Sony Beamer VPL-XW5000ES / VPL-XW7000ES

  • Beide Brands haben (nach meiner Erfahrung) ihre Vor- und Nachteile. Menü / Bedienung v. Sony finde ich z.B. wesentlich angenehmer, dafür ist die Software der Sonys plus das Thema Gammakorrektur mit onboard Mitteln schlecht bis gar nicht gelöst.

    Was die Qualität angeht muss ich -nach nunmehr 5 Projektoren, die hier mittlerweile mehr oder weniger lang im Haus standen- sagen, dass ich das in diesen Preisregionen absolut unterirdisch finde. Damit meine ich sowohl die Serienstreuung (man stelle sich das mal bei Autos vor), als auch die Art der "Defekte", die auftreten können - von Unschärfe über Konvergenz zu Lichtaustritt und pfeifenden Lüftern / Netzteilen …. Und da geben sich Sony und JVC leider gar nichts. Hinzu kommt bei notwendigen Reparaturen bisher dann meistens noch die Aussage "da müssen wir den optischen Block tauschen, das ist wirtschaftlich unrentabel". Eigentlich schon eine ganz schön harte Nummer bei elektronischen Geräten ab 5k und eher aufwärts. Alleine z.B. die Notwendigkeit, dass man bei einem geplanten Gebrauchtkauf solche Geräte haarklein persönlich inspizieren muss, nur um sicher zu gehen, dass es nicht wieder ein "Montagsgerät" ist. Oder auch die Tatsache, dass Händler die Geräte vorsortieren (müssen) … Sowas ist mir in keinem anderen Gerätebereich bekannt. Aber nun ja - hilft ja leider nichts.


    Der Spaß ist jedenfalls schon sehr speziell ;)

  • Ja, das Bild ist sehr gut, aber bei 10.000,- bis 15.000,- kann man dieses Thema nunmal bei der Kaufentscheidung ausklammern.

    Das kannst du für dich so sehen. Dann ist es aber nicht gleich allgemein gültig.


    Ich habe da zB andere Entscheidungsgründe. (Die relativ häufigen Defekte höre ich von „beiden Seiten“.)

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Das Hobby Heimkino ist für die meisten hier wohl eine Leidenschaft - sonst würde ein normaler Mensch diese Qualitätsprobleme nicht mitmachen. Das ist der Preis, der für ein gefälligeres Bild zu bezahlen ist.

    Ich hätte auch gern ein Gerät, das ich inspizieren kann und danach über ein paar Jahre bei gleichbleibender Bildqualität betreiben kann. Bei meinem NZ9 ist bspw. das Gamma innert 3 Monate bereits um insgesamt 0.15 Einheiten gedriftet. Ja, es lässt sich relativ problemlos korrigieren, aber es ist ein Aufwand ... und das ist nur eine Stolperfalle unter vielen. Wenn ich sowas haben möchte, muss ich mich bei Barco, Christie umsehen und zahle nochmals einiges mehr (und muss ausserdem beim on/off Abstriche machen).

  • Etwas Offtopic (sorry!): Mori : So sehe ich das auch. Seit meinem ersten Projektor habe ich nebenbei auch sehr viel über Physik (aus verschiedensten Bereichen), Elektronik, Wahrnehmung, Materialkunde und mehr lernen "dürfen". Ich bin Grafiker, somit waren mir wenigstens Begriffe wie "additives Farbsystem" und "Gamma" schon vorher ein Begriff.
    Eigentlich wollte ich ja nur ein schön großes und angenehmes Bild … - den Rest gab es "kostenlos" dazu.


    Das Heimkino - Dein freundlicher Wissensvermittler ;)

  • Das kannst du für dich so sehen. Dann ist es aber nicht gleich allgemein gültig.

    Natürlich, man kann auch ins fallende Messer greifen, stimmt schon, aber Du hast eben gefragt, warum nicht mehr Sony Geräte hier im Umlauf sind: Die meisten werden bei solch einem teuren Gerät die erhöhte Leistungsverlust und Defekt Wahrscheinlichkeit (100% Sicherheit gibt eh nicht) halt nicht eingehen wollen.

  • olli du kannst doch nicht einen wichtigen Bestandteil eines Produktes ausklammern ala. „Der Projektor ist ein sehr gutes Gerät, wenn man mal davon absieht, dass er keine rote Farbe darstellen kann!“

    Ja, aber die "Gegenseite" ist auch nicht besser:

    Als ich von meiner ersten Vergleichssichtung NZ8 vs. 7000er schrieb und dass mir das hellere Sony Bild besser gefallen hat, kamen auch Meldungen, dass man den Sony in der Helligkeit begrenzen müsste für einen Fairen Vergleich ;)

  • Mich wundert etwas, dass die warme/heiße Luft hinten beim Sony nur 5 cm Abstand braucht, aber umd die kalte Luft anszusaugen braucht ein JVC 20cm Platz?!

    Macht für mich so nicht viel Sinn. Ich glaube kaum, dass es ein Problem ist, wenn der JVC näher an der Wand ist.

  • olli du kannst doch nicht einen wichtigen Bestandteil eines Produktes ausklammern ala. „Der Projektor ist ein sehr gutes Gerät, wenn man mal davon absieht, dass er keine rote Farbe darstellen kann!“

    Ich sehe das anders: ein Defekt ist ein Mangel, den der Hersteller zu beheben hat. Keine Eigenschaft. Die Wahrscheinlichkeit, wie oft dieser defekt Auftritt, spielt für mich (in diesem Fall) keine kaufentscheidende Rolle.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
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  • ...es ist wirklich JEDES Mal in diesem Forum, sobald jemand einen Sony kauft oder schreibt, dass man mit dem Gerät zufrieden ist beginnt die Litanei: Drift, Geld nicht wert, wie kann man nur, schau Dir doch mal die JVCs an....


    Wenn ein unbedarfter Neuling eventuell nichts von der Drift Geschichte weiß, ist das ja verständlich zur Aufklärung oder Verhinderung eines eventuellen Fehlkaufs...aber bei Usern die hier oder woanders schon lange mitlesen empfinde ich die Aufklärungen oder Versuche die andere Marke zu empfehlen irgendwie als deplaziert.


    Menschen treffen manchmal Entscheidungen, die von anderen nicht nachvollzogen werden können- leben und leben lassen, oder ist das in diesem Thema eine Ausnahme ?

  • Ja, Bekehrung und "Glaubenskrieg" ist definitiv nicht angesagt. Zumal ich durchaus auch verstehen kann, warum man z.B. das Bild der Sonys gegenüber JVCs bevorzugt.

    Aber es ist IMHO schon ein Unterschied, ob ein Gerät / eine Serie / eine ganze Produktkategorie einen materialbedingten Konstruktionsfehler hat, der über kurz oder lang sehr wahrscheinlich bis eigentlich sicher zu irreparablen Folgen führen wird oder das Qualitätslevel generell stark schwankend ist. Beides wäre (unter "normalen" Marktumständen, also nicht bei "bekloppten Hobbyisten") eigentlich absolut inakzeptabel - aber eben auf versch. Ebenen.


    Daher tut Aufklärung zum einen Not (gerade in einem Forum - die Händler haben sich ja jahrelang "sehr bedeckt" gehalten), zum anderen sollte man aber jedem auch seine eigene Entscheidung lassen.


    Ich hatte es schon an anderer Stelle mal geschrieben: WENN Sony mal das Kontrastproblem in den Griff bekommen würde, müsste sich JVC warm anziehen. Das wäre wünschenswert, denn ein Markt ohne faktische Konkurrenz ist für "Konsumenten" meist kein gutes Vorzeichen.
    Die Kommunikationsbereitschaft beider Companies ist, was das Thema "Fehler" angeht, jedenfalls mindestens mal stark ausbaufähig. Selbiges gilt imho auch für die Händler.

  • Mich wundert etwas, dass die warme/heiße Luft hinten beim Sony nur 5 cm Abstand braucht, aber umd die kalte Luft anszusaugen braucht ein JVC 20cm Platz?!

    Macht für mich so nicht viel Sinn. Ich glaube kaum, dass es ein Problem ist, wenn der JVC näher an der Wand ist.

    Die Luft des Sony hinten ist selbst nach mehreren Stunden Laufzeit bei 80% Laser maximal leicht handwarm. Die 5 cm reichen da sicher.

    Warum JVC das so angibt weiss ich nat. nicht, ist aber auch egal, im Fall von Garantieproblemen weil ich da gar nicht erst Diskussionen haben.

    Und nur aus Spaß geben die das bestimmt nicht an, es limitiert ja den Käuferkreis schon deutlich. Vielleicht soll es ein Ansaugen der warmen Luft verhindern? ist aber wie gesagt auch egal warum.


    Ich denke das war jetzt langsam genug OT, oder?

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • ...es ist wirklich JEDES Mal in diesem Forum, sobald jemand einen Sony kauft oder schreibt, dass man mit dem Gerät zufrieden ist beginnt die Litanei: Drift, Geld nicht wert, wie kann man nur, schau Dir doch mal die JVCs an....

    Ne, lies nochmal nach: Hier wurde aktiv, von einem Sony Besitzer ;) , nachgefragt, warum nicht mehr Geräte hier im Lauf sind.


    Auf eine Frage wird man wohl noch antworten dürfen.....

  • Ich glaube nicht, dass mehr JVCs als Sonys im Umlauf sind. Es posten einfach nur mehr JVC Besitzer. Die JVC Umfrage hat es doch gezeigt: Von 4189 Usern besitzen nur 59 einen aktuellen JVC.

    Man sollte vielleicht mal eine Umfrage starten welche Projektormarke die User hier verwenden.

    Wenn genügend abstimmen hat man vielleicht mal einen Überblick über die Realität.

    Ich sehe im Tagesgeschäft, wenn ich z.B. Bilder von Wohnzimmern zwecks akustischer Optimierung erhalte mehr Sonys als JVCs.

    Aber ja, die Qualität ist für den Preis bei beiden Marken beschämend.

    Ich kann jedem nur Raten die Garantieverlängerung auf 5 Jahre mit zu erwerben und bei einem Defekt zu reklamieren. Der Service ist bei Sony ja super. Soweit mir bekannt werden die Geräte anstandslos repariert, bekommen einen neuen optischen Block oder man erhält sogar ein neueres Gerät im Tausch. Dann gibt es ja noch die ominöse Textzeile in der Bedienungsanleitung. Wenn man also sicher gehen möchte, dass man nach 4,5 Jahren einen neuen optischen Block bekommt falls der Projektor gedriftet ist, muss man halt für genügend Stunden auf dem Zähler sorgen. Ich denke mit 2h Nutzung/Tag ist man auf de sicheren Seite. Da kann niemand sagen der Projektor wurde zu wenig benutzt.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

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  • Notfalls könnte man den ja einfach dann 3-4 Tage durchlaufen lassen, das kompensiert dann schon mal etwas ;)

    Aber im ernst, da eh nichts genau drin steht, kann sich da auch niemand wirklich dran aufhängen, solange es nach 4 Jahren nicht nur 50 Stunden sind oder so.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Der Service ist bei Sony (eigene Erfahrung) eher nicht unbedingt "super". Einigen wir uns auf "akzeptabel". Der Name "Premium" oder gar "Elite"-Support jedenfalls ist maßlos überzogen (Hallo Marketing!). Bei anderen Marken wäre das wohl eher der Mindestanspruch im Standard-Segment. (Ich möchte gar nicht wissen, wie der reguläre Support aussieht). Was gut ist: die Gewährleistung/Garantie ist übertragbar. Da sollte sich JVC mal ein Beispiel dran nehmen.

    Traurige Realität: Ohne Garantieverlängerung geht jedenfalls nichts (mehr). Faktisch könnte man sowas uch unter "indirekte Preiserhöhung" verbuchen.
    Bei mir war jedenfalls keine vorhanden. Nach 4 Jahren defekt. Kulanz = Nullkommanull (Aber was soll’s - waren ja nur 7.000 Euro. Da macht pro Jahr gerade mal 1.750 - pro Tag dann sogar nur 4,80 und wenn man das mal auf die Minute runter rechnet - Schnäppchen! )


    Mich würde mal interessieren, ob es überhaupt jemanden gibt, der seinen Projektor nach 4 Jahren immer noch ohne Reparatur / Beanstandung laufen hat. Gefühlt gibt es nämlich niemanden, dem dieses große und unfassbare Glück zuteil geworden wäre.

  • .... Der Service ist bei Sony ja super. Soweit mir bekannt werden die Geräte anstandslos repariert, bekommen einen neuen optischen Block oder man erhält sogar ein neueres Gerät im Tausch. ...

    Das ist doch Grundvoraussetzung?

    Kunde bezahlt und will zumindest innerhalb der Garantie ein funktionierendes Gerät.


    8,5 Wochen das Teil beim Service ist mMn. alles andere als super.


    Gutes Service:

    Ich hatte mal bei einer Pumpe (weit weniger € als der Projektor) ein klackern, Montag habe ich das gemeldet, Freitag war eine neue schon bei mir - inkl. Telefonat mit einem Techniker dazwischen der die Pumpe gerade vor sich am Tisch hatte.


    mfg

  • Jupp, zumindest schnell ist der Support nicht, das war schon bei den Problemen mit meinem VW500 damals so.


    Ich hab mal eine Umfrage erstellt, sieht so aus, als ob 100% hier Sony benutzen :zwinker2:

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Birdie
    Danke für die Umfrage!

    1. Link wäre top (gewesen), hier gehts lang:

    2. Mehrfachnennung möglich? (nutze aktuell 2 Marken)


    ;)

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