Skyline Diffusoren vs Absorber

  • Ja genau :) und Molton, wenn man es hat, ist nicht gut. Damit hab ich mir auch mal einen Raum überdämmt, weil ich es billig schwarz haben wollte. Daraus habe ich gelernt :)

    Ja ich glaub Molton is aber auch total ungeeignet weils wirklich nur die ganz hohen Frequenzen dämmt. Ich hab aktuell dem Raum mit Adamantium Audio Premium ausgekleidet und dahinter breitbandigere Absorber.

  • Ja genau :) und Molton, wenn man es hat, ist nicht gut. Damit hab ich mir auch mal einen Raum überdämmt, weil ich es billig schwarz haben wollte. Daraus habe ich gelernt :)

    Ja, wobei man glaube ich sagt so 300-400ms Nachhallzeit klingt den Ohren schmeichelnd. Mein Raum hatte (überdämmt) knapp unter 200ms, da war zwar witzig, da man sehr viel Direktschall hatte und wenig Reflektionen, aber am Ende musste man sehr laut machen und es klang ein bisschen als hätte man Watte in den Ohren.

    Klar, Du dämpfst Dir ja den klangwichtigen Obertonbereich weg.

    Ich kann z.B. in klassischen "Heimkinoräumen" keine Musik hören. Es fehlen Lebendigkeit, Klangfarben, Räumlichkeit. Kommen dann noch DSPs hinzu, wird auch die klangliche Feinstruktur beeinträchtigt. Manchmal hört man regelrecht, wie am Signal herumgerechnet wird... Ich höre auch Mehrkanalmusik immer im "Pure Direct" Modus meiner Marantz 8805. Frequenzgangunterschiede zw. verschiedenen Lautsprechen sind für das Ohr weniger wichtig als z.B. sauberes natives Impulsansprechverhalten.


    Deswegen ist mein Wohnzimmer übrigens akustisch auch mehr auf Musikhören denn auf Filmegucken getrimmt. Eher wenige, aber gezielte Dämmung. In gewisser Weise ein Zielkonflikt mit dem ich aber gut lebe.

  • In meinem Kino v1 hatte ich auch eindeutig überdämpft, hauptsächlich durch flächendeckenden Teppich und ein Molton Vorhang in ganzer Raumbreite. Dazu kamen Absorber auf Erstreflexionsstellen und in den Ecken. Ab einer gewissen Frequenz nach unten hatte ich wenig Kontrolle und im Hochtonbereich zu viel des Guten.

    Aktuell habe ich Steinwolle zwar auch in den Ecken und der Front, hauptsächlich wegen Breitband-Kontrolle der Fronts, aber viele Flächen sind anders behandelt, und 4 große Diffusoren. Boden ist noch keins drinnen, nur Fliesen, aber die Soundqualität ist schon eine ganz andere. Ein Teppich wir nur im vorderen Bereich vorhanden sein, hauptsächlich wegen dem Bild.

    Ich habe noch paar Flächen für die ich ziemlich unsicher bin was ich damit tun soll. Betrifft hauptsächlich die Flächen direkt links und rechts neben dem Masterplatz, dabei ist auch die Tür. Bei der Tür überlege ich den Doorie oder Diffusor. Beide nicht tiefer als 8cm.

  • Ich kann z.B. in klassischen "Heimkinoräumen" keine Musik hören. Es fehlen Lebendigkeit, Klangfarben, Räumlichkeit. Kommen dann noch DSPs hinzu, wird auch die klangliche Feinstruktur beeinträchtigt. Manchmal hört man regelrecht, wie am Signal herumgerechnet wird..

    Dann hattest du einfach keine Gelegenheit, dir ein stimmiges Gesamtkonzept bis dato anzuhören.


    Hatte letzthin die Möglichkeit, privat eine EUR 400K Stereokette zu hören. Beeindruckende Technik, klanglich aber weit von den Möglichkeiten und dem Genuss entfernt, die ein eben stimmiges Konzept hervor zaubern kann.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Hatte letzthin die Möglichkeit, privat eine EUR 400K Stereokette zu hören. Beeindruckende Technik, klanglich aber weit von den Möglichkeiten und dem Genuss entfernt, die ein eben stimmiges Konzept hervor zaubern kann.

    Das glaube ich gerne. 400k€ garantieren nicht zwingend guten Klang. Erstens harmonieren auch teure Geräte nicht zwingend miteinander (das durfte ich auch schon erfahren). Viele Leute übersehen zudem, dass der Klang zu etwa 70-80% von der Aufstellung der Lautsprecher im Raum (welche auch für den Raum geeignet sein sollten), der Wahl der geeigneten Sitzposition und sinnvollen raumakustischen Massnahmen abhängt. Im Detail ist das eine lange Geschichte...

  • Das glaube ich gerne. 400k€ garantieren nicht zwingend guten Klang. Erstens harmonieren auch teure Geräte nicht zwingend miteinander (das durfte ich auch schon erfahren). Viele Leute übersehen zudem, dass der Klang zu etwa 70-80% von der Aufstellung der Lautsprecher im Raum (welche auch für den Raum geeignet sein sollten), der Wahl der geeigneten Sitzposition und sinnvollen raumakustischen Massnahmen abhängt. Im Detail ist das eine lange Geschichte...

    Stimmt ich kenne ja auch dein Video, das ist ein audiophiles Wunderland :) 400K Euro Technik in einen unbearbeiteten Raum zu stellen ist auch wirklich sinnfrei. Da kannst dir auch 50.000 Euro abzwacken und dir den besten Akustiker holen der dir persönlich den Raum komplett umbaut.

  • Stimmt ich kenne ja auch dein Video, das ist ein audiophiles Wunderland :) 400K Euro Technik in einen unbearbeiteten Raum zu stellen ist auch wirklich sinnfrei. Da kannst dir auch 50.000 Euro abzwacken und dir den besten Akustiker holen der dir persönlich den Raum komplett umbaut.

    Weisst du, ob diese Anlage in einem unbehandeltem Raum steht? Ich habe von Konzepten gesprochen (wer lesen kann ist klar im Vorteil); auch jener ist akustisch behandelt. Aber halt nicht als stimmiges Gesamtkonzept.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Stimmt ich kenne ja auch dein Video, das ist ein audiophiles Wunderland :) 400K Euro Technik in einen unbearbeiteten Raum zu stellen ist auch wirklich sinnfrei. Da kannst dir auch 50.000 Euro abzwacken und dir den besten Akustiker holen der dir persönlich den Raum komplett umbaut.

    Danke für die Blumen, kannst Du ja bei Interesse auch mal besichtigen, so von einem Kölner zum anderen. Ansonsten hast Du völlig recht.

  • Wenns dir hier nur auf die Formulierung ankommt: Hätte er mal 50.000 Euro in ein stimmiges Gesamtkonzept investiert.

    An Finanziellen Mitteln wirds ja nicht liegen. Manche mögen aber die Geräte so sichtbar mit schönen Möbeln zur Geltung zu bringen, ich selber schaue mir so etwas auch gerne einfach an, weil Haptik ja auch was für sich hat, sind halt andere Prioritäten.

  • Ich kann z.B. in klassischen "Heimkinoräumen" keine Musik hören. Es fehlen Lebendigkeit, Klangfarben, Räumlichkeit. Kommen dann noch DSPs hinzu, wird auch die klangliche Feinstruktur beeinträchtigt. Manchmal hört man regelrecht, wie am Signal herumgerechnet wird...

    Heimkino und Musik kann sich durchaus gut ergänzen.

    Und bei den digitalen Signalkorrekturen gibt es bessere - z.B. dieses Modell kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen - und schlechtere, generell verurteilen würde ich das nicht.

  • Du hast auf jeden Fall ein hervorragendes Setup und einen Raum, der dezidiert nur der Musik und dem Film dient und zudem ein symmetisches Rechteck darstellt. Interessant ist Dein LS Vorbild, die Dynaudio. Die verfolgt ein ähnliches Konzept wie meine F & Fs, mit dem Ziel einer eher breiten horizontalen, aber schmalen vertikalen Abstrahlung. Das hat Potential. Sie brauchen aber, wegen der Dipolabstrahlung Luft nach hinten. So verfolge ich das klassische Konzept, die LS vom wenig bedämpften Teil des Raumes in den stärker bedämpften hineinstrahlen zu lassen und die störenden Erstreflektionen soweit, wie der Raum es zulässt, zubedämpfen. Funktioniert.


    Die Trinnov ist auf der Einmessseite sicher das beste was es so gibt, die restliche im Gerät verbaute Hardware erscheint mir aber nicht ganz angemessen. Da bin ich halt Purist. Ausserdem fehlt mir die nötige Anschlussvielfalt, derzeit passt das Gerät nicht in mein Konzept.

  • ...Kommen dann noch DSPs hinzu, wird auch die klangliche Feinstruktur beeinträchtigt. Manchmal hört man regelrecht, wie am Signal herumgerechnet wird... Ich höre auch Mehrkanalmusik immer im "Pure Direct" Modus meiner Marantz 8805. Frequenzgangunterschiede zw. verschiedenen Lautsprechen sind für das Ohr weniger wichtig als z.B. sauberes natives Impulsansprechverhalten.

    ..

    Nur welches Material/Inhalt ist denn nicht durch DPSs gegangen? Es gibt ja quasi keine/kaum Studios die nicht "digital" arbeiten.


    Ich sehe gerade was Heimkino angeht, wo man ja immer mit Formaten zu tun hat die erst durch einen DSP gehen "müssen", eine generelle Ablehnung von DSPs als ein bisschen paradox an.


    In einer rein analogen Kette, mit LP, passiven (oder analog aktiv) Lautsprechern kann ich das noch nachvollziehen.


    mfg

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