Dämmung in Bass Array

  • Hallo,


    ich sehe fast in allen Installationen eines Bass Arrays Dämmmaterial zwischen den Subwoofern. Teils bis zu einen Meter hinter die Membran.

    Nach meinem logischen Verständnis sollte die Schallwand aber möglichst eben und schallhart sein um eine ebene Wellenfront zu erhalten.


    Wie passt das zusammen?


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Die Schallwelle, die sich von jedem einzelnen Speaker ausbreitet, wird ja von einer unendlichen (oder 4m breiten, mit Reflektoren) Schallwand reflektiert.

    Mache ich aber Löcher in die Schallwand und fülle sie mit Absorptionsmaterial, ist die Schallenergie weg.


    Für mich wäre es logischer, auf die schallharte BaffleWall Dämmaterial aufzubringen, das erst oberhalb der Trennfrequenz effektiv absorbiert.

    Wenn das aber schon ab ~100Hz funktionieren soll, kommt man schon recht weit in den Raum hinein.


    Ich kann den Kompromiss auf alle Fälle nachvollziehen.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Was willst du denn erreichen? Die Schallenergie soll ja in einem engen Raum möglichst zügig weg, sobald sie am Ohr vorbei ist, sonst hast du immer Spaß mit ekligen Raummoden.


    Die Betonwand ist ja deine Reflektionsfläche. Wenn du davor Absorber stellst wo noch Lautsprecher drin stehen ist deine Schallwand immernoch der Beton. Damit hast du effektiv ja das was du willst.


    Ich denke die wenigsten werden sich die Treiber direkt "in" die Betonwand einbauen. Wenn die Subwoofer etwas vor der Betonwand stehen, macht es wohl nach den Erfahrungen hier im Forum wenig bis keine Unterschied (klanglich). Meistens sind die Treiberkisten 20-30cm dick, das ist noch keine Welt.


    Ich glaube interessant ist das mit der extra Wand sicher in irgendwelchen Grosskinos, wo die Lautsprecher von der Rückwand 5m im Raum stehen, weil man da noch ne Technikebene hat, das hast du in den meisten privaten Kinos gar nicht.

  • Es geht ja um die Nicht-Anregung von Moden. Das Bass Array braucht nur die horizontalen und vertikalen Begrenzungsflächen, um eine ebene Welle zu generieren. Ob die Rückwand schallhart ist oder Abstand hat, das ist erstmal nebensächlich. Damit kann man etwas mehr Pegel gewinnen, aber davon hat man ja eher genug.

  • marc_b_koeln

    Ja, das ist das Ziel.

    Treiber in die Betonwand ist wohl wirklich die Ausnahme.

    Schließt man allerdings die Flächen zwischen den Subwoofern, wandert die Schallwandvon der Betonwand nach vorne auf die Baffle-Wall.


    th_viper

    Jein.

    Wenn die Chassis in einer durchgehenden Schallwand sitzen, kann man den Pegel steigern.

    Lässt man zwischen den Subs Löcher und bedämpft diese nicht ausreichend, kommen zum Direktschall noch Wellen mit falscher Laufzeit dazu.



    Gerade wenn man die Tops fullrange betreibt, sind voluminöse Absorber unumgänglich. Aber auch 100Hz brauchen schon ordentlich Tiefe.

    Wenn ausreichend Absorptionmaterial in den Lücken ist, ist es für das Bass Array ja auch kein Thema.

    Wie so oft ist es ein Kompromiss. Und scheinbar kein schlechter.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

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