Beiträge von doraxe

    Das ist natürlich etwas womit ich derzeit überhaupt nicht geplant habe, auch wenn mir klar ist dass mir das Thema neuer AVR/Vorverstärker und/oder Beamer in nicht allzu langer Zeit vor der Tür steht. Im Moment geht's halt nicht aber meine Planung geht jetzt dahin.

    Mal sehen, ob ich so ein Teil ggf. später mal gebraucht schiessen kann :big_smile:


    Jetzt, nachdem das DBA sauber eingestellt ist, werde ich - nachdem ich mir die derzeitigen Einstellungen alle aufgeschrieben habe - nochmals einen Durchlauf mit dem AccuEQ machen und vor allem mal die Mains auf "groß" stellen. Potent genug sind die dafür.

    Danke, deswegen Senke unter Anführungsstrichen :zwinker2: aber nochmal die Frage zum DBA allein, ist die Senke bei 78Hz und 103Hz nur durch die Delay und Gain Einstellungen weg bzw. besser geworden oder mußtest du mit dem PEQ nachhelfen?

    Oder habt ihr die schmalbandige Senke so gelassen?

    Soweit ich noch weiss, wurde mit dem PEQ nachgeholfen... ich lasse das aber lieber Nils beantworten, der weiss das besser

    ...

    Wie hoch es linear spielt.

    Ich würde mal sagen bis so ungefähr 118 Hz, ab da gibt es einen Abfall.


    Die Grafik ist mit Glättung und sowieso nur ein Ausschnitt aus der Messung. Die .mdat stelle ich aber gerne ein, wenn Nilsens damit einverstanden ist (ist schließlich seine Arbeit).


    Ich kann sowieso wenig zu den Messungen, und den daraus resultierenden Einstellungen, sagen da ich einfach zu wenig davon verstehe. Einiges scheint mir heute schlüssiger, allerdings habe ich auch gemerkt wie wichtig es ist, auch an die kleinste Kleinigkeit zu denken um präzise Messergebnisse zu erhalten (z.B. die Türe vor der Messung zu schließen :zwinker2: ). Mir fehlt, neben einigem an Basiswissen, einfach die Erfahrung im Umgang mit solchen Systemen. Ich habe gelernt, dass REW sehr umfangreich hilft, die Anlage so optimal wie möglich einzustellen wie z.B. der integrierte Equalizer, bekomme aber dann Probleme die richtigen Parameter einzustellen. Dass mein Englisch i.W. auf Schulenglisch basiert (was für eine Verständigung reicht, aber bei komplexen Themen/Anleitungen genauso abfällt wie vorher mein Bass) und ich daher oftmals an der Interpretation dieser Parameter scheitere.

    Ich habe zwar gerade in den vergangenen Wochen sehr viel gelesen und Videos gesehen, aber wenn die Erfahrung und das Grundwissen fehlt ist es nicht einfach dann bei Bedarf dieses Wissen an der richtigen Stelle abzurufen.


    Ich kann die Qualität meiner Anlage eher nach meinem Hörempfinden "messen" . Was mir auf Anhieb aufgefallen ist, dass der Bass nun deutlich präziser spielt und vor allem nicht mehr dröhnt wie vorher. Das mache ich vor allem daran fest dass bestimmte Szenen, die vorher praktisch das ganze Haus ans schwingen brachten, nun scheinbar im Kino bleiben - so kann ich das vielleicht am besten erklären. Ich konnte noch nicht alles testen, aber ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.


    Was ich aber vor allem gemerkt habe dass mein AVR, mit dem ich bislang sehr zufrieden war, einige Schwächen aufzeigt die mir vorher so nicht klar waren. Ich will damit nicht sagen dass er schlecht ist. Aber das Fehlen eines Equalizers hat z.B. die Folge dass ich die Lautsprecher nicht vernünftig entzerren kann. Warum Onkyo darauf verzichtet, und sich ausschließlich auf das automatische Einmesssystem "AccuEQ" verlässt, erschließt sich mir nicht. Immerhin war dieser AVR mal das Flaggschiff bei Onkyo.

    Auch ist mir, allerdings nicht erst seit gestern, aufgefallen dass es keine vernünftige Bedienungsanleitung mehr für den AVR gibt. Ich habe eine Basis-BDA in deutsch als PDF, die sich aber schwerpunktmäßig auf die Anschlussmöglichkeiten beschränkt und die Grundfunktionen des AVR. Sobald es ins Detail geht, verweist die BDA auf die "Erweiterte Bedienungsanleitung". Diese erweiterte BDA hatte ich auch schon das eine oder andere Mal bemüht um mehr Details lesen zu können, aber das ist nun auch schon einige Jahre her seit dem letzen Mal. Heute scheint es diese erweiterte BDA nicht mehr zu geben. Der link aus der Basis BDA führt zwar auf eine Seite von Onkyo, aber auch dort gibt es dann nur noch diese Basis BDA.

    Eine ausführliche BDA habe ich - leider nur in englisch, mit den angesprochen Schwierigkeiten für mich - bei einem der Seiten gefunden, die allgemein Bedienungsanleitungen zum Download (nach vorheriger Registrierung und vermutlich zu irgendwelchen Kosten, bzw. vorheriger Instllation eines Download-Tools) anbietet. Die Navigation dort online ist entsprechend schwierig.

    Mir ist kürzlich die Idee gekommen dass ich Onkyo mal anschreibe ob die mir so eine Erweiterte BDA zur Verfügung stellen können.


    Nils und mir ist gestern aufgefallen, dass das Bassmanagement des AVR nur bei bestimmten Wiedergabemodi aktiviert ist, warum auch immer... leider meint die BDA nur lapidar zu den einzelnen Wiedergabemodi (hier zum Beispiel für Musik) "Sie können einen Wiedergabemodus auswählen, der für Musik geeignet ist". Dies wiederholt sich bei allen Wiedergabemodi. Am Ende meint die BDA dann... "Einzelheiten zu den Wiedergabemodi finden Sie in der Erweiterten Bedienungsanleitung" - großartig :angry:

    Ich habe meinen AVR bislang ausschließlich im Modus "Direct" betrieben, da lt. BDA hier die Eingangssignale unverändert wiedergegeben werden. D.h. eine Tonspur z.B. von Bluray wird auch im selben Modus über die Anlage wiedergegeben. Für jemand der grundsätzlich nur "nativ" hört, genau das Richtige - dachte ich bislang jedenfalls. Jetzt werde ich mich wohl damit anfreunden müssen, dass ich mal die unterschiedlichen Wiedergabemodi mal austeste - quasi im Blindflug :choler:

    Super dass es jetzt gut funktioniert! :respect: Senke bei 80Hz jetzt gut, Abfall unter 35Hz auch? Wie hoch kommst du mit dem DBA? Du hattest ja auch mal über Multisub geschrieben.

    Eine Messung wär ganz interessant.

    :D

    Die Problemzonen sind bereinigt, wenn auch - wie Nils schon anmerkte - noch Luft nach oben ist. Wichtig ist für mich wie sich das am Ende anfühlt/anhört und die ersten Tests haben mir dahingehend ein Grinsen ins Gesicht gezaubert.


    Was meinst du mit "wie hoch" ich mit dem DBA komme?


    Was das Thema Multisub betrifft. Ich hatte mal eine Messung gemacht, bei der ich die Invertierung hinten vergessen hatte und zumindest der Frequenzverlauf sah auf Anhieb recht gut aus... allerdings habe ich andere Parameter wie Wasserfall nicht weiter angesehen. Nur deswegen kam ich überhaupt auf den Gedanken.


    Ein Problem ist noch, dass eine Entzerrung der anderen Lautsprecher schwierig ist, da mein AVR keinen Equalizer hat. Wundert mich zwar, ist aber so... da muss ich noch schauen was ich da mache. Aber nochmal, der Klang jetzt ist schon um Welten besser als vorher, daher gehe ich den Rest recht gelassen an. :big_smile:


    Beim Delay sind wir bei 5,30m gelandet. Der Raum hat eine Länge von 4,70m und abzuziehen wären 50cm für die beiden Bass-Arrays, so dass ich am Ende bei 1,10m mehr als Effektivmaß bin. Gain haben wir auf -2 db eingestellt.

    Allerdings hatte Nils recht stark im Parametric Equalizer eingegriffen und alle Filter dazu genutzt :big_smile:

    So Ihr lieben... vielen Dank nochmal für eure Beteiligung hier. Der Nilsens war heute so freundlich und hat bei mir das Kino per Remote-Desktop eingemessen.


    Danke Nils... der erste Test war ein Genuss. Die Schiffsgeschütze bei Hacksaw Ridge ballerten wie es sich gehört, und das nicht nur akustisch sondern auch spürbar. Mein Hund hat nicht gezuckt und meine Gattin meinte, man hört ein Grollen aber nicht so dass es stört... zwischen dem und dem was ich vorher hatte liegen Welten. :sbier:


    Ich bin sehr zufrieden und betrachte damit den Umbau meines Kinos als (vorerst*) abgeschlossen


    *) ihr kennt das ja... fertig ist man nie :big_smile:

    Verstehe, aber dennoch meine Frage: wenn ich sowieso das Delay anpassen muss, also das Verhältnis von Kanal A zu Kanal B, spielt eine mögliche Differenz da eine große Rolle, bzw. passe ich das nicht sowieso dann an und zwar bis die Messung es mir anzeigt?

    ...


    Über das Multimeter misst du doch die Pegel und kein Delay.


    Bezüglich GD, ja.

    Sorry, ich meinte Gain und nicht Delay


    Ich hatte vorhin mal beide Ausgänge gemessen, wobei ich den Gain für die Messung auf beiden Kanälen auf 0 gesetzt hatte. Der AVR stand auf der Lautstärke mit der ich üblicherweise Filme schaue. Mit REW habe ich dann einen 50 Hz Ton auf die Ausgänge gegeben.


    Der Kanal A (bei mir vorne) hatte einen Wert von 5,79 V und der Kanal B (bei mir hinten) einen Wert von 5,83 V


    Ist das viel, und wenn da wie drückt sich das in DB aus?

    Das Multimeter hat einen auto Modus aber mehr wie 100V kommt da nicht raus. Die Beiden Ausgänge sollten den gleichen Wert haben. Deswegen 50Hz weil da dein Multimeter genau misst -gleiche Frequenz wie unser Netz.

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    Verstehe, aber dennoch meine Frage: wenn ich sowieso das Delay anpassen muss, also das Verhältnis von Kanal A zu Kanal B, spielt eine mögliche Differenz da eine große Rolle, bzw. passe ich das nicht sowieso dann an und zwar bis die Messung es mir anzeigt?


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    Siehst du in REW - das GroupDelay sollte linear sein und keine Spitzen haben. Dieser FrequenzBereich (Spitze) hinkt dann den anderen Frequenzbereich nach.

    Ist das mit Group Delay gemeint?


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    Ja ein Kanal zum anderen abeweichung. Dirk nutzt die 6000er genau wie du mit einem Pegelregler. Das hintere array muss dadurch auf -9 oder sogar -11db. Zu lang her, auf jeden Fall unnormal viel durch die Abweichung.

    ah, ok... daher auch Dein Rat, die Ausgänge zu messen.


    Wie war das noch...? Sinusgenerator auf 50 Hz und dann die Ausgänge mt dem Multimeter messen? Wie muss ich den Multimeter einstellen? Soweit ich mitbekommen habe, gibt der Ausgang Wechselstrom ab, aber in welcher Größenordnung? Und wie bewerte ich eine mögliche Abweichung? Ich kann zwar mit einem Multimeter umgehen, aber sowas habe ich noch nie gemessen.

    Ich mache das immer am Verstärker, da dort dann alle Verzweigungen inkludiert sind.

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    So hatte ich mir das auch gedacht... da dort Speakons sind, muss ich mir eigentlich nur eine entsprechende Buchse besorgen und daran dann die Batterie anklemmen


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    Bezüglich inuke. Beim Dirk weichen die Kanäle grob 8dB ab... Ob so ideal oder nicht, ist am Ende egal, man muss es aber eben berücksichtigen und wissen, sonst dreht man sich im Kreis da alles komplett unplausibel erscheint.

    Bei der internen Schaltung?

    Danke für eure Beteiligung. Leider habe ich wieder viele Begriffe und/oder Vorgehensweisen gelesen mit denen ich teilw. nichts anfangen kann. Ich versuche mal die einzelen Tips für mich zu analysieren.

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    -Polung aller Lautsprecher kontrollieren

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    Die einzige Möglichkeit, die ich kenne, wäre der Trick mit einer 9V Batterie. Kurz die Batterie an den LS anklemmen (+ an + und - an -) und wenn die Membran nach aussen ausschlägt, habe ich die richtige Polung. Dabei wäre es sinnvoll wenn ich diesen Test am Anschlusskabel vornehme. Zum einen gehe ich grundsätzlich davon aus, dass die Anschlusspole an den Chassis korrekt bezeichnet sind und zum anderen kann ich dann erkennen, ob ich das Anschlusskabel richtig gepolt am Chassis angeschlossen habe.

    Problem: Meine Chassis sind über eine Anschlussbox am Verstärker angeschlossen



    Vom Verstärkerausgang geht ein Kabel zu dieser Box und in dieser Box sind die Kabel so verdrahtet (seriell/parallel), dass am Ausgang wieder die gleiche Impedanz (4 Ohm) rauskommt. An dieser Box dann sind die Subwoofer angeschlossen. Dabei funktionieren die Subwoofer nur wenn auch alle vier angeschlossen sind. Von dieser Box habe ich zwei Stück, eine für das vordere und eine für das hintere Array. Die Box für das hintere Array ist nicht invertiert, dies nehme ich in der iNuke vor. Zu den beiden Verteilerboxen gehen jeweils nur ein Kabel vom Verstärker und dort verteilt sich das Signal in vier einzelne Leitungen zu den Chassis.

    Das Risiko eines Verpolungsfehlers sind natürlich mannigfaltig. Diese können schon beim Speakon-Stecker am Verstärker sein (dann wären alle vier Lautsprecher gleichermaßen verpolt), und an jeder weiteren Stecker-/Buchsenkombination. Auch in der Box intern könnte ein Verpolungsfehler vorliegen.

    Das Problem bei dem vorderen Array ist, dass ich zum testen der einzelnen Anschlüsse nicht nur die Leinwand abnehmen (was kein Problem wäre), sondern die komplette Konstruktion demontieren müsste (Unkrautvlies wg. Schutz vor Faserflug und Dämmstoffplatten, mit denen die komplette Front aufgefüllt ist), um an diesen Kasten zu kommen.

    Hinten wäre das eher kein Problem, da ich hier einfacher dran komme.

    Um sämtliche Fehlerquellen auschzuschließen müsste ich also den Weg vom Verstärker bis zum einzelnen Chassis prüfen, einschließlich sämtlicher Schnittstellen (Stecker/Buchse und Verdrahtung).

    Frage: würde ein Test auch gehen, wenn ich am Anschlusskabel vom Verstärker ausgehend eine solche Batterie anschließe und schaue ob alle vier Chassis nach aussen ausschlagen? Geht das überhaupt? Gibt es vielleicht eine einfachere Methode? Ich denke da an einen Sinuston auf ein Array und schaue wie die Membranen zuerst ausschlagen - nach aussen oder nach innen? Keine Ahnung ob das so gehen würde, aber ihr wisst das doch bestimmt. :big_smile:


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    -Ausgangsspannung am amp für vorn und hinten mit 50hz sinus angleichen

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    Muss ich das zwingend? Die Anschlussbelegung am Amp ist doch so, dass ein Kanal reingeht und die Signale im Amp auf zwei Ausgänge verzweigen (Bi-Amp 1 Schaltung in der iNuke). Hier wird auch nur ein Pegelregler (Kanal A) verwendet. Wenn es da Unterschiede gäbe, wäre das dann doch ein Fehler im Gerät (?)

    Was mich zusätzlich noch zu der Frage bringt, ob es besser wäre wenn ich jeden Kanal separat regele, also die Stereo-Schaltung in der iNuke?


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    - davon Ausgehend hinten invertiert - 2dB Messungen mit raumlänge -1m bis +2m in 0,1ms Schritte

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    Ich hatte bis jetzt in 5 Zentimeter Schritten gemessen, bei 0.1 ms käme natürlich eine Unmenge zusätzlicher Messungen zustande... ich meine, wenn das sinnvoller ist dann mache ich das natürlich. Leider beantwortet das immer noch nicht meine Frage worauf ich dann besonders achten sollte.


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    Erst mal ist bei einem DBA oder auch Multisub wichtig dass du den höchsten Pegel und nicht den linearsten Frequenzgang mit den Grundeinstellungen Invertiert/ nicht invertiert, Delay, Gain erreichst.

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    Das habe ich nicht so ganz verstanden. Was meinst Du mit höchsten Pegel. Bei allen Messungen ist es ja so, dass die Kurve ab 15 Hz nach oben geht und i.d.R. ab ca. 30 Hz dann die Pegel in etwa gleich sind... mit den Schwankungen durch Moden etc. mit denen ich zu kämpfen habe. Dabei ist die Höhe der Pegel davon abhängig wie ich die Lautstärke am AVR einstelle. Diese habe ich bei den Messungen in der Position eingestellt in der ich üblicherweise Filme sehe. War das falsch, und wenn ja wie mache ich das richtig?

    Ich verstehe nicht so ganz was mit der Erreichung des höchsten Pegel gemeint ist :think:



    ...Dabei hat man immer ein Auge auf den Wasserfall und normalerweise ist bei einem DBA mit richtiger Anordnung auch der Frequenzgang mit den Grundeinstellungen recht linear....

    Ja, das mit dem Wasserfall habe ich schon verstanden. Mir ist nur nicht klar, was dort ein "gutes Ergebnis" ist. Ist es gut, wenn der Pegel bei - sagen wir unter 500 ms - abklingt und wenn ja, wie tief sollte er abklingen. Bei etwas mehr als 40 db habe ich das so genannte Grundrauschen in meinem Kino. Sind dann 60 db auch noch gut?. Oder ist es eher wichtig, wie schnell der Pegel einen gewissen Wert abfällt und was heisst dann schnell?


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    Grundeinstellungen grob:

    Invertiert, Delay Raumlänge und Gain meistens beim hinteren Gitter -1 bis -3 db leiser. Variiert natürlich von Fall zu Fall.

    Der Rest zum Schluß mit dem EQ und da schaut man dass man Erhöhungen korrigiert und nicht Senken auffüllt. Da setzt REW die Target Kurve vom Level (db) recht gut.

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    Das habe ich nach meinem Verständnis auch so gemacht. Angefangen hatte ich bei - 3 db und bei einem Delay von 0.0 bis mir das dann unsinnig erschien und ich habe die weiteren Messungen irgendwann dann auf den Bereich 4.00 bis 6.00 im Delay begrenzt. Werte unter 4 Meter ergaben i.d.R. bei ca. 35 Hz erhebliche Ausschläge nach oben und bei Werten über 6 Meter hatte ich gleich mehrere Einbrüche, die (nach meinem Dafürhalten) jenseits von Gut und Böse waren.

    Mein Kino hat übrigens eine Länge von 4,70 Metern - vorne sind 30 cm und hinten 20 cm für die Subwoofer abzuziehen, so dass ich auf eine Distanz von Array zu Array auf ca. 4,50 Meter komme.


    Schlussendlich habe ich gut über 1.000 Messungen vorgenommen und so eine große Bandbreite von Gain und Delay abgedeckt. Diese Messungen habe ich mir nochmals angesehen und mir daraus die Besten (?) rausgesucht. Es sind dann 11 Messungen übrig geblieben. Meine Frage war eben, welche dieser Messungen bietet die beste Voraussetzung um dann mit dem Equalizer des iNuke-DSP das möglichst lineare Ergebnis zu erzielen.

    Gehe ich vom besten Wasserfall aus (s. meine Frage oben) oder suche ich mir die linearste Kurve, oder die mit den wenigsten Ausschlägen nach oben oder nach unten... ?

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    Eine recht gute Hilfe ist eine Messung des vorderen und hinteren Arrays alleine und mit REW mit dem time Alignemt Tool die besten Grundeinstellungen zu simulieren.

    Vlt. hast du ja eine Messung vorne und hinten einzeln, kannst ja mal hier einstellen.

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    Von diesem Alignement Tool habe ich schon viel gelesen und inzwischen weiss ich auch wo ich es finden kann. Aber was ich damit machen kann und vor allem wie ich es einsetzen kann, davon habe ich keine Ahnung. Eine Messung der Arrays einzeln kann ich sicher machen und hier einstellen. Mir ist nur noch nicht klar was mir das helfen sollte.

    Ich hatte mal das hintere Array abgeklemmt (am Amp) und mit der automatischen Einmessung des AVR die richtige Entfernung des vorderen Arrays im AVR eingestellt zu bekommen, damit ich eine Basis für die Einstellung des Delays für das hintere Array erhalte.


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    Bei den Messungen schau ich nicht nur auf den Frequenzverlauf oder den Wasserfall sondern auch auf das GroupDelay, Spectrogramm und vor allem mal verschiedenen Einstellungen hören

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    Oje... irgendwie habe ich das Gefühl dass ich mich grad als Amateur oute. Ich habe keine Ahnung was Du mit GroupDelay meinst, wo ich ein Spectrogramm (meiner Messung ?) finde und wie ich es interpretiere.

    Das hören verschiedener Einstellungen, meinst Du damit dass ich Filmszenen und/oder Musik mit diversen Einstellungen hören soll?


    Meine Standardszene für das testen des Basses ist immer noch Hacksaw Ridge, wenn die Navi anklopft. Wenn es satt dröhnt ohne zu wummern, dann bin ich auf dem richtigen Weg. Zurzeit ist es eher so, dass entweder ein müdes Dröhnen aus den Lautsprechern kommt, oder oben im Wohnzimmer unser Hund kläfft und meine Frau mich (manchmal auch freundlich) bittet, leiser zu machen :choler:


    ...

    Ich habe / hatte am MLP bei 80Hz einen schmalen Einbruch aber den habe ich eigentlich im Film nicht gehört. Auf anderen Positionen im Umkreis von 50cm um meinem MLP gemessen ist er auch verschieden und teilweise nicht mehr vorhanden. In der Einstellung/Glättung Psychoakustik ist der Einbruch sowieso weg.

    Ich habe ihn auch nicht korrigiert weil es nix bringt, weder in der Messung am MLP wird es schöner wenn ich z.B 4 oder 6db reinbuttere noch beim hören.

    ...

    Ich nehme an mit MLP ist der Referenzplatz gemeint, und nur den betrachte ich bei meinen Einstellungen, da ich zu 99% alleine im Kino sitze. Was ist eine "schmaler Einbruch"? Ist damit der Frequenzverlauf (Beispiel: Einbruch ist bei 82 bis 84 Hz) gemeint?

    Mit Glättung meinst Du das "smoothing" (z.B. 1/6) in REW?

    Und mit "...z.B 4 oder 4db reinbuttere..." hast Du sicher den Equalizer im DSP gemeint?


    ...

    Zu den Pegelstellern: Das sollte man wirklich nachmessen da bei mir die Pegelsteller um 2 Teilstriche versetzt waren d.h. ein Kanal war bei gleicher Einstellung lauter und da mußt du dann plötzlich (als Beispiel) das hintere Array um -7db leiser stellen und wunderst dich warum.

    ...

    Dazu hatte ich weiter oben schon etwas gesagt. Ich nutze an der iNuke nur den Pegelsteller für Kanal A, da der Eingang A intern auf die Ausgänge A und B geschaltet werden... ist dies nicht ratsam?


    ...

    P.S. Moe ist immer schneller :byebye:

    Ja, ist mir auch schon aufgefallen... und ich bin da auch ganz froh drum :big_smile:


    Die darauffolgende Diskussion rund um das Alignment-Tool habe ich leider nicht verstanden... ich sagte wohl, dass mir einige Basics fehlen, bzw. ich mich schwer damit tu, sie zu verstehen :beated:

    Ok, vielleicht gibt dein Raum oder dein DBA da nichts besseres her.....

    Das könnte natürlich auch daran liegen, dass mein rückwärtiges Array nicht optimal steht. Eine der Basssäulen kann nicht weit genug nach aussen gestellt werden, da die Türe im Weg ist. Es fehlen ca. 20cm. Möglich, dass dies ein Grund ist warum es sich nicht auf Anhieb vernünftig einstellen lässt und deswegen mit dem Equalizer eingegriffen werden muss.


    Leider habe ich aber immer noch kein Gefühl dafür, welche der vielen Messungen hier die beste Ausgangssituation ist. Ich weiss einfach nicht worauf ich achten muss. Darf die Linie nicht zu sehr ansteigen? Ist der Verlauf des Wasserfalls entscheidend (und wenn ja, warum) oder muss ich darauf achten, dass ich mit dem EQ eher "nach unten" korrigiere als nach oben. Diese und viele andere Fragen kann ich auch eigenen Recherchen (und ich habe Stunden, wenn nicht Tage, in allen möglichen Foren, Blogs/Vlogs und auf Webseiten verbracht um mir ein gewissen Basiswissen einzuhämmern) nicht beantworten.


    Ich merke, dass ich an meine Grenzen komme und überlege aktuell ob ich nicht "einfach" mal ein paar Euro anfasse und mir einen Profi kommen lasse, der mir meine Anlage einstellt :choler:

    Hast du mal die Ausgangspegel der Endstufenkanäle verglichen, wenn du die Pegelsteller gleich einstellst? (50Hz Sinus am Eingang und mit Multimeter messen)

    Meinst du den Verstärker für die Subwoofer, denn um die geht es ja... hier habe ich einen Eingang auf beide Kanäle gelegt, so dass ich auch nur einen Pegelsteller nutze... demnach müssten die Pegel eigentlich identisch sein

    Das kann natürlich sein... wenn die Werte nichts taugen, dann versuche ich noch weiter zu gehen... Möglicherweise muss ich die Rückseite ja noch mehr absenken. Ansonsten muss ich anhand der vorliegenden Messungen die Beste raussuchen, jedenfalls ist das der Plan.


    Nur... welche ist denn die Beste?

    Ich hoffe, meine Bitte ist nicht unverschämt... aber wer fragt kriegt keine Antworten :sbier:


    Ich habe über tausend Messungen meines DBA durchgeführt und zwar im Bereich von einem Meter kleiner und gut einem Meter größer als mein Raum (nur in diesen Bereichen ergaben die Messungen halbwegs vernünftige Werte), sowie einem Gain des hinteren Arrays von -2.5 bis +1.0.

    In den beiliegenden .mdat Dateien sind in Summe 11 Messungen von denen ich der Meinung bin, dass es Sinn macht hier mittels Equalizer einen Angleich vorzunehmen. Ich bin mir aber nicht im klaren worauf ich achten sollte, um den besten Kandidaten für eine Glättung (sagt man das so?) vorzunehmen.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass der eine oder andere von Euch das möglicherweise auf Anhieb sieht und mir dahingehend weiterhelfen könnte. Nötigenfalls wurschtele ich mich durch alle diese Werte, was natürlich dann länger dauert, auch mit der Gefahr dass sich keine dieser Einstellungen eignet.


    Vielleicht mag sich ja jemand dieser Messungen annehmen, bzw. mal reinsehen und mir eine Einschätzung geben... gerne auch, wenn die Werte absolut ungeeignet sind... dann muss ich eben weiter suchen :cray:


    Zusammenfassung 01 - Delay positiv.mdat


    Zusammenfassung 02 - Delay negativ.mdat


    Ich habe die Messungen in zwei Dateien aufgeteilt, da sie sonst zu groß war. Eine Datei enthält Messungen in denen der Gain des hinteren Array positiv ist (was mir eigentlich unlogisch vorkommt) und die andere Datei enthält Messungen mit negativem Gain.

    In Her Car


    ZDF Mediathek


    Mitunter haben auch die Öffentlich Rechtlichen das eine oder andere Highlight im Sortiment. Aufmerksam wurde ich auf die Serie aufgrund einer Besprechung im Frühstücksfernsehen.

    Die 10teilige ukrainische Drama-Serie handelt von Menschen im Krieg in der Ukraine. Lydia, eine Psychologin möchte ihrem Land und den Menschen helfen und bietet sich daher als Fahrerin für Menschen an, die unbedingt irgendwo hin müssen. So kommt sie mit verschiedenen Menschen/Typen in Kontakt und wie diese mit der Situation im Krieg umgehen. Die erste Folge der Serie beginnt am 24, Februar 2022, dem Tag des Überfalls Russlands auf die Ukraine.

    Das Besondere an dieser Serie ist, dass sie in der Ukraine gedreht wurde, was die Bedingungen etwas schwieriger machte, sie dadurch aber sehr authentisch wirkt. Auch wenn die Serie fiktional ist, bekommt man einen sehr guten, aber oftmals beklemmenden, Eindruck davon wie die Menschen in der Ukraine während des Krieges leben.


    Die ersten fünf Folgen der Serie sind bereits online, wann die Nächsten kommen kann ich leider nicht sagen. Die Folgen haben eine Länge von jeweils ca. 30 Minuten, kann man also gut "zwischendurch" ansehen. Ich bin jedenfalls gespannt auf die weiteren fünf Folgen.


    Bild und Ton werte ich nicht, da auf dem TV gesehen... ich benutze die ZDF App auf dem AppleTV, mag sein dass der Ton im Kino besser ist als im TV, das habe ich aber nicht getestet. Der Ton ist synchronisiert, lediglich fremdsprachliche Dialoge (aus Sich der Ukraine) werden deutsch untertitelt.


    Für die Serie selbst gebe ich eine gute 8/10

    Willkommen im Club :big_smile:

    In der Vorstufe kann ich nichts anpassen (ausser Pegelanpassung und Entfernung), da mein AVR seltsamerweise überhaupt keinen EQ hat. Wie ich so die anderen Lautsprecher entzerren soll, erschließt sich mir im Moment auch nicht...


    Demzufolge passe ich alle Änderungen an beiden Kanälen synchron an... das hilft mir schonmal weiter. Ich denke, der Rest ist das "try and error"... mir fehlt einfach das Wissen / die Erfahrung um die entsprechenden Hebelchen direkt korrekt zu setzen.