Hayatepilot's DIY Koaxiallautsprecher als Surrounds und Deckenlautsprecher

  • Hallo Zusammen


    Ich habe für meinen Surroundbereich und auch Atmos/DTS:X passive Lautsprecher entwickelt.

    Ich Kopiere hier den Bauplan und die Messungen endlich mal aus dem "anderen Forum" rüber, falls jemand am Nachbau interessiert ist.


    Die Wahl viel auf eine Koaxialbauweise à la ME Geithain, da so die Abstrahlcharakteristik in alle Richtungen fast identisch ist.


    Die Abstrahlcharakteristik sollte möglichst breit sein, da bei der Deckenmontage eine Einwinkelung auf den Hörplatz schwierig ist.


    Nun zum Lautsprecher selbst. Es wurden folgende Chassis verwendet.


    Tieftöner: B&C 6NDL38
    Hochtöner: Monacor DT-25N


    Das Gehäuse hat die Aussenmasse von 330x220x100mm (HxBxT) und ist aus 15mm Birkenmultiplex gebaut. Das ergibt ein Innenvolumen von etwa 4L.

    Durch die flache Bauform können sie auch gut in niedrigen Räumen an die Decke gehängt werden.


    Die Passive Weiche versuchte ich möglichst einfach zu halten:



    Teileliste für eine Weiche:


    Spulen:
    Mundorf H100 1,2mH
    Mundorf L100 0,47mH


    Kondensatoren: (Es gehen auch andere Folienkondensatoren mit den Angegebenen Werten)
    MKP 15uF
    MKP 6,8uF
    MKP 5,6uF


    Widerstände:
    3,3 Ohm 10Watt
    1,5 Ohm 10Watt
    15 Ohm 10WatT


    Alle Messungen wurden mit einem UMIK-1 mit kalibrierkurve durchgeführt.


    Blau 0°, Lila 45°, ungefenstert, 1/24 Glättung (!)


    Hier das horizontale Abstrahlverhalten bei Wandmontage:

    (1/3 db/Oct Glättung, 5ms Fensterung)



    Und das Vertikale:

    (1/3 db/Oct Glättung, 5ms Fensterung)



    Verzerrungen bei 2,83V (ca. 90dB):



    Verzerrungen bei 9V (ca. 100dB):


    Für privaten Gebrauch ist der Nachbau erlaubt und sogar erwünscht.


    Gruss

    :sbier:


    PS: Der Bauplan für das Gehäuse ist im Anhang.

  • :zwinker2:

  • Vielen Dank,

    sieht interessant aus.

    ...

    Die Abstrahlcharakteristik sollte möglichst breit sein, ..

    MEG nutzt ja destruktive Interferenz an der kleinen Schallwand um die Bündelung zu erhöhen, also "schmäler".

    Und das ist ja bei deiner Version auch zu sehen dass sich da was tut - auch im Vergleich zu einer planen Schallwand.


    Auch für rotationssymmetrische (also unter allen Winklen gleich) würde mich interessieren wieso der HT nicht genau mittig sitzt, sondern am Bild etwas nach unten aus dem Zentrum des Konus gerückt ist.

    Die mini-Schallwand selbst ist auch nicht rotationssymmetrisch.


    Bin ja auch DIYler und mich interessieren immer die Ideen dahinter.


    mfg

  • Mit einem Wandebenen Einbau kann man das Abstrahlverhalten sicher noch verbessern. Diese Möglichkeit ist ja aber häufig nicht gegeben.


    Die kleine Schallwand vom Hochtöner braucht es. So werden die Interferenzen von den Kantenreflexionen im Frequenzgang verteilt und gemildert.

    Ohne Schallwand hat man einen kostanten Abstand der Kante zur HT Mitte und es gibt starke Auslöschungen im Hochton.


    Es ist nicht Mittig, damit man möglichst viele verschiedene Abstönde zu den Kanten erhält.

    Zur Übernahme zum TMT spielt es keine Rolle das der HT nicht genau Mittig ist.


    Gruss

    :sbier:

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