Marvel Phase 5/6

  • Das ist das eine Problem, Disney denkt ausschließlich an das schwächste Glied der Wiedergabekette, den Kunden mit build-in "Boxen" der Fernseher...

    Aus finanziellen Gesichtspunkten teilweise verständlich, trotzdem unnötig. ich habe noch nie davon gehört, dass ein Fernseher kaputt gegangen sei, weil zu viel Dynamik in der Tonspur war. Eher gefällt es wohl (zu) vielen Kunden einfach nicht.

    Andererseits auch wieder nicht verständlich, der Platz für eine unkomprimierte, dynamische Spur zumindest in O-Ton wäre idR schon noch auf der Disk, und kostet abgesehen vom einmaligen Konvertieren der Kinospur in Richtung "gute zusätzliche Spur" eigentlich nichts extra.

    Zumindest bei Atmos-Spuren sollte das auch eigentlich fast automatisch machebar sein.


    Leider mutierten die letzten Filme zusätzlich tatsächlich immer offensichtlicher zu einer Serie, bei der man tatsächlich alles vorher gesehen haben muss, um noch mit zu kommen.

    Früher war das so, dass man auch die Filme einzeln für sich sehen konnte.

    Auch die "Bösewichter" überzeugen nicht mehr. wirklich böse bis aufs Blut ist keiner mehr. am Ende werden sie doch wieder zum Guten bekehrt...

    Vor allem stört mich, dass der früher mal latent vorhandene Witz "hin und wieder mal" inzwischen zu einer Art Action-Comedy mutiert ist. Teils schon fast eher Comedy-Action. Teils habe ich den Eindruck, man schneidet einen "Endkampf" an den anderen, um die grob 2:30 Std (gerne auch noch mehr) voll zu bekommen. Zur Unterscheidung der Kampfszenen wird ein mehr oder weniger dummer Witz dazwischen geschnitten. Charakterentwicklung: Fehlanzeige.


    Von daher könnte ich sogar mit einer lausigen Tonspur leben, wenn denn wenigstens der Film gut wäre...seit Endgame hab ich keinen MCU Film mehr gesehen, den ich mit gutem Gewissen auch ein zweites Mal geschaut hätte... alles rausgeworfenes Geld. Dass dann obendrauf auch noch die Technik nicht passt, ist dann zumindest für mich schon nur noch ein Nebenkriegsschauplatz.

    Auch Endgame war natürlich klar ein Teil einer Serie. Nur hier hat man sich für JEDEN der Charaktere mindestens einen kompletten Film Zeit genommen, um den Charakter aufzubauen.

    Hätte man einfach nur Infinity War und Endgame ohne die ganzen Vorfilme gezeigt, ich behaupte mal das wäre nicht im Ansatz so erfolgreich gewesen, weil jeder(!) mit der Anzahl der Charaktere massiv überfordert gewesen wäre, und außerdem keiner irgendwie mit den diversen, dann eben unbekannten Charakteren mit gefiebert hätte.


    Disney ruht sich mMn praktisch ausschließlich auf dem aus, was andere Studios, bevor sie von Disney übernommen wurden, aufgebaut haben.

    Das ist bei Marvel so, ebenso bei Star Wars und auch Pixar. Selbst Disney selbst fällt ja nichts neues mehr ein, als ihre (damals wegweisenden) Klassiker schlecht zu remaken als Realverfilmungen - kreativ ist was anderes.

    Und wenn doch mal aus Versehen ein Glücksgriff dabei ist wie zB Maleficent, dann wird sofort mit einer extrem schlechten Fortsetzung dagegen gesteuert.


    Von daher ist das Label "Disney" für mich inzwischen eher ein ACHTUNG WARNUNG Schild geworden, und leider viel zu oft zu recht.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Disney ruht sich mMn praktisch ausschließlich auf dem aus, was andere Studios, bevor sie von Disney übernommen wurden, aufgebaut haben

    Das ist falsch. Im Falle von Marvel gab es zuvor kein "anderes" Studio, sondern es ist immer noch das gleiche wie zu Beginn. Auch Pixar ist ein eigenständiges Studio. Beide sind lediglich Tochterunternehmen von Disney, aber eigenständig, ebenso 20. Century, Lucasfilm und andere. Dass insgesamt natürlich eine Abstimmung über Umfang und vor allem Termingestaltung der Filmprojekte nötig ist, versteht sich von selbst. Die Studios sollen sich ja nicht gegenseitig Konkurrenz machen.


    Natürlich wird erwartet, dass die Zahlen passen, aber es ist nicht so, dass da eine große Maus sitzt, die kreative Vorgaben macht, besonders nicht bei Marvel. Das war ja genau das Problem, das zur Gründung der Marvel Studios geführt hat, weil früher nur Lizenzen vergeben wurden und man bei der Umsetzung keine Kontrolle mehr über die Realisierung hatte. Bei DC ein maßgebliches Defizit.

    Leider mutierten die letzten Filme zusätzlich tatsächlich immer offensichtlicher zu einer Serie, bei der man tatsächlich alles vorher gesehen haben muss, um noch mit zu kommen.

    Ganz so ist es zwar nicht, aber grundsätzlich ist das halt die Kehrseite der Medaille. Gerade die Verflochtenheit bzw. das aufeinander Aufbauen ist doch ein erheblicher Reiz. Trifft aber auch auf die meisten aktuellen Serien zu und die laufen auch oft über viele Jahre ohne Zuschauerschwund.


    Und mit der Einführung von Disney+ hat man auch problemlos die Möglichkeit, Versäumnisse aufzuholen.


    Ich verstehe durchaus, dass manchem die schiere Masse schon zuviel ist, aber die Fans lieben es. Und offensichtlich gibt es weit mehr davon, als man zu hoffen hätte wagen können.

    Von daher ist das Label "Disney" für mich inzwischen eher ein ACHTUNG WARNUNG Schild geworden

    Nur dass die Marvelfilme dieses Label gar nicht tragen, weder offiziell noch im übertragenen Sinn.

  • Leider mutierten die letzten Filme zusätzlich tatsächlich immer offensichtlicher zu einer Serie, bei der man tatsächlich alles vorher gesehen haben muss, um noch mit zu kommen.

    Früher war das so, dass man auch die Filme einzeln für sich sehen konnte.

    Auch die "Bösewichter" überzeugen nicht mehr. wirklich böse bis aufs Blut ist keiner mehr. am Ende werden sie doch wieder zum Guten bekehrt...

    Vor allem stört mich, dass der früher mal latent vorhandene Witz "hin und wieder mal" inzwischen zu einer Art Action-Comedy mutiert ist. Teils schon fast eher Comedy-Action. Teils habe ich den Eindruck, man schneidet einen "Endkampf" an den anderen, um die grob 2:30 Std (gerne auch noch mehr) voll zu bekommen. Zur Unterscheidung der Kampfszenen wird ein mehr oder weniger dummer Witz dazwischen geschnitten. Charakterentwicklung: Fehlanzeige.

    +1


    Disney ist mittlerweile Comedy Ponyhof. Ich halte es wirklich nicht mehr aus.

  • Last Action Hero


    Gerade die Verflochtenheit bzw. das aufeinander Aufbauen ist doch ein erheblicher Reiz.


    Ja und nein.


    Natürlich fand ich es bei Star Trek The Next Generation auch sehr interessant, wie sich einzelne Charakter über die Serie weiter entwickeln. Die einzelnen Folgen waren aber meistens in sich abgeschlossen. Endlosgeschichten kann ich nicht leiden. Ein „Kniff“ bei der Geschichte und schon ist das Ende offen (Bestes Negativbeispiel für mich, The Boys bei Amazon Prime, erste Staffel, letzte Folge) obwohl man eigentlich auf das Finale hin gefiebert hatte. Dann wird etwas künstlich am Leben gehalten, obwohl es nicht nötig ist.


    Dies scheint beim zweiten Dr. Strange auch so zu sein. Habe mal wieder das Ende gespoilert bekommen, war aber nicht schlimm, da mich der Film nicht interessiert. Zu viel verflochten mit einer Serie und jetzt noch DAS Ende. Nein Danke.

  • Die einzelnen Folgen waren aber meistens in sich abgeschlossen.

    Das stimmt, aber zur damaligen Zeit wären Serien nach heutigem Aufbau nicht sehr erfolgreich gewesen. Es gab nur Einmalausstrahlungen mit starren Sendezeiten und wer einmal was versäumt hat, hätte das nicht mehr aufholen können.

    Die Erfahrung hat gezeigt, dass so mit der Zeit immer mehr Zuschauer wegbrachen und ein nachträglicher Neueinstieg war ohnehin nicht möglich.

    Erst mit Erfindung des Pay-TV und mittlerweile im Streaming sowieso war das keine Einschränkung mehr, so dass sich Serien mit zusammenhängenden Episoden durchsetzten und zwar äußerst erfolgreich.


    Marvel hat dieses Konzept auf Kinofilme übertragen, mit allen Vor- und Nachteilen. Solange nur die Filme untereinander verflochten sind, geht es mMn noch. Wenn dann Serienkenntnis auch noch nötig wäre, würde ich es als grenzwertig betrachten. Was ich aber so höre, ist Serienkenntnis nicht essentiell zum Verständnis der Filme, sondern lediglich eine Erweiterung des Hintergrunds. Zumindest hat mir beim Schauen der Filme nie was gefehlt.

  • Für mich ist das größte Problem mit Marvel die "Verkitschung" der neuen Filme und Serien. Das ist für mich leider unerträglich geworden.

    Ich habe alle Marvel-Filme zuhause stehen, werde mir aber keine Scheibe mehr ungesehen kaufen und das ist für mich sehr schade.


    Ich habe nichts gegen Humor, im Gegenteil- aber er muss passen und on-Point sein. Bei den Ironman- oder Guardians-was hab ich da schon geschmunzelt und gelacht...


    Ich glaube so ab Thor-Tag der Entscheidung, war ich mit jedem neuen Film mehr genervt und kam mir immer mehr vor wie in einer Kindergartenvorführung.

    Wenn der 1000jährige Gott des Donners, siegreich in vielen Schlachten und Kriegen im ganzen Universum wimmert: "Nicht meine Haare" kann ich mir nur noch an den Kopp fassen..


    Dr.Strange und Multiverse of madness war der erste Film den ich nicht mehr gekauft habe. Habe ihn mir bei Disney+ angeschaut und war froh, dafür kein Geld mehr ausgegeben zu haben.


    Einige Serien haben wir nach 2-3 Folgen abgebrochen. LOKI fand ich ganz schlimm albern und auch Ms.Marvel kam nicht über die 2. Folge hinaus.


    Ich habe auch wenig Hoffnung, daß Marvel nochmal die Kurve kriegt .


    Wir haben uns nochmal die alte Serie Punisher angeschaut. Ich glaube soetwas ernstes, brutales wird es unter Disney nie wieder geben-leider...

  • Wir haben uns nochmal die alte Serie Punisher angeschaut. Ich glaube soetwas ernstes, brutales wird es unter Disney nie wieder geben-leider...

    was letztlich ja dann die Chance für andere ist, dieses Vakuum zu besetzen.

    Davon ab hat Warner ja immer noch DC .

  • Wir haben uns nochmal die alte Serie Punisher angeschaut. Ich glaube soetwas ernstes, brutales wird es unter Disney nie wieder geben-leider...

    Ja die Punisher Serie war genial. Daredevil geht ja weiter, mal sehen was da noch kommt.


    Die 3. Thor fand ich übrigens auch etwas zu albern. Insgesamt aber doch unterhaltsam und sehenswert. Wenn man wie ich aber von den Comics kommt und deswegen Thor nur als ernsten Krieger kennt, ist das schon gewöhnungsbedürftig.


    Doc Strange war doch aber nun fast überhaupt nicht albern oder witzig und ging wieder in die andere Richtung.

  • was letztlich ja dann die Chance für andere ist, dieses Vakuum zu besetzen.

    Davon ab hat Warner ja immer noch DC .

    Da fällt mir dann spontan WW1984 ein - oh mein Gott war der Film übel. Die Gegenspielerin sah aus wie Nanny McPhee :rofl:


    Aber der neue Batman war wieder ziemlich gut - endlich mal keine saublöden Kindergartenwitzchen


    Ich glaube langsam zieht es mich auf die dunkle Seite :yoda:


    :big_smile:

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