"Ein Ring, sie zu knechten"....
Also irgendwie tue ich mich schwer damit "irgendwelche" Lautsprecher zu kaufen die mir evtl. eigentlich nicht so richtig gefallen und sie dann mit feinster Elektronik dahin zu biegen bis sie mir gefallen. Ich verfolge da ja eher den Ansatz gleich Lautsprecher zu nehmen die genau das liefern was ich mir vorstelle.
Ist das Modell "zurechtbiegen" mit der Trinnov, nicht eigentlich das gleiche, wie das "Sounding" bei Geräten, über das die meisten immer schimpfen?
Die Stärke einer Trinnov sehe ich eher Lautsprecher in nicht optimierten Räumen zu entzerren und somit besser spielen zu lassen, aber nicht darin Lautsprecher klanglich zu verbiegen.
Die Basis, d.h. die Auswahl der Lautsprecher muß demnach schon stimmen.
Wenn man es manchmal so liest, KÖNNTE man den Eindruck bekommen, egal welche Lautsprecher man kauft, mit einer Trinnov davor klingen sie alle gleich.
Ich denke nur das dies vielleicht die falsche Botschaft vermittelt.
Und ja Jochen, das sehe ich genauso!
Ich stimme Kniff da absolut zu. Aus meiner Sicht ist sowas wie eine Trinnov die Kür. Einfach alles per DIRAC, Trinnov oder whatever hinzubügeln - da halte ich nichts von.
Raum > LS > Rest gilt mMn. immer noch von der Prio her.
Du kannst meinetwegen auch Marantz mit Audyssey-App dranschreiben, wobei Audyssey nicht immer gut funktioniert.
Die Canton Vento sind ziemlich linear abgestimmt. Das klingt für Kino nicht unbedingt optimal.
Grundsätzlich sind das aber sehr gute Boxen.
Bzgl. Priorität Raum fällt für mich eine erstklassige Raumeinmessung und Feintuning-Möglichkeit mit in die Kategorie Raum.
Die Targetcurve von Harman und Kardon finde ich im Raum und am Abhörplatz schon ganz brauchbar.
Der Lautsprecher selber sollte aber IMHO linear abgestimmt sein.
... und so ist das gemeint.
Lautsprecher die im Freifeld linear abgestimmt sind, können im Raum durchaus eine ähnliche Abstimmung haben, wie sie die Harman Targekurve zeigt. Das hängt mit der Nachhallzeit, der Bedämpfung vom Raum, der Aufstellung vom Lautsprecher und dem Abhörort zusammen. Ein frei aufgestellter Lautsprecher kann bei der Feinabstimmung durchaus Vorteile haben. So lässt sich der HT Bereich beeinflussen in dem der Lautsprecher ein oder ausgedreht wird. Durch eine wandnahe Aufstellung kann der Bassbereich etwas angehoben werden wenn der LS untenrum etwas schwachbrüstig ist.
Das ist aber auch eine Geschmacksfrage. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der trainierte Hörer tendenziell eine linearer Abstimmung bevorzugt, also nur mit wenig Bassüberhöhung. Mehr wie 5 dB Bassüberhöhung empfinde ich als unangenhem beim Musik hören von (50 - 5000 Hz). Ideal finde ich derzeit ca. 3 dB.
Ob es jetzt Einflüsse vom Raum oder dem Lautsprecher sind. Eine Trinnov kann Einiges ausgleichen was man im Heimkino nicht so ideal realisieren kann. Leider ist es nicht immer möglich am Abhörplatz einen linearen Frequenzgang jedes Lautsprechers zu bekommen.
Eine einheitlich Targecurve kann da schon hilfreich sein. Mancher wäre erstaunt wie ähnlich unterschiedliche Lautsprecher bei gleichem Frequenzgang klingen.
Das ist aber auch eine Geschmacksfrage. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der trainierte Hörer tendenziell eine linearer Abstimmung bevorzugt, also nur mit wenig Bassüberhöhung. Mehr wie 5 dB Bassüberhöhung empfinde ich als unangenhem beim Musik hören von (50 - 5000 Hz). Ideal finde ich derzeit ca. 3 dB.
all das stimmt aber auch nur dann, wenn mein Wiedergabemedium absolut linear und ohne irgendwelchen lustigen Einfälle seitens der Produktion aufgenommen wurde.
Spätestens, wenn auch das Darzustellende ein gewisses Eigenleben hat, bleibt einem nur noch 'kurbeln', bis es wieder passt.
Oder unterschiedliche Presets, die man durchprobieren kann.
So zumindest meine Erfahrung.
Damit hast Du natürlich recht. Aber das macht die Entscheidungsfindung für einen Lautsprecher auch nicht unbedingt einfacher. 
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