Eine Frage zur asymmetrischen Anordnung von Absorbern

  • Die Leinwand ist schon vorhanden und aus meinem vorherigen Raum. Ich habe sie vor knapp einem Jahr gekauft. Dann sind wir wenig später umgezogen …
    Ist zwar eine Gerriets Scene, also schon was Besseres aber eine Rahmenleinwand in diesem Format bekommt man nicht mal eben schnell verkauft.

    Wenn ich den Gedanken weiterspinne, könnte ich auch direkt meine Standboxen verkaufen … AT Tuch und LS hinter die Leinwand … Die Regallautsprecher auf Standfüßen auch weg und an die / in die Wand.

    Dann direkt von 5.1 auf 7.2.4 (oder so) …

    Ich wollte den technischen Aufwand überschaubar halten ;)

    Wenn ich das richtig sehe, entsprechen die 2,84 Meter Abstand Leinwand <> MLP bei der Größe so ziemlich exakt THX-Norm?


    Da die Frage nach System / LS aufkam:


    Bestand ist ein 5.1 mit folgenden Komponenten:

    Front: 2x B&W CM 10

    Rear: 2x B&W CM 5

    Center: B&W CM Centre 2 S2

    Sub: B&W ASW-10


    Ich mag die LS (bis auf den Sub) sehr, dennoch würde ich unter heutigen Gegebenheiten für ein "Kino" etwas anderes aussuchen.


    Aber: Mehr oder anders war / ist nicht geplant.

  • Das stimmt die LW ist quasi "nichts" wert im Verkauf.

    Allerdings kostet eine neue jetzt auch nicht soooo viel.

    Aber klar dann geht eines ins andere und plötzlich ist alles neu mit riesem Aufwand...


    Die Tendenz geht aber zu:

    Leinwand größer (so groß wie möglich) und Abstand um 1:1.

    mit großen AT Leinwänden kommen halt wieder andere Probleme dazu. Geringer Gain, sichtbare Struktur/Löcher, "dickerer" Projektor nötig,...



    An die THX Norm, oder andere Norm für Abstände/Verhältnis würde ich mich gar nicht halten.

    Da würde ich mich schon eher an die HKs bzw. die Erfahrungen hier halten.

    Ist aber auch Geschmacksache, daher probieren. Ranrücken geht ja auch noch, oder LW in den Raum ziehen vielleicht auch, kann man ggfs. designtechnisch was machen.


    mfg

  • Volle Zustimmung!
    Ich würde tatsächlich gerne mal bauen, ohne technische Upgrades.
    Was dann irgendwann …
    Meine Frau sagt jetzt schon, dass ich komplett spinne, aber der Grad der "Beklopptheit" ist ja immer Ansichtssache.
    Im Vergleich zu vielen Forenkollegen hier bin ich eher harmlos bis moderat (meine Meinung) – da ist also sicher noch einiges an Potenzial vorhanden … ;)

  • Das Problem ist, dass man schon mit relativ wenig Aufwand/Budget recht weit kommt, jedes kleine Verbesserung wird dann super aufwändig.

    Das gilt im Prinzip auch für die RA.

    Mit den "Goldstandards" Spiegelpunkte behandeln und Einmessung (speziell Tiefton) sind schon zwei große Baustellen erledigt. Mit relativ wenig Aufwand, große Veränderung (hoffentlich Verbesserung).


    mfg

  • Das Problem ist, dass man schon mit relativ wenig Aufwand/Budget recht weit kommt, jedes kleine Verbesserung wird dann super aufwändig.

    Das gilt im Prinzip auch für die RA.

    Mit den "Goldstandards" Spiegelpunkte behandeln und Einmessung (speziell Tiefton) sind schon zwei große Baustellen erledigt. Mit relativ wenig Aufwand, große Veränderung (hoffentlich Verbesserung).


    mfg

    Da bin ich ganz deiner Meinung. Das Thema Tieftonbereich würde ich immer ganz weit vorne sehen - das gilt es zu lösen, egal mit welchem Equipment man schlussendlich ins Renne geht. Danach kommt der Rest.

  • Ich versuche, mich an die Standards zu halten. Jedenfalls die, von denen ich bisher gelernt habe.
    Manchmal braucht man etwas Inspiration, um das auch praktisch umsetzbar zu machen.



    Wenn ich mir einen Raum bauen dürfte, …

    … hätte ich ganz andere „Probleme“! ;)


    PS: Unter Goldstandard verstehe ich u. a. auch, dass ich die physikalisch vorhandenen Eigenschaften eines Raumes akzeptiere.
    Daher wird es Lösung 1, also Leinwand unten.

    Machbar wäre sicher beides, nur sitze ich in Lösung 1 bereits „natürlich“ im Sweetspot. Das bisschen Heizung / Asymmetrie bekomme ich irgendwie hin.
    Die Raummoden am MLP von Skizze 2 sind da imho ein ganz anderes Kaliber.

  • Es gibt ja Leute die im Kino auch einen großen Fokus auf Musik legen. Hier wäre DEDE in den meisten Konstellationen sowieso nicht so gut.

    Hallo,

    ja, ich hatte den Fokus auf Heimkino (Film) unterstellt.


    Frage zu den ganzen Skizzen hier: Mit was (Software?) zeichnet bzw. bestimmt ihr die Reflexionen (Erstreflexionspunkte)? Ich bin zwar mathematisch nicht unbewandert, mit Excel ist das aber ganz schön komplex (insb. wenn Hörposition in allen drei Raumdimensionen vom LS abweicht).

    Danke und Gruß, bendo

    DENON AVC X4800H, 5.2.4-Setup: 7x Nubert WS-14, Front: 2x Teufel Theater 500, SW: 2x SVS SB-2000 Pro

  • Die Frage nach einer Software würde mich auf interessieren.

    Ich nutze ein Zeichenprogramm und konstruiere „händisch“ (uff!)

    Bzgl. Interesse, Fokus, Nutzung des Raumes:
    Ich schätze, min. 80 % Kino, 19 % Musik, 1 % Gästezimmer
    Ich würde sehr gerne sehr viel öfter Musik hören. Vielleicht ändert sich das ja mit dem Raum (träum)

    ;)

  • ist für Heimkinos nicht eher "Dead End - Dead End" (DEDE) zu empfehlen?

    Der Meinung war ich auch mal. Klar, bei Stereo, nur 2 LS braucht es auch Reflexionsflächen, damit sich der Klang entfalten kann.

    Bei 12 Kanälen aktiver Beschallung dachte ich auch, wären Absorber rundherum am Besten.
    Das mag bei sehr großen Räumen eventuell auch stimmen. Aber bei kleineren Räumen nimmt das dem Klang die "Größe" und Lebendigkeit im SR-Bereich. Deshalb haben Viele auch mit Mehrkanal Diffusoren statt Absorber im hinteren Bereich verbaut.

    Die Tendenz geht aber zu:

    Leinwand größer (so groß wie möglich) und Abstand um 1:1.

    Eher sogar näher/größer, zumindest bei 21:9 eher Richtung 0,85er Abstand (=Doppelte Bildhöhe = Sehabstand).

    Das Thema Tieftonbereich würde ich immer ganz weit vorne sehen -

    Ist zumindest bei unseren kleineren Räumen das akustische Hauptproblem.

  • Das Hauptproblem bei den meisten ist, dass der Bass nicht wirklich kontrolliert wird. Stattdessen werden irgendwelche dünnen 10cm Absorber verwendet, die im Bass keine Wirkung haben und alles darüber <200ms ist. Das klingt dann dumpf und ungemütlich.


    1. Bass auf die gewünschte Decay-Zeit bringen

    2. Bei Überbedämpfung in den Mitten/Höhen -> Energie wiedergewinnen, ohne sich ER einzufangen

    3. ER behandeln (Spiegelpunkte)


    Dennoch können ER, Kammfilter natürlich gefallen. Oben das gilt nur, wenn man auf ne möglichst neutrale Wiedergabe aus ist.

  • Mal ne Frage. Also ich habe davon gar keine Ahnung muss man diese verschiedene Module wirklich so anordnen????

  • Das Topic dreht sich doch insgesamt um die Frage, ob das so Sinn macht und welche Vor-/Nachteile sich ggfls. Ergeben. Da finde ich das merkwürdig eine geschlossene Frage in den Raum zu werfen, dazu.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Mega!

    Einfach anzuwenden und bietet mir erstmal das, was ich benötige. Das tool hat auch noch andere interessante Anwendungen: Raummodenrechner mit dem Vorschlag für Absorberflächen bei gewünschter Nachhallzeit!


    Gruß, bendo

    DENON AVC X4800H, 5.2.4-Setup: 7x Nubert WS-14, Front: 2x Teufel Theater 500, SW: 2x SVS SB-2000 Pro

  • Mega!

    Einfach anzuwenden und bietet mir erstmal das, was ich benötige. Das tool hat auch noch andere interessante Anwendungen: Raummodenrechner mit dem Vorschlag für Absorberflächen bei gewünschter Nachhallzeit!


    Gruß, bendo

    ja , wobei ich den nachhallrechner schwierig finde da man schwer definieren kann ob ein Absorber z.b. 2 offene Seiten oder 1 hat etc.

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