Aktive vs. Passive Lautsprecher - Glaubenskrieg oder Daseinsberechtigung

  • Ich habe es nun mehrfach erklärt wie sich aus den Anforderungen die Planungen und passenden Konzepte ergeben haben - was ist daran nicht zu verstehen?

    Hast Du denn die Beiträge zu meinen Lautsprechern gelesen?

    Und du weißt dass in dem fiktiven zukünftigen HK Raum den du noch nicht planst das selbe Konzept das "richtige" ist wie in deinem aktuellen Raum?


    Was ich daran nicht verstehe sollte doch klar sein. Ich wüsste auch nicht wie ich es besser erklären kann.


    Vielleicht so:

    Für den fiktiven zukünftigen Raum bedarf es doch auch Anforderungen und Planungen um auf das Konzept zu entwickeln.

    Nur du sagst es gibt keine Planungen aber das Konzept steht trotzdem.



    Hinweis:

    Es geht nicht um deinen aktuellen Raum sondern immer um den fiktiven zukünftigen.


    mfg

  • Nur kurz, weil es in diesen Thread eigentlich nicht hinein gehört.

    Wenn ich noch mal ganz von Null an planen könnte würde ich v.a. eines ändern:

    Ich würde den Raum größer machen, z.B. Länge 700 cm statt 580 und Höhe 300 cm statt 257 cm.

    Die Breite von 504 cm passt schon ganz gut, da würde ich vielleicht auf 520 cm gehen.

    Des weiteren würde ich mehr Platz für einen Projektor vorsehen.

    Und so gibt es noch ein paar weitere Dinge, die ich ändern würde.


    Und nun wieder zum Topic.

    Für die Lautsprecher würden sich aber keine anderen Anforderungen ergeben, ich wüsste auch gar nicht was ich daran ändern sollte.

    Daher würde ich auch in diesem neuen Raum wieder zu den gleichen Hauptlautsprechern kommen.

  • Aries

    Aber dann hast du dir ja schon Gedanken zum fiktiven zukünftigen Raum gemacht und entsprechend schon eine Vorplanung.


    Und dann kann natürlich wenn es sich um sehr ähnliche Rahmenbedingungen handelt auch ein ähnliches Lautsprecher Konzept passen.

    Vor allem wenn du jetzt zufrieden bist.


    Jedoch, ob die Tops nun aktiv oder passiv sind spielt doch in Wirklichkeit keine Rolle, oder?


    mfg

  • Jedoch, ob die Tops nun aktiv oder passiv sind spielt doch in Wirklichkeit keine Rolle, oder?

    Theoretisch wäre auch ein aktives System denkbar, aber:

    Meine Haupt-Anforderung an die Tops war "in alle Richtungen gleichmäßig breites Abstrahlverhalten".

    Das lässt sich am besten mit einem Koaxialsystem wie dem KEF UniQ erreichen.

    Mit einem aktiv getrennten System ließen sich auch hier bestimmte Vorteile erzielen, die Vorteile kommen bei einem 2-Wege Konzept aber weniger zum Tragen als bei einem 4-Wege Konzept.

    Und:

    Die Varianten mit einem vorgesetzten Hochtöner gefallen mir nicht so gut weil damit einige Schmutzeffekte einhergehen, die ich für relevanter halte als die Vorteile eines aktiven Konzepts bei einem 2 Wege Deckenlautsprecher.

    Daher würde ich auch bei einem aktiven Konzept ein solches Chassis wie das von KEF bevorzugen.

  • Da sind wir ja schon auf einer Linie.

    Wenn, aus welchen Gründen auch immer, ein Lautsprecher mit den Chassis eines kef uniq, passen, spielt es aber kaum eine Rolle ob aktiv oder passiv - anders gesagt der akustische Output wird sich nicht viel geben egal ob aktiv oder passiv.

    Ich würde hier aus rein praktischen Gründen die passive Version wählen.


    Ich sehe die akustischen Anforderungen an einen deckenlautsprecher übrigens ähnlich.

    Habe mir auch schon Gedanken über einen 3 Wegner halbraumstrahler gemacht (weil das meine rears auch sind).

    In meinem fiktiven zukünftigen Raum mit fiktiven Budget würde es auch sowas werden.

    Im jetzigen sofern es überhaupt Tops geben wird bin ich aber auch bei den uniqs.


    mfg

  • Ja, vielleicht bin ich da mittlerweile überempfindlich. Aber wenn Du sagst, dass Du verstehen kannst, dass Jemand ein System bevorzugt, weil er damit mehr Geld macht. Dann sagt es doch genau das aus? Wie kann man das damit relativieren, das man sagt, man hat ja selbst die Lautsprecher? Oder damit, dass man es dann mir gegenüber ausnimmt? Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Aber das muss ich auch nicht verstehen. Insofern brauchen wir diese Diskussion hier auch nicht fortführen.


    Um das vielleicht nochmal klarer zu machen. Ich sehe den Lautsprecher, den DSP, die Endstufen und Kabelei als eine Einheit und verkaufe es auch so. Es gibt nicht nur die Lautsprecher. Ebend aus den genannten Gründen, dass es ein System ist. Und dann muss man den Preis auch des gesamten Systems nehmen und dann mit anderen vergleichen.

    Das ist aber das Problem: Ich habe nicht geschrieben "weil" sondern das Du halt hinter dem Konzept stehst. Das da am Ende mehr bei rum kommt ist nunmal so, das ist aber keine Kritik. Jeder Geldbeutel ist halt anders und da liest es sich für mich immer wieder mal zu: Naja, sind doch nur ein paar Endstufen und DSPs mehr... Das sehe ich halt anders. Ich habe z.B. nie ein Geheimnis draus gemacht, dass ich hinten nie aktiv bauen würde, nicht wegen Geld, sondern einfach weil für mich der Aufwand nicht in Realtion zum Nutzen steht (3LS vorne vs. 8 LS hinten). Insofern ist es doch schön wenn es verschiedene Konzepte gibt.

    Hätte ich mehr Zeit würde ich tatsächlich gerne in der Sache testen. Für mich ist aktiv in jedem Fall überlegen. Für mich stellt sicher allerdings die Frage in weit das am Ende in der Praxis Relevanz hat.

  • Für mich hat sich das anders gelesen. Aber ist okay. Du hast es ja klar gestellt :sbier:


    Ich sehe das anders. Ich sehe keinen Grund, die Lautsprecher in der Front anders zu behandeln, als die anderen. Aber das kann ja jeder für sich beurteilen. Was ich aber als Fakt sagen kann, dass die vielen Argumente, die immer gekommen sind, mittlerweile zum großen Teil nicht mehr existieren. Der Platzbedarf ist nicht mehr so groß, die Gainstruktur passt komplett, der Verkabelung(und Fehlerpotential) ist gering, die Kosten sind mittlerweile niedriger als mit Xilica bei gleichzeitig besserer Qualität. Im Prinzip sind unsere Lautsprecher mittlerweile wie Studiomonitore, nur dass sie die Elektronik ausgelagert haben (was es bei Studiomonitoren auch gibt) und den Vorteil haben, dass man die Raumkorrektur im Lautsprechersystem mit erledigen kann.

  • Der Platzbedarf ist nicht mehr so groß, die Gainstruktur passt komplett, der Verkabelung(und Fehlerpotential) ist gering, die Kosten sind mittlerweile niedriger als mit Xilica bei gleichzeitig besserer Qualität. Im Prinzip sind unsere Lautsprecher mittlerweile wie Studiomonitore, nur dass sie die Elektronik ausgelagert haben (was es bei Studiomonitoren auch gibt) und den Vorteil haben, dass man die Raumkorrektur im Lautsprechersystem mit erledigen kann.

    Das klingt spannend - nur würde ich das ggf. auch mal publik machen. Ich höre davon zum ersten mal und finde da auf der Webseite auch nix drüber. Das ist ja durchaus ein Argument!

  • In meinem konkreten Fall ist die aktive Variante sogar günstiger gewesen als die passive, da die LaBelle eine sehr komplizierte, Wirkungsgradschluckende und teure Weiche hat.


    Insbesondere bei den relativ einfach aufgebauten und dadurch auch günstigen ClassD-Endstufen kann man preisgünstige Aktiv-System bauen. Ich sehe das aus Sicht des Selbstbaus, wenn man das gewerblich anbietet, dann könnte es preislich wieder anders aussehen.


    Wir (oder die meisten) betreiben das ganze als Hobby und gehen die Sache nach Spaß,Interesse, Budget Wissen usw an.


    Mich hat zB die Aktivierung begeistert, ich hatte Spaß an der Umsetzung, habe dabei auch viel gelernt und habe mir wenig Gedanken gemacht, ob es sinniger ist, passiv zu betreiben.


    Edit: Was mir eben noch eingefallen ist.

    Die Aktivierung, welche wir diskutieren über DSPs und Endstufe pro Kanal ist eine Variante. Ich hatte bei meinen Recherchen damals auch "echte" aktive Weichen gesehen, also welche über Operationsverstärker betrieben werden. Hier der Link, wenn es interessiert. Und der preisliche Aufwand ist um einiges geringer, als das was wir bis jetzt mit DSP und diskreten AMPs diskutieren.

  • Am Ende zählt für mich als jemand der Bausätze zum Nachbauen anbietet:
    Was will der User haben.
    Das steht für mich im Vordergrund.


    Bei mir setzt die Rationalität bei den Kosten ein.

    Was für mich in der Diskussion bislang etwas zu kurz kommt, ist die Klangqualität.

    Da du alle Varianten verwendest:

    Bei ein und demselben Lautsprecher klingt welcher besser für dich? Der aktive oder passive?

  • Da der ATMOS LS eine einfache Weiche hat und ein Effekt-LS ist und bei mir nur in ca. 20% der Filme aktiv sein wird (ich werde nicht UpMixen), sehe ich keinen Sinn darin, die doppelte Anzahl AMPs zu installieren. Bei den hinteren LS sehe ich das anders, die sind immer mit aktive und tragen bei meinem 5.1-Layout maßgeblich zum seitlichen Stereo-Dreieck bei.


    Edit: Nilsens : Wenn Du Deinen Kommentar auf die OP-Aktivierung beziehst.... Die Aktivierung wäre interessant, aber da habe ich dann keine Lust mehr, mich da rein zu arbeiten.

  • Dazu müsste ich die nebeneinander stellen und testen was ich noch nie gemacht habe.

    Warum nicht? Für dich als "Lautsprecherentwickler" und Hobbyist wäre das doch sicherlich ein sehr aufschlussreicher Vergleich, um weitere Entwicklungen noch gezielter voranzutreiben. Oder bin ich da auf dem falschen "Dampfer"?

  • Dazu muß ich dann 2*2 Lautsprecher bauen. Ein Pärchen passiv eines aktiv

    Und penibel entzerren und dieselben Filterfunktionen nutzen. So einfach ist so ein Vergleich leider nicht. Wenn er überhaupt möglich ist. Jedes dB Abweichung kann in einem Klangunterschied enden, der nichts mit der Technologie zu tun hat.

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