Offene Bafflewall

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne vorne in meinem dedizierten Heimkinoraum eine offene Bafflewall (also ein fixiertes Ständerwerk mit Steinwolle) aufbauen, in die dann die Lautsprecher eingelassen und an der die Leinwand befestigt werden soll. Dabei würde ich mich daran orientieren, was im Grundlagenthread zum Kinobau beschrieben ist.


    Ich habe schon einige schöne Holzkonstruktionen hier im Forum gesehen... Unsicher bin ich, wie ich das mit der Hinterlüftung machen soll. Die Wand wird bei mir an einer Dachgeschoss-Außenwand stehen. Die ist zwar mit einem WDVS außen gedämmt, aber reicht das schon, um ohne Hinterlüftung auszukommen?


    Im Forum habe ich häufig gesehen, dass die Hohlraume einfach vollständig mit Dämmstoff verfüllt werden, also ohne einen Hohlraum zur Wand zu lassen, aber ich vermute, das ist eher bei Innenwänden der Fall.

    Gleichzeitig steht im Grundlagenthread auch, dass ein Hohlraum zwischen Dämmung und Wand ebenfalls einen positiven Effekt haben kann, zumindest beim Beispiel Basotect.


    Wie sind da eure Meinungen oder Erfahrungen?


    Viele Grüße

    Rüdiger

  • Ich baue grad meine Wand ab, um sie mit geänderten Boxen wieder aufzubauen, und habe auch den Hohlraum vom Ständerwerk bis zur Wand komplett mit Steinwolle ausgefüllt. Meine Wand ist eine Aussenwand, die von innen noch eine Isolierung mit Schaumstoff und Rigips hat.

    Sechs Jahre war die Konstruktion an der Wand und ich kann sagen, dass die Wand staubtrocken ist.

  • Hallo Rüdiger,


    ich habe meine Bafflewall mit ca. 15 cm Abstand zur Außenwand gebaut und von allen Seiten belüftet, also von oben/unten und seitlich. Bei der Funktionalität der BW kann ich dadurch keine Einschränkungen feststellen. Von daher würde ich immer eine Hinterlüftung/Wandabstand empfehlen. Erst recht bei Außenwänden.


    Grüße

    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Vielen Dank euch allen :) Interessant, wie viele unterschiedliche Ansichten es zu diesem Thema gibt. Bei der Folie hatte ich häufiger gelesen, dass dort Unkrautvlies verwendet wurde. Das sollte wasser- und luftdurchlässig sein, oder? Welche Folie kann man denn nehmen, die die Akustik nicht stört?

  • Die, die eine installiert haben nennen sie deshalb „offene Baffle-Wall“ (auch Lars Mette zB). Auch wenn dies etwas unlogisch sein mag, weiß doch jeder, was damit gemeint ist…

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Übrigens ist eine Baffle-Wall ein flächenbündiger Einbau eines Lautsprechers in eine "Wall" (-> Halbraum Strahler).

    Eine Baffle Wall ist also per se geschlossen, d.h., eine "offene Baffle Wall" ist keine Baffle Wall - auch dann nicht wenn die Lücken mit Absorber ausgefüllt werden.

    :)

    … das hat sich irgendwann mal so eingeschlichen … ist in etwa so wie „Holzeisenbahn“ oder „Herrenloses Damenfahrrad“ :rofl:


    Aber Du hast schon recht … eine „offene Baffle Wall“ ist im Grunde genommen eine „Baffle Wall“ ohne „Baffle“.

  • Ich hab noch kaschierte Wanddämmplatten aus Steinwolle über. Die würde ich einfach mal mit Dampfbremse an die Wand bringen und dann das Sonorock bündig anschließen. Falls ich dann da mit der luftdichten Folie Mist baue, habe ich noch eine Absicherung :)

  • Naja, Wasserdampf ist ein A.....loch.

    Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Was in einem Fall funktioniert kann im anderen eine Katastrophe hervorrufen.

    Da ist alles eine Sache von Obeflächentemperaturen, Taupunkten und relativer Luftfeuchtigkeit.

    Und du musst unterscheiden zwischen einer Dampfsperre und einer Dampfbremse.

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