Stoermerchens Thread - (K)ein Baubericht zu "Meinem Kino"

  • Gestern bei den zwei Filmen (Fluch der Karibik und Mars Attacks!) ist mir aufgefallen, dass eine silberne Fassung mit Leuchtmittel angenehmer aussieht, wie eine schwarze Fassung, wo man nur das Leuchtmittel sieht. Es sieht irgendwie blöd aus, wenn man nur kleine, helle Kreise sieht.



    Daher habe ich heute morgen ausprobiert, wie es ist, wenn ich die LED mit der Folie abklebe, die ich zum abkleben von einem anderen LED-Streifen benutzt habe.



    Das sieht gefälliger aus bzw. man (ich) nehme es nicht mehr als störend wahr.



    Jetzt ist allerdings die Helligkeit begrenzt. Meine LEDs kann ich in drei Stufen dimmen. Ich nutzte bisher die mittlere Stufe (die zwei rechts) die abgeklebte LED (links) ist jetzt auf maximaler Stufe allerdings nur noch so hell wie eine nicht abgeklebte auf niedrigster Stufe (zweite von links).



    Daher habe ich mir eine Folie für Scheinwerfer bestellt, in der Hoffnung, das sie einerseits im ausgeschalteten Zustand dunkel genug ist, bei eingeschaltetem Licht aber mehr durch kommt.

  • Wieso machst du nicht eine Leiste vor die LEDs? So strahlen die weiter Vollgas die LW an aber du siehst die vom Sitzplatz aus gar nicht mehr. Ist ja schnell bespannt/gestrichen…

  • So, ich melde Vollzug.


    Die Scheinwerferfolie ist an die LEDs geklebt.


    Links die dunkle Folie, in der Mitte die Scheinwerferfolie und rechts die „nackte“ LED.


    dunkle Folie


    Scheinwerferfolie


    ohne Folie


    Hier sieht man

    links die LED mit dunkler Folie auf höchster Stufe (so dunkel wie rechts auf niedrigster Stufe). Die zweite von links ist mit Scheinwerferfolie. Sie ist auch auf höchster Stufe ist aber so hell wie die zweite von rechts, die auf mittlerer Stufe läuft. Ziel erreicht, zumindest bei der Helligkeit.


    Hier alle LEDs mit Scheinwerferfolie.


    Hat es was gebracht? Ist die helle Scheinwerferfolie beim Film gucken genau so unauffällig wie die dunkle Folie? Ich weiß es nicht. Habe erst einen Film geguckt seit sie dran ist und habe vergessen aktiv hinzugucken. Mir ist allerdings auch nichts störendes aufgefallen. Daher denke ich, dass das Ziel komplett erreicht wurde. Wenn nicht kommt hier demnächst der weitere Bericht.


    Grüße


    Andreas

  • Ich muss noch einmal ein Update zu der Scheinwerferfolie geben.


    Beim Anbringen der Folie beim ersten Mal hatte ich mich schon gewundert. Folie abgezogen um an die Klebeschicht zu kommen, klebt nicht. Egal, neues Stück abgeschnitten.


    Nachdem das Licht eingeschaltet und die Lampen ein wenig warm geworden waren, wellte sich die Scheinwerferfolie. Hatte ich sie nicht korrekt angeklebt. Egal. Neue Folie drauf.


    Beim zweiten Klebevorgang stellte ich wieder fest, dass ich die Folie entferne und sie nicht klebt. Bin ich denn dusselig? (Ja, bin ich.) Nachdem ich bei zwei Lampen die Folie erneuert hatte, habe ich bei den verbleibenden die gewellte Folie probiert abzuziehen. Siehe da, dass war die ominöse Folie, die ich vorher schon in den Händen hatte. Darunter kam die glatte Scheinwerferfolie zum Vorschein. Eine Schutzfolie für die eigentliche Scheinwerferfolie. Natürlich für so Dussels wie mich kein Hinweis auf der Verpackung. Egal. Jetzt sieht es gut aus und funktioniert wie gedacht.

  • :rofl: Das hätte auch mir passieren können, bin auch sehr anfällig für solche Sachen...

  • Hallo zusammen,


    den Wunsch dies zu tun hatte ich bereits länger, schon mehrere Jahre. Viele mögliche Varianten bin ich im Kopf durchgegangen. Da eine automatische oder auch nur elektrische Variante mir zu viel Umbau beschert hätte, ist es eine „manuelle“, eher als provisorisch zu bezeichnende Leinwandmaskierung geworden.


    Zuerst zum Ergebnis, wenn das Licht aus und der Film an ist. Geil. So muss das sein. Das was viele hier schreiben, dass das Bild im Raum „schwebt“, ist jetzt auch bei mir so (bei 21:9, bei 16:9 war es ja „von Natur aus“ schon so). Naja, fast. Später dazu mehr.


    Ich habe Trittschalldämmung genommen, zwei Lagen zusammen geklebt und rings herum U-Profil aus Alu zur Stabilisierung angebracht. Ein bisschen Panzerklebeband zum fixieren bis der Kleber komplett getrocknet ist bzw. zur Stabilisierung der späteren Löcher zum Aufhängen kann auch nicht schaden.




    Leider habe ich, wie immer, ein bisschen gepfuscht. Das U-Profil war ein bisschen zu schmal. Beim abschätzen der Breite der Trittschalldämmung im eingepackten Zustand habe ich mich ein bisschen verschätzt. Egal, kann man mit dem Teppichmesser ja ein bisschen schnitzen. Blöd nur, dass ich nicht so genau wie manch andere hier arbeite. Man hat leider meine Schnitzereien deutlich durch das Velours gesehen, also habe ich das Velours wieder entfernt (war leider nicht mehr zu gebrauchen gewesen), habe eine weitere Lage Trittschalldämmung für die Optik vorne drauf geklebt und danach wieder mit Velours verkleidet.




    Da die Maskierung vor dem Leinwandrahmen liegt, habe ich noch einen Winkel angebracht, der Richtung Leinwand zeigt um dichter an dieser zu sein (sieht man weiter oben). Natürlich vor anbringen des Velours. Das war schon so geplant. Ganz so ein Pfuscher bin ich dann doch nicht.


    An meinem Brett oberhalb der Leinwand habe ich an jeder Seite einen Haken angebracht, der die obere aber auch die untere Maskierung hält. Unten auch an den oberen Haken, weil ich nichts an die linke Seite an dieser Stelle bohren kann. Da gehen mehrere Kabel lang.



    Da die untere Maskierung dadurch nach vorne kippt, habe ich noch eine Führung an die Seiten geklebt. Die obere Maskierung wird durch das Seil der unteren Maskierung angedrückt.



    An- und Abbau kann ich alleine durchführen. Unten ist es sowieso einfach, dort stelle ich das Teil einfach hin, oben parke ich die Maskierung auf den Frontlautsprechern und hänge dann das Seil ein.


    Die Feinjustierung habe ich mit Kordelstopper realisiert. So kann ich die kleinen Unterschiede zwischen 2,35:1, 2,39:1 und 2,4:1 einfach einstellen.



    Jetzt, wo alles so schön schwarz ist, stören mich die schwarzen aber spiegelnden Gehäuse der Lautsprecher. Ich habe links ein Stück Velours provisorisch zum ausprobieren befestigt. Ist schon deutlich besser. Man sieht es auf dem Foto unten. Auch die Wände rechts und links oberhalb der Lautsprecher muss ich auch noch verkleiden sowie die Fläche auf der Bühne. Das spiegelt auch alles zu sehr. Oben ist es nicht so störend, das Brett ist aber auch nicht so tief wie unten die Bühne.



    Ich habe mir drei Proben Adamantium bestellt. Die Fotos hatte ich hier bereits eingestellt.


    Ich werde wahrscheinlich das mittlere nehmen. Das ist etwas dunkler wie das günstigste, spiegelt nicht wie das teurere und der Preis geht.


    Wenn es soweit ist, werde ich berichten.

  • Super: Wie kommt man denn auf Trittschalldämmung?? Ich mag es immer, wenn die Lösung bedeutet, etwas völlig zweckentfremdet zu verwenden :thumbup:

    Ich war auch schon mal im Baumarkt bummeln, um zu schauen, was mich so anspringt, um ein aktuelles Problem zu lösen. Da findet man Sachen, kann ich Dir sagen...

    Das Ergebnis gibt Dir Recht. Bin gespannt, wie schwarz es noch bei Dir wird!

  • Ich dachte, dass dadurch die Maskierung leicht wird.


    Ich hatte auch Janosch nach Möbelrückwand gefragt, hätte er auch in „meiner“ Länge da gehabt, habe aber, wegen des Gewichts, die Dämmung genommen. Jetzt, mit drei Lagen, wäre wahrscheinlich eine Lage Möbelrückwand ähnlich vom Gewicht her.

  • Hallo Andreas,

    Sehr schön gelöst. Ich hatte das bei meiner alten 16:9 auch mit Trittschalldämmung gelöst. (Wurde damals oft wegen des Gewichts empfohlen). Allerdings mit Magneten - das ließ sich am Ende mm genau ausrichten. Am Ende blieb die Maskierung aber immer dran und ich habe bei 16:9 eher runter gezoomt als die Maskierung abzunehmen (bin einfach zu faul). Das Ende von Lied war der Umstieg auf eine Größere 21:9 Leinwand :big_smile:.


    Die Problematik mit den Reflexionen kenne ich nur zu gut … wenn man die einmal sieht, kann man nicht mehr darüber hinweg sehen. Bin auch von schwarzem Stoff (Ditte) zu DcFix und dann Adamantium gewechselt. Zum Schluss tatsächlich auch auf den LS… je mehr man macht desto mehr stören die kleinsten Kleinigkeiten. :beat_plaste

  • Ich habe ein Provisorium korrigiert.


    Ich habe vor langer, langer Zeit meine Atmoslautsprecher von „zu weit weg von mir“ auf die „sollte jetzt passen“ Position umgebaut.


    Meine Frau meinte, ich würde zu viele Löcher in unser Haus bohren.


    Ich habe die alte Position mit dem Rest der neuen Position abgedichtet.



    Sieht nicht schön aus aber beim Film gucken sah man es nicht.


    Da ich noch einen Rahmen mit Basotec von der Tür übrig hatte, habe ich diesen geteilt, mit neuem Lautsprecherstoff von B.L.Swagger bezogen (er hat noch mehr davon hinten im Haus, frei nach Leben des Brian) und an die Decke geschraubt.




    Die hellen Punkte sind Lensflares von den Lampen. Boah ey, wie bei J.J. Abrams. :rofl:


    Sieht jetzt viel besser aus und der Akustik wird es bestimmt nicht schaden.

  • Meine Frau meinte, ich würde zu viele Löcher in unser Haus bohren..

    :rofl: Rate, mal was meine gesagt hat, als ich kürzlich die Rückwand für den Beamer „kaputt“ gemacht habe!

    Ich habe meine Atmos LS zwei mal versetzt. Jedes Mal sind dabei böse Löcher von den Gipsdübeln in der Decke geblieben. Da setzte es direkt die Handkante!

    Immer schön zu lesen, dass es anderen nicht besser geht :zwinker2:

    Schön zu lesen, wie Du immer weiter erfolgreich an den Details arbeitest.

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