditierst du alle ehemaligen und zukünftigen Tester und Hörer im Vorfeld und hast selber vermutlich noch nie eine optimierte Trinnov gehört.



    Ich war beim letzten Sommerfest Freitags zum Händlertag vor Ort in Simmerath und habe einige Stunden zusammen mit Günther Henne von Fairland (und seinem Kollegen Markus Hunke) und später mit Farshid von RTFS in dem Kino gesessen und die getunte Version mit der ungetunten Version gehört.


    Wir haben alle jeweils für uns Unterschiede wahrgenommen (ohne Wertung ob besser oder schlechter, ohne Gewichtung wie viel von was, der eine mehr, der andere weniger), über die wir uns später nach dem Hörvergleich dann auch ausgetauscht hatten. Ich fand bei Musik mal die eine Version, bei Film mal die andere Version besser - andere Probanden hatten andere Gewichtungen in ihrer Beurteilung und kamen zu gleichen oder auch zu anderen Bewertungen.


    Was man daher sachlich festhalten kann ist, dass jeder von uns Unterschiede im Klangeindruck wahrgenommen hat (ohne dass vorher schon gesagt wurde, was man jetzt an Unterschieden hören würde). Das soll einfach eine sachliche Feststellung sein ob Unterschiede hörbar sind, es soll keine Bewertung der Optimierung sein - das darf und sollte jeder für sich selber bewerten und beurteilen.