Moin aus dem hohen Norden

  • Hallo zusammen,


    nach ungefähr einem Jahr des intensiven Mitlesens ist es glaube ich längst überfällig, mich hier einmal richtig vorzustellen. Meine Name ist Christoph, ich bin 21 Jahre alt, und komme aus dem Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Ich möchte mich vorab einmal wirklich herzlich für die vielen Informationen, die durch dieses Forum zu Verfügung gestellt werden, bedanken. Diese Gemeinschaft und auch die Qualität an Informationen ist wirklich einzigartig, und hat mich in diesem einen Jahr schon wahnsinnig voran gebracht.


    Doch nun erstmal etwas zu meinem „Werdegang“ in diesem Hobby. Technische Geräte verschiedenster Art haben mich eigentlich schon immer interessiert. Den ersten Kontaktpunkt mit dem Themenbereich hatte ich wohl, als ich vor vielen Jahre in meinem Kinderzimmer einen ganz einfachen Beamer betrieben habe, dessen Namen ich gar nicht mehr weiß.


    So richtig gepackt hat mich die Thematik, als ich vor ungefähr 2 Jahren recherchiert habe, wie sich den der Sound des Fernsehers im Wohnzimmer verbessern ließe. Im ersten Moment hatte ich erst an eine Soundbar gedacht, aber dieser Gedanke wurde nach weiterer Recherche schnell verworfen. Ich war mir schnell sicher, auch einmal mindestens ein richtiges 5.1-System ausprobieren zu wollen. Da ich glücklicherweise im Rahmen meines Studiums zu dieser Zeit ein bezahltes Praktikum absolviert habe, konnte diese Idee dann auch Stück für Stück durchgesetzt werden.

    Gestartet bin ich dann im Frühjahr 2023 mit einem Paar Teufel Ultima 40 und einem Klipsch R-34-c als Center. Diese konnte ich in Kombination mit einem Denon x2600h günstig auf Ebay-Kleinanzeigen erwerben. Das Ganze Setup wurde dann Stück für Stück immer weiter durch einen Subwoofer (Jamo J110) und Teufel Dipolen ergänzt. Immer dann, wenn ich ein wirklich außergewöhnlich günstiges Angebot finden konnte.


    Da ich zuvor, abgesehen vom kommerziellen Kino, nichts Vergleichbares kannte, war ich von den Ergebnissen schon sehr begeistert. Aber zu dem Zeitpunkt war ich schon komplett „infiziert“ und ich habe mich immer weiter belesen. Ich habe in den darauffolgenden Monaten viel ausprobiert, indem ich Teile meines Equipments verkauft und dafür anderes eingekauft habe. Indem ich mich auf schon etwas älteres gebrauchtes Equipment fokussierte, konnte ich eine Qualität erreichen, die zum Neupreis oder in der aktuellen Version ansonsten weit über meinem Budget liegen würde.


    Fündig bin ich dann mit den Dali Opticon der ersten Generation geworden. Mit viel Geduld konnte ich mein System über einige Monate auf diese Serie umstellen. Im Vergleich zu allem Bisherigen spielten diese Lautsprecher in einer ganz anderen Liga. Die Lautsprecher haben mich grundlegend überzeugt und ich plane sie noch lange zu behalten.


    Ab Herbst 2023 hatte ich dann die Chance einen kleinen Bereich im „Zwischenbau“ meines Elternhauses für ein Heimkino zu verwenden. Der Bereich war ursprünglich mal teilweise eine Garage und wurde dann vor 40 Jahren als Pferdebox verwendet. Diese verbleibenden Rückstände einer Pferdebox konnte ich für mein Heimkino verwenden. Der Bereich ist mit ca. 13qm (2,8m x 4,5m) wirklich sehr kompakt. Im Zeitraum zwischen dem Oktober 2023 und Februar 2024 verbrachte ich dann viel meiner Freizeit mit dem Bau des kleinen Heimkinos.


    Aufgrund eines sehr begrenzten Budgets (Student) bin ich dabei sehr pragmatisch vorgegangen und an Materialen wurden bisher eigentlich nur Holz, Schrauben, Unkrautfließ, Malerfolie und Steinwolle verwendet. Ich versuche mal ein paar Bilder anzuhängen, wobei leider aufgrund des wenigen Lichts und der geringen Abstände fast unmöglich ist richtige Fotos zu machen 😊. Die Optik ist entsprechend, vor allem im Vergleich zu einigen Meisterwerken, die man in diesem Forum finden kann, sehr bescheiden. Wenn ich irgendwann mal etwas Budget übrig habe, möchte ich definitiv die Optik weiter verbessern und werde vermutlich auch auf mit Adamantium bespannte Stoff-Rahmen setzen. Im Februar 2024 hatte ich einen Standpunkt erreicht, an dem die ganze Technik einziehen konnte. Seitdem schaue ich hauptsächlich Filme und beim Bau ist nicht viel weiteres passiert.


    Veränderungen gab es nur noch im Bereich Beamer. Was das Bild betrifft, habe ich in der vergleichsweise kurzen Zeit auch schon etwas mehr ausprobiert. Der erste richtige Heimkinobeamer den ich Mitte 2023 hatte war ein Sony-Vpl HW55ES. Als Neuling im Bereich Beamer war ich natürlich von dem großen Bild beeindruckt. Ich hatte vor allem viel Spaß daran 3D-Filme auf diesem zu gucken. Dies kannte ich für den Heimgebrauch noch nicht und hat mich sehr begeistert. Je länger ich den Beamer allerdings hatte, desto mehr bekam ich die Vermutung, dass mit dem Bild irgendetwas nicht ganz stimmte. Viele Recherche weiter hatte ich die Antwort mit der Drift-Problematik dieser älteren Sony-Geräte gefunden. Das dürfte auch der Zeitpunkt gewesen sein, an dem ich auf dieses Forum aufmerksam geworden bin. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich den Beamer wirklich austauschen sollte, da ich mit meiner geringen Erfahrung ja überhaupt nicht ordentlich beurteilen kann, inwiefern der Drift bei meinem Gerät fortgeschritten ist. Mithilfe der vielen nützlichen Informationen aus diesem Forum konnte ich dann irgendwann einen JVC X35 für mich ausfindig machen. Und der Unterschied im Bild hat mich damals regelrecht umgehauen 😊. Der Schwarzwert des JVC und der entsprechende Kontrast hat trotz der geringeren Helligkeit den gedrifteten Sony dermaßen übertrumpft. Ich war entsprechend froh diesen Wechsel gemacht zu haben. Einzig 3D ist auf dem JVC deutlich schlechter, aufgrund der geringeren Helligkeit.


    Mit diesem Beamer hatte ich viele Monate sehr großen Spaß. Da die Helligkeit mit 1800 Stunden auf der Lampe immer weiter abnahm, stand ich vor der Entscheidung, ob ich in den sauren Apfel beißen, und eine orginale Ersatzlampe kaufen soll, oder ob ich mich vielleicht nochmal nach einem anderen Beamer umschauen soll. Da eine neue Lampe so ziemlich den Anschaffungspreis, den ich für das Gerät gezahlt hatte, bedeuten würde, machte ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Ersatz. Mit voller Faszination bin ich auf den Thread zu gebrauchten Profi-Projektoren gestoßen und habe regelrecht alle Informationen dazu aufgesogen. Ich habe es dann, um es kurz zu fassen, über Umwege mit ganz viel Glück, Risikobereitschaft und Geduld geschafft an einen Christie Mirage WU7K-M zu kommen. Näheres dazu werde ich dann noch in dem entsprechenden Thread schreiben. Mit diesem Gerät habe ich definitiv noch einmal riesige Fortschritte gemacht und bin in Bezug auf das Bild auf unbestimmte Zeit auf jeden Fall „angekommen“.


    Mein Kino ist natürlich noch längst nicht fertiggestellt und ich habe auch noch viele Dinge auf meiner To-Do-Liste, die ich in den nächsten Jahren umsetzen möchte (SBA, externe Endstufen+DSP, manuelle Eimessung, …).



    Ich freue mich nun auch dabei zu sein und hoffe auf einen regen Austausch.


    Liebe Grüße

    Christoph




    Achso, mein aktuelles Equipment:


    L+R Lautsprecher: Dali Opticon 2 (Gen. 1)

    Center: Dali Opticon Vokal (Gen. 1)

    Sorround: Dali Opticon 1 (Gen. 1)

    Front-Hight: Dali Fazon-Sat

    Subwoofer: Jamo J110

    AVR: Denon x4500h

    Player: Panasonic DP-UB824

    Straming: Amazon Fire-TV 4k Max

    Bassshaker: Reckhorn A-803i, BS-200i

    Projektor: Christie Mirage WU7K-M

    Leinwand: 110 Zoll akustisch Transparent (Selbstbau)

    Sitze: 2x Ikea Poeng

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  • Moin Christoph,


    Gruß aus dem "Süden" (OD/HH). Da hast Du in der kurzen Zeit ja schon eine ganze Reise hinter Dir. Falls Du mal einen Ausflug machst, hast Du in nicht ganz so großer Entfernung in HH zwischen Harburg und Fischbek 2 engagierte Händler mit Demokinos. Oder Du ruderst Südwestkurs an der Küste zu Holger. Natürlich gefährden solche Ausflüge immer den Geldbeutel 😉 Oder lassen das heimische Equipment "grottig" erscheinen.

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