Moin zusammen,
da ich jetzt leider krank geworden bin, habe ich Zeit, diesen Thread zu erstellen.
Ich begebe mich auf die Wege eines eigenen ersten Heimkinos, welches nicht zu unsummen an Geld verschlingen sollte. Zurzeit habe ich mein Wohnzimmer ausgebaut, aber da ich dort nur begrenzt Möglichkeiten zur Verbesserung habe und meine Freundin nur mäßig begeistert ist, muss ich „leider”
ins Dachgeschoss umziehen.
Ich habe mich schon ordentlich in das Thema eingearbeitet, aber es gibt noch einige Lücken, die es zu stopfen gilt, um den reißerischen Titel zu erreichen. ![]()
Ich werde hier im Thread nach und nach die Planung und den Bau des Heimkinos dokumentieren.
Zuallererst geht es hier um die Raumplanung, inbegriffen die Wahl von Beamer und Leinwand. Da das Projektionsverhältnis nicht immer optimal ist, ...
Das Audiosystem werde ich aus dem Wohnzimmer übernehmen, daher fällt dies in der späteren Planung weg. Die optimale Aufstellung wird selbstverständlich berücksichtigt.
Nur dazu habe ich eine Bitte: Falls jemand eine Idee hat, wie man in einem Dachgeschoss mit dieser Raumanordnung die Subwoofer anordnet oder welches Subwoofer-Konzept passen würde, wäre ich sehr dankbar. Ich wäre tatsächlich nicht abgeneigt, mich diesem zu öffnen.
Jetzt zum Aufbau des Daches: Es handelt sich um ein normales Spitzdach mit einem Winkel von ca. 45°. Das Dach ist mit einer ca. 30 cm dicken Flockendämmung isoliert. Die Außenwand (die Wandseite ohne Treppenhaus) ist von innen mit der gleichen Flockendämmung isoliert worden, allerdings nur ca. 15 cm dick. Alle anderen Wände sind Leichtbauwände mit einer Dicke von ca. 12 cm und einer Glaswollendämmung. Das Badezimmer ist unabdingbar, da es das zweite Badezimmer im Haus ist und eines reicht nicht aus. Daher kann es auch zu keiner Änderung der Wandanordnung kommen.
Bisher erfolgte die Planung nur in 2D, da es um das generelle Konzept geht. Ich habe verschiedene Varianten erarbeitet, die alle ihre Vor- und Nachteile besitzen. Dazu gleich mehr.
So jetzt zu den Varianten:
Variante 1: Der Blick aufs Klos.
Dachgeschoss_Variante_1.jpg
Vorteile:
- Der Raum, in dem geguckt wird, ist fast symmetrisch aufgebaut. Die Lautsprecher und Absorber können diese Symmetrie einhalten, was sich positiv auf das Klangbild auswirken sollte.
- Die Raumfläche wird optimal ausgenutzt.
- Es entsteht eine Abstellkammer für Krimskrams.
- Man hat die Dachschräge im Rücken, Vorteile bei der Akustik.
Nachteile:
- Man hat die Dachschräge im Rücken. Da hier ein Schreibtisch mit Stehfunktion verwendet wird, muss der gesamte Bereich verschiebbar werden. Diese Funktion verwende ich im Homeoffice schon sehr gerne. Außerdem gibt es das Problem der Erstreflexion der Frontlautsprecher. Dies muss durch einen präzisen Eingriff mit Absorbern unterbunden werden.
- Der Beamer benötigt ein kleines Projektionsverhältnis, um in einer Entfernung von 3 m, abzüglich seiner Tiefe, ein Bild mit einer maximalen Breite von 2,25 m auszuleuchten. Eine mögliche Lösung wäre ein Kurzdistanzbeamer. Allerdings würde mir dabei die akustisch transparente Leinwand verloren gehen. Aufgrund der Webung oder Lochung wird diese auf die Entfernung wahrscheinlich sowieso ungeeignet sein.
- Man hat die Fenster im Rücken, d. h. beim arbeiten hat man die Lichtspiegelung im Display und im Heimkinobetrieb kann man nicht einmal nebenbei lüften, da dann Licht durchkommt.
Variante 2: Der verbaute Lichtblick
Voteile:
- Längeren Projektionsweg, dadurch kommen mehr Beamer zur Auswahl.
- Bei einer Leinwandgröße von 2,44m mit dem Sitzverhältnis und dem Schreibtischberiech nicht in Konkurenz.
- Die Technik landet komplett in einem seperaten bereich des Dachgeschosses
- Die Symetrie im Raum bleibt erhalten
Nachteile:
- Die Fenster werden zur hälfte durch die Leinwand verdeckt. (Ein Gravierender Einschnitt wegen des Büroanteiles)
- Joa das wars auch schon
Variante 3: Liebe zur unsymetrie?
Vorteile:
- Mit dem richtigen Beamer eine Leinwand mit 3m breite, sonst 2,44m
- Fenster werden nicht verdeckt
- Freiefläche um im Kniestock Regale einzubauen für Datenträger
Nachteile:
- Der Raum ist unsymmetrisch: Auf der einen Seite befindet sich eine Dachschräge, auf der anderen Seite eine Mischung aus Dachschräge und gerader Wand. (Wird damit das Klangbild komplett zerstört?)
- Audiosystem ist fast unnutzbar am Schreibtisch (Außer zum nebenbei hören)
-Die Tür zur Treppe habe ich im Rücken. (Meine Freundin liebt es, mich zu erschrecken. Damit hätte sie beim Filme schauen einfach freie Hand. Ich denke aber, das ist überlebbar. Eventuell können sich, wenn Kinder dazu kommen, diese reinschleichen und zuschauen.)
Hier seht ihr die drei Planungsansätze – welche findet ihr am überzeugendsten?
Ich bin gespannt auf euer Feedback, eure Anregungen und jede neue Perspektive, um das beste Erlebnis aus dem Raum herauszukitzeln! ![]()
Mit freundlichen Grüßen
Jan aus Hannover