Aktive vs. Passive Lautsprecher - Glaubenskrieg oder Daseinsberechtigung

  • Das interessante ist das (nicht nur hier) Dinge diskutiert werden die mit dem technischen Prinzip gar nichts zu tun haben.

    Also Einmessung einer aktiven Box z.b.


    Wie beckersounds richtig sagt, das ist nur eine Frage der Ausführung hat aber mit dem Prinzip nichts zu tun.

    Es gibt passive Lautsprecher mit mehr Einstellmöglichkeiten als aktive.

    Die Bandbreite ist also riesig sowohl Kauf aber auf DIY.


    Moe

    Ist es nicht das was "uns" interessieren sollte?

    Also wo sind die Stellschrauben die im m Bereich wirken, wo sind welche die im müm Bereich wirken?

    Oft habe ich das Gefühl dass hier "ewig" an der müm Schraube gedreht wird, die m Schraube aber gar nicht angefasst.


    mfg

  • Genau, hier lässt sich ein identischer LS am gleichen platz Aktiv und passiv vergleichen, wobei hier Aktiv und Passiv Elektronik von allerhöchster güte ist. Aktiv ist FIR entzerrt mit Four audio Module und die Passiv weichen sind der Oberkracher:big_smile:

  • Klar, aber gerade weil mich die groben Sachen interessieren, habe icb doch Erläuterungen dazu gegeben. Bei der Wahl einer Spule ist der Widerstand je nach Einsatzzweck maßgeblich resultierend für den erzielten Wirkungsgrad des Lautsprechers. Generell ist Energie die durch Widerstände in Wärme umgewandelt wird aus meiner Sicht immer kritisch zu hinterfragen. Dann kann ich für einen gute p/l eine entsprechende kernspule hernehmen mit geringem Querschnitt und erreiche deine gewünschten m. Im nächsten schritt kann ich eine backlackspule wählen, um die nächsten nachgewiesenen cm zu erreichen. Wenn ich dabei jedoch auch noch die Leistung berücksichtigen muss, die ich zuführen will muss ich aus thermischen Gründen und eben evtl. Sättigung einen grösseren Querschnitt wählen und schon bin ich bei deutlich hochwertigeren Bauteilen ohne den Pfad des Voodoo zu beschreiten. Die spulen sind dabei leider auch die hauptkostentreiber. Den hauptunterschied eines Elko zu einem mkp/mkt habe ich ja auch bereits erläutert. Da spricht am Ende noch keiner von den letzten um mit einer vergossenen flachbandspule, super-duper zinn/Öl/gold Kondensatoren. Mir fehlt es daher einfach noch etwas an konkreten Punkten Bauteilen die man nun an welcher Stelle wie Gegenüberstellt.

    Aktiv ist das ja genauso, man kann mit einem graphischen 8-band eq starten oder Hz-genau mit 64 Bändern pro Kanal und frei justierbarer Güte. Das ist passiv ganz genauso über die entsprechenden Netzwerke einstellbar.

    Auch da ist es aber leider so, dass ein kompliziertes Netzwerk gleich doppelt teuer wird, zum einen weil die Summe der Nachteile jedes minderwertigen Bauteils grösser ist, aber auch mehr Bauteile benötigt werden. Sprich worüber reden wir am Ende genau?

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  • Also passiv/aktiv aus Prinzip und nicht nach Eignung und/oder Budget....

    Du konstruierst einen Widerspruch wo keiner ist.

    Wie z.B. von moe geschrieben haben aktiv und passiv als technisches Prinzip gewisse Unterschiede, damit geht es um die Eignung.

    Um es für meinen Fall konkret zu machen:

    Die angestrebten Eigenschaften der Aries Lautsprecher konnten wir nur aktiv realisieren, das wäre passiv nicht möglich gewesen (Korrektur Phasen und Gruppenlaufzeit der einzelnen 4 Wege).

    Insofern kann es im Einzelfall schon eine eindeutige Entscheidung sein.

  • Feine Entzerrungen sind ja generell immer eine Frage der Herangehensweise. Da lassen sich auch beide Welten gut mischen, wenn man nicht Kanalgetrennt eingreifen muss. Ein guter all-over EQ ist ja immer wünschenswert um einen Lautsprecher auf einen Raum einzustellen. Auch passiv muss daher nicht jeder Fehler im Vorfeld beseitigt werden, sofern das Zusammenspiel zum gewünschten Ergebnis passt.

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  • Du konstruierst einen Widerspruch wo keiner ist.

    Wie z.B. von moe geschrieben haben aktiv und passiv als technisches Prinzip gewisse Unterschiede, damit geht es um die Eignung.

    Okay wenn dein nächster HK Raum eine Kopie des bisherigen wird und du meinst, dass es genauso passt ist es wenig sinnvoll was zu ändern.

    Nur ich habe ja schon gesagt dass ich darunter etwas anders verstehe.

    Und wenn man sich da schon festlegt ob aktiv oder passiv dann ist es des Prinzips wegen und nicht aufgrund einer Eignung, weil ja noch gar keine Anforderung definiert ist.



    Ich weiß schon dass ich mit meiner Meinung relativ allein dastehe wenn ich zuerst die Anforderungen definiere und erst dann schaue was an Technik dazu nötig ist.



    Das Prinzip aktiv/passiv unterscheidet sich in wenig Dingen was den akustischen Output angeht. Aktiv schafft gegenüber passiv Freiheitsgrade die man nutzen kann, oder auch nicht.


    Budget oder wo physikalisch die Endstufe sitzt spielt dabei keine Rolle, das ist dann eine Frage der Ausführung aber nicht des Prinzips.


    Ich denke das wird hier auch immer wieder vermischt.


    mfg

  • Weil z. B. Die meisten avr einen dsp an Bord haben. Oft reicht dieser ja durchaus aus, um die grobe Fehler zu beseitigen. Sprich keine zusätzliche Elektronik notwendig und auch die bereits vorhandenen Endstufen in einem avr liegen dann nicht brach :) meist fehlt von diesem Schritt ausgehend eben nicht nur der dsp oder mehr dsp Kanäle, sondern auch die Endstufen. Da sind die Ausgangssituationen aber so unterschiedlich, dass die Frage sicher berechtigt ist.

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  • Weil z. B. Die meisten avr einen dsp an Bord haben. Oft reicht dieser ja durchaus aus, um die grobe Fehler zu beseitigen. Sprich keine zusätzliche Elektronik notwendig und auch die bereits vorhandenen Endstufen in einem avr liegen dann nicht brach :) meist fehlt von diesem Schritt ausgehend eben nicht nur der dsp oder mehr dsp Kanäle, sondern auch die Endstufen. Da sind die Ausgangssituationen aber so unterschiedlich, dass die Frage sicher berechtigt ist.

    Ja, "grobe Fehler". Aber das ist nicht mein Anspruch, nur grobe Fehler zu bereinigen. Das soll nun auch keine Bewertung Dir gegenüber sein, sondern lediglich meinen Standpunkt darlegen.


    Ich denke, wir können das aber auch ganz einfach damit abhaken, dass wir uns grds. einig sind, jedoch andere Sichtweisen/Gewichtungen haben. Einverstanden?

  • Das hat nichts mit Anspruch zu tun. viele ziehen einen großen Breitbänder und einen Dipol einem Mehrweger mit DBA vor, obwohl er messtechnisch mehr "Fehler" macht. Ich habe ein von dir eingestelltes Kino gehört und selbst auch einiges eingestellt. Für mich ist es oft einfach anders mit eigenen Stärken und Schwächen. Es klingt bei dir manchmal so, als wenn passiv und mit weniger Filtereinsatz prinzipiell nur mittelmäßig oder Kompromissbehaftet ist. Das sehe ich einfach anders.


    Vielfach bin ich nun hier auf die Auswirkung einiger Bauteile eingegangen und warum vermeintliches "Premium" von schwurbelei weit weg ist oder mit der Bitte um Ideen, wie man das eigentliche ursprungsthema besser "belegen" kann. Dazu kommt aber nix.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Okay, dann also nicht einverstanden ;)


    Naja, Du hast suggeriert, dass der Aktivbetrieb die gleichen Fehler hat. Darauf bin ich eingegangen. Dann habe ich gesagt, dass es aus meiner Sicht Unterschiede gibt und beide Systeme ihre Berechtigung haben. Und ich habe gesagt, dass ich einen anderen Anspruch habe. Das heißt auch nicht, dass das andere schlecht ist.


    Warum Du nun erwähnst, dass Du ein von mir eingestelltes Kino gehört hast, ist mir schleierhaft. Möchtest Du damit etwas suggerieren?

  • Mach es doch bitte nicht so kompliziert. Ich habe nun mehrfach geschrieben, dass es darum geht, dass aktiv einfach ebenso Variablen vorhanden sind die zu Veränderungen führen je nach betriebszustand.

    Mehrfach habe ich bestätigt, dass aktiv am Ende spätestens mit FIR noch mehr Möglichkeiten bietet, aber aufgezeigt, dass es eine Berechtigung für passiv gibt.

    Zu guter letzt wirfst du den Anspruch ins Rennen und suggerierst, dass dieser durch passive Herangehensweisen oder mit einem groben eq nicht erfüllbar ist. Ich versuche den Anspruch zu verstehen und werfe in das Rennen, dass ich zumindest ein Kino schon so mal hören könnte, was ja durchaus auch sehr gut war, aber dennoch auch Kinos gehört habe, die auch passiv ebenso gut waren. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht, warum wir dieses ping pong hier spielen (müssen) .

    Scheinbar sind wir am Ende doch auf einem Nenner.

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