Werden immer größere TVs die Projektoren verdrängen?

  • Joa, solche Entwicklung dauern aber erfahrungsgemäß doch immer länger als man so glaubt.

    Die durchsichtigen Panel gab es auf der ISE auch zu sehen.
    LG hatte ja schon vor Jahren (weiß gar nicht mehr wie viele Jahre das her ist - ah, hab´s gefunden) einen aufrollbaren OLED Screen vorgestellt. Wenn ich das richtig sehe soll der dann wohl in EU tatsächlich dieses Jahr auf den Markt kommen. 65" für nur 100KEU...

    Da gebe ich dann durchsichtigen, rollbaren Panels in ernstzunehmender Größe bis sie denn TV/Heimkino-tauglich sind und zu akzeptablen Preisen verfügbar sind, noch ein paar extra Jährchen...


    Ich stimme Euch ja zu, dass sowas in einem Wohnzimmer oder auch Mediaroom eine sehr gute Lösung sein kann, aber wie oben schon gesagt halte ich das nicht für einen No-Brainer. Da muss schon auch einiges bedacht werden. Unser Wohnzimmer besteht z.B. zu drei Seiten fast komplett aus Glas, die vierte Seite ist der offene Durchgang zum Esszimmer. Da müsste es dann schon tatsächlich ein rollbares Display sein...

  • Das lässt sich auch lösen. Es gibt mittlerweile Systeme, die strahlen den Ton aus dem Center auf das Display und die Umlenkung trifft dann auf die Zuhörer. Man lokalisiert es dann so, also ob die Schallquelle an dem Spiegelpunkt ist. Schon gehört...

    Ob sowas dann aus HiFi Gesichtspunkten „gut“ klingt… naja aber kommt vielleicht ja irgendwann.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Verdrängen: In einigen Bereichen ja, komplett nein.


    Auf absehbare Zeit wird es Projektion in einigen Nischenbereichen halten können: Für portable Aufgaben (Präsentationen an unterschiedlichen Orten, Camping, etc. mit kleinen LED Beamern) , für großes Bild zum günstigen Preis, wo die Qualität nicht so wichtig ist (Kurze Film, Foto Vorführung bei Feiern, Bespielung großer Hintergründe) und wenn es um sehr große Bildflächen geht (20-30m breite Kino-LED Walls werden wohl noch länger auf sich warten lassen ;) )

    Und natürlich unser Thema: Der gehobene HK-Hobbiest, der ein recht große Fläche zu bespielen hat, die Akustik einen hohen Stellenwert hat, aus Nostalgiegründen, etc.


    Zurück drängen, irgendwann verdrängen, wird es einen Großteil der HK-Beamer.

    Abseits dieses Mikrokosmos hier, dürften > 90% der Geräte in Wohnzimmern, ohne großartigen Umbauten, Optimierungen, betrieben werden.

    Das einzige Pro-Argument ist hier: Bildgröße vs. Preis. Je stärker sich TV-Geräte hier annähern, umso weiter werden die Beamer zurück gedrängt werden. Schon jetzt gibt es immer Mehr, die den Beamer durch einen 100er TV ersetzt haben. Durch die beiden Hinsense 100er Modelle hat sich der Trend deutlich verstärkt.

  • Ob sowas dann aus HiFi Gesichtspunkten „gut“ klingt… naja aber kommt vielleicht ja irgendwann.

    Nabend,


    diese reflektierende Methode (also in Richtung Meyer Sound) funktioniert im Kino ganz hervorragend.

    Im Home Cinema zu Hause wird das schon etwas schwieriger, aber auch da gibt es weitere Alternativen.

    Wir haben im Movie Core ja 2 Ansätze dazu und das funktioniert ganz ausgezeichnet (hier 2x 5 Front LS als grobe Basis).


    Wobei die richtige Umsetzung davon anhängt, wieviel Platz um die LED Wall vorhanden ist, um dann darauf gezielt das LS Konzept abstimmen zu können.


    ANDY

  • Modulare Led Panels

    Das wäre das einzig sinnvolle. Es gibt ja auch schon echte Kinos nach der Technik: https://www.cineplexx.at/onyx/onyx_cinema_led

    https://www.samsung.com/de/bus…-ic025h-e-lh033ichhes-en/


    Aber während im großen Kino der Pixelabstand aufgrund der Entfernung größer sein darf (bei obigem Screen 3,33mm), wäre im Heimkino ein Abstand von Pixel zu Pixel auf verschiedenen Modulen von 1mm sogar schon zuviel. Abgesehen vom Problem bzw. Aufwand der gleichmäßigen Kalibrierung.


    Vorteil wäre auch höhere Helligkeit mit Reserven für bessere HDR-Effekte. Nachteil, kein Center hinter der Leinwand möglich. Den Sound macht im Samsung-Kino JBLs "Sculpted Surround Sound", aber wie die Mains aufgestellt sind habe ich noch nicht finden können.



    Bin gerade draufgekommen, Harman gehört jetzt Samsung! Echt jetzt? AKG, B&O, B&W, JBL, Infinity, Mark Levinson, alles Samsung? :waaaht:

  • Das wäre das einzig sinnvolle. Es gibt ja auch schon echte Kinos nach der Technik: https://www.cineplexx.at/onyx/onyx_cinema_led

    https://www.samsung.com/de/bus…-ic025h-e-lh033ichhes-en/


    Aber während im großen Kino der Pixelabstand aufgrund der Entfernung größer sein darf (bei obigem Screen 3,33mm), wäre im Heimkino ein Abstand von Pixel zu Pixel auf verschiedenen Modulen von 1mm sogar schon zuviel. Abgesehen vom Problem bzw. Aufwand der gleichmäßigen Kalibrierung.

    Hallo,


    ganz einfach Pixelpitch x 2500 wäre der Mindestabstand, was auch noch bei ca. 400 - 600 Nit Helligkeit gilt.

    Die Kalibrierung wird im Werk beim Hersteller gemacht, damit sind alle Einzel LED Kacheln absolut gleich und auch in der Uniformität gleich (ab einer bestimmten Qualität und Performance).

    Der Aufwand der Installation und das richtige Aligement der LED Elemente erfordert dann ein gewisses Know How.

    Systeme von Barco machen aber auch das einfacher, aber auch dazu braucht es Fachpersonal bzw. richtige Installer.

    Vorteil wäre auch höhere Helligkeit mit Reserven für bessere HDR-Effekte. Nachteil, kein Center hinter der Leinwand möglich. Den Sound macht im Samsung-Kino JBLs "Sculpted Surround Sound", aber wie die Mains aufgestellt sind habe ich noch nicht finden können.

    Wie beschrieben der Sound ist kein Problem und wäre kein wirklicher Hinderungsgrund mehr.

    Und ganz sicher ist Led Wall mit mehr Lichtreserven gesegnet und hat den Vorteil einer schwarzen Rückwand mit viel viel weniger Streulicht anfälliger Bildproduktion (Kontrast ist auch mit Umgebungslicht gegeben).


    ANDY

  • Ich glaube, auch wenn technisch ja schon einiges möglich ist, aus dem „Heimkino“ (also nicht Wohnzimmer) werden die Dinger Projektoren nicht verdrängen.

    Vielleicht in ein paar Generationen, aber alle, die ein richtiges Kino kennen gelernt haben, wollen das auch zu Hause haben.

    Hätte ich das Geld und den Platz, würde hier zusätzlich noch ein 35mm Projektor stehen. Ein Fernseher wäre für mich ein emotionales Downgrade.

  • Nabend,


    anbei ein Bild einer LED Wall im dunklen optimiertem Raum (400 Nit DTM)





    Das Gleiche mit Umgebungslicht (800 Nit DTM).



    Macht nahezu keinen Unterschied, was den Kontrast und die Schwarzanmutung angeht.

    Und genau das klappt so in einer Projektion überhaupt nicht.

    Daher man kann mit LED Wall im völlig dunklen Raum und mit Umgebungslicht seinen Film oder Doku oder "waht ever" genießen. :zwinker2:

    Nicht jeder möchte ausschließlich im abgedunkelten Raum zudem schauen.


    Und ich finde Projektion auch Mega toll, ich bin absoluter Liebhaber dieser Technik. :thumbup:

    Daher für mich geht Beides mit unterschiedlichen Präferenzen.



    ANDY

  • Die Grenze mit großen Displays als LCD, OLED o.ä. ist mittlerweile erreicht. Displays bis 110" gibt es seit mittlerweile ca. 15 Jahren. In dieser Zeit wurden diese Displays lediglich technisch verbessert und erschwinglicher, jedoch nicht noch größer. Das hat zum einen Fertigungsgründe und zum anderen wird das Handling extrem schwierig.

    Alle aktuell größeren "Displays" mit zb. 130" Diagonale sind kleine LED-Wände mit einem Pixelpitch von ca. 0,9 - 1,5mm. Damit ist 1920x1080 kein Problem, dafür gibt es aber kein 4K. Dieses Problem wird uns die nächsten Jahre auch weiterhin erhalten bleiben. Die Lücke zwischen Bilddiagonalen über 110" und 4K (oder sogar 8K)- Auflösung wird auch weiterhin ein Projektor füllen müssen. Dafür ist noch nichts sinnvolles, selbstleuchtendes in Sicht.


    Die Lücke die ein Projektor noch lange füllen muss besteht ziemlich genau zwischen 100" Display und 3,6m Bildbreite.


    Unter 100" = Display

    Zwischen 100" und 3,6m Bildbreite = Projektor

    Ab 3,6m Bildbreite und großem Geldbeutel = LED-Wand mit 0,9mm Pixelpitch = 4K Auflösung

  • Das wäre das einzig sinnvolle. Es gibt ja auch schon echte Kinos nach der Technik: https://www.cineplexx.at/onyx/onyx_cinema_led

    https://www.samsung.com/de/bus…-ic025h-e-lh033ichhes-en/


    Aber während im großen Kino der Pixelabstand aufgrund der Entfernung größer sein darf (bei obigem Screen 3,33mm),

    Im Cineplexx in Wien ist tatsächlich eine Samsung Onyx Wall verbaut, allerdings mit 2.5mm PixelPitch mit 4K Auflösung (4096 x 2160 und 455Zoll Größe). https://displaysolutions.samsu…ignage/detail/1266/IC025H

    Die 3.3mm Version wird bei der 14m breiten 4K Version verbaut (607 Zoll), davon gibt es aber keine in Österreich.

  • Dazu kommt dass ich mit einer Beamer Lichtkanone auch den HK Raum stark mitbeleuchte.

    Mit extrem hellen Beamer kämpft auch der schwarze Raum.

    Da geht auch schnell Immersion flöten.


    Das ist auch ein Vorteil von Display´s im schwarzen HK. Drumherum bleibts schwarz.

  • Moin, ich kann dazu soviel sagen:

    Vor kurzem durfte ich einen neuen TV holen und es wurde ein LG C2 Evo werden.

    Wenn ich diesen mit HDR verwende (948 Nits) brauche ich nicht die Tage danach im HK zu gehen, denn mir fehlt dann massiv Licht. Und der NZ7 macht schon für mich ein Top Bild.

    Sollten Hersteller so eine Oled Folie in entsprechender Größe zu einem bezahlbaren Preis herausbringen, wüsste ich für mich dass die Tage der Taschenlampe gezählt sind.

  • Dazu kommt dass ich mit einer Beamer Lichtkanone auch den HK Raum stark mitbeleuchte.

    Mit extrem hellen Beamer kämpft auch der schwarze Raum.

    Da geht auch schnell Immersion flöten.


    Das ist auch ein Vorteil von Display´s im schwarzen HK. Drumherum bleibts schwarz.

    Warum sollte ein Display bei gleicher Bildhelligkeit den Raum weniger aufhellen?

    Da Displays mehr Lichtstärke als Projektoren haben ist es doch umgekehrt zu erwarten (sofern man diese höhere Helligkeit auch ausnutzt).

  • Seit ich den OLED (C19 mit Evo-Panel) im Wohnzimmer habe, hat sich mein Anspruch an das Bild auch verändert. Das hat ein 2019er Samsung Q82R nicht geschafft. Und dabei fahre ich die Helligkeitsmöglichkeiten noch nicht mal aus.

    Wenn der 97" in einigen Jahren mal bezahlbar ist, wird der X7900 und die 2,38 m Leinwand dafür weichen.


    Was die TV-Größe betrifft, sehe ich durchaus Luft nach oben. 120 oder 130" sind doch in vielen Häusern kein Problem vom handling her. Bei uns wäre das easy, einen solchen Trümmer ins WZ im EG zu kriegen.

    Dagegen war das Laufband mit über 100 kg für das Unterteil die Treppe hoch ins OG rein vom Gewicht ein wirklicher Kraftakt für die Lieferfirma.

  • Seit ich den OLED (C19 mit Evo-Panel) im Wohnzimmer habe, hat sich mein Anspruch an das Bild auch verändert. Das hat ein 2019er Samsung Q82R nicht geschafft. Und dabei fahre ich die Helligkeitsmöglichkeiten noch nicht mal aus.

    Wenn der 97" in einigen Jahren mal bezahlbar ist, wird der X7900 und die 2,38 m Leinwand dafür weichen.


    Was die TV-Größe betrifft, sehe ich durchaus Luft nach oben. 120 oder 130" sind doch in vielen Häusern kein Problem vom handling her. Bei uns wäre das easy, einen solchen Trümmer ins WZ im EG zu kriegen.

    Dagegen war das Laufband mit über 100 kg für das Unterteil die Treppe hoch ins OG rein vom Gewicht ein wirklicher Kraftakt für die Lieferfirma.

    Nur wird dann ein DBA oder SBA nicht mehr ernsthaft realisierbar sein. Das wäre für mich ein K.O. Kriterium. Ich würde nie das Bild dem Ton vorziehen.

  • Der 97" ist ja nur 1,23 m hoch. Bei einem 2,50 m hohen Raum würden die chassis in Idealposition schon nur zur Hälfte gegen den Bildschirm spielen. Bei mir im Dachgeschoss mit starken Schrägen ist es aber eh nochmal ganz anders.

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