StormAudio ISR Fusion 20 sinnvoll!?!

  • Was mit Räumlichkeit gemeint ist sollte relativ klar sein.

    Räumlichkeit ist einfach ein total subjektiver Begriff. Wenn alles out of phase ist, klingt das sicher super räumlich, aber alles andere als richtig.

    Daher ist es schon wichtig, woher die Unterschiede resultieren.

  • Mahlzeit,

    ich geb dann mal auch meinen Senf dazu.

    Ich bin von einer Marantz AV8805A zur Stormaudio ISP Elite MK3 gewechselt. Mein Raum ist akustisch behandelt und als Lautsprecherset ist ein hochwertiges 7.1.6 System mit SBA im Einsatz. Die LCR spielen Fullrange, der Rest so ab 80/100 Hz.

    Für mich ist mit dem Wechsel quasi die Sonne im Kino aufgegangen.

    Die ganze Soundkulisse empfinde ich jetzt als deutlich umhüllender. Die Übergänge zwischen den Lautsprechern wirken fließender, es bilden sich schön wandernde Phantomschallquellen. Es hört sich nochmals dynamischer an und der Bass kommt sehr gut auf dem Punkt.

    Das Ergebnis, dass ich nach stundenlangem Feintunning mit MultEQ-X erreicht habe, hat die Storm mit Dirac mit 1,5h Aufwand mal eben pulverisiert.

    Die die Storm bisher bei mir gehört haben, wurden überzeugt und zum Teil wurden auch Begehrlichkeiten geweckt 😉.

    Würde man mich Nachts wecken, mit der Frage ob es sich gelohnt hat, würde ich die Frage mit Ja beantworten, auch wenn es natürlich schon eine Menge Geld ist.

  • Die Implementierung von Dirac ist wohl auch unterschiedlich von Gerät zu Gerät. Dies hängt wohl mit der Leistungsfähigkeit der verbauten DSPs zusammen. Die StormAudio verwendet für die Filter wohl dreimal soviele Taps, wie die Denon/Marantz Geräte. StormAudio kann auf der Zeitebene auch viel feiner auflösen, als Marantz/Denon. Das kann vermutlich alleine schon einen wesentlichen Unterschied machen.


    Ich durfte das Ergebnis bei Master_of_Desaster hören und war so tief beeindruckt, dass ich mir trotz des hohen Preises auch eine StormAudio bestellt habe,


    Lieben Gruß


    Michael

  • Tach,


    mir persönlich sagte das Konzept der Trinnov nicht zu. Allerdings nehme ich auch bewusst Abstand vom allseits beliebten DBA (+ einer AT LW), sodaß ich womöglich eher ein „Einzelfall“ bin. Die Storm bietet mir alle Freiheitsgrade, die mir bei der akustischen Umsetzung wichtig erscheinen. Ich habe bspw. in der Front 3 Kardioiden, die „quasi“ gar keinen Bass im klassischen Sinne wiedergeben. Ich habe versucht die SW`s optimal im Ziel-Raum aufzustellen, filtere diese dann im Storm-EQ vor und lasse ART den Rest erledigen. Dabei habe ich mich nach etlichen Vorabmessungen für 2 Multiway + 1 Multisub (im Konfigurator) entschieden. Ich finde das Ergebnis nach wie vor sehr beeindruckend. Besonders die Präzision, das zeitrichtige Spielen aller Treiber + die LFE-Anbindung lassen mich nichts vermissen. Ich würde jedem raten, sich mal einen solchen Audioprozessor in seinem entspr. technischen Umfeld anzuhören. Da geht schon „was“😉.

  • Es kann ja auch nicht jeder ein DBA realisieren….

    Und viele Wege führen in Bass-Himmel - will sagen, nach Rom - besonders wenn nur eine Reihe beschallt werden muss.


    Ich finde eher interessanter, was die Prozessoren über den Subwoofern nach oben raus machen. Es wird sich m.E. Zu oft und zu sehr auf den Subbereich konzentriert.


    In manchen Situationen, wo ich eine Trinnov gehört habe, hatte ich das Gefühl, dass ihr die Umhüllung besonders gut gelingt und Lautsprecherplätze überhaupt nicht herauszuhören sind.

    Alles sehr homogen.

    Was mir auf den Wecker geht, sind die Umschaltzeiten, wenn sich FPS oder SDR/ HDR ändern. 3-5sec ohne Bild bin ich gewohnt. Das scheint mir dort aber einiges länger zu gehen.


    Eine Storm in entsprechendem Umfeld habe ich leider noch nicht gehört. Ich hoffe, die Gelegenheit bietet sich noch.

  • Das halt die Gretchenfrage erzeugt die Trinnov/StormAudio Hardware mäßig mehr Räumlichkeit,oder sorgt das Einmesssytem dafür?

    Was man sagen kann ist wohl, dass es von der Elektronik kommt und nicht von irgendwelch besseren Komponenten, einem besserem SInad, Signalverarbeitung, etc.
    Da ist die Trinnov ja eher Mittelmaß, eine AV10 hat weit bessere Messwerte.

    Weil viele Umsteiger von Audyssey auf Dirac berichten die Räumlichkeit mit Dirac ist besser.

    War auch bei mir definitiv ein Fortschritt, aber zu meiner Zeit gabs die Möglichkeiten der PC Software noch nicht. Nur die App Einmessung.

    Dann kann es ja an der Vorstufe/AVR nicht liegen.

    Siehe erstes Zitat: Wenns damit die Signalqualität meinst: Eher nein. Wenns die Software mit einbeziehst: Woran sonst?

    Nachdem oftmals schon sehr kleine Änderungen im AmplitudenFG hörbare Auswirkungen haben ist hier auf wirklich exakten Abgleich zu achten.

    Klar, und durch die vielen Speicherplätze spielte ich schon damit, bzw. nutze dies auch um zu zeigen, dass man ein Sound leicht selbst umsetzen kann. Ob eine Komponente "Wärmer" , "direkter" spielt oder sonstige Marketing Aussagen sind nicht so wichtig, kann man eh nach Geschmack einstellen.

    I.d.R. besser elektr. messen und per (gutem) FIR angleichen.

    Wenns so einfach wäre...
    Vorher haben Namor und ich viel versucht, den Raumklang zu verbessern, angeheizt vom Besuch bei Zozi. Delay verändert, Pegel Anhebung, Diffussoren. Hat schon eine Verbesserung gebracht.
    Aber trotzdem hat die Trinnov, ohne irgendwelche Tricksereien, nochmal eine Verbesserung gebracht.
    Messtechnisch kann ich es nicht erklären. Die Trinnov misst sich kaum besser. Frequenzgang, Abklingzeiten, sogar die Phase quasi gleich. Impulsantwort ne Spur besser, keine Ahnung ob hörbar (bei der Front ist es IMHO gleich geblieben).
    Da ist irgendwas in der Decoder-Software, beim Remapper, dass die Lautsprecher in Summe anders/besser ansteuert.

    Räumlichkeit ist einfach ein total subjektiver Begriff.

    Wie wohl so ziemlich jede mündliche Ton Beschreibung.


    aber alles andere als richtig.

    Keine Ahnung, ob richtiger oder falsch. In unseren Kleinen Räumen wird es generell schwer sein, den richtigen Kinosound zu erhalten, ganz zu schweigen, dass wir die orig. DCI Tonspuren eh nicht bekommen.

    Was mir auf den Wecker geht, sind die Umschaltzeiten, wenn sich FPS oder SDR/ HDR ändern. 3-5sec ohne Bild bin ich gewohnt.

    Jein: Bild ist sowieso nicht betroffen, nur der Ton braucht laaaaaaange.
    Ist beim normalen Filmschauen, dann relativ egal, bei Besuchen, wo man zig Demo-Schnippsel vorführt ist es nervig, ja.

  • .

    Aber trotzdem hat die Trinnov, ohne irgendwelche Tricksereien, nochmal eine Verbesserung gebracht.
    Messtechnisch kann ich es nicht erklären. Die Trinnov misst sich kaum besser. Frequenzgang, Abklingzeiten, sogar die Phase quasi gleich. Impulsantwort ne Spur besser, keine Ahnung ob hörbar (bei der Front ist es IMHO gleich geblieben).
    Da ist irgendwas in der Decoder-Software, beim Remapper, dass die Lautsprecher in Summe anders/besser ansteuert.

    Es wird ganz sicher messtechnisch Unterschiede geben wenn es hörbar ist.

    Gerade der remapper ist ein relevanter Punkt.

    Hier könnte man mit entsprechenden Test Signalen zuspielen und schauen was die Kanäle so ausgeben.


    Aber davon ab:

    Sofern es nicht exakt gleich ist - das ist per FIR mMn. gut genug machbar - kann auch der komplexe FG allein genug ausrichten.


    mfg

  • Keine Ahnung, ob richtiger oder falsch. In unseren Kleinen Räumen wird es generell schwer sein, den richtigen Kinosound zu erhalten, ganz zu schweigen, dass wir die orig. DCI Tonspuren eh nicht bekommen.

    Geht nicht um richtigen Kinosound, geht um richtig im Sinne der Aufnahme. So unverfälscht wie möglich das zu hören, was auf dem Medium gespeichert ist.

  • Der FG spiegelt nur den steady state wieder. Also das, was an SPL im Raum gemessen wird, wenn konstant ein Sound für eine Weile gespielt wird.

    Das entspricht aber nicht Musik oder Filmen. Wir haben kurze Laute, sehr kurze und laute Töne wie Percussions… Transienten eben.

    Der Raum reagiert anders auf die Transienten als auf das steady state Signal. Der FG sagt darüber nichts aus.


    Wir wissen, dass zumindest Dirac stark in die Impulse eingreift. Daher vermute ich dort den Unterschied.

  • Es wird ganz sicher messtechnisch Unterschiede geben wenn es hörbar ist.

    Klar, wenns alle 11 Kanäle gleichzeitig misst. Ich meinte, per typischer REW-Einzelkanal-Messung.


    So unverfälscht wie möglich das zu hören, was auf dem Medium gespeichert ist.

    Und das ist oft schon stark verfälscht.


    Ich nutze sowieso weder beim Bild, noch beim Ton einen "Filmmaker" Mode, sondern auch beim Ton z.B. eine Spaßkurve, die auch wirklich Spaß macht :evil:

  • @ Mankra:

    verstehe ich das korrekt, das Du früher Dirac genutzt hast, nun Trinnov Optimizer?

    Und das Deinem Empfinden nach der Optimzer Dein System gegenüber Dirac nach vorn gebracht hatß


    Wenn du noch 4-6 Wochen Geduld und Zeit hast, dann bist du herzlichst zu mir an die Nordsee eingeladen, um dir das selber anzuhören und zu vergleichen.

    Aktuell bauen wir mein Demo-Kino um, da nächste Woche die neue Avalon Soundwall von MAG Audio geliefert werden soll. Danach wird alles neu verkabelt und eingemessen - und zwar wieder mit einem 32-Kanal-Umschalter zwischen einer Trinnov Altitude 32 und einer Stormaudio ISP Elite MK3. Somit kann man per Umschalter den Optimizer der Trinnov mit Dirac der Stormaudio vergleichen. Da ich kein DBA verbaut habe, sondern eine Multisub-Lösung mit 8 Stück 18"ern im Kino verteilt plus einem großen MAG Audio Thor für den LFE-Kanal, kann man auch Dirac Art hier sehr gut mit dem normalen Trinnov Optimizer ohne Waveforming vergleichen.

    Vor dem Umbau hatten wir die Storm ja auch schon einmal eingemessen und installiert (nur temporär, fest verbaut war die Trinnov). Da waren in der Räumlichkeit quasi keine nennenswerten Unterschiede zur Trinnov festzustellen (alles nur übers hören subjektiv beurteilt, ich hatte keine REW-Messungen gemacht). Im Bassbereich funktionierte ART aber besser als der Optimizer ohne Waveforming (hierzu hatte ich Messungen gemacht) - wobei ich die Aussage bewusst nur auf meinen eigenen Raum und die hier vorherrschenden Bedingungen und das aufgebaute Setup beziehen kann.

  • verstehe ich das korrekt, das Du früher Dirac genutzt hast, nun Trinnov Optimizer?

    Und das Deinem Empfinden nach der Optimzer Dein System gegenüber Dirac nach vorn gebracht hatß

    Ja, definitiv, wie hier weiter oben geschrieben, vor allem im Raumklang, der Sound-Umhüllung, dem SR-Bereich.


    Die Front mit LCR hat auch mit Dirac schon gleich gut funktioniert. Nach dem letzten Besuch bei Zozi (Zwar mehr Raumhöhe, ansonsten recht ähnliche Verhältnisse, Lautsprecher) versucht den SR Bereich per Delay, Pegelanhebung, zusätzlichen Diffussoren versucht zu verbessern. Wurde damit auch besser, aber mit der Trinnov wurde der Raum virtuell größer, SR Effekte präsenter und besser lokalisierbar. Passt einfach.

  • Ja, definitiv, wie hier weiter oben geschrieben, vor allem im Raumklang, der Sound-Umhüllung, dem SR-Bereich.


    Die Front mit LCR hat auch mit Dirac schon gleich gut funktioniert. Nach dem letzten Besuch bei Zozi (Zwar mehr Raumhöhe, ansonsten recht ähnliche Verhältnisse, Lautsprecher) versucht den SR Bereich per Delay, Pegelanhebung, zusätzlichen Diffussoren versucht zu verbessern. Wurde damit auch besser, aber mit der Trinnov wurde der Raum virtuell größer, SR Effekte präsenter und besser lokalisierbar. Passt einfach.

    Du hattest aber einen Marantz mit Dirac oder?

  • Wenn du noch 4-6 Wochen Geduld und Zeit hast, dann bist du herzlichst zu mir an die Nordsee eingeladen, um dir das selber anzuhören und zu vergleichen.

    Aktuell bauen wir mein Demo-Kino um, da nächste Woche die neue Avalon Soundwall von MAG Audio geliefert werden soll. Danach wird alles neu verkabelt und eingemessen - und zwar wieder mit einem 32-Kanal-Umschalter zwischen einer Trinnov Altitude 32 und einer Stormaudio ISP Elite MK3. Somit kann man per Umschalter den Optimizer der Trinnov mit Dirac der Stormaudio vergleichen. Da ich kein DBA verbaut habe, sondern eine Multisub-Lösung mit 8 Stück 18"ern im Kino verteilt plus einem großen MAG Audio Thor für den LFE-Kanal, kann man auch Dirac Art hier sehr gut mit dem normalen Trinnov Optimizer ohne Waveforming vergleichen.

    Vor dem Umbau hatten wir die Storm ja auch schon einmal eingemessen und installiert (nur temporär, fest verbaut war die Trinnov). Da waren in der Räumlichkeit quasi keine nennenswerten Unterschiede zur Trinnov festzustellen (alles nur übers hören subjektiv beurteilt, ich hatte keine REW-Messungen gemacht). Im Bassbereich funktionierte ART aber besser als der Optimizer ohne Waveforming (hierzu hatte ich Messungen gemacht) - wobei ich die Aussage bewusst nur auf meinen eigenen Raum und die hier vorherrschenden Bedingungen und das aufgebaute Setup beziehen kann.

    Danke fürs Angebot, lieber Holger!

    Die Zeit habe ich definitiv - ich komme darauf zurück!

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