"Licorice Pizza " von Paul Thomas Anderson

  • Der Neue Film von Paul Thomas Anderson(Buch und Regie) ist 27.1. im Kino angelaufen.


    https://szene-hamburg.com/70-millimeter-film-savoy-kino/


    Hommage an die 70er, jedoch sicher kein Popcornkino.

    Ich würde in mir gern auf einer gekrümmten Leinwand in 70mm ansehen, aber er läuft so "nur" in HH und in Karlsruhe

    Im Link ein schöner Artikel zum Vorführer im Savoy HH !


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    Ich bin betrunken vom Kitsch und bitter vor Neid.

    Frag ich den Regisseur, sagt er:Es tut mir leid,

    Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht.

    Was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht ?!“


    Aus dem Lied "Kintopp" von Keimzeit 1990

  • dirk

    Hat den Titel des Themas von „"Licorice Pizza " von Paul Thomas Anderson 70 mm Preview und Savoy Artikel“ zu „"Licorice Pizza " von Paul Thomas Anderson 70mm“ geändert.
  • Hat jemand von den anwesenden Gelbfüsslern (ups:big_smile: ) äh symbadischen Kollegen ne Ahnung, ob und wann der in der Schauburg läuft?

    :sbier:

    Cast, Score, Technik und Thema sind imo nen Besuch wert..

    Einmal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

  • LICORICE PIZZA


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    Blu-ray



    Film: 8/10 Punkte

    Der 15-jährige Schauspieler Gary Valentine verliebt sich Hals über Kopf in die 10 Jahre ältere Schulfotografin Alana Kane, als diese seinen Weg kreuzt. Während Alana die Beziehung zu Gary zunächst eher als Freundschaft betrachtet, bauen die beiden ein amerikaweit fungierendes Unternehmen auf. Doch mit der Zeit muss sich Alana eingestehen, dass sie selbst Gefühle zu Gary entwickelt. Ihr ist bewusst, dass sie sich strafbar machen wird, wenn sie diesen Gefühlen nachgibt.


    Paul Thomas Anderson schuf eine vielschichtige Liebesgeschichte, die mit ihren tollen Wendungen über die Laufzeit durchweg bei Laune hält. Einzig Gary Valentine, der glänzend gespielt wird Cooper Hoffman, finde ich für die Rolle des 15-Jährigen zu alt, da er zu reif und erwachsen aussieht. Alana Heim spielt die 25-Jährige überaus glaubwürdig, da sie ihre Befürchtungen, Gesetzestreue und das fortgeschrittene Alter gegenüber Gary überaus glaubwürdig verkörpert. Dass es sich bei ihrer Familie im Film um ihre echten Eltern und Geschwister handelt, ist eine kleine Überraschung, erklärt aber auch die verblüffende Ähnlichkeit ihrer (Film)-Schwester. Darüber hinaus ist der Film bis in die Nebenrollen glänzend besetzt. Vor allem Bradley Cooper spielt in einer Nebenrolle großartig auf.


    Bild: 8/10 Punkte

    Der Cinemascope-Transfer ist auf einem sehr guten Niveau bezüglich Schärfe, Kontrast und Durchzeichnung. Leichtes Rauschen zeugt von der Filmherkunft, und die gefilterten Farben versprühen den Look der 1970er-Jahre.


    Ton: 6,5/10 Punkte

    Der DTS-5.1-Sound besticht mit einer großartigen Sprachverständlichkeit und zahlreichen Umgebungsgeräuschen. Thematisch bedingt gibt es keine Action-Szenen und großen Dynamiksprünge, wodurch der Ton relativ unspektakulär erscheint.


    Fazit

    Paul Thomas Anderson schuf eine vielschichtige Liebesgeschichte, die alleine dadurch an Glaubwürdigkeit einbüßt, dass der 15-Jährige nicht 10 Jahre jünger aussieht als die 25-jährige Hauptdarstellerin. Ansonsten bietet der Film durchweg kurzweilige seichte Unterhaltung mit ein paar schönen inhaltlichen Wendungen. Eine moderne "Miss Robinson"-Verfilmung.

  • Licorice Pizza


    FSK 12, 133 min


    Aloha,


    ein ziemlich schräger Flilm, bei dem ich bis zum Ende im Grunde nicht wusste, was das Hauptthema ist. Von den nominierten als "besten Film" beim diesjährigen Oscar, die ich bisher sah, gefiel mir LP am besten. Er war anders und alles andere als 08/15.


    Film: 2+ [Schrägbonus]

    Ton: 2-

    Bild: 2-

    dirk: Bitte Faden umnennen, damit er allgemeingültig ist, ich schaute ihn nicht in 70 mm.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

    Einmal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

  • Licorice Pizza heißt übersetzt übrigens Lakritz-Pizza und ist ein Synonym für die schwarze Vinyl-Schallplatte.

    nu bin ich ja schon ziemlich vinylig unterwegs und hab mich früher auch häufig mit US/UK-KollegInnen über Schallplatten und Co unterhalten- dieser Begriff ist dabei nie gefallen..

    Kennt denn hier jemand der Anwesenden diesen Begriff aus der Alltagssprache?

  • Von den nominierten als "besten Film" beim diesjährigen Oscar, die ich bisher sah, gefiel mir LP am besten.

    Mir auch, allerdings fehlen mir noch vier von zehn. Ein richtig starker Film, der die deutliche Handschrift von Anderson trägt.


    8,5/10

    der glänzend gespielt wird Cooper Hoffman

    Der kann seinen Vater, Philip Seymour Hoffman, zu seinen Lebzeiten Stammschauspieler in Andersons Filmen, nicht verleugnen. Vom Talent scheint er auch eine gute Portion geerbt zu haben.

    seichte Unterhaltung

    LP ist zwar kein Boogie Nights, aber seicht ist für mich was anderes.

  • dirk

    Hat den Titel des Themas von „"Licorice Pizza " von Paul Thomas Anderson 70mm“ zu „"Licorice Pizza " von Paul Thomas Anderson“ geändert.
  • Licorice Pizza


    FSK 12, 133 min


    Aloha,


    Zweitsichtung: Gefiel mir noch ein Stück besser. Allein die Szenen mit Bradley Cooper sind unfassbar geil. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass das mein "bester Film" ist seitens der Nominierten 2022.


    Film: 1-

    Ton: 2-

    Bild: 2-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Mittlerweile fehlen mir nur noch "Drive My Car" und "Don't Look Up".

    Ansonsten Fan von ‚Vice‘ und ‚The Big Short‘ hat mich Adam Mckay‘s ‚Don‘t Look Up‘ auf ganzer Linie richtig enttäuscht.


    ‚Drive my Car‘ liegt hier schon länger rum und wird ja hoch gelobt. Aber so richtig hab ich mich noch nicht an 3h Dauergeschwafel im OmU ran getraut. Wenn ich’s dann aber gemacht habe werde ich mich wohl fragen, warum ich den Film nicht schon früher geschaut habe…

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…

  • Licorice Pizza (IPad, OV)


    Der 15-Jährige, frühreife Gary will im San Francisco der 70er Jahre die zehn Jahre ältere Alana daten. Um diese Ausgangssituation spinnt sich eine äußerst amüsante, leichtfüßige aber nie stupide Coming-of-Age Story, die mit unzähligen Wendungen aufwartet und dadurch, trotz einer Laufzeit von 133 Minuten, äußerst kurzweilig daherkommt.


    Paul Thomas Anderson kreiert hier ein wunderbar idealisiertes Bild der 70er und einer Jugend, in der es ausschließlich Möglichkeiten gibt, die zumindest ausprobiert werden müssen. Durch das Verwenden von entsprechend angestaubter Kameratechnik wird auch optisch der typische 70er-Look geschaffen. Dazu tragen auch die für nahezu jede Einstellung verwendeten Farbpaletten bei. Vor allem blau und orange kommen in perfekt komponierten Bildern stilsicher zum Einsatz.


    Auch die Darsteller sind ausgezeichnet gecastet worden. Bis in die kleinste Nebenrolle wirkt jede Figur authentisch besetzt. Sean Penn, Bradley Cooper und Tom Waits sind sich für ihre skurrilen Rollen nicht zu schade und lassen keinerlei abgehobenen Starallüren, die nicht im Drehbuch stehen erkennen. Sie stehen auch den beiden Hauptprotagonisten nicht im weg, die beide eine exzellente Vorstellung liefern. Zwar nimmt man Cooper Hoffman, dem Sohn von Philip Seymour Hoffman, und Alana Haim rein optisch den Altersunterschied nicht ab (im wahren Leben trennen sie nur zwei Jahre), trotzdem gelingt es ihnen aber eine Chemie zwischeneinander aufzubauen, die mit den größten Filmpaaren mithalten kann. Von beiden kann man für die Zukunft noch größeres Erwarten.


    Licorice Pizza ist Arthouse im besten Sinne und sticht aus dem üblichen Einheitsbrei durch kreatives Spiel und seine herzerwärmende Art wirklich heraus. Davon darf gerne eine Fortsetzung gedreht werden.


    10/10

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